Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 146, davon 146 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 89 positiv bewertete (60,96%)
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Der erste Text am 2.2. 2003 um 12:50:02 Uhr schrieb
mcnep über Traumspeicher
Der neuste Text am 25.12. 2015 um 04:52:06 Uhr schrieb
Christine über Traumspeicher
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am 22.2. 2005 um 14:09:19 Uhr schrieb
mcnep über Traumspeicher

am 23.4. 2008 um 12:05:36 Uhr schrieb
tootsie über Traumspeicher

am 5.10. 2008 um 15:57:41 Uhr schrieb
tootsie über Traumspeicher

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Assoziationen zu »Traumspeicher«

Ugullugu schrieb am 10.2. 2003 um 17:10:35 Uhr zu

Traumspeicher

Bewertung: 9 Punkt(e)

Gestern hab ich mir vielleicht einen Scheiß zusammengeträumt. Ich will mal versuchen, es aufzuschreiben, bevor es mir ganz entfällt. Also:

Ich bin wieder in Oklahoma, wo ich für ein Jahr diesen Schüleraustausch gemacht hab. Genauer gesagt bin ich in dieser Wohnsiedlung bei Tulsa, mit den modernen, flachen Einfamilienhäusern, die alle die gleiche Garage haben. Es ist früher Abend oder möglicherweise auch Nacht, und die Zikaden machen Lärm. Ohne Zikaden hätte es eigentlich auch Sylt sein können, sieht genauso aus. Ich bin draußen. Irgendwoher weiß ich nun, daß die Neighbourhood Watch in der Nähe herumfährt und mit dem Scheinwerfer in die Fenster leuchtet, und die hätte eigentlich auch alle Hände voll zu tun gehabt: ich bin nämlich so eine Art bemoostes, grünes Comic-Monster, dem frühen swamp thing nicht unähnlich, bin zwar nicht sehr groß, habe aber ein großes Maul (harhar) und eine rostige Kette, mit der ich auf irgendwas einzuschlagen gedenke. So laufe ich also als grünes Monster draußen in der Nacht an den front porches vorbei und plane, irgendwo einzubrechen und ein bißchen Radau zu machen. Ich will keinem was tun, nur halt in so eine ordentliche kleine Wohnung einbrechen, die Leute erschrecken und mit meiner rostigen Kette auf die Möbel einschlagen. Ein bißchen komme ich mir vor wie das »alte Europa«.
Dann finde ich endlich ein Haus, in dem noch Licht brennt (keine Ahnung, wieso ich ein erleuchtetes Haus gesucht habe). Ich walke also up zur Garagentür, die offen steht, weil ich weiß, daß von der Garage eine Verbindungstür ins Wohnhaus führt. Der Bewegungsmelder reagiert offensichtlich auch auf grüne Schlammmonster, die Außenbeleuchtung geht an und bei den Scheinwerfern wuseln Insekten herum. In der Garage steht kein Auto, aber in der Tür zum Wohnhaus steht plötzlich der Hausherr. Er hat einen hellen Schnurrbart und dummerweise eine Pistole. Ich glaube, er hat gar nichts gesagt, jedenfalls war die Sache klar: ich hab hier nichts verloren und geh jetzt besser. Enttäuscht ziehe ich also mitsamt meiner Kette ab und hocke mich auf den Rasen vor dem Haus. Ende erster Teil (scheiße wird das lang).

Ich hocke also auf dem Rasen herum. Da bekommt der schnauzbärtige Waffenträger erneut Besuch: von rechts brettert ein roter Golf III Europe heran, fährt die Einfahrt hoch und langsam in die Garage. Durch die Scheiben sehe ich, daß überraschenderweise zwei Freunde von mir in dem Wagen sitzen. Der Wagen hält, die Türen gehen auf. Ein wahrer Wasserfall ergießt sich aus dem VW, als wäre er vorher bis zum Dachhimmel mit Wasser gefüllt gewesen! Helge und Markus, meine Freunde, werden mit hinausgespült. Jetzt haben sie sich aber überraschend in zwei völlig andere Menschen verwandelt, die ich nie zuvor gesehen habe, aber ich weiß, daß sie ein Ehepaar und zu Besuch beim Schnauzbart sind (der steht immer noch da, die Waffe ist glaube ich weg).
Die ganze Garage steht ein paar Zentimeter tief unter Wasser. Das macht aber weder dem Amerikaner noch seinen beiden Gästen etwas aus, noch der Frau des Amis, die jetzt überaschend aus dem Haus getrippelt kommt. Die Frau ist sehr dünn. Die vier Leute in der Garage begrüßen sich herzlich, im Wasser stehend. In der Garage liegt jetzt plötzlich ein schwarz-rot-weißer Teppich, ebenfalls unter Wasser, unter den Füßen der Leute, unter dem Golf.

Dritter Teil, jetzt wird es wirklich bescheuert. Aus dem Nichts taucht plötzlich ein Mann mit einem dunklen Anzug auf. Er ist sehr groß und hat ein Mikrofon in der Hand und geht damit zu der dünnen Frau. Er fragt sie, ob ihr das gar nichts ausmache, daß ihre ganze Garage unter Wasser stehen würde, und das halbe Wohnhaus. Damit lenkt er die Aufmerksamkeit aller auf die Verbindungstür zum Wohnhaus. Die ist halb geöffnet, und man kann sehen, daß auch da schon das Wasser steht. Drinnen sind weiße Fliesen. Die Frau antwortet, das mache ihr nichts aus, denn sie besitzt ein spezielles System zur Hausentwässerung. Der Mann im Anzug fragt erneut: Was ist denn das wirklich Tolle an diesem System?, und er fragt es in so einem konspirativen Ton, und die Frau antwortet darauf wie aus der Pistole geschossen, und plötzlich kippt alles um, und mir ist klar: Das ist Werbung! Ich bin in einem Fernsehwerbespot für eine hausinterne Anlage, die den Wasserkreislauf eines Wohnhauses reguliert. Das wurde in den letzten Augenblicken, die der Traum noch dauerte, bis ins kleinste Detail erklärt, aber leider habe ich es wieder vergessen. Gut möglich, daß mir im Traum die Lösung für alle eventuell anstehenden Trinkwasserprobleme der Menschheit offenbart wurde. Es war wirklich toll, die unteren Zimmer des Hauses waren zum Beispiel alles Naßräume, und das Auto, der rote Golf, fuhr auch mit Wasser, und daß er beim Reinfahren die ganze Garage unter Wasser setzt, ist so gewollt und hat etwas mit Wiederaufbereitung zu tun. Dann bin ich aufgewacht, und mußte ganz dringend pissen.

mcnep schrieb am 2.2. 2003 um 12:50:02 Uhr zu

Traumspeicher

Bewertung: 13 Punkt(e)

Traum vom 2. 2. : Ich lasse mich in einem Taxi kreuz und quer durch eine abendliche Stadt fahren, die Züge von Köln, Stuttgart und Iserlohn aufweist. Andauernd steigen kleine Grüppchen gutgelaunter Herren meist mittleren Alters hinzu, die stets vor mir aussteigen und trotz unterschiedlicher Haltepunkte alle dasselbe Ziel zu haben scheinen. Ich bin unsicher, ob es sich um eine Konferenz, ein Geschäftsessen oder einen Betriebsausflug handelt, vermute aber letzteres. Schließlich lasse auch ich mich in einer Kneipe am Berg absetzen, die mir aufgrund des schlechten Wetters und ihrer windschiefen Anmutung wie eine deutsche Version des 'Gasthaus Jamaica' aus dem gleichnamigen Film erscheint. Als ich die stickige und überfüllte Schankstube betrete merke ich, daß sich hier alle Männer versammelt haben, mit denen ich zuvor im Taxi gefahren bin. Sie sind immer noch sehr aufgeräumt, aber keiner von ihnen scheint mich wiederzuerkennen. Der Umschwung vom Kalten in die Kneipenwärme reizt meine Blase, und ich suche die Toilette auf. Die erkenne ich als die recht ungepflegte Örtlichkeit des Düsseldorfer Lokals 'Rheinpark' wieder, und an den Urinalen stehen zwei Herren mit offensichtlichem Interesse füreinander, jedoch ebenfalls in dieser bei solchen Anlässen eher unüblichen kumpelhaften Geschwätzigkeit. Selbstredend nicht schockiert, aber aufgrund meines Harndrangs auch nicht näher interessiert, baue ich mich einige Becken weiter auf, als aus dem Vorraum eine fürchterliche Schimpfkanonade über 'widerwärtige Unzucht', 'die Sünde Sodoms' und so weiter ertönt. Die beiden Herren zu meiner rechten knöpfen sich hastig zu und sind schon verschwunden, als der Urheber dieses Geschreis eintritt: es ist, wie ich an seinen Schläfenlocken, Tefillin, dem Hut und der krähenartigen Umkuttung sofort erkenne, ein orthodoxer Jude, etwa Mitte zwanzig. Komischerweise fängt auch er während seines Geschäfts an, mit mir zu reden, wobei er noch einmal die Sündhaftigkeit unkeuschen Verhaltens betont, mich jedoch, in diesem Falle zu Recht, in keinem Verdacht zu haben scheint. Im Gegenteil, er wird sehr vertraulich, und im Waschraum vertraut er mir ein kleines Päckchen an, mit der Bitte, es auf meiner nächsten Urlaubsreise »einfach ins Meer zu werfen, Sie wissen schon, wo«. Der Nachwuchschassidim geht ab, und ich bleibe mit der schwarzen Schachtel in der Hand einigermaßen verdattert zurück.

Die Versatzstücke des Traums sind alle vergleichsweise leicht aufzuschlüsseln, ihre Deutung selbst vorzunehmen widerstrebt mir fast ein wenig, so eindeutig scheint mir das ganze. Hervorheben möchte ich nur, daß mir dieser genau so stattgehabte Traum den zweifelsfreien Beweis erbracht hat, daß ich in Farbe träume: noch jetzt steht mir wie eine Filmeinstellung das Bild des jungen Juden in seiner schwarzen Einrahmung hinter einer gelben Kachelwand vor Augen, auf dessen Gesicht aus dieser Nähe rötliche Flecken zu erkennen waren, ob es sich um eine ausheilende Akne oder eine Stoffwechsel- oder Durchblutungsstörung handelte, konnte ich nicht herausbringen; das sind auch Dinge, die man orthodoxe Juden nicht im Waschraum einer deutschen Bierkneipe fragen sollte.

tootsie schrieb am 16.4. 2007 um 19:40:02 Uhr zu

Traumspeicher

Bewertung: 6 Punkt(e)

Traumserien aus meinem Traumtagebuch. Abgelegte Häute.

Nacht vom 19. auf den 20. August 2005

Ich schlafe unter freiem Himmel auf einer Straße zwischen den Feldern in Langendorf. Ich liege auf der türkisfarbenen Gartenliege meiner Eltern. Die Nacht ist alt; die Dämmerung steht bevor. Ich habe den Namen der Straße vergessen, aber sie führt zur Salzstraße. Am Himmel steht im Westen ein großes, gelbes Gestirn von der Farbe eines untergehenden Mondes. Das Licht wirkt weich, die Nacht ist warm und von samtartiger Beschaffenheit. Hochsommer. Ich erwache auf meiner Liege und sehe einen riesigen Hasen, der aus dem Getreide bricht. Ich bemerke, dass es ein Feldhase und kein Kaninchen ist. Er wirkt bedrohlich, verwundet und infiziert – Tollwut? Ich spüre, dass ich in Gefahr bin. Er könnte mich angreifen und verletzen. Scharfe Klauen, die mir gefährlich werden können. Das Tier wirkt tödlich verwundet und versucht sterbend, das Kopfteil meiner Liege zu begatten. Der Penis durchstößt dolchartig den Stoff und hätte mich aufgespießt, wenn ich liegen geblieben wäre. Es will mich in seiner verzweifelten Raserei angreifen. Ich peitsche mit meiner Jacke nach dem Tier und verletze es an der Schnauze. Es hat sich in eine tollwütige verwundete Wildkatze verwandelt, die mich verfolgt, sich aber auch wegduckt und Todesangst hat. Die Schnauze ist blutig. Ich fühle Bedauern, weil ich dem Tier noch größere Schmerzen bereitet habe. Schuld, aber ich hatte keine andere Wahles hätte mich sonst gebissen und/oder mich infiziert. Ich laufe davon, weil ich mich nicht unnötig in Gefahr bringen will. Mein Kopf ist klarich handele vollkommen rational. Die Lage scheint ernst zu sein und gefährlich, aber ich handele bewusst und nüchtern. Ich entkomme der kranken Wildkatze und entecke ihr Junges. Es wird ohne Mutter zugrunde gehenalso nehme ich es mit. Es sträubt sich. Ich weiß, da sind noch andere Jungtiere. Es wird heller. Ein Lastwagen nähert sich. Baufahrzeug. Ich mache ihn mit Mühe auf mich aufmerksam. Ich versuche zu erzählen, was passiert ist, aber er versteht nicht, kanzelt mich ab, glaubt mir nicht. Ich sage ihm, dass dort auf der Straße meine Liege steht. Er sieht sie nicht. Und sagt: „Ja, ja. Und in Köln kann ich von hier aus ein Meerschweinchen sehen.“ Ich sage, dass es wohl Ms in Köln gibt, aber dass ich wirklich ein Problem habe, wegen den kleinen Katzen. Er hört mich nicht weiter an. Fährt weiter. Es ist heller geworden. Die kleine Katze entwindet sich mir. Ich werde ins Dorf gehen müssen, um Hilfe zu finden. Langendorf. Der Hof. Mir wird bewusst, dass ich wohl noch auf der Liege in den Feldern liege und nur träume. Ich beginne, den Traum zu kontrollieren, denke ich. Das Wohnhaus ist renoviert – Zeichen dafür, dass ich wach bin/träume? Ich öffne das Tor, sehe von fern meinen Opa und den Onkel Wolfgang, fange an zu springen und kann fast fliegen. Herrliches Gefühl! Ich komme an den Feuerwehrteich und sehe im Wasseres ist Mittagszeit – ein totes Bison treiben. Ich denke, ich muss das tun. Ich klettere hinunter und steige auf den Kadaver. Er ist zum Teil verwestich drehe ihn herum. Ich stehe darauf. Kein Gestank. Kein Ekel. Ich springe herunter, tauche und trinke bewusst das verseuchte Wasser. Kein Ekel. Ich erwache mit dem Gefühl, etwas Bedeutendes geträumt zu haben, das ich aufschreiben muss.


Während des Urlaubs 2005

Ich habe davon geträumt, dass ich mit kleinen Katzen spiele, einer roten und einer schwarzen. Statt dessen spielt die Mutter mit mir; sie hat zwei Köpfe! Einer rot, der andere Schwarz. Im Hof bei meiner Oma und meiner Tante.

05.09.05

Gerade eben aufgewacht. Schräger Traum. Erst bei Opa in Langendorf, dann wieder in Rothenkirchen. Ich warte auf meine Eltern. Es ist Nachmittag, ich habe verschlafen. Vorher lag ich in einer WG auf dem Boden. Dunkles Zimmer. Jens an mich gekuschelt, während ich einen anderen Mann masturbiere, der keine Schamhaare hat. Ich weiß, es soll Christian sein. Dann kommen Leute, laute Mädchentragen eine WG Diskussion aus. Erinnerte mich an Jörns Erzählung. Dann bei Opa in meinem Zimmer aufgewacht. Riesig und verändertnicht viel. Ich habe das Gefühl, zu lange geschlafen zu haben. Das macht Schuldgefühle. Ich warte auf die Eltern, bin plötzlich in Rothenkirchen. Sie kommen vom Opa. Na? Hast du dich wieder in der Weltgeschichte Rumgetrieben? Auch schon aufgestanden? Sie kümmern sich nicht weiter um mich. Reden vom Schuldirektor… dass er entlassen werden sollte, weil er den Kindern Parteifilme gezeigt hat.


