Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Traumspeicher«
mcnep schrieb am 2.2. 2003 um 12:50:02 Uhr zu
Bewertung: 13 Punkt(e)
Traum vom 2. 2. : Ich lasse mich in einem Taxi kreuz und quer durch eine abendliche Stadt fahren, die Züge von Köln, Stuttgart und Iserlohn aufweist. Andauernd steigen kleine Grüppchen gutgelaunter Herren meist mittleren Alters hinzu, die stets vor mir aussteigen und trotz unterschiedlicher Haltepunkte alle dasselbe Ziel zu haben scheinen. Ich bin unsicher, ob es sich um eine Konferenz, ein Geschäftsessen oder einen Betriebsausflug handelt, vermute aber letzteres. Schließlich lasse auch ich mich in einer Kneipe am Berg absetzen, die mir aufgrund des schlechten Wetters und ihrer windschiefen Anmutung wie eine deutsche Version des 'Gasthaus Jamaica' aus dem gleichnamigen Film erscheint. Als ich die stickige und überfüllte Schankstube betrete merke ich, daß sich hier alle Männer versammelt haben, mit denen ich zuvor im Taxi gefahren bin. Sie sind immer noch sehr aufgeräumt, aber keiner von ihnen scheint mich wiederzuerkennen. Der Umschwung vom Kalten in die Kneipenwärme reizt meine Blase, und ich suche die Toilette auf. Die erkenne ich als die recht ungepflegte Örtlichkeit des Düsseldorfer Lokals 'Rheinpark' wieder, und an den Urinalen stehen zwei Herren mit offensichtlichem Interesse füreinander, jedoch ebenfalls in dieser bei solchen Anlässen eher unüblichen kumpelhaften Geschwätzigkeit. Selbstredend nicht schockiert, aber aufgrund meines Harndrangs auch nicht näher interessiert, baue ich mich einige Becken weiter auf, als aus dem Vorraum eine fürchterliche Schimpfkanonade über 'widerwärtige Unzucht', 'die Sünde Sodoms' und so weiter ertönt. Die beiden Herren zu meiner rechten knöpfen sich hastig zu und sind schon verschwunden, als der Urheber dieses Geschreis eintritt: es ist, wie ich an seinen Schläfenlocken, Tefillin, dem Hut und der krähenartigen Umkuttung sofort erkenne, ein orthodoxer Jude, etwa Mitte zwanzig. Komischerweise fängt auch er während seines Geschäfts an, mit mir zu reden, wobei er noch einmal die Sündhaftigkeit unkeuschen Verhaltens betont, mich jedoch, in diesem Falle zu Recht, in keinem Verdacht zu haben scheint. Im Gegenteil, er wird sehr vertraulich, und im Waschraum vertraut er mir ein kleines Päckchen an, mit der Bitte, es auf meiner nächsten Urlaubsreise »einfach ins Meer zu werfen, Sie wissen schon, wo«. Der Nachwuchschassidim geht ab, und ich bleibe mit der schwarzen Schachtel in der Hand einigermaßen verdattert zurück.
Die Versatzstücke des Traums sind alle vergleichsweise leicht aufzuschlüsseln, ihre Deutung selbst vorzunehmen widerstrebt mir fast ein wenig, so eindeutig scheint mir das ganze. Hervorheben möchte ich nur, daß mir dieser genau so stattgehabte Traum den zweifelsfreien Beweis erbracht hat, daß ich in Farbe träume: noch jetzt steht mir wie eine Filmeinstellung das Bild des jungen Juden in seiner schwarzen Einrahmung hinter einer gelben Kachelwand vor Augen, auf dessen Gesicht aus dieser Nähe rötliche Flecken zu erkennen waren, ob es sich um eine ausheilende Akne oder eine Stoffwechsel- oder Durchblutungsstörung handelte, konnte ich nicht herausbringen; das sind auch Dinge, die man orthodoxe Juden nicht im Waschraum einer deutschen Bierkneipe fragen sollte.