Nacht auf Mittwoch, den 07.09.05

Ich bin in einem Filmich beobachte und spiele doch mit. Es ist ein Farbfilm, obwohl die Charaktere an eine Trickfilmserie erinnern: Rockos modernes Leben. Die Stimmen erinnern daran. Ich habe also ein Problem. Welcher Art es ist, weiß ich nicht mehr. Die Lösung des Problems ist eine schamanische Reise. Es kommen berauschende Pilze zum Einsatz. Die Wohnung wirkt düster, gewölbeartig. In einem großen Mietshaus, wie man sie aus Amerika kennt. Alles ist auf indianisch getrimmt. Indianische Rituale. Pilzdroge. Drogentrip. Die geträumte Vision von Rattenbabys, die versuchen, in ihre Mutter zurückzukriechen. Die Rattenmutter ist sehr groß, ihr Hinterteil hängt irgendwie aus der Wand. Groß wie ein Sessel. Ich liege auf dem Bauch. Hinter mir erscheint eine junge Indianerin, die unten herum nackt ist. Sie setzt sich auf meinen Rücken. Ich spüre ihre feuchte, warme Vagina auf meinem Rücken. Ich möchte in sie eindringenes gelingt irgendwie nicht. Ich wache wohl auf

Ich bin zu Hause. Ich liege im bett meiner Eltern und träume erotische Dinge. Ich träume davon, meinen Onkel zu verführen. Vielleicht übergeleitet aus dem Traum von der Indianerin. Ich versuche, ihn in der Rumpelkammer zu verführen, die das Kinderzimmer meiner Mutter war. Das Licht ist gelbwir sitzen auf dem Bett. Ich träume vom Aufwachen und bin enttäuscht, weil es nur ein Traum ist. Ich liege irgendwie im Bett meiner Eltern und masturbiere, ohne dass sie es merken. Es ist die Seite meiner Mutter. Wie so oft im Traum. Ich muss nur vorsichtig genug dabei sein. Dann wechselt die Szenerie. Ich liege auf dem Bettsofa im Wohnzimmer. Es geht um die verpatzte Lexikprüfung, während ich masturbiere.

Traum Anne und Nadine. Lexikprüfung. Ich durchgefallen. Sie vielleicht bestanden. Ich neidisch.

Tante Sabine ist irgendwie besorgt und aufgeregt. Sie muss irgendwo hin, möchte aber nicht. Krankenhaus. Sie räkelt sich, ihr Bauch guckt raus. Ich übersehe es bewusst. Dann ist da Oma. Die Hausfassade ist oben wie ein Regal gebaut. Ich fliege in den ersten oder zweiten Stock und plumpse etwas ungeschickt in eine Kiste des Regalsoder ein Fach. Darin steht eine mit Wasser gefüllte Sektflasche. Ich frage meine Oma, was die Sektflasche da macht. Das sei doch die, die ich mit Wasser gefüllt habe, um an Sylvester daraus zu trinken. Sie sagt, sie hätte sie dorthin tun müssen, weil Jugendliche gekommen seien, und den Vorgarten mit Wasser bespritzt hätten.

Nacht auf Freitag, den 09.09.05

Ich diskutiere mit anderen Jungs darüber, mit welcher Note sie den Eignungstest bestanden haben. Ich stehe schlecht da: alle anderen sind besser als ich. Das macht mich neidisch.

Ich bin relativ klein. Vielleicht fünf Jahre. Wir fahren zu meinen Großeltern. Essen. Ich glaube, es ist ein Ratskeller. Seltsame Gefährte. Kommen wir zu spät? Es ist herbst. Nebelig und regnerisch. Ich bin ein kleiner Jungeübermächtige Erwachsene. Eltern, Großelternteilweise doch schon unter der Erde? Aber immer noch präsent


Nacht auf Montag, den 19.09.05


Ich treffe zwei meiner alten Zivikollegen. Ich glaube, es waren die Elektriker. Da ist ein Hof. Ein Betriebshof. Könnte hinter der Weißenfelser Brauerei spielen. Da sind Kastanienbäume. Ich fahre in einem Aufzug. Bei mir ist ein Schwarzer, der klein und unscheinbar wirkt. Der Aufzug bleibt stecken. Der Schwarze wird gelbblond und weiß. Er ist BÖSE. Würde mich nicht wundern, wenn seine Zähne spitz zugefeilt wären. Die Fahrstuhltür ist geöffnet. Dahinter ist Raum und ein seltsames Licht.


Ein Traum im Traum. Ich träume, dass ich im Bett meiner Mutter Sex mit einem Schwarzen habe. Reiben und anfassen. Sehr lustbetont. Er zieht mir einen schwarzen Tanga an. Mein Vater kommt rein. Der Schwarze ist fort. Ich versuche, den Tanga zu verbergen. Mutter ist auch da. Beide bemerken nichts.

Ich liege auf dem Sofa. Meine Familie ist da. Vater, Mutter, Onkel. Wir sehen fern. Es scheint Sonntag zu sein. Badetag. Da ist irgendwo Mutters alter, zerlumpter Bademantel. Wir schauen eine Reportage. Es geht um ein Raumschiff mit Waffensystemen, die an Zuckerbäckerkram erinnern. Mein Onkel hat es entwickelt. Er ist nackt und schmiegt sich an meine Hüften. Ich bin stark erregt.

Nacht auf Mittwoch, den 21.09.05

Eine Fähre, die nachts bestiegen wird. Ich erlebe das Geschehen etwas distanziert. Ich gehe an Bord. Streife mit der Hand eine riesige Spinne im Lampenlicht. Ich bin Therapeut oder Forscher. Ich sehe aus, wie ein amerikanischer Dokumentarfilmer. Eine Frau erklärt mir, dass viele Behinderte schreckliche Ängste ausstehen würden, wenn sie mit dem Schiff fahren oder im Flugzeug unterwegs sind. Das Schlimmste sei, dass sie sich nicht artikulieren könnten und dass sie nicht verstünden, was mit ihnen geschehe. Ich bin an Bord. Es ist düster und unwirklich. Da sind große, weiße Hunde, die sich mit menschlichen Stimmen unterhalten und diskutieren.

Ich liege bei meiner Oma auf dem Sofa. Mutter ist da. Der Kater stellt der Katze nach und ist sehr hartnäckig. Ich versuche, die beiden auseinander zu bringen, aber ohne erfolg. Meine Mutter ist aufgebracht und wütend auf den Kater. Ich finde die Szene peinlich. Bin gleichgültig.

Ich bin in einem riesigen Hörsaal. Die Sitze sind bequem und mit rotem Stoff bezogen. Eine Art Pornokino. Ich bin dort mit Ingo und Torsten. Ich blase beiden abwechselnd einen. Bei mir fehlt immer etwas. An der Decke hängt hoch oben anstelle einer Leinwand ein Spiegel. Die Szenerie erinnert etwas an die alte Turnhalle in der Pesta. Wegen der Wände.

Frau von Bergen teilt uns die Prüfungsergebnisse mit und duzt uns. In der alten Turnhalle in der Rothenkirchener Schule. Die, die wie ich nur einen Teil der Klausur bestanden haben, sollen sich melden. Alles sehr freundlich


Eine riesige, graue Winkelspinne in ihrem Netz im Mauerloch



Nacht auf Donnerstag, den 22.09.05

Ich bin im Klassenzimmer der vierten Klasse in der Grundschule. Der Raum ist von Nachmittagssonne durchflutet und wirkt anheimelnd. Wir malen. Herr Bonn unterrichtet uns. Wir sind aber schon erwachsen. Die Tische stehen in der Anordnung wie in einem Seminarraum. Ich male ein Bild: gelbe Linien auf blauem Hintergrund. Die Farbe ist feucht und ich kriege die Kontur nicht hin. Eine echte Idee habe ich nichtdie wird schon noch kommen. Neben mir sitzt Rico Faust. Unser Verhältnis ist vertraut und gut. Irgendwo malt jemand eine verschimmelte Rippe. Das Kind, das das tut, erinnert mich an Belch Huggins ausES“. Ich beachte es nicht weiter. Es ist unbedeutend. Wir stehen auf und verlassen den Raum. Ich glaube, es ist Pause. Ich gehe Rike suchen und betrete den Klassenraum, der eine Etage tiefer liegt. Gedränge, LärmIch treffe eine andere Mitschülerines ist ein großäugiges, magersüchtiges Ding mit Ponyfrisur, das ich in der Klinik kennen gelernt habe. Ihr gegenüber sitzt Enrico Buchner. Mir ist kurz unwohl, ich beachte ihn nicht weiter. Er sieht aus wie früher. Rike ist nicht da. Ich gehe zurück in den Klassenraum der vierten Klasse. Ich bin allein, aber es gibt Nebenräume, in denen Studenten/Schüler an irgendeinem Projekt arbeiten und fernsehen. Ich fühle mich ertappt und fehl am Platze und will nicht stören. Ich gehe zurück. In einer der Bänke sitzt Daniela Georgi. Sie fragt, ob ich schon lange da wäre. Ich habe ein vages Schuldgefühl und sage, dass ich erst seit zwei oder drei Minuten da sei. Die anderen kommen. Herr Bonn macht seine üblichen müden Witze. Wir malen weiter. Er fragt nach dem Jungen, der die Haustierchen auf der Rippe malt.

Nacht auf Freitag, den 23.09.05

Flugtraum. Ich fliege aus eigener Kraft. Unter mir liegt eine fremde Großstadtaber ich bin nicht ich. Ich bin eine fliegende Punkbraut, die sich dort auskennt. Erinnert mich anthe crow“ – sie erzählt etwas, aber ich kann mich nicht erinnern. Die Szene wechselt. Ich bin irgendwie auf dem Land, kann immer noch fliegen. Sara ist da. Ich necke sie ein wenig und tue so, als sei ich ein Vampir. Sie hat religiöse Vorbehalte. Frau von Bergen taucht auf. Sie ist der freundliche Kumpeltyp und erklärt etwas Wichtiges. Steffi Scharf fragt ernst und streng nach dem Notizenkurs. Das einzige, was sie auf Latein könne, sei Wasserstoffsie meint Hydrogenium. Ich finde sie ein wenig peinlich. So ernsthaft tun, aber dann nix auf die Reihe kriegen.

Es ist dunkel und regnerisch. Die Szene spielt in einer Stadt. Ich bin ein erwachsener Mann und verheiratet mit Marylin Monroe. Ich trage Trenchcoat und Hut. 50er Jahre. Ich weiß, ein Unfall ereignet sichich bin irgendwie als Zuschauer daran beteiligt. Marylin/Lady Di/meine Frau kommt darin um.



Nacht auf Montag, 26.09.05

Ich gehe in die Schülerhilfe, um meine Mathematik wieder aufzufrischen… Ich finde schade, dass das alles verloren gegangen ist und ich nix mehr darüber weiß. Meine alte Nachhilfelehrerin ist da: Ursula aus der Lindenstraße. Die Schüler sitzen in einem Erdgeschossraum im Neonlicht an einem Tisch. Jeder trägt reihum sein Anliegen vor. Ich bin ein alter Hase. In einer Ecke ist ein kleines Mädchen mit einem Bierglas. Ich kenne das kleine Mädchen aus anderen Träumen. Ursula kümmert sich nebenbei um das Kind. Alles heiter, aber bissel hektisch. Die Reihe kommt an mich, aber ich merke, dass ich eigentlich gar keine Auffrischung brauche. Ich habe Mathekram nicht nötig und meine Prioritäten liegen im Moment eh anders.

Ich bin in meinem Zimmer und erkläre Rike, warum Traumreisen wichtig sind. Ich suche nach einem Beispiel und meine, dass ein magersüchtiges Mädchen in seinen Träumen gewisse Antworten findet, mit denen es sich auseinandersetzen muss.

Ich bin zuhause, der Tag ist dunkel und bedrohlich. Richtige Finsternis. Mutti fragt, ob ich wirklich nach Leipzig zurückfahren möchte. Ich will schon, aber der Sturmschlechtes Gewissen kommt dazu: Ich bleibe. Ich verschiebe den fremdartigen, riesigen Heizkörper im bad wieder in seine Nische. Es ist kalt. Jetzt ist es nicht mehr dunkel, aber herbstlich. Ich gehe nach draußen. Die fette Resi liegt auf den Steinen und sonnt sich. Ich möchte sie eigentlich fotografieren. Ich gehe nach drinnen. Die Resi hinterher und an mir vorbei. Sie trägt etwas. Ich glaube, es ist eine Maus. Sie lässt die Maus vom Treppenabsatz fallen. Eine bunte, mickerige Katze springt hinterher und kreischt. Ich renne raus, um Vati zu petzen, dass die Resi eine andere Katze umgebracht hat. Ich bemerke, dass ich träume und fliege. Es kommt Sturm auf. Ich erhebe meine Stimme und beschwöre den Sturm. Das Gefühl ist super. Ich weiß, dass ich träume und dass die Kiefer im Garten anders aussieht als in der Wirklichkeit. Ich überlege kurz, ob ich mich an jemandem rächen sollte, verwerfe aber den Gedanken, weil mir keiner einfällt. Ich denke kurz an Jumaili, lasse es aber sein. Wäre nicht richtig.

Plötzlich habe ich Angst, dass meine Eltern mich hören könnten, wenn ich im Schlaf den Sturm beschwöre. Ich wache halb auf, bin gelähmt. Ich weiß, jemand ist im Zimmer. Ich falle auf den Boden und finde mich in Langendorf wieder. Das Zimmer wirkt dunkel und verlassen. Das Gefühl von Einmischung und Bevormundung durch meine Eltern ist allgegenwärtig. Das Ausklappsofa steht nahe beim Ofen. Ich höre wieder ein Geräusch und sehe den Bombadil. Er springt aufs Fensterbrett und maunzt. Der Laden ist verschlossen. Ich habe kurz Angst, dass er raus fallen könnte.

Nacht auf Dienstag, 27. September 2005

Es ist Nacht. Ichgehe runter“. „Obensind meine eltern. Ich gehe also runter in mein leipziger Zimmer und setze mich an den PC. Ich surfe auf Schmuddelseiten und suche eine ganz besondere, die ich schon aus Träumen zu kennen glaube, aber nie finde. Ich höre ein Geräusch. Ich mache das Fenster mit der site zu und gehe Nachsehen. Ich denke, es ist Rikes Freundin, die bei uns demnächst einziehen wird. Stattdessen ist eine andere Freundin da. Da taucht ihr Typ auf und mir fällt ein, dass wir Gäste haben. Der Typ sieht aus wie der kleine Christoph von Arabisch. Die Freundin ist auch aus der uni. Das nervt mich ein wenig. Ich fühle mich irgendwie gestört, mag das aber nicht zeigen. Ich will ein bisschen Ordnung schaffen in der Kochnische und sortiere den Müll. Mir fällt mein Altpapierpäckchen von der letzten Entrümpelungsaktion in die Hände und ich wundere mich. Die Freundin spricht mit mir und ich fühle einen Anflug von Erkältung. Ich werde lieber zu Hause bleiben und nicht wohin auch immer mitkommen. Die beiden verschwinden. Ich bin erleichtert und gehe ins bad. Mir fällt auf, dass der Wind extrem in der Lüftungsrosette heult. Die Rosette ist sehr viel größer als normal und man kann die einzelnen Segmente sehen. Ich habe Angst, dass irgendwas kaputt geht und möchte das Fenster in meinem Zimmer schließen, damit es nicht so zieht. Ich betrete mein Zimmer. Mitten im Raum steht ein Kübel mit einer meiner Pflanzen. Wasser läuft aus dem Abzugsloch. Ich ärgere mich etwas, beschließe aber, es zu übersehen. Der Kübel ist relativ groß und die Pflanze kenne ich nicht. Ich gehe ans Fenster und sehe, dass einermeiner“ Stechäpfel reif ist. Es ist ein einzelner Stechapfel, und die Mutterpflanze stirbt. Ich nehme die Samenkapsel ab und öffne sie vorsichtig. Ich bemerke, dass ich zuhause am Gartenzaun stehe und auf das Feld dahinter freie Sicht habe. Meine Eltern sind da. Sie reden mit mir. Der Wind weht heftig. Es ist Herbst. Die Samenkapsel in meiner Hand besteht aus morschem Holz und ist voller Samen, die ich reinigen muss. Der Wind hilft mir dabei, das Holz von den Früchten zu trennen. Er hat roten, feuchten Sand heran getragen, mit dem ich das Saatgut bedecke und weiter reinige. Der Wind trägt den Sand wieder fort und lässt die gereinigten Samenkörner zurück, die schwarz sind und einen Durchmesser von etwa einem halben Zentimeter haben. Mein Vater mosert, weil der Wind den Sand aufs Nachbargrundstück trägt. Mich ärgert sein Motzen und ich sage irgendwas wie: „Na von dort drüben kommt der Sand ja“. Meine Mutter steht mir näher als mein Vater und ich mag sie gerade mehr.