Haide schrieb am 6.2. 2005 um 00:30:41 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Mitten hineingeworfen in eine niederrheinische Banallandschaft mit Kühen. Sofort bemerke ich ihr viel zu lautes Wiederkäuenkiefergeräusch, ein schmergelndes Knerschen, krempiges Getriebe, daß die gesamte Ebene erfüllt wie das langsame, zeitverzögerte Zerbrechen eines Atomkraftwerkes. Es ist kalt. »Eiskalt aber klar« [ASchmidt]. Wie ich so traumgeworfen vor dieser Szenerie stehe, wird mir klar, daß Schmidt Träume zu seherischen Possen verarbeitet hat und umgekehrt. Ich habe den Eindruck, ich könnte eines der Viecher anschreien und mit Sicherheit würde sie mir in ASchmidtschem Tonfall so etwas antworten wie: »n Suppenteller konnte man nicht kaufen, aber wenn man die Totenmaske der inconnu de la Seine, 38 Mark 50, umdrehte, konnte man sie als solchen verwenden.«
Dadurch erscheinen plötzlich diese Rinder als wahrhaftige Personifikation des Todes. Das Wiederkäuen als Leichenpumpe. Sie sind mir mit einem Mal sehr, sehr, sehr unheimlich. Ihre vermeintliche »Bäuerlichkeit«, ihre Tarnung als »zu Schlachtendes« verbirgt ihr Geheimnis. Wir essen den Tod und inkorporieren ihn so: als Boef Bourgignon oder Schlichtmett. Ich kann aber nicht fliehen und ekle mich gleichzeitig vor der Banalität dieser überwältigenden Erkenntnis und nehme mir vor, ASchmidt daraufhin nochmal genauer zu lesen. Daß ich wie diese schwarzweißen Todesrinder Gras konsumiere, winkt wie ein Grinsekatzengrinsen zu mir ´rüber. Die schwarze Milch der Frühe kommt mir in den Sinn. Die Psylos, die auf Rindershit wachsen, die Verehrung der Rinder durch Inder und während ich entsetzenklar auf dieser Weide stehe, denke ich mich schon im Totenland. Und die Bauern und Metzger sind die Hadesarbeiter. Und Heidi ist die Lindenstraßen-Jeanned´Arc des Todes. Ich wache auf.
mcnep schrieb am 21.6. 2004 um 07:02:16 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Interessant am heutigen Traum war vor allem die Tatsache, daß es das erste mir erinnerliche Mal in dreieinhalb Jahren war, daß ich in aller Intensität vom Blaster geträumt hat. Verwunderlich, daß dies so selten geschieht, obwohl ich doch einen Gutteil meiner Zeit hier zubringe. Weniger erstaunlich, wenn ich bedenke, daß ich, obzwar seit 18 Jahren mit K* zusammenlebend, nur sehr selten von ihm träume. Was halt immer da ist, muß nicht noch nachts verarbeitet werden, so ein Hirn braucht auch mal Urlaub.
Den Traum selber bringe ich gar nicht mehr richtig zusammen, was mich vor das Dilemma stellt, wie und ob ich ihn überhaupt erzählen kann, ein völlig unklarer Traum ist wie ein Witz, dem Einleitung und Pointe fehlen. Trotzdem ist mir das Gefühl, von dem dieser Traum bestimmt war, noch gut erinnerlich. Kein angenehmes Gefühl, eher spannungsgeladen und unheimlich, eine Art Blasterkrimi. Ich träumte, daß sich im Blaster ein Unbekannter aufhielt, der andauernd neue Stichworte eingab, die sehr persönlich und verletzend waren und eine Kenntnis meiner Privatperson und die anderer Schreiber voraussetzte. Leider kann ich mich an keines dieser Worte erinnern, es will mir auch fast so scheinen, als hätten sie nur im Traum Sinn und Bedeutung gehabt, so wie es gewisser psychotischer oder intoxierter Zustände bedarf, um völlig belanglose Dinge auf sich zu beziehen. Aber im Schlaf war ich sehr entrüstet und die anderen Blasterianer, die zum Teil auch durch die Einträge angesprochen wurden, waren es auch. Ich muß dazu anmerken, daß die Blastercommunity nicht aus diversen vor ihren Monitoren vereinzelten Individuen bestand, sondern es mehr eine Art körperloser Familienverbund zu sein schien. Schwer zu beschreiben, jedenfalls war ich allein und war es auch wieder nicht, doch ein räumlicher und körperlicher Aspekt war allenfalls skizzenhaft erkennbar. Alle grübelten herum, wer es sein könnte, der so verletzende und auf unbewußte Ängste schielende Stichworte in so reicher Fülle abschoß (wirklich schade, daß ich mich an keines erinnern kann), bis sich gegen Schluß des Traums als Krimiauflösung herauskristallisierte, daß ich wie auch alle anderen in einer Art Lazarett oder Krankensaal untergebracht war und der Täter einfach jemand war, der mit uns im gleichen Raum gelegen hatte, wodurch er natürlich stets über jeden unserer Schritte informiert war. Es war, albern genug, ein Schiffskoch, ein Eurasier (Deutschvietnamese?). Als er nämlich überführt worden war, sprang er in einem taubenblauen Pyjama auf und erzählte uns, scheinbar zur Ablenkung von seiner Tat, die alle anderen fast übertrieben verwerflich empfanden, wie er bei einer Fahrt auf einem Segelschiff eine Gruppe von Millionären zu bekochen gehabt hätte und ihm die Vorräte ausgegangen seien, worauf er, was er uns pantomimisch demonstrierte, einfach ein Iglo-Baguette mit zwei japanischen Kochbeilen in atemberaubender Geschwindigkeit in kleinste Stücke zerhackt habe, wodurch es genug für alle war oder zumindest zu sein schien. Schon halb versöhnt sah ich ihm während seines Vortrags zu und ich meine, an ihm eine gewisse Ähnlichkeit mit Tommi Ohrner festgestellt zu haben, sieht man einmal von den Mandelaugen ab.
mcnep schrieb am 10.6. 2004 um 06:58:53 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Auf der Straße begegne ich Paul Breitner und Franz Beckenbauer, beide deutlich jünger als ich. Sie fragen mich, wo man um diese Zeit noch etwas trinken könne (es ist etwa vier Uhr früh, die Zeit, als ich zuvor kurz aufgestanden war und auf die Uhr schaute). Ich erwidere, da müßten sie wohl schon nach Rom fahren. Als sie weggehen, fällt mir ein: Sie hätten doch auch im Victorian (Edelkneipe an der Kö) nachfragen können. Ich bin aber zu faul, ihnen nachzurennen.
Fragment der gleichen Nacht: Ich frage einen Bekannten, wieso Jeans heute nicht mehr so leicht entflammbar sind wie früher (sic!) und streiche zur Demonstration mit einem Feuerzeug über meine Beinkleider. Er erwidert, ja, das sei wohl richtig, aber verbrecherische Menschen fänden da immer einen Trick, was er mir an einer Kinderschaufensterpuppe demonstriert, die einen Jeansrock trägt. Er appliziert daran, an der Rocknaht aufsteigend, medizinisches Pflaster (weiß, halbtransparent, hautfreundlich) und erklärt, das würden Väter in vielen Ländern leider heute immer noch tun. Dann zündet er das untere Pflaster an; sofort steht der Rock in hellen Flammen [am Nachmittag hatte ich Davina aus dem Struwwelpeter vorgelesen, aber bewußt die 'Paulinchen war allein zu Haus'–Geschichte ausgelassen]. Die Puppe fängt an zu zappeln - es ist aber trotzdem immer noch eine Puppe - und der Bekannte erklärt mir, jetzt müssten wir uns beeilen und hoffen, daß niemand dumme Fragen stelle, worauf er sie bei der Notaufnahme eines Krankenhauses (die traumtypisch sofort zur Stelle ist) abgibt, wo der Arzt sofort die Rocknaht untersucht, aber offensichtlich keine verdächtigen Indizien finden kann. Mit einem Gefühl des 'Glück gehabt' verlassen wir die Ambulanz, ohne uns weiter um die immer noch schwelende Puppe zu kümmern.
Ugullugu schrieb am 10.2. 2003 um 17:10:35 Uhr zu
Bewertung: 9 Punkt(e)
Gestern hab ich mir vielleicht einen Scheiß zusammengeträumt. Ich will mal versuchen, es aufzuschreiben, bevor es mir ganz entfällt. Also:
Ich bin wieder in Oklahoma, wo ich für ein Jahr diesen Schüleraustausch gemacht hab. Genauer gesagt bin ich in dieser Wohnsiedlung bei Tulsa, mit den modernen, flachen Einfamilienhäusern, die alle die gleiche Garage haben. Es ist früher Abend oder möglicherweise auch Nacht, und die Zikaden machen Lärm. Ohne Zikaden hätte es eigentlich auch Sylt sein können, sieht genauso aus. Ich bin draußen. Irgendwoher weiß ich nun, daß die Neighbourhood Watch in der Nähe herumfährt und mit dem Scheinwerfer in die Fenster leuchtet, und die hätte eigentlich auch alle Hände voll zu tun gehabt: ich bin nämlich so eine Art bemoostes, grünes Comic-Monster, dem frühen swamp thing nicht unähnlich, bin zwar nicht sehr groß, habe aber ein großes Maul (harhar) und eine rostige Kette, mit der ich auf irgendwas einzuschlagen gedenke. So laufe ich also als grünes Monster draußen in der Nacht an den front porches vorbei und plane, irgendwo einzubrechen und ein bißchen Radau zu machen. Ich will keinem was tun, nur halt in so eine ordentliche kleine Wohnung einbrechen, die Leute erschrecken und mit meiner rostigen Kette auf die Möbel einschlagen. Ein bißchen komme ich mir vor wie das »alte Europa«.