Nacht auf Donnerstag, den 29.09.05

Ich bin im Haus von Dr. Günther. Da ist ein Glastunnel, der an einen Zug o.ä. erinnert. Ich befinde mich in einem hinteren Raum des Hauses. Ich fühle mich unwohlwie ein Eindringling. Habe Angst, ertappt zu werden.

Ich bin wieder im Haus der Günthers. Frau Günther steht oben an der Treppe, während ich in einem großen, geräumigen Treppenhaus aus dem Keller komme. Ich weiß irgendwie, ich wollte dort sein, aber nicht erwischt werden. Ich bin im Haus der Gerings in diesen Tunnel gegangen. Ich suche nach einer Ausredeich sei falsch abgebogen, weil unser Haus ja dazwischen liegt. Ich habe die Befürchtung, sie glaubt mir nicht. Ich verlasse das Haus auf normalem Wege und bin erleichtert. Zuhause angekommen, sind da mehrere erwachsene Männer bei meinem Vater. Irgendwelche Technikfans, 45-50. Dr. Günther ist auch da. Ich bin oben bei meiner Mutter. Die Männer kommen die Treppe rauf. Sie wirken sehr groß und dominant. Ich sitze/liege in unterwürfiger Stellung auf dem Sofa und begrüße sie höflich, weil ich denke, es ist wichtig für meinen Vater. Die Erwachsenen machen Späße. Der Doc sieht auf dem Tisch eine fast leere Weinflasche und meint zu mir, wie viel wir denn wieder getrunken hätten. Ich fühle mich ertappt und schäme mich und sage, es seien zwei bis drei Gläser gewesen. Herr Dr. Günther zwickt meine Mutter in die Brust. Meine Oma meint aus Flachs: „Guckt euch an, wie der wieder baggert!“ Es soll harmlos sein, sieht aber nicht harmlos aus. Die Männer gehen. Zum Fenster kommen zwei junge Männer rein. Es ist Nacht. Ich bin nicht sicher, ob sie fliegen. Sie wollen ihren Chef überraschendas wäre einer von den älteren gewesen. Es sind Handwerker in der Lehre, die zum Bund wollen.
Sie haben Angst, Ärger zu kriegen, weil sie durch das Fenster geflogen sind und dabei komische Geräusche gemacht oder gesungen haben. Das erfahre ich allerdings erst später, als ich wieder vor dem Haus der Günthers stehe. Ich weiß nicht, ob ich wieder durch einen Tunnel dorthin gekommen bin. Ich binglaube ichunsichtbar und belausche ihr Gespräch. Die Jungs tun mir leid, weil sie Angst haben, dass aus ihren einfachen Träumen nichts wird, zu echtem Mitgefühl bin ich nicht fähig, weil ich sie für irrelevant halte. Halt einfache Handwerker. Teil einer mir unzugänglichen MännerweltDie ich auch verachte.

Ich bin auf einer Straße unterwegs. Die Sonne scheint. Gärten in einer idyllischen Kleinstadt. Ich schaue in einem der Briefkästen. Da liegen diese Gideon-Bibeln drin. Sie sind alt und leicht aufgeweicht. Zum Mitnehmen. Ich weiß, ich mache urlaub bei Frau Dogger. Sie buddelt im Garten zwischen ihren Blumen. Der Garten ist wunderschön. Mir steigt kurz der Omageruch in die Nase. Ich möchte packen und mich von Jens abholen lassen. Frau D. begrüßt mich überschwänglich. Ich bin leicht genervt, täusche aber triefende Freundlichkeit vor, weil sie mir ein bisschen Leid tut und ich Angst habe, sie zu verletzen, wenn ich nicht lieb genug bin. Sie murmelt was von wegeneiner meiner Schätze“ – ihre Zuneigung ist rührend und überfahrend zugleich.( So wie bei meiner Oma Margot. Ich täusche also Freundlichkeit vor, obwohl mich ihre Berührungen eigentlich anekeln.)
Ich schließe die Tür auf, weil ich den Schlüssel habe. Irgendwie komme ich in eine leere Kammer, in der ich mich umziehe und meine Unterhose suche. Es sind aber nur noch Badehosen in meiner Tasche. Sara ist auch da und macht sich lustig über Frau Dogger. Ich bin insgeheim ihrer Meinung, aber sie soll doch um Himmels Willen nicht so schreien.


Nacht auf Samstag, den 01.10.05

Ich bin in der Stadt unterwegs. Es könnte LE sein, aber auch Rodewisch. Es ist verdammt dunkel und einsam. Ich höre Leute hinter mir. Es sind Jungs, die Katzen anzünden. Ich weiß, sie verfolgen mich und ich weiß, sie wollen mir ans Leder. Ich laufe vor ihnen weg und habe Angst. Mir wird klar, dass ich träume. Ich bleibe stehen und stelle einen der Jungen zur Rede. Er sei ein Teil von mir, was ihm einfalle, mich fertig zu machen. Ich stürze mich auf ihn. Ich erwache scheinbar und finde mich in meinem alten Kinderzimmer wieder. Das Bett steht wie in meiner Kleinkinderzeit an der Wand zum Elternschlafzimmer. Ich habe immer noch Angst. Lampenlicht fällt zum Fenster herein. Ich bin erwachsen und relativ klar. Ich möchte das Licht anmachen, aber die Birne ist kaputt. Ich bin sehr nervös und frage mich, ob ich meine Eltern rufen soll. Ich lasse das aber lieber, weil mein Vater schimpfen könnte. => Tagebuch!

Ich bin in Langendorf. In meinem Zimmer . Christian Müller ist da. Wir stimulieren uns sexuell. Ich habe Angst, beobachtet zu werden, schließe Fenster und Türen. Als ich den Fensterladen schließe, bemerke ich eine Umrahmung aus Glas, durch die Mondlicht hereinfällt.

Nacht auf Freitag, den 07.10.05

Ich bin bei Tante Martel. Die Wohnung wirkt irgendwie grünlich und DDR-artig. Sie ist recht agil und möchte mir etwas erzählen. Sie habe einen Traum gehabt. Sie hätte gesehen, dass ich Benzos nehmen würde. Ich komme mir vor wie ein Verbrecher. Ich denke, sie denkt, ich wolle mich umbringen.

Ich dürfe aber nichts der Oma Waltraud erzählen. Ich bin sehr aufgeregt und erzähle es doch meiner Oma. Ich bin jetzt in ihrer Wohnung, und Tante Sabine ist auch da. Oma lacht über Tante Martel – ich schäme mich. Meine Oma ist mir peinlich. Tante Sabine keift und schimpft. Opa Horst sitzt draußen mit Claudia und Kai im Treppenhaus. Ich sage, die soll doch einfach eine Pfanne nach ihnen werfensie tut eseine Pfanne ohne Stil.

Ich schwebe in einem Musikvideo über einem See. Er ist flach und warm. Darin steht eine schöne Frau. Sie fällt um. Ihr Kleid ist leuchtend rosa. Sie ist tot oder bewusstlos. Ich bin mit ihr unter Wasser. Da ist ein Manner trägt einen Schottenrock, der hoch gerutscht ist. Er presst seinen Unterleib an sie. Er beklagt sich, dass sie nicht aus eigener Kraft an die Oberfläche kommt und er sie retten muss. Der Kilt rutscht hoch und ich sehe seinen Penis im Wasser.




Nacht auf Samstag, 08.10.05

Ich bin zuhause. Es geht ums Essen. Mein Arm ist taub. Er fühlt sich kalt und leblos an. Ich mache mir einen arabischen Büchsenfraß warm. Es ist trübe und regnerisch. Mein Vater schimpft mit meiner Mutter, weil sie nicht hinhört. Er will sich auch eine Dose warm machen, kann aber die Aufschrift nicht lesen. Beide wirken sehr unbeholfen. Das macht mich traurig.

Ich bin in LE. Meine Eltern wohnen in Rikes Zimmer. Meine Mutter schläft schon. Ich surfe auf Schmuddelseiten, gebe aber vor, einen Film sehen zu wollen. Mein Vater ist in der Küche. Es ist dunkel. Er fragt nach der Handlung des Filmsich druckse herum und erzähle ihm irgendeine Lüge, die er schluckt. Ich muss ihn mehrmals bitten, zu wiederholen, was er sagt, da ich ihn schlecht verstehe. Er spricht undeutlich und zu leise. Er sagt selber, dass der Film nicht besonders ist. Wir gehen in mein Zimmer. Mir fällt auf, dass die Tür offen steht. Er sagt, das sei in Ordnung. Die Tür ist doppelt. Eine normale Tür und eine Panzertür. Ich kann das Licht auf dem Flur sehen. Mein Zimmer ist plötzlich das Wohnzimmer meines Großvaters. Mein Vater spricht immer noch mit mir. Ich bin auf der Hut, denn seine Stimme ist voller falscher Freundlichkeit. Ich sehe fern. Die anderen beiden sind auch im Raum. Die Fernbedienung sieht seltsam aus. Sehr groß mit vielen seltsamen Knöpfen. Ich führe einen Spagat vor, der mir mühelos gelingt. Mein Vater lobt mich und versucht es selbst.

Ich bin in Langendorf in meinem Zimmer. Es ist Abend und entsprechend dunkel. Die Deckenlampe ist an. Die Stimme meines Vaters ist zischend und gefährlich. Er wirft mir vor, ich hätte im Urlaub zu viel Geld zum Fenster hinaus geworfenwas mir denn einfiele. Ich bin wütend und lehne mich auchaber ich bin zu machtlos. Wir sind im Wohnzimmer in Rothenkirchen. Meine Mutter ist auch da. Mein Vater bringt schwarzweiße Katzenbabys nach oben. Sie sind winzig, wuseln aber umher wie Spinnen. Oder Käfer. Sie purzeln hin und her. Mein Vater hat sie hochgebracht, damit wir aus Versehen drauf treten. Ich bin wütend, verletzt und fühle mich hilflos. Ich weine. Das stört ihn nichter ist kalt. Er meckert mit meiner Mutter, weil sie nicht auf eines der Katzenbabys getreten ist, das an der Türschwelle herumkrabbelt. Ich bin mir seiner Motive nicht mehr sicher. Sollen die Tiere sterben oder nicht? Ich verlasse das Wohnzimmer und gehe weinend ins Treppenhaus. Ich fühle mich machtlos. Eines der Katzenbabys sieht aus wie ein Dachs. Es setzt sich auf den Hintern und putzt sich.

Ich bin in Rothenkirchen vor meiner Schule. Ich bin umringst von einer Menschentraube. Sie haben was gegen Ossis und demonstrieren. Ich bin empört und wütend und sage das auch. Ich ernte feindselige Blicke und Kommentare. Ich ziehe mich wütend zurück und gehe zur alten Oberschule. Alles ist grau, herbstlich und windig. Ich muss irgendwie gegen den Wind arbeiten, fühle mich aber gut dabei.




Nacht auf Sonntag, 09.10. 05
Ich bin in LE und habe gekifft. Ich gehe ins Bad um möchte duschen. Ich spüre einen Hauch von Schattenangst, beschließe aber, sie zu verscheuchen und mir kommt der Gedanke, es handele sich ja nur um einen Teil von mireigentlich harmlos. Ich möchte mich nicht damit auseinandersetzen – es erscheint mir unwichtig. Das Radio läuft. Ich schaue in den Spiegel. Vor mir erscheint eine andere Szene. Ich stehe auf dem Feld hinter dem Grundstück meiner Onkel/Tante/Oma in Rothenkirchen und schaue durch den Maschendrahtzaun. Es ist ein klarer Tag. Heiter bis wolkig, leicht bedeckt. Der Wind weht. Ich sehe im Garten ein paar Hunde. Der eineein Rottweiler, groß, schwarz, schnellhat einen anderen Hund verschlungen, der ihm zum Maul heraushängt und jämmerlich kläfft. Irgendwo tollt da auch noch ein kleiner grauer Wauwau rum, der aussieht wie ein Wischmopp. Ich finde den Anblick sehr befremdlich, werde aber nicht klar. Ich habe Angst vor den Hunden und möchte nach hinten zurückweichen. Hinter mir ist ein elektrischer Weidezaun gespannt. Als ich wieder nach den Hunden schaue, sind sie verschwunden. Aus dem Kläffen sind Befehle geworden. Ich sehe hinter mir ein Gespann. Ein kleiner Mann, der wie ein Beamter aussieht, führt einen kräftigen, starken Mann im Geschirr. Ich kann die Gedanken des kräftigen hören. Er ist voller Verachtung. Die Szene wird dunkler, härter. Es ist, als würde ich einer Erzählung lauschen. Der Kräftige war schon auf vielen Expeditionen in ein dunkles, giftiges und totes Land voller Blei, das am Polarkreis liegt. Mir kommt das vollkommen plausibel vor. Dort gibt es Bleiglanz. Bleistaub liegt in der Luft. Giftig und gefährlich. Der kleine Beamte möchte dorthin, aber der Kräftige ist der Ansicht, dass die Jahreszeit ungünstig sei. Er beklagt sich darüber, dass man schon viel früher hätte aufbrechen sollen, anstatt ein dummes Buch zu schreiben. In diesem Bleiland sei Literatur soviel wert wie Scheiße auf einem Stein. Ich kann den Stein und Ausschnitte der Landschaft dieses Bleilandes sehen. Ich sehe Bleiglanz und grünliche Mineralien.
Ich erwache scheinbar und finde mich in meinem Rothenkirchener Bett wieder. Ich denke, das ist alles nur ein Drogentripp – ich möchte endlich schlafen. Meine Mutter kommt herein. Sie sucht nach Puk und vermutet ihn in meinem Bett. Sie schaut am Fußende nach, aber dort ist nur das Sitzpolster, auf dem ich beim Fernsehen hocke, angelehnt. Ich sage zu ihr, dass ich meine Ruhe möchte und endlich schlafen will. Sie ist sehr gutmütig und meint, dass ich das schon noch lernen würde. Ich weiß, sie meint die Katzen, auf die ich Rücksicht nehmen soll.


Ich bin in einem Schnellrestaurant. Ich scheine Amerikaner zu sein. Ich gehe im Keller auf die Toilette und steige hinterher die Treppen hoch. Der Treppenaufgang erinnert an den im Wohnheim. Ich gehe in den Laden, um etwas zu kaufen. Es ist Streik, abe die Bedienung kennt mich und macht eine Ausnahme. Ich gehe an eines der hinteren Regale und fange an zu masturbieren. Niemand bemerkt esist eh keiner da. Ein Junge taucht auf, der von meinem Schwanz beeindruckt ist. Er ist 16 oder 17. Ich bin wohl 30 und ein Schwarzer. Ich gehe in eine Ecke und verabrede mich mit ihm zum Sport im Park. Da ist auch noch ein anderer junger Freund von mir. Wir halten begierig Ausschau. Er kommt tatsächlich. Die Szene wechselt. Da sind alte Klassenkameraden und Kommilitonen von mir. Der Park ist schummrig, kühl und feucht. Sie albern alle herum. Ich stehe etwas am Rande. Ein Mädchen, das dick ist und seeehr erfolgreich und soooo kreativ, hat ein Kleid in den Baum gehängt. Es ist ein gehäkeltes Netzteil in beige. Ich schwebe oder springe hoch und hangele am selben Ast. Jemand macht sich über selbst gemachte Kleider lustig. Ich sage, es sei keine Kunst, Kleider selber zu machen aber es sei etwas Besonderes, schöne Kleidung selber zu entwerfen.