Dann finde ich endlich ein Haus, in dem noch Licht brennt (keine Ahnung, wieso ich ein erleuchtetes Haus gesucht habe). Ich walke also up zur Garagentür, die offen steht, weil ich weiß, daß von der Garage eine Verbindungstür ins Wohnhaus führt. Der Bewegungsmelder reagiert offensichtlich auch auf grüne Schlammmonster, die Außenbeleuchtung geht an und bei den Scheinwerfern wuseln Insekten herum. In der Garage steht kein Auto, aber in der Tür zum Wohnhaus steht plötzlich der Hausherr. Er hat einen hellen Schnurrbart und dummerweise eine Pistole. Ich glaube, er hat gar nichts gesagt, jedenfalls war die Sache klar: ich hab hier nichts verloren und geh jetzt besser. Enttäuscht ziehe ich also mitsamt meiner Kette ab und hocke mich auf den Rasen vor dem Haus. Ende erster Teil (scheiße wird das lang).
Ich hocke also auf dem Rasen herum. Da bekommt der schnauzbärtige Waffenträger erneut Besuch: von rechts brettert ein roter Golf III Europe heran, fährt die Einfahrt hoch und langsam in die Garage. Durch die Scheiben sehe ich, daß überraschenderweise zwei Freunde von mir in dem Wagen sitzen. Der Wagen hält, die Türen gehen auf. Ein wahrer Wasserfall ergießt sich aus dem VW, als wäre er vorher bis zum Dachhimmel mit Wasser gefüllt gewesen! Helge und Markus, meine Freunde, werden mit hinausgespült. Jetzt haben sie sich aber überraschend in zwei völlig andere Menschen verwandelt, die ich nie zuvor gesehen habe, aber ich weiß, daß sie ein Ehepaar und zu Besuch beim Schnauzbart sind (der steht immer noch da, die Waffe ist glaube ich weg).
Die ganze Garage steht ein paar Zentimeter tief unter Wasser. Das macht aber weder dem Amerikaner noch seinen beiden Gästen etwas aus, noch der Frau des Amis, die jetzt überaschend aus dem Haus getrippelt kommt. Die Frau ist sehr dünn. Die vier Leute in der Garage begrüßen sich herzlich, im Wasser stehend. In der Garage liegt jetzt plötzlich ein schwarz-rot-weißer Teppich, ebenfalls unter Wasser, unter den Füßen der Leute, unter dem Golf.
Dritter Teil, jetzt wird es wirklich bescheuert. Aus dem Nichts taucht plötzlich ein Mann mit einem dunklen Anzug auf. Er ist sehr groß und hat ein Mikrofon in der Hand und geht damit zu der dünnen Frau. Er fragt sie, ob ihr das gar nichts ausmache, daß ihre ganze Garage unter Wasser stehen würde, und das halbe Wohnhaus. Damit lenkt er die Aufmerksamkeit aller auf die Verbindungstür zum Wohnhaus. Die ist halb geöffnet, und man kann sehen, daß auch da schon das Wasser steht. Drinnen sind weiße Fliesen. Die Frau antwortet, das mache ihr nichts aus, denn sie besitzt ein spezielles System zur Hausentwässerung. Der Mann im Anzug fragt erneut: Was ist denn das wirklich Tolle an diesem System?, und er fragt es in so einem konspirativen Ton, und die Frau antwortet darauf wie aus der Pistole geschossen, und plötzlich kippt alles um, und mir ist klar: Das ist Werbung! Ich bin in einem Fernsehwerbespot für eine hausinterne Anlage, die den Wasserkreislauf eines Wohnhauses reguliert. Das wurde in den letzten Augenblicken, die der Traum noch dauerte, bis ins kleinste Detail erklärt, aber leider habe ich es wieder vergessen. Gut möglich, daß mir im Traum die Lösung für alle eventuell anstehenden Trinkwasserprobleme der Menschheit offenbart wurde. Es war wirklich toll, die unteren Zimmer des Hauses waren zum Beispiel alles Naßräume, und das Auto, der rote Golf, fuhr auch mit Wasser, und daß er beim Reinfahren die ganze Garage unter Wasser setzt, ist so gewollt und hat etwas mit Wiederaufbereitung zu tun. Dann bin ich aufgewacht, und mußte ganz dringend pissen.