Nacht auf den 14.02.06

Ich bin bei meinen zu besuch. Ich komme zum Tor herein. Die Sonne scheint. Im Hof stehen Maschinen. Bei genauerem Hinsehen erkenne ich eine Gestalt, die an irgendwas herumschraubt. Ich erkenne Gunar, tue aber so, als sei ich wahnsinnig überrascht, ihn zu sehen, weil ich nicht weiß, wie ich reagieren soll. Er wirkt etwas distanziert.

Nacht auf Freitag, den 17.02.06

Ich binhinten draußen“, d.h. hinter dem Grundstück meiner Oma. Es ist ein trüber Tag. Nebelig. Überall sind tote und sterbende Tiere. Alle haben Vogelgrippe. Ich weiß, dass ich selbst infiziert bin. Ich fühle mich sehr krank. Irgendwie sitze ich auf einem kahlen, niedrigen Baumstamm. Ich sehe eine sterbende Katze im Gras. Ich gehe zum Haus. Dort ist mein Onkel im Begriff, hinein zu gehen. Ich sage ihm, dass ich wahrscheinlich krank bin. Er selbst ist auch angeschlagen. Ich gehe nachhause.

Ich treffe Sascha Klobe. Er bittet mich, in seine Hosentasche zu fassen. Ich erwarte einen Gag. Tatsächlich taste ich etwas, das sich anfühlt, wie ein Penis. Ich reibenix passiert. Ich vermute einen Socken o.ä.

Nacht auf Montag, den 20.02.06

Ich bin zuhause bei meinen Eltern. Ich bin grade in meinem alten Zimmer aufgewacht. Es ist Sommer. Etwas trübe. Das Rollo lässt sich nicht ganz hochziehen, eine Fensterscheibe ist merkwürdig ausgehängt. Mein Fahrrad ist wieder da. Ich möchte nach LE fahren, muss aber rechtzeitig um fünf am Busbahnhof sein. Ich schaffe das nicht. Um neunzehn Uhr fährt der nächste Bus. Ich bin mit meiner Mutter auf dem Grundstück meiner Großeltern. Opa ist da. Er scheint in die Wiese zu pinkeln. An seinem Penis klemmt eine Wäscheklammer aus Holz. Am Brunnen arbeiten Handwerker. Das Wasser ist sehr blau und fließt über. Ich fahre wieder nachhause. Ich sehe den Blattkaktus der Nachbarin und überlege, ob ich nicht einen Ableger klauen sollte, den ich dann mit Mutters Kaktus kreuzen könnte. Bei den Nachbarn wird gebaut. Ich kann seltsamerweise in die Küche schauen. Aus einem riesigen Fenster wird mit Hilfe von Gipskartonplatten ein winziges gemacht. Die Küche erinnert an die der Keilaus. Im Hof liegen Bernd und mein Vater sehr vertraut auf einem Aufklappsofa. Ich mach eine Runde durch den Garten. Bei den anderen Nachbarn kommt ein Motorrad in den Garten geknattert. Ich nähere mich dem Hof. Das Fahrrad klappert. Im Hof sitzt meine Mutter. Ich wundere mich, wo der Nachbar und mein Vater seien. Sie liegen eng umschlungen in der Einfahrt. Meine Eltern fragen, was ich essen will. Ich antworte, dass ich lieber in der Mensa essen möchte. Ich gehe nach drinnen. Ich trage eine Bermudahose, die überwiegend orange ist. Ich versuche, sie auf der Treppe wieder anzuziehen. Da ist ein Gummiband, an dem ich scheitere. Meine Mutter kommt vorbeiich rufe, sie solle sich beeilen und mir endlich eine Hose bringen. Ich will von IHR nicht nackt gesehen werden. Die Peterkatze ist irgendwo. Die Mensa ist dort, wo die Schulspeisung war.


Nacht auf Dienstag, 21. Februar 2006

Ich bin bei meinen Eltern zuhause. Ich muss zur Schule, habe aber böse Schmerzen im Kiefer und kann den Mund nicht öffnen. Mein Unterkiefer scheint ausgerenkt zu sein. Die Schmerzen strahlen vom rechten Kiefergelenk aus. In zwei Tagen endet die Schuleich werde nicht hingehen. Zum Zahnarzt möchte ich nicht. Ich beiße auf einen Korken. Es knackt mörderisch im Gelenk. Meine Mutter ist erschrocken. Es gelingt mir nicht, den Kiefer wieder einzurenken. Vor mir liegen mehrere zerkaute Korken. Plötzlich bin ich in Langendorf. Ich stehe vor einem Spiegel und schaue in meinen Mund. Am Kiefergelenk sehe ich schwarzes, abgestorbenes Gewebe und beschließe, zum Zahnarzt zu gehen. Ich verlasse den Hof und gehe runter ins Dorf. Überall heitere Menschen. Es ist sonnig. Nachmittag. Ich bin sehr schnell in Unterkreißlau. Im Hintergrund Bäume und Natur. Ich frage nach dem Weg. Ein Mann hilft mir weiter. Ich habe kurz Angst, mich dumm anzustellen. Ich gehe, wie angewiesen, um die Ecke. Ich sehe das Schild an der Praxis und hoffe, dass sie geöffnet ist. Ich bin der erste Patient. Das Haus ist großzügig und hell. Da sind noch Mädels, die sich auszukennen scheinen. Die Ärztin bringt mich zum Stuhl. Ich kann den Mund nicht öffnen. Sie tupft irgendwie. Der schmerz ist höllisch, klingt aber bald ab. Sie verschreibt mir ein Breitbandantibiotikum und sagt, ich hätte ein Loch im Zahn. Mein Kiefer ist wieder gerade. Ich erzähle es meinen Eltern.

Freitag, 24.02.06

Ich bin in meinem Zimmer und schaue einen Horrorfilm auf dem Computer. Eine Frau wird verfolgt. Sie befindet sich in einem Dunklen Raum und kann nichts sehen. Sie ruft um Hilfe. Ihre Finger gleiten suchend über eine Platte mit einer Inschrift. Etwas kommt drohend näher.

Die Szene wechselt. Wir befinden uns in einem großen Raum. Er erinnert an Langendorf. Die Raumaufteilung ist wie in einem Schloss. ER ist wieder da. Er verfolgt sie. Sie läuft vor ihm weg und schreit. ER trägt einen Umhang. Sein Kopf ist nicht zu sehen. Die ganze Gestalt ist Phallusartig und riesig. Zwei Meter oder mehr. Auf dem Kopf trägt sie eine Krone. Sie laufen ins Elternschlafzimmer. Die gelbe Lampe brennt. Ich habe große Angst.

Ich träume, dass ich aus meinem Kinderzimmer ins Wohnzimmer gehe. Dort schauen meine Eltern fern. Ich möchte eine rauchen, traue mich aber nicht so recht, die Treppe hinunter zu steigen, weil es dunkel ist.

Ich schaue weiter fern oder träume, dass ich fernsehe. Ich sehe auf dem Bildschirm zwei Reihen nackter Männerhintern, die auf einem Baumstamm reiten. Da sind zwei Frauen. Ein Wettkampf. Sie müssen sich von den Männern auf dem Baumstamm nach vorn schubsen lassen. Die, die zuerst vorn ist, hat gewonnen. Die Hässliche hat einen Vorsprung, die Schöne liegt zurück. Walter hat ein Auge auf sie. Er schickt einen Helfer, der eine Skelettmaske trägt. Die Blonde holt auf und fliegt auf dem Baumstamm, der schrumpft, in eine fremde Gegend, die wie die Wildenauer Straße aussieht. Sie weiß, sie muss sterben, weil sie eine Hexe ist. Sie ist schicksalsergeben. Walter hat die Adligen Männer bestochen und beherrscht sie seit Generationen. Er will sie haben.

Ich bin in einem Flur, der an die Schülerhilfe erinnert. Walter ist dort. Er ist schmächtig, trägt eine Brille, hat rotblondes, dünnes Haar und hat wässrige, blaue Augen. Ich bin ein Charakter im Film. Er- Walter - trägt einen schwarzen Ledermantel. Ich weiß, er ist das Böse und eines seiner Beine ist ein Ziegenfuß. Ich fürchte seine Macht. Aus irgendeinem Grund gebe ich ihm die Visitenkarte von Dr. Zarnitz, der ein Zahnarzt ist. Die Buchlesung findet im Hintergrund statt. Ich weiß nicht, worum es geht, ich höre Frauenstimmen.

Ich bin in einem Kaufhaus. Dort probiere ich eine Mütze an. Darin steckt ein Mikrofon. Ich fühle mich verwechselt. Ich bin das nicht. Ich sage IHNEN, dass ich der Falsche bin. Ich muss da durch, sagen sie. Ich soll Jumaili bespitzeln. Ich willige ein. Ich gehe mit den BGS-Beamten zu einem verlassenen Haus. Wir müssen eine Art Gitter hochsteigen, weil es keine Treppen gibt. Der Beamte, der mich führt, sagt, dass sie nur manchmal Kinder vertreiben müsstenansonsten sei es sicher, das Versteck. Ich stelle auf dem Weg nach oben meine Bedingungen. Ich möchte als Spitzel nicht auffliegen und weiter ein gutes Verhältnis zu meinem Lehrer haben. Ich bekomme ein verlassenes Zimmer, das aussieht wie das meiner Uroma. Dort spukt es. Ich habe Angst, IHM muss ich mich stellen. Es ist Nacht. Ich liege im Bett. Die Gespenster zerren an der Decke. Ich bin Todesmutig… Ich verlange die Verschmelzung. Ich erwache scheinbar. Ich bin in Rothenkirchen in meinem Kinderzimmer. Ich spüre Walter wieder und ringe mit ihm. Ich stürze mich in meiner Angst in seine Arme und nehme die Vernichtung in Kauf.

Irgendwie ist da eine zwischengeschobene Traumszene. Ich wandere eine sonnige Strandpromenade entlang. Da sind Frauen und andere Kinder. Wir biegen nach links ab. Eine Gasse. Plötzlich sind wir im Wald auf einem Weg. Es ist düster. Ich weiß, ich werde von einem insektenartigen Pferd verfolgt, das Kelpie sein könnte. Auch hier der Wunsch nach dem Ringen.


Nacht auf Montag, 6. März 2006

Ich habe mit dem Militär zu tun. Es sind Tests. Ich muss Fragebögen ausfüllen. Ich liege neben verschiedenen schlafenden Soldaten im Bett. Ich nutze die Gelegenheit, um mich an sie zu schmiegen. Ich soll die Ergebnisse des Fragebogens erwarten. Ich stehe in einem Zimmer, das eher einem Platz unter freiem Himmel gleicht. Nachmittagssonne, klarer, weiter Herbsthimmel. Ein seltsames öffentliches Telefon klingelt. Der Anruf muss für mich sein. Ich werde vom Militärarzt zusammengeschissen, weil ich nicht nach Magdeburg gekommen bin. Ich hätte doch nach Mitteldeutschland kommen sollen. Ich habe etwas Angst, merke aber auch, dass nix passieren kann. Ich streite ein wenig mit ihm. Daheim erzähle ich meinen Eltern von dem Idioten und davon, wie ich mit ihm umgesprungen bin.

Ich bin bei meinen Eltern. Ich übe Spagat und merke, dass es klappt. Ich bin erstaunt und übe auf dem Boden weiter. Es ist ganz leicht. Andere Verwandte sind da. Tante Sabine. Mein Cousin steht hinter mir. Ich denke, er will mich treten. Ich boxe ihm in die Nieren. Alle sind bestürzt. Ich verteidige mich, weil er mich treten wollte. Niemand achtet darauf und alle putzen mich runter. Ich zerschmettere ein Trinkglas und zerschneide mir vor aller Augen die Arme.


Nacht auf Dienstag, 07.03.06

Ich bin in der Schule. Tina Seifert.

Ich liege bei meinem Onkel auf dem Sofa. Er ist nackt. Er holt etwas aus dem Schränkchen. Es ist ein zerfledderter Gedichtband. Der Einband ist orange. Ich berühre ihn verstohlen. Den Gedichtband hat meine Mutter aus der Bibliothek geliehen. Ich berühre meinen Onkel. Er liest etwas vor, das ich nicht verstehe. Ich tue so, als ob und lache. Meine Cousine ist anwesend. Ich glaube, sie geht baden. Ich berühre durch die Decken den Penis meines Onkels und masturbiere ihn. Er hat nichts dagegen. Ich finde es sehr schön. Später bin ich zuhause. Das geliehene Buch ist ein Brot geworden. Ich esse davon. Dann bemerke ich meinen Fehler. Meine Mutter meint, das sei nicht sooo schlimm. Ich möchte den Schaden ersetzen. Das Thema ist erledigt. Am Fenster steht das Aquarium. Etwas stimmt nicht. Die Zeitschaltuhr funktioniert nicht. Ich suche sie im Kabelgewirr. Da ist ein Faden mit einem Gewicht. Das Gewicht ist eine kleine Figur aus einem weißen, schimmernden Material. Ich habe sie selbst angefertigt. Es ist eine Männerplastik. Sie ist verklebt mit einer zähen, grünen Substanz, aus der mein kleiner Klebeball aus dem Kaugummiautomaten gemacht war. Das Zeug ist sehr zäh. Ich suche nach etwas, mit dem ich die Figur herausschneiden kann. Da ist mein Skalpell. Ich stelle fest, dass die Schrauben, die die Klinge halten, locker sind. Ich kann es aber zum Schneiden verwenden. Ich bin nicht sicher, ob es gelingt, die Figur völlig frei zu legen. Es ist genügend davon zu erkennen.

Nacht auf Freitag, den 10.03.06

Ich bin auf einem Aussichtspunkt am Meer. Das Wetter ist sehr stürmisch. Da sind andere Jugendliche. Es erinnert an eine Klassenfahrt. Kai Hansel. Ich spreche in einer Phantasiesprache und beschwöre das Meer. Eine Welle türmt sich auf. Ich habe aber das Gefühl, dass es nur eine leere Geste war. Ich erinnere mich vage an den Wind, den ich schon mal beschworen hatte.

Ich bin auf einer Insel. Da sind feindliche Eingeborene. Sie nehmen mir etwas weg. Es ist eine Art Fetisch. Ich bin erzürnt. Es war ungerecht. Sie haben mir etwas genommen, das wichtig ist. Es hat mit meiner Persönlichkeit zu tun, meinerMacht“, was immer das sein mag. Ich kann die Insel nicht verlassen. Ich kehre zu ihnen zurück. Da ist eine Kampfszene. Biegsame Pfeile, die tödlich sind. Ich glaube, es ist sehr gefährlich gewesen. Ich habe meinen Feind trotzdem irgendwie tödlich verwunden können. Die anderen waren schockiert. Sie haben mir mein Fetisch zurückgegeben. Es war was Schamanisches.

Ich war von einem Schiff auf die Insel gekommen. Es war ein U-Boot voller seltsamer Gestalten. Wie Trickfilmfiguren. Die Brandung verhinderte, dass sie die Insel verlassen konnten. Sie warteten auf Hilfe. Ich habe das Schiff gesehen. Ich habe die Wellen und den Strand gesehen, der aus irgendeinem Grunde das Fortkommen unmöglich machte.

Die Szene wechselt, und ich gehöre zu einer Art Rettungsmannschaft die mit dem U-Boot zu tun hat. Ich sitze in einem Raum auf dem Fensterbrett. Es sind verschiedene junge Leute anwesend. Neben mir sitzt ein Kind. Ich glaube, es ist ein Mädchen. Wir schauen aus dem Fenster. Es ist Abend. Am Horizont steht der Mond. Er ist rund. Ein kreisrunder, blasser Neumond. Ich mache das Mädchen darauf aufmerksam, weil der Mond so sonderbar aussieht. Der Mond wirr zur WM-Weltkugel, die in Leipzig auf dem Markt stand. Ich hatte mich also getäuscht.