mcnep schrieb am 11.8. 2003 um 15:57:19 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Ein perfider Traum während meines heutigen Mittagsschlafes:
Ein Passagierflugzeug war, aus Cordoba mit Ziel Dushanbe startend, entführt worden und in den Eiffelturm gelenkt worden. Nein, ich war nicht an Bord, sondern erlebte das ganze so, wie man derlei Katastrophen nunmal erlebt: Vor dem Fernseher, mit eben den müden, mir immer aufs Neue zufallenden Augen, die mich kurz zuvor ins Bett getrieben hatten. Bilder vom brennenden Paris, Bilder der geschockten Angehörigen am Flughafen, Funkverkehrfetzen, eine staatstragend analysierende Diskussionrunde mit der schönen Überschrift: 'Krieg - aber gegen wen?', die eingeblendete Laufschrift 'Alle ausgedruckten Sendungen verschieben sich auf unbestimmte Zeit' K.'s Gemaule, weil ich es gewagt hatte einzuflechten, so schön hätte ich den Eiffelturm nie gefunden, das war alles so ungut echt, selbst das Datum stimmte, so echt, wie Medien nun einmal sind, daß ich mich irgendwann selbst aus dem Schlaf riß und nun einigermaßen durchgeschüttelt im Yukata vor dem Blaster sitze und mir das ganze von der Seele schreibe. Das frustrierendste war nämlich weniger das geträumte Unglück, sondern das schon während des Traumes aufscheinende Gefühl, ich könne hinterher nicht wie im Falle 11/9 mich mit den anderen in einer Kommunion der Bewältigung austauschen, die berühmte Frage 'Wo warst du am elften September' stellend, sondern ich würde, wenn die Frage an mich gestellt werden sollte »Wo warst du am elften August 2003?« antworten müssen »Da ist mir gerade ein Flugzeug in den Eiffelturm gerast.«
mcnep schrieb am 9.8. 2004 um 06:47:25 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Der Traum fing harmlos und friedlich an. Vermutlich habe ich diesen Teil auch deshalb vergessen. Danach wurde es jedenfalls richtig ungemütlich: Ein riesiger Krake (möglicherweise vom gestrigen Frutti di Mare–Salat inspiriert), fast zimmergroß, verfolgt mich durch die einzelnen Räume. Ich bin gegen die langen Arme chancenlos, kurz gelingt es mir jedoch, ihn zur Haustür herauszulocken oder -treiben und diese anschließend zu verriegeln. Leider bin ich so blöd und öffne die kurz darauf wieder, weil ich die Post annehme. Der Riesenoktopus flutscht natürlich auch mit herein, jetzt ist alles aus, da verwandelt er sich in den schwedischen Posaunisten Nils Landgren, der in ganz gelassenem Ton zu mir sagt (und da zeigt sich, daß man niemals vor dem Zubettgehen zu AktenzeichenXY assoziieren sollte): »Bevor ich Sie gleich umbringe, noch schnell die Frage, wo Sie Ihre Wertsachen haben? Sie könnten mir die Arbeit sehr erleichtern.«
mcnep schrieb am 18.10. 2003 um 11:07:50 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Traum von heute Nacht: Ich bin deutlich jünger, etwa Oberstufe oder Erstsemester, und besuche mit einer Delegation von Gleichaltrigen (Schülerzeitung o.ä.) Otto Schily. Sein Amtssitz sieht von innen aus wie das Anwesen Wielands in Oßmannstedt, am Fenster ein Rokokosekretär. Endlich kommt Schily. Er sieht aus wie immer, schmallippig, etwas verkniffen, hat aber seinen anthroposophischen Haarschnitt silbern gefärbt und aufgeföhnt, er erinnert mich an Gotthilf Fischer. Das einzige, was mich und die anderen aber wirklich überrascht: Schily ist winzig, nicht bloß etwas mickrig wie Schröder, sondern nicht größer als ein Kind oder Wee–Man aus Jackass. Er begrüßt uns freundlich, aber distanziert, und bemerkt wohl mein unverhohlenes Erstaunen über seine Größe. Er sagt: »Sie wundern sich sicher, daß ich so klein bin?« Verlegen bestätige ich das, und er sagt darauf: »Sehen Sie: Ich mich auch!«
tootsie schrieb am 19.10. 2007 um 12:36:43 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
(Dies ist mein vierter Versuch mit Traumkraut gewesen und ich werde getreulich davon berichten. Da Traumkraut die unangenehme Eigenschaft hat, das Einschlafen zu verhindern, nahm ich vor meinem Versuch eine halbe Schlaftablette, die sich noch irgendwo in den Tiefen meiner Hausapotheke fand, schluckte eine Melatonin, um den Körper bettfertig zu machen und aß reichlich zu Abend. Beim ersten Versuch hatte ich lange wach gelegen und wurde von wirren Bildern gehetzt, die normalerweise das Einschlafen begleiten. Auch beim zweiten und dritten Versuch war das Ergebnis ein unangenehmer Halbschlaf, obwohl ich Knülle war wie die Sau!)