Ich bin mit Jens unterwegs. Wir wandern durch eine Stadt und suchen unsere Unterkunft auf. Eine Pension. Da ist Frau Dogger. Das Haus sieht aus, wie der alte Zeitschriftenladen in dem graublauen Haus in Rothenkirchen. Auch der Straßenzug erinnert daran. Vor dem Haus ist ein Brunnen. Wir betreten das haus. Ich bin etwas befangen. Ich sehe viele Blumen. Vital, grün. Etwas Kleines krabbelt an der Zimmerdecke. Es ist ein sattgrünes Insekt. Ich möchte es retten. Ich bemerke, dass es eine Gottesanbeterin ist. Sie beißt mich, und es tut sehr weh. Ich beiße die Zähne zusammen. Ich bringe das Tier, das gewachsen ist, zum geschlossenen Blumenfenster, das prächtig ist. Ich lasse es frei. Dort ist ein grünes Heimchen. Die Gottesanbeterin scheint verletzt zu sein und taumelt. Sie schnappt sich das Heimchen und wird ihrerseits von einer anderen Anbeterin geschnappt. Ich habe Jens gerufen, um es ihm zu zeigen. Der Biss im Finger schmerzt höllisch. Ich muss einen Fremdkörper herausquetschen. Jens ist dabei. Aus der Wunde kommt, wie ein Mitesser, ein abgestorbener Finger zum Vorschein. Ich bemerke, dass alles nur ein Traum ist. Ich bin klar und frage mich, was der Finger zu bedeuten hat.


Nacht auf Samstag, den 11.03.06

Ich bin auf einer Art Schulausflug. Almut leitet die Veranstaltung. Lore ist auch da. Sie steht hinter mir. Almut erklärt etwas. Es ist sonnig. Wir stehen auf der Treppe einer Burg hoch über einem Flusstal. Ich pule einen wunderschönen grünen Stein aus der Mauer und zeige ihn Lore. Ich finde andere Seine. Insgesamt drei Stück. Almut reicht mir ein Stück Flint, das ich Lore weitergebe. Ein Junge wirft eine Kanonenkugel aus Stein an die Mauer. Nicht schlimm. Ich erzähle Lore etwas über Opale und amorphe Mineralien wie flint.

Wir gehen weiter und besuchen einen Sportclub in der Burg. Man hat einen wunderschönen Ausblick auf den Fluss. Es geht darum, dass ich eine Faschingsparty organisieren soll. Ich möchte das aber eigentlich nicht. Da sind lauter Männer. Etwas Ernstes geht vor. Interessiert mich aber nicht. Eine alte Frau lässt ein Telefon im Nebenraum klingeln. Ich nehme an, sie hat es gesucht. Sie verlässt den Raum und geht in das Nebenzimmer. Ich habe unbestimmte Angst vor dieser Frau.


Nacht auf Samstag, 18. März 2006

Ich bin bei meiner Oma. Irgendein Familientreffen. Meine Tante ist da, auch meine Cousine und meine Eltern. Irgendwie spinnen die rum. Ich bin affektiert und will Kaffee. Ich spiele Unterzucker vor und unterhalte mich in der Küche mit meiner Tante. Ich fühle mich unsicher. Ich wühle in den Schränken nach einer Tasse. Das Geschirr türmt sich hoch auf. Ich ergttere eine Tasse. Die Szene wechselt. Alle sitzen in der Küche. Mein Onkel ist da. Ich albere mit ihm herum. Er trägt eine schwarze Jeans. Ich weiß, er will es nun auch. Wir liegen in der 69er Stellung auf der Sitzbank in der Küche, sind aber noch bekleidet. Ich berühre seinen halbsteifen Penis in der Hose und masturbiere ihn direkt.

Schlüsselort: Omas Küche. Omas Haus.
Schlüsselpersonen: Tante Sabine, Cousine, Eltern, Onkel Andreas

Ich bin im Studentenwohnheim. Das Haus ist verlassen. Es liegt Müll herum. Ich steige nach oben. Die Treppe ist endlos wie in einem Hochhaus. Ich höre Geräusche und bin vorsichtig. Ein Fremder ist da und fängt an, mich zu verfolgen. Ich will nicht verdroschen werden. Herr Vildebrand ist da. Ich sehe ihn undeutlich in einen Aufzug steigen und nach unten fahren. Ich warne ihn vor dem Fremden, aber glücklicherweise gehen die Türen zu. Ich sprinte die Treppen abwärts und versuche, unter Menschen zu kommen. Es gelingt mir.

Schlüsselort: Wohnheim.
Personen: Fremder, Vildebrand

Ich bin vorm Marktfrisch. Eine Menschenansammlung. Demonstration. Polizei ist da. Es gibt Drogen und Sex. Ein Tütchen mit Gras wird weitergereicht. Eine Frau ruft eine Warnung wegen der Bullen. Das Tütchen lässt ein junger Mann verschwinden.

Ich bin in Rothenkirchen unterwegs und will zu meinem Onkel. Es liegt Schnee. Ich weiß, ich werde ihn endlich allein antreffen, weil er Schnee schaufeln muss. Ich muss durch den Schnee schwimmen und hüpfen. Das hüpfen ist seltsam einfach. Andere Menschen hinter mir. Alte Leute.

Schlüsselort: Rothenkirchen, Dorfstraße.
Nacht auf Sonntag, den 19.03.06

Ich bin in Langendorf. Meine Schwester ist da. Ich unterhalte mich freundlschaftlich mit ihr. Ich bin irgendwie angespannt, weil ich Angst habe, nicht ihren Erwartungen zu entsprechen. Sie will zu einem Kumpel. Sie hat schulterlanges, blondes Haar mit dunklen Strähnen.Ich sehe die alten Gardinen von Oma. Ich bin irgendwie im Bad. Danach im Hof. Ich sehe den Teich unter der Kastanie.

Schlüsselort: Langendorf
Schlüsselperson: Alexandra.



Nacht auf Montag, den 20.03.06

Ich stehe am Fenster im Wohnheim und schaue hinaus. Am Horizont steht ein Himmelskörper. Er scheint sehr hell. Ich halte ihn zunächst für die Sonne, stelle aber fest, dass es sich um den Mond handelt. Bei den Fahrradständern sind Menschen und fuhrwerken herum. Ich denke an mein Fahrrad und darüber nach, ob ich zu Nicole fahren sollte. Es ist Sommerlich. Mir fällt ein, dass ich keinen Spiegel habe und deshalb nicht fahren kann.

Ich lege mich wieder hin, wache auf und stelle fest, dass ich geschlafen haben muss. Ich bin hungrig und stehe auf. Ich befinde mich im Treppenhaus bei meinen Eltern. Dort liegen die alten Inlineskater, die kaputt sind. Mein Vater und ich, wir reden darüber. Ich sage ihm, dass ich Skater ausprobiert habe, und die einwandfrei rollen würden. Kaputte seien lebensgefährlich. Er sagt, wir hätten doch schon drei paar gekauft. Ich sage, dass er die alten Rollschuhe meint. Wir sitzen auf Omas Sofa. Es geht darum, dass ich zu lange schlafe. Ich sage, dass ich zehn Stunden Schlaf brauche, aber vor Mitternacht nicht einschlafen kann, selbst wenn ich mich ins Bett lege. Ich würde Hunger kriegen, und dann doch erst nach Mitternacht einschlafen usw. Ich sage, dass ich hungrig bin. In Omas Küche liegen Lebensmittel. Er fragt, ob ich den Fisch dahin gelegt hätte. Ich sage, ich sei es nicht gewesen und denke an Mutter. Er ärgert sich über sie, aber ich ignoriere es. Ich sehe ein Stückchen Fischtorte mit drei Lagen. Mohn, Hering, Zuckerguss. Außerdem Brathering, den ich aber nicht essen möchte, weil er Gräten hat und nicht zu Vollkornbrot passt.

Schlüsselorte: Wohnheim, Treppenaufgang mit den vier Stufen, Omas wohnung
Schlüsselperson: Vater





Nacht auf Dienstag, 21. März 2006

Ich zuhause bei meinen eltern. Mutter und Vater sind in der Küche. Ich sehe die beiden kleinen Kater, also den roten und den schwarzen. Mein vater erzählt etwas von einer zugelaufenen katze. Diese ist mamoriert und sitzt unter dem Wohnzimmertisch. Ich schaue mich um und sehe Katzenwelpen, die sehr seltsam aussehen: gelb-schwarz getigert ist eines von ihnen. Sie sind noch sehr jung und tollen spielend herum. Meine Eltern sitzen in der Küche und sind von den anderen Katzen umgeben.

Schlüsselort: Wohnzimmer/Küche
Schlüsselpersonen: Vater und Mutter
Schlüsselelement: Katzen



Ich bin irgendwo mit Ingo. Ich habe gekifft, getrunken und er gibt mir noch eine Schlaftablette. Ich bin völlig breit und mache mich auf den Heimweg. Ich bin auf der Rothenkirchenner Dorfstraße unterwegs. Es ist sehr spät in der Nacht. Ich stehe an der Kreuzung Wildenauer-Dorfstraße und möchte in das Haus meiner Oma. Eine Kolonne von Rasern kommt vorbei. Ich habe Angst zu taumeln oder hinzufallen wegen der Tablette. Meine Beine sind schon sehr wackelig. Ich warte also, bis sie an mir vorbeigefahren sind und versuche, unauffällig herumzustehen. Sie fahren die Wildenauer Straße hoch und kommen zurück. Ich sehe ihre Scheinwerfer. Sie fahren vorbei, ohne mich zu beachten. Ich gehe weiter und überquere rasch die Wernesgrüner Straße. Ich gehe in den Hof, der sehr dunkel ist. Mein Onkel begegnet mir und gibt mir ein Ei, das ich am nächsten Tag meiner Tante geben soll. Ich könnte das Ei aber auch zum Kiffen nehmen. Ich überlege hin und her und beschließe, zu behaupten, ich hätte das Ei verloren. Es wird schon Morgen, als ich das Ei/Schlaftablette benutze. Der Traum geht irgendwie weiter. Mein Vater ist da, und die Morgensonne scheint in mein Zimmer. Ich spüre ein schales Gefühl, das ich nicht beschreiben kann.

Schlüsselort: Dorfstraße/kreuzung, Omas Haus.
Schlüsselperson: Ingo/Onkel/Vater
Schlüsselelement: Drogen/Ei



Nacht auf Donnerstag, 23. März 2006

Ich befinde mich in einer großen Halle. Es finden Wettkämpfe statt, die ich nicht so recht begreife. Dicke Menschen stürzen sich in einen Pool mit Sand und werfen sich mit den Händen wieder auf die Füße. Es ist was Arabisches. Nicole muss moderieren und löst ihre Aufgabe souverän. Ich muss mit Jumaili antreten. Eine Araberin fragt mich nach seinem Namen und ich antworte auf Arabisch. Sie lacht. Ich weiß nicht, ob sie über den Namen lacht oder über mich. Ich habe keinen Fehler gemacht, also scheint sie den Namen lustig zu finden. Sein Vorname fällt mir nicht ein. Ein dicker Mann, den ich aus der Schule kenne, muss springen. Ich glaube, er heißt Jens. Er trägt eine grüne Hose und wirft sich ins Bassin. Ich sehe seinen Hodensack und bin angeregt. Beim nächsten Sprung trägt er keine Hose mehr. Seine riesigen Eier liegen vor mir im Sand. Ich mache den check und stelle fest, dass ich träume. Die Veranstaltung macht mir keinen Spaß. Ich beschließe, einfach zu gehen. Ich verursache ein Erdbebenich kann es mir nicht so gut vorstellen. Es bebt ein wenig, und ich verlasse die Halle. Ich bin draußen und finde mich in einer Version des Claraparks wieder. Ich erinnere mich an die dicken Eier und bin erregt. Ich beschließe, jemanden zu fragen oder Sex mit meinem Onkel zu haben. Ich höre ein Geräusch im Wohnheim und wache auf. Scheiße.


Nacht auf Freitag, den 24. März. 2006

Ich bin in Langendorf. Es ist ein sommerlicher Abend. Vater, Opa und Onkel Wolfgang sind da. Ich glaube, Christian auch. Mein Vater möchte heimfahren. Ich muss noch etwas holen. Ich glaube, es ist mein Handy. Ich gehe in die Küche und komme wieder in den Hof. Ich muss Bier getrunken haben. Ich fühle mich aggressiv und schimpfe irgendwie vor mich hin. Ich muss noch pinkeln und tue das an der Rabatte mit der Quitte. Durch den Alkohol kann ich nicht stehen. Ich taumele. Mein Opa muss mich stützen. Es ist mir peinlich, besoffen pissen zu müssen und nicht allein stehen zu können. Onkel Wolfgang sieht das und Christian auch. Ich schäme mich. Christian spielt nur eine Rolle am Rande meiner Wahrnehmung.

Ich bin in Rothenkirchen. Ich habe meinen Recorder dabei, um arabische Texte zu hören. Es ist dunkel und es liegt Schnee. Ich stehe in einer Schneewehe vor dem Nachbarhaus. Da sind Verlängerungskabel für den Recorder. Eine NachbarinGaby Seidelkommt mit dem Auto und parkt. Ich tue so, als würde ich sie nicht wahrnehmen. Sie ebenso. Aus meinem Recorder kommt musik, allerdings zu laut und ich drehe die Lautstärke zurück. Ich kann mich vage erinnern, etwas aufgenommen zu haben. Da es spät ist, gehe ich ins Haus zuück. Ich sammele die Kabel ein und alles andere auch. An der Verlängerungsschnur hängt mein füllfederhalter. Ich sammele alles sorgfältig ein. Ein Polizeifahrzeug kommt vorbei, hält aber nicht. Ich betrete das Haus. Ich habe einen Nähkasten dabei. Der Scharnier, an dem der Griff irgendwie hängt, ist kaputt. Ich sage mir, dass ich Glück gehabt habe. Es hätte alles rausfallen können. Ich gehe nach oben und habe eine Puppe bei mir, die mich an die erinnert, die ich mal von meiner Mutter bekam. Ich setze sie vor dem Schlafzimmer hin. Plötzlich bin ich wieder im Untergeschoss. Ich muss durch einen der geheimen Gänge runtergekommen sein, die zwischen den Wänden sind. Ich wundere mich aber nicht. Mein Gefühl ist seltsam beklemmt.


Nacht auf Samstag, 25. März 2006

Ich bin irgendwo. Ich glaube, es ist England. Aber auch Langendorf. Bei mir ist ein wunderschöner Mann. Er hat rotblondes, kurzes Haar und einen Bartschatten. Seine Augen sind gelb und blau. Ich finde ihn faszinierend. Ich begehre ihn. Ich bin traurig, weil er nicht schwul ist.

Ich bin in Langendorf und bemerke, dass ich träume. Ich werde luzide und kann den Traum steuern. Ich muss aufpassen, dass ich nicht aufwache. Ich stelle eine Frage: Was bedeutet das? Ich wandere umher und bin in der Küche. Eine Stimme antwortet, dass der Saturn noch nicht tot sei. Sehr nachdrücklich. Ich möchte Sex mit meinem Onkel haben, aber es gelingt mir nicht, ihn herzuholen. Ich bin in meinem Zimmer. Ich muss darauf achten, dass ich nicht erwache. Ich bin sehr erregt und masturbiere. Ein Typ ist da, der die ganze Zeit labert, aber ich ignoriere ihn. Sex möchte ich nicht mit ihm haben. Er ist unsympathisch und nicht attraktiv. Ein Teil von mir? Ich habe einen Orgasmus, der sehr intensiv ist. Das Ejakulat schäumt! Danach erwache ich tatsächlich, um zu prüfen, ob alles trocken ist.

Ich bin wieder in Langendorf. Ein Junge ist da. Ich beachte ihn nicht wirklich. Er sitzt herum. Ich finde einen Bogen aus schwarzem Gummi, mit dem ich Pfeile schießen kann. Ich spiele damit. Der Bogen ist plötzlich rosa und muss aufgeblasen werden. Ich schaffe das. Doreen Leistner ist im Zimmer. Ich fühle mich unbehaglich. Wir reden. Sie sagt, spielen würde mir aber Spaß machen. Needas hat der Junge gesagt. Ich fühle mich sehr angespannt und unwohl. Ich drehe eine Zigarette und sitze am Fenster. Ich werfe die Kippe ins Gras am Hang. Es ist feucht. Trotzdem fängt es an zu brennen. Ich bleibe gefasst, schnappe mir eine Wasserflasche und springe aus dem Fenster. Ich lösche den brand gerade rechtzeitig, bevor mein Opa kommt. Ich habe etwas zu verbergen. Er redet über die Spinnweben am Fenster. Ich gehe zurück. Mein Vater ist da. Mit einer fremden Frau. Meine Mutter ruft die beiden zum essen. Die Frau möge ein Brautkleid anziehen. Mutter geht. Mein Vater ist nackt und will eine Hose anziehen. Ich stehe hinter ihm und streichele seine Hoden. Ich bin erregt.
Nacht auf Donnerstag, den 21.09.06

Ich bin mit Jens und Torsten auf einer Musikveranstaltung. Gespielt werden alte Songs. Viele Rentner sind da. Ich habe einen Kassettenrecorder dabei. Ich verlasse den Saal und schaue mich um. Eine Dame fragt, was ich mit dem Recorder denn aufzeichnen wolle. Ich sage, dass ich gerne die Lieder, die gespielt werden, mitschneiden möchte. Eine Ausrede. Ich weiß nicht, warum der Recorder dabei ist. Er ist viereckig und erinnert an das Modell meiner Mutter. Ich gehe nach draußen. Ich stehe vor dem Gewerberaum und schaue mich in der Bruchbude um. Es ist noch immer Winter. Ich schaue die brüchige Treppe hoch und bemerke, dass ich luzide bin. Ich mache den Nasentest und siehe! Ich bin es tatsächlich. Ich will mit meinem Onkel schlafen und rufe ihn. Ohne Erfolg. Ich gehe luzide nach oben und masturbiere. Es liegt Schnee. Ich stelle mir vor, der Schnee sei warm. Ich habe einen Orgasmus, der aber nicht so toll ist. Ich befinde mich auf einem Vordach voller Schnee. Da ist ein Tier, ich glaube, es ist ein Affe. Ich gehe an die Dachkante. Da sind lauter Orangen. Das Tier und ich lösen eine Dachlawine aus, die aus Orangen besteht. Ich weiß, es ist ein Traum, und deshalb fühle ich mich nicht ertappt. Unfug eben. Ich steige einen Baum hinunter, der im Vorgarten meines Elternhauses steht. Die Kiefer.

Ich bin im Garten meiner Oma. Ich untersuche ein neues Brettspiel. Da sind Papiermasken. Sinn des Spiels ist, dass die Tochter nicht von ihrem Vater gefickt wird. Seltsam. Ich lese die Gebrauchsanleitung. Hinter dem Gartenzaun hebt Faust ein Loch aus. Da ist noch ein Handwerker. Sie schreien so laut. Ich verstehe, was sie sagen. Der Fremde Mann findet eine Flasche. Sie ist zerbrochen. Er faselt was von alten Kulturen. Ich sitze am Zaun und höre zu. Dabei tue ich so, als würde ich lesen.



Nacht auf Freitag, den 22.09.06

Ich bin im Haus meiner Eltern. Es ist Morgen. Ich bereite mich darauf vor, in die Schule zu gehen. In der Küche sitzt Gunar. Ich bin sehr überrascht, ihn anzutreffen. Ich erforsche sein Gesicht, um eine Verwechslung auszuschließen. Er sagt, er wollte mich einfach mal besuchen. Ich bin verlegen und weiß nicht, was ich sagen soll. Schließlich leben wir in verschiedenen Welten.

Ich bin im Haus meiner Eltern. Ich muss irgendein Medikament nehmen. Meine Beine sind schon wieder gelähmt. Ich frage meine Eltern nach der Erkrankung im Kindesalter. Sie können mir keine Auskunft darüber geben. Ich bin auf dem Dachboden und wieder in der Stube. Wenn ich Treppen steige, zeigt sich die Lähmung. Es ist eher ein kontrolliertes Fallen. Das sage ich zu meinem Vater. Ich komme vom Dachboden herunter. Mir ist warm. Es gelingt mir nicht, den Pullover auszuziehen. Da ist eine Rockband. Sie unterhalten sich mit mir. Sie bemängeln meine Achselhaare. Ich habe aber keine Lust, sie zu entfernen. In der Küche spricht mein Vater vom Förster. Er sagt, er wisse, warum er so schlecht gelaunt sei: der Förster müsse sich in diesem Sommer um 70.000 ABMLeute kümmern.


Nacht auf Sonntag, den 24.09.06

Ich bin in der Kanalisation. Ich fühle, dass ich etwas Gefährliches tue. Unterirdische Dinge. U-Bahnartige bauten mit Fliesen und Durchgängen. Jemand fragt mich nach einer Metzgerei. Ich bringe ihn hin. Au dem Weg dorthin müssen wir eine Treppe hinuntersteigen. Alles gefliest. Jemand hat einen Koffer im Weg stehen lassendas ärgert mich. Rücksichtslos! Ich habe das Gefühl, zurück zu müssen. Ich krabbele durch enge Gänge. Da sind Löcher. Ich habe kurz Angst, nicht mehr zurückzufinden und da unten sterben zu müssen. Diese dreieckigen Löcher sind zu eng für mich. Ich denke an Geburt usw. Ich gelange an die Oberfläche. Langendorf. Es ist Nacht. Ich fühle mich schmutzig durch die Kanalisation. Da sind andere Menschen. Die Geschwister Scholl. Jemand, der Böses im Schild führt. Ich muss seinen Namen auf einer Gedenkplatte klein machen.

Ich habe gerade erfahren, dass die Übersetzungsprüfung bald stattfindet. Ich bin nicht vorbereitet. Ich fühle mich verzweifelt. Ich bin in einem Labyrinth aus Seminarräumen und Unterkünften. Ich weine ganz viel. Verwirrt und ärgerlich und verzweifelt verabschiede ich mich von den Mädels. Ich gehe heim. Ich muss durch ein Labyrinth aus U-Bahnstationen. Dort verkehren im Takt weniger Sekunden utopische Verkehrsmittel. Man muss sehr vorsichtig sein. Marlies ist da. Ein Schmuckstück spielt eine Rolle: ein Ring mit einem granat. Ich möchte ihn eigentlch haben, den Stein. Ein Missverständnis – Marlies behält ihn als Andenken an mich. Egal, ich muss los. Ich reise mit der U-Bahn nach hause. Bei mir ist ein Boot voller Kartoffelbrei. Ich frage mich, warum ich den Kartoffelbrei mitgenommen habe und lasse das Boot im vorgarten. Es schneit – ärgerlich. Traurig. Verzweifelt, weil meine Pläne fehlgeschlagen sind durch meine eigene Ungeschicklichkeit. Ich muss noch irgendwo hin mit meinem Vater. Er begleitet mich im Labyrinth aus Bahnstationen. Durch Unaufmerksamkeit hätten wir fast den Zug verpasst.

Ich bin in einem Comicuniversum. Gut gegen Böse. Das Schicksal der Welt scheint in den Händen einer Oma zu liegen. Die muss gerettet werden. Es gibt einen falschen Bugs-Bunny. Aus Jakutien. Wir müssen ihn aufhalten und die Oma beschützen. In Jakutien macht sich ein Flugzeug startklar. Wasser aus dem Schweiß und der Atmung wird zurückgewonnen. Das Flugzeug steht senkrecht wie eine Rakete. Es kann nicht starten. Wir identifizieren Bugs als die Kopie aus Jakutien, Es gibt zwei von ihnen. Orangenhautabdruck. Einer in grünweißer Tarnfarbe, einer in blauweißer Tarnfarbe. Wir bringen die Oma in ein Untergeschoss. Sie kommt dort nicht an. Der Feind hat uns geschlagen oder reingelegt. Ich steige nach oben. Ich bin in der Schule. Alles ist einsturzgegefährdet. Der Fußboden vom Frost bröckelig. Es ist gefährlich. Das Gebäude wird einstürzen, ich habe keine Bauhelm! Ich suche einen Unterschlupf. Im Aufzugschacht stehen Liebesbotschaften. Ich suche den Paternoster.

Ich bin in Langendorf. Aus dem Badfenster sehen wir eine Fußballweltmeisterschaft. Die Spieler haben kurze, geile Höschen an. Ich versuche, etwas auf einem Globus zu lesen. Ich bin gefrustet, weil ich das arabische Wort nicht lesen kann. Ein Dhat, ein Mim, ein Wau? Scheiße. Jemand kann es. Ich bin betrunken. Frustriert. Frau Teichmann ist da. Sie will wissen, ob das Handy funktioniert. Ich weiß es nicht und lüge: ich sage ja. Ich gehe hinunter ins Dorf. Da ist jemand, der Glasplatten einbaut. Ich gehe an ihm vorbei und habe angst, sein Fahrrad umzuwerfen. Ich schaffe es, an ihm vorbei zu kommen. Ich habe Inliner. Ich kurve ein weinig um die Linde. Es ist gefährlich, weil ich betrunken bin, alles schwankt und reger Verkehr herrscht. Ich fahre zum Teich. Am Grunde des Tümpels bewegt sich etwas im schmutzigen Wasser: Fische? Molche?




Nacht auf Montag, 25. September 2006

Ich bin jung und kann nicht schlafen. Ich habe eine ganze Nacht durchwacht. Meine Mutter ist deshalb sauer. Ich mache ihr klar, dass ich das nicht freiwillig getan habe. Es findet eine nervige Familienfeier statt. Danach gibt es in der Nacht eine Theateraufführung. Der Star ist eine ältere Dame, die sich nicht entscheiden kann, ob sie deutsch oder französisch spricht. Die Dolmetscherin ist dicklich, rothaarig. Ich beobachte sie und dolmetsche nebenher. Ich sitze dabei auf den Schultern meines Vaters.

Ich bin an einer Ruine. Da sind Gräber. Der Hügel ist vom Wind gezaust. Entweder ist herbst oder zeitiges Frühjahr. Die Gegend ist verlassen und trostlos. Ich trage meine grüne Maske. Da ist ein junger Archäologe, den ich ein bisschen erschrecke. Ich hüpfe zwischen den Gräbern herum. Einige Särge liegen offen. In einem ist ein Atlaswirbel zu sehen.

Ich bin immer noch an der Burgruine. Es ist Mittelalter. Da sind Menschen. Ein älterer Herr erklärt, dass es gar nicht so schwer gewesen sei, die burg zu bauen. Wir steigen hinab. Da sind Frauen damit beschäftigt, zu waschen. Im Mittelalter.
Ich soll an Spielen teilnahmen. Es herrscht eine ganz andere Kultur. Es ist Zukunft und Mittelalter. Eine ganz anderer welt. Meine Gruppe und ich werden überraschend ausgewählt. Das Spiel erinnert an Baseball. Ich bin der Renner oder Läufer. Ein anderer ist die Turnerin. Wir kämpfen gegen ein anderes Team. An einer Burg. Die Manager sind gefährlich. Alle Menschen in dieser Welt haben Zwillinge. –Eiiner aus unserem Team soll ersetzt werden durch seinen Bruder, der etwas besser war in der Einzelleistung. Die Menschen sind verändrte Fische. Da ist ein Verbrecher, der seinen eigenen Zwilling in einem Brunnen festgebunden hat. Es gibt auch ein Mädchenteam. Yi Chen ist da. Kampfgeist. Mauern und schmale Grate führen zum wettkampfzimmer.

Ich bringe an einem brüchigen Zaun über einem Abgrund an der Burg ein Reflektorwarnschild an. Es ist rund und silbrig. Ich hangele mich da entlang. Kniffelig. Vater ist auch da.

Ich bin irgendwie überrascht vom Erfolg des Teams. Ich gehöre zur Elite des Landes und kann es nicht fassen.

Ich muss an einem seltsamen Ritus teilnehmen. Die jungen Bewerber oder Auserwählten müssen Prüfungen absolviren. In einer Prüfung geht es darum, über eine Brücke zu gelangen. Man muss über das Geländer der Brücke laufen. Ich schaffe das. Meine Eltern unterstützen mich dabei irgendwie. Der Fluss ist breit, eisbedeckt und gefährlich. Wenn ich stolpere, werde ich sterben. Mit schlafwandlerischer Sicherheit gelingt mir die Passage. In der Nähe ist ein alter Weiser. Er gehört zum Orden wie ich. Er erklärt mir die Gebirgsfaltung. Ich bin stolz darauf, dazuzugehören. Alles neu! Ich mache einen Fehler. Die Kreide ist Keuper. Das macht aber nichts. Er klärt mich auf. Das Verhältnis ist entspannt. Zuhause bin ich sehr verstört. Wie konnte ich das überleben? Meine Eltern scheinen nicht zu begreifen, dass ich etwas krasses getan habe. Ich erprobe mein Geschick, indem ich einen Stuhl auf dem Küchentisch balanciere. So bin ichauf dem Bauch kriechend, wohl über die Brücke gekommen.

Ich binan einem See im hohen Norden. Da ist eine Königin, die sich mit einem römer streitet. Sie verachtet ihn. Ich spiele eine Nebenrolle. Sie protzen rum und demütigen sich gegenseitig, ich habe seien Dolch auf. Er will ihn nicht mehr haben. Erst, wenn das Nordland erobert sei. Ich bin im hohen Norden. Es geht um ein Kind. Um Kindesmissbrauch. Und HIV. Ich verstehe es nicht ganz. Nicht logisch. Mal bin ich gejagter, mal Jäger. Nebenher sehe ich einen Film. Ein Junge soll in den Süden gebracht werden. Das hat mit der Polizei zu tun. Zugreise. Der Film referiert auf die Prüfungen im anderen Traum. Schienen, Flugzeuge, waghalsige Unternehmungen mit Zügen. Ich spreche mit dem Kinderschänder. Er ist attraktiv. Kurze rotblonde haare, hübsches Gesicht, vierzig. Ich spreche mit ihm über seine Vergangenheit. Er erklärt mir, wie er leiden musste. Vererbtes Elend. Auf der Toilette entwischt er mir irgendwie. Noch immer läuft der Film. Ich suche den Polizisten, der ihn festnehmen könnte. Dazu muss ich in eine Stadt aus dem Film. Er hält sich in einem Zwischengeschoss versteckt. Da kommt man nur mit dem Aufzug hin. Verworren. Auf dem Weg in die Stadt finde ich zwei oder drei Teddybären. Ich arrangiere sie. Sie halten sich an den Händen.

Nacht auf Dienstag, 26. September 2006

Ich bin in Rothenkirchen. Mein Vater hat mir eine Suppe gekocht. Buchstabensuppe. Wir wollen Kaffeetrinken gehen. Irgendwo sind wir eingeladen. Ich gehe auf das Grundstück meiner Oma. Die Eltern sind nicht da. Es ist Abenddämmerung. Meine Beine sind lahm und gehorchen nicht. Mehrmals stürze ich. In einer Pfütze wächst Wasserpest. Oder ist es nur ein Tannenzweig? Es ist Herbst. Meine Tante ist da. Ich schäme mich wegen der Lähmung und lasse mir nichts anmerken. Es liegt Schnee. Ich bin wieder hingefallen und lasse mir nichts anmerken. Ich gelange mit Mühe und Not über die Straße. Ich bin im Hausflur. Onkel Andreas ist nackt. Ich streichele ihn. Wir sind nun bei Oma oben. Er liegt nackt auf einem Sessel neben mir. Ich streichele seine Brust und seinen Penis, der erigiert. Ich habe Angst, dass er mich fertig macht oder so, aber er lässt die Berührung zu. Da ist noch ein anderer Mann. Er ist sehr groß. Der neue Mann von Tante Sabine? Er setzt sich auf meine Brust und ich habe seinen geilen, großen hintern vorm Gesicht. Alle sind weg. Ich bin mit Oma allein. Andreas raucht. Das wundert mich. Kot, Urin und Sex hängen plötzlich zusammen. Ausscheidungsvorgänge eben. Oma erzählt von ihrem Bruder, der schlimme Gedanken gehabt, und ins Bett gemacht hat. Die SS hätte das gemerkt.