Erste Sequenz, erster Akt:
Ich bin daheim im Kinderzimmer und luge durch den Spalt der Schiebetür ins Wohnzimmer. Mein Vater schimpft, ich hätte wohl Schnaps getrunken. Ich verneine das und meine Mutter kommt, um mich zu trösten. Neben meinem Bett steht eine halbe Flasche Amselkeller und ich weine ihr was vor von wegen ich sei ein Säufer und käme nicht davon los usw.
Zweiter Akt:
Ich beschließe, mir die Pulsadern aufzuschlitzen und setze ein Skalpell an, weil mein Leben ja so verpfuscht zu sein scheint. Ein feiner, roter Sprühregen aus Blut ist das Resultat. Ich stürme aus dem Kinderzimmer an meiner Oma vorbei, um irgendwo zu sterben.
Zweite Sequenz, erster Akt:
Eine Familienfeier. Meine Tante ist da, meine Oma, meine Eltern, Cousin und Cousine; der Onkel fehlt. Man zeigt mir künstliche Lebewesen, die überall herumwuseln. In der Küche versuche ich, mit einer künstlichen Katze zu spielen. Ein Sicherheitsmechanismus verhindert, dass sie mich verletzt. Ich frage mich, ob man etwas, das Leben so perfekt vortäuscht, töten kann. Das Gespräch mit einem Metzger kommt mir in den Sinn an dieser Stelle. Im RL hat mich dieses Gespräch etwas verstört, weil er angab, beim Schlachten eine Erektion zu bekommen. Ich verfolge eines der künstlichen Wesen und es hat einen Unfall an einem Elektrokabel. Stranguliert! Ich bitte meinen Vater, die Sicherungen rauszunehmen, damit ich das Kabel reparieren kann. Sehr deutlich sehe ich die Adern. Ich bin verstört, weil ich Schuld bin am Tod des künstlichen Wesens.
Zweiter Akt:
Die Familienfeier ist in vollem Gange. Ich habe nur ein Glas verdünnten Weines in meinem Zimmer stehen, fühle mich aber sturtzbesoffen..! Die anderen haben mehr Wein getrunken als ich: Zwei leere Flaschen Rotwein lehnen umgegehrt am Gewächshaus. Es ist sonnig, Nachmittag. Herbst, die Sonne sinkt. Ich begleite das Huhn meiner Tante nach draußen. Es ist folgsam wie ein Hund. Ein weißes Huhn! Ich gackere ein wenig mit ihm und lasse es im Hof scharren. Die lange vermisste Katze Catweazle taucht auch auf. Ich freue mich! Die seltsame Trunkenheit macht mir sehr zu schaffen. Ich frage mich, wieso der verdünnte Wein so stark und heimtückisch war! Im Vorhäuschen begegnet mir ein weiteres künstliches Wesen. Eine Puppe, die hübsch angezogen ist. Ich frage mich, ob es möglich ist, mit ihr zu kommunizieren. Ich hocke mich vor ihr auf den Boden und stoße Laute aus. Sie kommt näher. Nach ein bisschen hin und her gibt sie mir einen Kuss und mümmelt an meiner Unterlippe. Verstörend!
Immer wieder frage ich mich, wann ich denn nun ins Vogtland gefahren bin. Ich will doch unbedingt Sara treffen, zumal ich nur den Samstag zur freien Verfügung habe! Immer wieder erwache ich kurz und begreife, dass ich noch in Leipzig bin.
Dritte Sequenz, erster Akt:
Ich bin in der Wohnung meiner Oma. Sie ist nicht da, aber Großvater lebt noch - der mit dem Schlaganfall. Ich bin hungrig und finde in der Küche was Essbares. Ich mache mir ein gemischtes Eis mit Kümmel. Mein Cousin will auch was; ich gebe ihm die leere Packung zum Auslecken.
Zweiter Akt:
Man sitzt abends bei Opa in der Wohnung. Ich bastele einen Kescher. Eine diffizile Arbeit, bei der mich mein Cousin dauernd stört! Ich muss den Kescher an drei Punkten mit dem Stiel verbinden. Mein Cousin nervt, der Draht ist verbogen und ich raste aus und beschimpfe ihn im Beisein seiner Mutter. Sie beteiligt sich nicht. Ich jage ihn ein bisschen und er mault und quängelt. Ich werfe ihn an den Kopf, dass er eh völlig blöd und lebensuntauglich ist.
Vierte Sequenz, erster Akt:
Ich habe erotische Träume, befinde mich mit unbekannten Männern in einem unbekannten Laden... Alles Heteros. Hin und her, Einkaufen.
Mehr Akte:
In das Träumen mischen sich Phasen von Wachsein, Schlaflähmung und Erotik. Ich versuche, aufzuwachen, stelle aber fest, dass ich nicht wach bin. Die Uhr zeigt 20.50 Uhr. Immer wieder. Ich bin also luzide und beschließe, zu masturbieren, weil mir nichts besseres einfällt im Traum. Es gelingt auch. Mehrfach muss ich neu ansetzen, weil ich durch Trauminhalte gestört werde oder kurz aufwache oder eine Schlaflähmung habe. Aus der Schlaflähmung heraus kann ich den Traum wieder aufnehmen und weiter geht es!
Schlussakkord:
Ich liege masturbierend in der Badewanne und denke an meinen Onkel. Das wundert mich, weil ich eben weiß, dass ich im Bett liege. Egal. Ich ahne, dass ich träume... Ihn herbeizuzaubern gelingt mir nicht, also begnüge ich mich mit der Vorstellung, dass ich ihn mir vorstelle. Ich bin nach wie vor paralysiert, liege in der Badewanne und wichse. Die Augen kann ich nicht öffnen. Ich versuche, aufzuwachen, als ich die Geräusche einer Putzfrau höre. Nanu? Jemand gießt warmes Wasser über mich. Die Putzfrau? Das Wichsen habe ich eingestellt; logisch. Sie erklärt mir, dass sie mich gefunden hat, nachdem ich mit den Männern aus dem Laden herausgewankt sei - voll wie eine Haubitze. Ich bin vollends verblüfft, zumal es dort keinen Aklohol gab und ich eh nur Wein trinke. Ich sei umgefallen; ich ahne vage, wo das gewesen ist. Sie hätte mich aufgelesen und danach hätte ich im Suff Ausländer auf Nazis gehetzt und Ärger mit der Polizei bekommen. Ich kann mich an nichts erinnern und bin maßlos verwundert. Zwei Tage hätte ich so in der Badewanne gelegen! Ich schäme mich und fühle mich grässlich.
Ich stelle fest, dass ich immer noch träume und zwinge mich zum Aufwachen. Alles nur ein Traum! Ich träume aber immer noch, und wache erst danach völlig verleiert auf.
tootsie schrieb am 30.3. 2007 um 13:02:06 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Präludium:
Ich habe irgendwelche Drogen im Rucksack und drücke mich in den Schatten von Sträuchern. Es dämmert plötzlich, und ich schnüffele an einer kleinen, goldenen Dose. Mir wird schwach. Mein Versteck ist eine kleine Baumgruppe am Überlauf der Klärteiche. Es ist ein schwüler Nachmittag, aber durchdrungen von zäher Dämmerung. Ich überlege, ob ich kiffen soll, entscheide mich aber dagegen. Ich habe Angst, vom Förster erschossen zu werden und ziehe es vor, mein Versteck vor Einbruch der Dunkelheit zu verlassen. Ich höre eine Erntemaschine, die über die Wiese neben mir fährt. Sie ist riesig. Erinnert eher an einen Bagger in einem Tagebau. Die Maschine mäht das Gras. Ich nähere mich der Bahnstrecke, die den Trampelpfad ersetzt hat und fahre nachhause. Ich habe eine Fahrkarte. Ein anderer Reisender nicht. Mir kommt das alles nicht im Geringsten seltsam vor.
Erste Sequenz:
Ich habe beschlossen, an irgendeinem Kurs für Amateurbiologen teilzunehmen. Mein Mikroskop steht vor mir auf dem Tisch und ich projiziere mein Präparat auf den Schirm. Dabei muss ich die Lampe festhalten, und alles schwankt etwas. Der Raum erinnert an einen Keller; das Licht ist gedämpft und grünlich. Es stammt aus den Aquarien hinter uns. Ich sitze an einer Werkbank in der letzten Reihe. Diese Bank ist alt, verschlissen und wirkt stabil.
Hinter mir erklärt die Dozentin, was bei der Haltung von Wassermäusen zu beachten ist. Ich habe nie zuvor in meinem Leben Wassermäuse gesehen oder auch nur von ihnen gehört. In einem der Becken hinter mir wuselt ein kleines, von Luftblasen versilbertes Säugetier durch sein Aquarium. Über der Wasseroberfläche ist eine kleine Höhle angebracht.
Neben mir sitzt meine Cousine. Sie hat die Embryonen aus Hühnereiern präpariert und eine Entwicklungsreihe erstellt. Ich bin maßlos neidisch. Es gibt sogar einen kurzen Film! Eigentlich ist sie nur Krankenschwester, aber plötzlich hat sie nebenbei das Abitur gemacht und irgedeinen Diplomstudiengang abgeschlossen. An einer FH. Ich fühle mich miserabel, weil ich gerade mal mein Grundstudium abgeschlossen habe. Mit durchschnittlichen Ergebnissen. Ich könnte kotzen vor Neid.