Nacht auf Mittwoch, 27. September 2006

Ich bin in Langendorf. Ich habe verschlafen und ärgere mich sehr. Meine Eltern sind da. Es geht ums essen. Ich will nichts essen, weil ich zu wütend bin auf mich. Im Zimmer fällt mir ein seltsamer Geruch auf. Vllt. sind es Mäuse? Da ist ein Fremder. Er zeigt mir eine Waffe. Sie ist wunderschön! Es wäre toll, wenn er mir zeigt, wie man damit umgeht. Ich habe auch Angst und gebe sie zurück. Trotzdem ist das silbrig glänzende Teil sehr faszinierend.

Nacht auf Donnerstag, 28. September 2006

Ich bin daheim auf dem Dachboden. Ich schaue zum Fenster raus und lache irre. Ich bin übermütig und lache irre. Show. Ein paar Jugndliche fühlen sich provoziert. Sie brechen ein und terrorisieren meine Familie. Sie führen sich auf wie Hottentotten. Ich habe Angst und versuche zu entkommen. Das gelingt mir. Ich treffe Frau Gering und frage, ob sie ein Telefon hat. Ich rufe die Polizei. Meine Eltern sind noch gefangen. Ich verstecke mich in einem Schrank, bis ich die Polizeisirenen höre. Im Schrank sirzten noch andere Kinder. Eines sagt, ich würde mächtig Ärger bekommen. Mir ist flau, weil der Anführer ja irgendwann entlassen wird. Die Bullen nehmen ihn mit. Ich bin wieder daheim. Alle haben Angst. Am nächsten Tag kommt er wieder: er ist groß, stark, fett und dumm. Wir geben ihm Geld als entschädigung. Meine Ersparnisse. Vater ist Zeuge Jehovas geworden und will eine Kirchenzeitschrift austeilen. Eine alte Frau ist da. Vater will mich nicht zum Bahnhof fahren. Er ist zu kaputt. Ich bin enttäuscht und greife zum Skalpell, um zu schnippeln. Die Typen kreuzen auf, wir geben ihnen das Geld, sie sind versöhnt. Die Situation ist lächerlich. Ich bemerke, dass ich träume. Ich sage das der versammelten Familie und sehe ein dunkelblaues Licht. Ich erwache oder träume, dass ich erwache. Ich bin in Langendorf. Einer meiner Verfolger kommt zum Fenster rein. Es ist der Fette Kindskopf. Er ist traurig. Wir reden miteinander. Er hat auch Problemeweil er so fett ist, kriegt er keine Freundin. Ich tröste ihn, es wird erotisch. Die anderen kommen. Ich bemerke wieder, dass ich träume. Ich rufe die Schwerkraft und lasse den Fetten im Boden einbrechen. Ich flüchte. Plötzlich bin ich in einem langen Korridor.

Der Korridor ist grau und sehr lang. Ich schaue mich um, kann aber niemanden entdecken. Ich bin ihnen entkommen und freue mich. Ich bin immer noch luzide. Ich betrete ein Kaufhaus. Ich habe Durchfall. Meine Hände sind voller Kot! Ich beschmiere wahllos alles und jeden und töne herum, ich hätte Cholera. Da sind auch Schwarze. Ich beschmiere sie alle gleichermaßen und freue mich wie verrückt. Ich singe. Meine Stimme ist sehr schön und hoch.


Ich tauche in Rothenkirchen auf der Wildenauer Straße auf und weiß immer noch, dass ich träume. Ich beschließe, in die Anderswelt zu reisen. Mir kommt der Gedanke, dass ich schon da bin. Ich fliege und rufe Nebel. Die Welt versinkt und ich bin eine Hexe auf einem Besen. Ich fliege ausgelassen durch eine Winterlandschaft. Bäume hoch und runter. Da sind noch andere. Wir fliegen zu einem Schloss auf einem Berg. Eine Hexenparty. Ich fliege zum Fenster hinaus und rase nach unten. Ich lande in Langendorf. Opa ist in meinem Zimmer. Er ist nackt, sein Penis erigiert. Ich frage ihn, ob seiner anders aussieht als meiner. Ich streichele ihn. Ich weiß, dass ich träume und sage, dass wir gerade Inzest machen. Er schämt sich, leistet kurz widerstand, macht aber weiter. Wir wollen nur mal kurz was machen. Dann denke ich, ich kann Sex mit Christoph haben und denke an ihn. Es gelingt. Ich habe in meiner Phantasie Sex mit ihm. Dann tauchen ein paar Frauen auf. Aus einem Automaten an der Wand holen wir ein Spielzeug. Es geht heiß her, ich denke an Christoph. Mein Penis ist plötzlich in dieser künstlichen Vagina gefangen, das Gefühl wird intensiver. Kurz vor dem Orgasmus erwache ich.



Nacht auf Freitag, den 29. Sep. 2006

Ich bin in Rothenkirchen. Es ist Abend, der Himmel bedeckt. Wir sehen ei Licht. Meine Mutter ist da, mein Vater auch. Das Licht entpuppt sich als Flugzeug. Es stürzt abnicht weit von unserem Haus entfernt. Ich verkrieche mich an der Vorhäuschentür, um keine trümmer abzukriegen. Es kommen keine.

Ich bin im Dorf, am alten Bahnhof. Es ist Nacht. Riesige Militärmaschinen tasten den Boden ab. Fliegende Schlachtschiffe. Es ist sehr unheimlich. Ein Fremder und ich beschließen zu flüchten. Wir fahren mit seinem Auto. Es ist Tag. Die Sonne scheint. Wir fahren, aber die Brücke endet. Wir fallen durch die Luft und landen an einem riesigen Gebäude. Wir steigen aus. An dem Gebäude ist ein Riesenrad. Man kann es als Aufzug benutzen. Die Fliehkraft ist gewaltig. Ich habe Angst abzustürzen und halte mich sehr gut fest. Da ist ein Mädchen. Und eine Zombipuppe. Aus irgendeinem Grund sind wir gezwungen, erneut mit dem Riesenrad zu fahren. Es geht um Sabotage. Seit dem Flugzeugunglück sind da auch Zombis oder Zwerge. Ich versuche, einen von ihnen runterzustürzen. Er hält sich fest. Mist. Wir sind unten am Auto. Wir warten auf das Mädchen. Ich fülle die Wasserflasche. Es geht weiter. Die Welt ist leer. Wir kommen in ein Dorf und finden Überlebende. Sie schließen sich uns an. Plötzlich geschehen seltsame Dinge. Eine Straßenbahn und ein Zug stoßen zusammen. Ein fliegendes Schlachtschiff taucht auf. Wir werden abgetastet. Mehrere kleine Flugzeuge erscheinen am Himmel. Sie fliegen in Formation. Unheimlich und bedrohlich. Ein Miniflugzeug kommt herunter und fliegt durch die Bushaltestelle, in der wir sitzen. Wir ziehen weiter. Zu Fuß. Wir landen in einer Stadt. Es geht spiralig nach unten. Roter Backstein. Dort sind wir vor der Strahlung geschützt. Ich bin plötzlich eine alte Frau, die Selbstgespräche führt. Sie hat rote Haare. Auch ein Italiener ist da. Sehr nett. Wir sind im Theater. Alles dreht sich, weil wir die Drehbühne so ausrichten wollen, dass wir geschützt sind. Der Italiener erkrankt. Wir begreifen plötzlich, warum: tierische DNS. Sie war in dem Fleisch, das er gegessen hat. Wir müssen weiter. Wir kommen in einer Burg oder einem Haus auf einem Hügel an. Dort sind auch zwei Mongoloide. Da ist Watte, in der man schlafen kann. Die Menschen verändern sich einer nach dem anderen. Wir versuchen uns zu schützen. Wir finden ein Haus. Es ist ebenfalls Verlassen. Wir müssen uns vor fremder DNS schützen. Da taucht ein Alligator auf und versperrt den Weg. Einige von unsauch ichsind im Haus gefangen. Ich bin in der Küche. Wieder ist jemand zum Zombie geworden. Ein Mädchen, das aussieht wie ein französischer Clown. Ich werfe einen Teller und enthaupte sie damit. Der Teller durchtrennt ihren Hals, aber der Kopf fällt nicht herunter. Ich verdrücke mich. Ich fliege. Nur ein wenig. Da sind Luftballons. Die sind schwarz und wollen mich fressen. Es sind Kinder. Ich fliege durch eine Stadt, die aussieht wie Rodewisch an einem Sommermorgen. Die Kastanien blühen.

Ich bin in Langendorf. Opa, Vati und Mutti. Onkel Wolfgang. Es ist Sommer. Ich hebe meine Beine vom Boden und schwebe. Ich navigiere ganz leicht. Da sind Fremde in Autoschlangen, die applaudieren. Ich genieße die Aufmerksamkeit. Da ist was mit Ausscheidungen. Vater erzählt, er sei zum scheißen mal auf einen Baum geklettert.

Ich arbeite mit dem Mikroskop. Pollen. Und Eiweiß. Meine Oma Waltraud ist da und stört.


Nacht auf Montag, den 02.10.06

Ich bin auf einer Wiese. Es ist Sommer. Ich muss abkürzen, um zu den anderen zu gelangen. Ein Weidezaun. Ich gehe über die Weide. Da ist ein gerät, an dem man Tiere anbindet. Eine Art Laufleine. Ich ziehe daran, während ich laufe. Die anderen rufen mir etwas zu: hinter mir steht ein junger Stier, der mich auf die Hörner nehmen will. Ich habe keine Angst vor ihm. Das finde ich seltsam. Noch seltsamer ist, dass der Stier eben noch nicht da war. Er rennt auf mich zu. Es ist nur eine Warnung. Ich habe ihn bei den Hörnern. Mir passier nix. Ich hüpfe über den Zaun.

Nacht auf Dienstag, 03. Okt. 2006

Ich bin im Elternhaus. Ich suche eine rote Hose. Mutter hat sie verkramt. Ich werde sauer. Wir streiten uns. Ich gehe weg, um nicht wieder zu kommen. Es macht mir nichts aus. Rico ist da. Seltsamerweise in Begleitung von Jörn. Wir sind junge Männer. Rico muss pinkeln. Es ist Nacht. Ich soll die Taschenlampe halten. Ich beleuchte seinen Penis. Wir fahren weiter. Wir wollen nach Auerbach. Es wird Morgen. Wir wollen eine Rauchen. Leider ist es sehr kalt. Da werden Erntearbeiten durchgeführt. Ich möchte hier nicht rauchen. Man hört auf mich.

Ich bin in Langendorf. Es ist Sommer. Andreas ist da. Ich betaste seinen Po. Opa ist nicht da. Er kommt aber plötzlich und will in einem Golfcar wegfahren zum Friedhof.

Nacht auf Mittwoch, den 04.10.06

Ich bin in der Schule. Ein Typ ärgert mich. Er ist dick und blond. Ich wehre mich, indem ich zu einer Lehrerin renne und ihr meine Narben zeige, um sie zu schockieren. Es ist Frau Bobe. Ich habe mich erfolgreich gewehrt und bin froh.

Ich bin auf dem Feld in Langendorf. Es ist Nacht. Der Weizen ist hoch und dicht. Der freche Dicke ist wieder da und ärgert mich mit einem grünen Laserpointer. Ich hohle Jens. Er hilft mir. Ich entdecke am Himmel ein riesiges UFO, das langsam und niedrig fliegt. Mit meinem eigenen Laserpointer mache ich darauf aufmerksam. Wir kriechen in den Weizen.

Ich bin an einem Strand und werde klar. Es ist Vollmond. Nackte, muskulöse Männer am Strand. Wir sind in einem Tannengebüsch. Man kann das Meer sehen und den Sand. Ich habe Analverkehr mit einem geilen Typen. Am Himmel taucht wieder ein UFO auf. Seine Spitze ist ein Kirchendach. Ich rutsche mit anderen Männern in einen dunklen Tunnel. Torsten ist da.


Nacht auf Donnerstag, 05. Okt. 2006

Ich bin in Rothenkirchen. Es ist Sommer. Nebenan feiern die Fausts. Rico ruft mir etwas zu. Meine Mutter grüße ihn nicht. Ich sage, sie sei schüchtern. Ich gehe nach oben. Auf dem weg dorthin höre ich eine Art Reportage. Es geht um einen transsexuellen Adligen, der von seiner Betreuerin drangsaliert wird. Seine Pflege soll einer jüngeren Adligen anvertraut werden. Er heiratet, doch die Insignien sind billig. Ich sehe ihn beim Stricken. Er baut kein gewöhnliches Kleid, sondern eines, das wandlungsfähig ist. Es gibt nur noch ein Modellin LA. Ich bin in LA, bin transsexuell und habe dieses Superkleid. Ich steige mit Sara und Tobias eine Anhöhe hoch. Dort werde ich Luzide. Wir sprechen über ihren Entzug. Sie verrät mir nicht, wie die Psilos geknallt haben. Ich bin klar und freue mich. Da kommen böse Jungs. Ich necke sie, weil es mein Traum ist. Sie hauen ab. Ich flattere zurück. Auf dem Weg sind Psilos. Ich flattere weiter, und es kommt ein schwarzes Auto. Leicht bedrohlich. Aber es macht nichts. Ich erwache.

Ich bin in einer Dachkammer. Eine Mitschülerin ist da. Melanie Doß. Wir sprechen über ihre Publikation für Betriebswirtschaft. Es geht wieder nach unten. Ich bin in der Küche meiner Tante und mache mein Frühstück. Ich muss abwaschen. Meine Oma kommt und labert Zeug. Ich mache mir Kaffee. Ich möchte danach in den Wald und was kiffen. Draußen läuft ein glotzäugiger Schwarzer vorbei. Ich denke, er gehört zu Ambi.

Ich bin an einem Teich oder Fluss. Mein Onkel muss mich rausziehen. Da sind auch Jens und die anderen. Wir ziehen unsere Sachen aus dem Boot an Land.

Haide schrieb am 6.2. 2005 um 00:30:41 Uhr zu

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Bewertung: 7 Punkt(e)

Mitten hineingeworfen in eine niederrheinische Banallandschaft mit Kühen. Sofort bemerke ich ihr viel zu lautes Wiederkäuenkiefergeräusch, ein schmergelndes Knerschen, krempiges Getriebe, daß die gesamte Ebene erfüllt wie das langsame, zeitverzögerte Zerbrechen eines Atomkraftwerkes. Es ist kalt. »Eiskalt aber klar« [ASchmidt]. Wie ich so traumgeworfen vor dieser Szenerie stehe, wird mir klar, daß Schmidt Träume zu seherischen Possen verarbeitet hat und umgekehrt. Ich habe den Eindruck, ich könnte eines der Viecher anschreien und mit Sicherheit würde sie mir in ASchmidtschem Tonfall so etwas antworten wie: »n Suppenteller konnte man nicht kaufen, aber wenn man die Totenmaske der inconnu de la Seine, 38 Mark 50, umdrehte, konnte man sie als solchen verwenden
Dadurch erscheinen plötzlich diese Rinder als wahrhaftige Personifikation des Todes. Das Wiederkäuen als Leichenpumpe. Sie sind mir mit einem Mal sehr, sehr, sehr unheimlich. Ihre vermeintliche »Bäuerlichkeit«, ihre Tarnung als »zu Schlachtendes« verbirgt ihr Geheimnis. Wir essen den Tod und inkorporieren ihn so: als Boef Bourgignon oder Schlichtmett. Ich kann aber nicht fliehen und ekle mich gleichzeitig vor der Banalität dieser überwältigenden Erkenntnis und nehme mir vor, ASchmidt daraufhin nochmal genauer zu lesen. Daß ich wie diese schwarzweißen Todesrinder Gras konsumiere, winkt wie ein Grinsekatzengrinsen zu mir ´rüber. Die schwarze Milch der Frühe kommt mir in den Sinn. Die Psylos, die auf Rindershit wachsen, die Verehrung der Rinder durch Inder und während ich entsetzenklar auf dieser Weide stehe, denke ich mich schon im Totenland. Und die Bauern und Metzger sind die Hadesarbeiter. Und Heidi ist die Lindenstraßen-Jeanned´Arc des Todes. Ich wache auf.

mcnep schrieb am 9.4. 2004 um 15:17:44 Uhr zu

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Bewertung: 4 Punkt(e)

Gerade während des Mittagsschlafs träumte ich von zwei jungen Mädchen, die Anne und Petra hießen, aus Bremerhaven stammten und zu uns ins Rheinland gefahren waren, um dort ein Wochenende lang Party zu machen. Das erzählten sie mir beim gemeinsamen Aussteigen am Hauptbahnhof meiner Heimatstadt (ich war gerade von einer Gammeltour aus ihrer Gegend zurückgekommen) und es war herzerfrischend, wie unverklemmt und fröhlich die beiden wirkten. Die eine trug einen sehr sommerlich wirkenden Wickelrock, der aufgrund eines gewagten Schnitts beim Gehen hinten den Blick auf ihren weißen Baumwollschlüpfer ermöglichte, was mir nicht vulgär oder aufreizend, sondern eher wie ein liebenswertes Zeichen unschuldiger Provinzialität erschien. Ich glaube, die beiden hätten es gerne gesehen, wenn ich sie noch ein Stück ihres Weges begleitet hätte und ihnen vielleicht die eine oder andere angesagte Kneipe gezeigt hätte, aber ich war müde von der Reise und weder vom Alter noch den Interessen her der geeignete Cicerone für sie. Daher trennten sich unsere Wege an der Tür eines großen Hochhauses, wo sie für das Wochenende in einem leerstehenden Appartement zu übernachten planten. Als sie durch die Glastür traten, wobei ich noch einmal einen Blick auf den Schlüpfer der einen zu werfen genötigt war (es war Anne, blond und mit einem Pferdeschwanz), in dem Moment wußte ich genau, daß sie dieses Haus nie wieder lebend verlassen würden. Ich weiß nicht mehr, ob die Vorahnungen konkreterer Natur waren, ob ich ihren Tod in Gestalt eines psychopathischen Vergewaltigers oder eines Wohnungsbrandes voraussah - zumindest Petra, brünett und mit einer Art Mittelscheitel versehen, hatte wie ich nach dem Verlassen des Bahnhofs eine Zigarette geraucht - ich weiß nur, daß ich sicher war, der letzte Mensch gewesen zu sein, der die beiden gesehen hätte. Dieser Gedanke erfüllt mich mit einer unbestimmten Trauer, aber ich kam nicht auf die Idee, die beiden vom Betreten des Hauses abzuhalten, indem ich etwa doch auf ihren Vorschlag, zunächst direkt in die Innenstadt zu fahren, einging, denn ich war, wie gesagt, ziemlich müde und hatte auch nicht das Empfinden, daß es meine Aufgabe sei, in ein offensichtlich unabänderliches Schicksal einzugreifen, eine Einstellung, die mich, weitaus mehr noch als der kommende Tod der beiden, schon im Rest meines Schlafes entsetzte und auch jetzt noch ein wenig irritiert.

mcnep schrieb am 23.8. 2004 um 15:35:17 Uhr zu

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Bewertung: 5 Punkt(e)

Also, was war das gerade für ein deppenhafter Mikrotraum im Nachmittagsschlaf? Jemand hätte im Blaster einen Text eingegeben, so das übliche Gejammer von wenig zu wenig Niveau und Alledoofnurichnicht und hätte darin gefordert (sich offenbar selbst damit meinend) es würde langsam Zeit, daß ein 'BlasterRüttler' auftauchte. Ich nun hätte mich über diese typisch unbedarft–naßforsche Art geärgert und beschlossen, das Wort 'Rüttler' tatsächlich zu verstichworten, jedoch mit einem aus dem Weinlexikon exzerpierten Artikel über die méthode champagnoise (wobei ich - im Traum - sogleich den Phantomschmerz einer Schnittverletzung am linken Daumen bekam, dort, wo man sich gemeinhin beim Entfernen einer Champagner–Metallkapsel zu verletzen pflegt), weil, so meine Begründung im Traum, die doch so possierlich klang, daß sie das Festhalten dieses Kuddelmuddels rechtfertigt, »ich mir schließlich nicht jeden Tag frische Gedanken machen muß«.

mcnep schrieb am 27.8. 2005 um 06:47:20 Uhr zu

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Bewertung: 2 Punkt(e)

Vorhin geträumt, ich befände mich auf einer Sportveranstaltung mit einem Kugelstoßer namens Lutz Schenkenberg. Anders, als es mir sonst bei Ausübenden dieser Sportart geschieht, ging es mir aber offenbar nicht um eine schwule Bewunderung seiner Physiognomie, er sah nämlich aus wie Gregor Gysi; er trug sogar eine Nickelbrille während des letzten Wurfs, bei dem ich auf die Gelegenheit wartete, hinterher mit ihm ins Gespräch zu kommen. Nachdem er geworfen hatte, zog er sich Konrads alten Bademantel an und ich hatte gerade, ein paar Autogrammjäger freundlich vorlassend, ein paar Worte mit Herrn Schenkenberg gewechselt, da rief mir ein Bekannter zu, mein neues Auto sei gekommen. Um es zu sehen, musste ich einen steilen, matschigen Abhang an einem Wald herunterklettern, den ich als einen mir aus der Kindheit bekannten Ort in MettmannOst wiedererkannte. Als ich endlich unten angekommen war, fand ich mein Auto nicht und dachte noch wie schade, jetzt hast du kein Auto und keinen Kugelstoßer.

baumhaus schrieb am 14.4. 2008 um 19:10:24 Uhr zu

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Bewertung: 2 Punkt(e)

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Wir sind alle im Freien. Irgendwo an der Küste. Es ist ein klarer, windiger Tag, wir sitzen alle im Sand, fühlen uns frei. Kiefern, deren Zweige sich im Wind bewegen. Es ist nicht kalt aber recht bläulich. Es gibt dunkle Vorahnungen. Ich weiß nicht so recht, was sie bedeuten. Aber ich weiß, daß etwas Schlimmes passieren wird.

2

Nächster Tag. Die Sonne geht auf, aber irgend etwas Schlimmes zieht auf. Jetzt weiß ich, was es ist. Der Krieg. Der Atomkrieg. Ich starre gebannt zum Himmel. In der Ferne beginnt er sich dunkelblau zu färben. Nicht das normale Azur, sondern ein schreckliches, fürchterliches Blau, das schon bald den ganzen Himmel einnimmt. Die Leute schreien, verstecken sich. Alle wissen, dass sie nun krank werden, dass es kein Essen mehr geben wird. Ich wandere umher, habe keine festen Bezugspersonen. Ich weiß, daß ich nichts anrühren darf, denn alles könnte verseucht sein. Noch habe ich keinen Hunger, keinen Durst.

3

Mein Kollege ist auch da. Zusammen rennen wir die Straße hinauf, die von der Küste ins Land führt und die von Kiefern begrenzt ist. Am Rand sind viele Leute, die entweder schon tot sind oder sich noch bewegen. Wir springen an den Straßenrand weil behelmte Soldaten kommen. Mit ihren Maschinengewehren schießen sie einmal, zweimal. Keine Kugeln sondern Kastagnetten, die auf der Straße herumhüpfen und Schnattergeräusche von sich geben. Sie sind gefährlich, wir haben eine Höllenangst vor den Dingern. Dann kommt einer der Soldaten auf mich und meinen Kollegen zu. Mein Kollege ist auf einmal ein kleines Mädchen mit einem roten Anorak. Der Soldat hat nun ein anderes Gewehr. Er schießt zwei mal. Ich sehe zwei tiefe Löcher in der Brust des am Boden liegenden Mädchens. Blut tritt nicht aus.

tootsie schrieb am 11.3. 2007 um 15:31:11 Uhr zu

Traumspeicher

Bewertung: 3 Punkt(e)

In meinem letzten präluziden Traum war ich auf der Flucht vor der Polizei. Eigentlich habe ich mit ihnen gespielt, denn ich träumte im Gottmodus.

Es war so leicht, sie zu foppen! Zumal ich geflügelt von Baum zu Baum sprang. Nach eifrigem Flattern war es taghell und mir träumte, ich habe mir alles nur vorgestellt. Ich flatterte in einem Bettlaken, das Mutter frisch gewaschen zum Trocknen der Leine anhänglich gemacht hatte, und das nun schmutzig über den Boden schlappte.

Ich beeilte mich, das Laken in der Badewanne zu waschen, und die Szene wechselte.

Ich war Angehöriger eines Inuit-Stammes. Mein Vater, ein mächtiger Schamane, war andern Ortes beschäftigt und so kam es mir zu, einen Fluch zu lösen. Natürlich waren wir in Kanada, und natürlich hatte all das mit Wölfen zu tun. Ich erkletterte in Windeseile glatte Stämme, zumal ich magisch begabt allerlei Unsinn treiben mochte.

Ein Auto und die Flucht vor den Wölfen. Einer wurde uns vom Guten gesandt und träumte in der Ecke von Star-Wars. Der alte Inuit hat ihm ein Hörbuch auf die Ohrstöpsel gelegt.

Nun war ich wieder ganz Held. In einem finsteren Dorf vor einem Jugendheim wartete ich, dreifaltig ein Superheld. Das Böse war allhier und ich lernte den einen Jungen, einen Straftäter kennen und wollte ihn trösten, als er aus dem Fenster sich stürzte. Zu spät, aber ich hatte Mitleid mit dem Säufer.

Wir flohen, dreiflatig noch, durch einen Wald. Die Nacht wurde alt und eine von uns blieb zurück. Ich setzte im Männerkörper über Stämme, Äste und Zäune.

Die Szene wechselt und alles ist Hörbuch. Meinem Cousin hätte ich schmutzige Wörter auf Band gesprochen und sollte nun belangt werden. Erfolglos versuche ich, mein Hörbuch zu kopieren.

Baumhaus schrieb am 18.3. 2009 um 00:09:29 Uhr zu

Traumspeicher

Bewertung: 2 Punkt(e)

1. Traum

Gemeinsam mit meiner besten Freundin S. fahre ich irgendwohin aufs Land. Es gibt dort offenbar etwas zu sehen. Wir müssen hinabsteigen in ein riesiges, tiefes Loch, an dessen Rand sich eine schmale, nicht abgesicherte Wendeltreppe nach unten schlängelt. Mir ist nicht schwindlig, obwohl es endlos tief nach unten geht. Ein Mann in weißem Kittel führt uns. Unten angekommen, stehen wir in einem Krater, eher eine Lichtung oder ein Stoppelfeld. Jedenfalls gibt es aufgeworfene Erdhaufen. Der Himmel sieht düster aus, orangerot.
Auf dem Feld steht ein großes, weißes Ding, das einem Flugzeug oder Raumschiff ähnelt. Seine Form entspricht ungefähr zwei längs aneinander geklebten Bleistiften. Es wirkt ein wenig wie ein Katamaran.
Leute steigen ein. Das Ding steht auf Stelzen. Wir wissen, daß es wohl bald starten wird. Doch statt ebenfalls einzusteigen, gehen wir zu einem anderen Ding, das auch auf dem Feld steht: Wie ein Indianerzelt, doch ebenfalls weiß und mit zwei rechteckigen Fenstern: eines hochkant, das andere waagerecht. Bei genauerem Hinsehen ist das Zelt ebenfalls Eckig. Wie eine Pyramide, nur mit mehr Seitenflächen. Wir wissen, daß wir dort hinein müssen.
Als wir eingestiegen sind, passiert etwas mit dem Zelt. Es dreht sich irgendwie. In sich. Es verschiebt sich. Jetzt sieht es nicht mehr weiß aus sondern rot. Aus den Fenstern, durch die wir nach draußen Blicken können, werden Spiegel. Wir wissen, daß es Spiegel sind, allerdings können wir durch sie noch immer nach draußen blicken.
Das Draußen hat sich aber verändert. Jetzt gibt es einen Waldrand. Hinter dem Wald passiert irgend etwas Schlimmes. Wir steigen aus dem Zelt aus. Brennende Glutstückchen kommen von hinter dem Wald her angeflogen, wir weichen aus. Obwohl die Glutstückchen gefährlich aussehen, scheinen sie es nicht zu sein. Manchmal werden wir getroffen, es tut aber nicht weh.

2. Traum

Mit den Kollegen auf Reisen. Wir kommen in ein verfallenes Haus. Dort gibt es ein altes, getäfeltes Zimmer mit dürftiger Beleuchtung. Wir wissen aber, daß das der Fahrstuhl ist. Ich drücke auf einen seltsamen grünen Plastikknopf, und das Zimmer bewegt sich nach oben.
Dort angekommen, steigen wir aus, und wir befinden uns in einer Stadt mit einem Fluß in der Mitte. Massenhaft Geschäfte säumen das Ufer, es herrscht buntes Markttreiben.
Wir haben aber irgend eine Mission, etwas furchtbar Wichtiges ist zutun. Wir müssen irgend etwas finden.
Um uns zu stärken, gehen wir an einen Fischbrötchenstand. Die anderen bestellen ein Fischbrötchen für zwei Euro. Ich ebenfalls. Dann vergesse ich jedoch, daß ich bereits ein Fischbrötchen gegessen habe und bestelle noch einen Cheeseburger für drei Euro. Erst, als die Bedienung kommt und abkassieren will, fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Jeder von uns hatte nur ein Budget von zwei Euro bekommen. Die Bedienung, eine Frau in blauer Schürze, redet mit mir sehr sachlich, als habe sie festgestellt, daß ich ein schlimmes Verbrechen begangen habe und aber fähig zur Reue bin. Wie eine Polizistin. Ich versuche, irgendwoher Geld aufzutreiben. Mein Portemonnaie enthält jedoch nur geschmolzenen Käse.

3. Traum

Meine beste Freundin S., deren Freundin H. und ich befinden uns in der Ödnis. Wir wissen, daß etwas Schlimmes passiert ist: Alle anderen Menschen außer uns sind tot. Wir sind die einzigen lebenden Menschen auf der Welt.
Wir wissen, was wir tun müssen. In Amerika liegt eine Wasserstoffbombe: Diese müssen wir noch zünden, aber so, daß wir dabei nicht zu Schaden kommen. Während wir uns zu Fuß auf den Weg nach Amerika machen, überlege ich angestrengt, wie wir das anstellen könnten. Meine Idee: Wir brauchen viel Draht. Den könnte man an den Kontakten des Sprengsatzes befestigen, sich dann ein paar Kilometer hinter irgend einem Berg postieren und dann die Drahtenden kurzschließen.
Ich habe aber Bedenken wegen der Durchführbarkeit. Regelrechte Angst bekomme ich bei dem Gedanken, nicht genug Draht auftreiben zu können. Eigentlich gibt es gar keinen Draht mehr, muß ich bald einsehen.
Als wir eine Pause machen, gehört Campino von den Toten Hosen plötzlich zu uns. Er hat Überbiß und und zackige Schneidezähne. Doch er predigt, daß wir es schaffen würden, wenn wir nur zusammenhalten. Alles, was er sagt, beginnt mit »Wir müssen«.

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PassantensprechenüberSolarenergie
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