Irgendwoher kommt ihre Famile. Ihre Mutter und ihre Schwester sind schwarz und nackt. Das Lampenlicht glänzt auf ihren perfekten Körpern. Irgendwem raune ich zu, ich würde doch sterben, wenn meine Famielie nackt und frisch gefickt irgendwo auftauchen würde, und so täte, als wäre nichts dabei.
Zweite Sequenz:
Ich bin auf dem Heimweg vom Präparierkurs. Meine Cousine hat mir das Leben sauer gemacht. Ich fühle mich wie ein Versager und will sterben. Irgendwie muss ich nachhause. Irgendwer - ich glaube, es war die Cousine - hat mir gesagt, ich muss durch das Fenster in die Wohnung meiner Tante. Dort wohnt aber jemand anders. Gut. Irgendwie komme ich durch das Fenster in die Wohnung. Ich sehe fern. Was ich dort soll, weiß ich nicht. Die Wohnung ist eng und vollgestellt. Ich mag dem Besitzer nicht begegnen und gehe weg, um endlich nachhause zu kommen. Allerdings hält mich der Besitzer auf. Ich hätte etwas kaputt gemacht. Ich bin der Ansicht, es sei nicht meine Schuld. Ein Lampenschirm, der durch das Einschalten des Fernsehers zerbrochen ist. Ich soll ihn ersetzen. Ich vertröste den Besitzer auf morgen; ich würde ihm den Schaden ersetzen. Allerdings ist er ein Prolet und sitzt mit seinen Proletenfreunden zusammen. Die haben angefangen, sich zu streicheln. Einer fummelt an meinem Bein herum, aber er ist hässlich wie die Nacht. Trotzdem gefällt es mir. Sie versuchen herauszufinden, wer schwul ist, indem sie sich gegenseitig streicheln. Wer eine Latte kriegt, hat ein Problem. Irgendwie verdrücke ich mich.
Dritte Sequenz:
Ich komme von irgendwo und laufe zu den Klärteichen. Dabei singe ich in Kopfstimme »By the rivers of Babylon«. Der Himmel ist bedeckt aber hell. Das Gras zu meinen Füßen ist fett und grün. Ich rase den Weg hinunter, der plötzlich stark gewunden ist und ich singe. Niemand kann mich hören, und ich singe der Welt einen unsterblichen Choral. Die Teiche sind zu riesigen Seen geworden. Das Wassser ist natürlich überdüngt und die Pflanzen sind fett. Ein fruchtbarer, satter und feuchter Geruch steigt mir in die Nase. Ich rase vorbei an einem Wachturm. Der ist neu. Er steht halb im Wasser und ich erkenne Wohnungseinrichtung. In meiner Hand halte ich einen Steckling, den ich am Überlauf einpflanzen soll/will/muss. Das geschieht auch, aber ich bin merkwürdig zweigeteilt. Ein alter Mann und ein Junge mit einem Steckling.
Vierte Sequenz:
Ich erfahre, dass ich die Prüfung doch nicht bestanden habe. Ich trinke Alkohol und kann nicht mehr gehen. Mein Kopf ist übernatürlich klar. Mein Vater fragt, ob ich was getrunken hätte. Ich bejahe. Er verachtet mich, weil ich die Prüfung nicht bestanden habe und besoffen gegen die Karosserie einen Oldtimers getorkelt bin. Ich beschließe, ihm Einiges an den Kopf zu werfen: dass er mich nie als Sohn anerkannt hat, weil ich mich nicht für seine Scheiß Technik interessiere. Ich bin wütend und verletzt. Oben in der Wohnung versuche ich, mich selbst zu verletzen. Es gelingt mir nicht. Ich rase und tobe, werfe mit Flaschen und Münzen. Meine Mutter versucht schwach, mich aufzuhalten. Ich nehme einen Strick und gehe auf den Dachboden. Ob Mutter mir folgen wird? Ich hoffe es. Nichts passiert. Ich lege den Strick um einen Balken. Es gelingt nicht. Der Balken ist nur noch ein dünnes Brett. Ich lege mir die Schlinge um den Hals und würge mich selbst ein wenig. Sterben will ich nicht; ich will nur, dass die permanente Frustration durch das Leben an sich endet. Ich will wieder ein toller Hecht sein! Wie früher!
Fünfte Sequenz:
Ich bin unterwegs mit Professor Wotjak und einigen Mitschülern. Wir diskutieren, aber eigentlich liegt Abschied in der Luft. Oder besser Aufbruch. Alle befinden sich in der Wohnung meiner Großmutter. Es gibt Sekt, und ich trinke mit schlechtem Gewissen. Eine Mitschülerin hat einen luziden Einfall. Figuren im Roman als Fenster der Seele. Jeder Mensch versammele ein Kaleidoskop von unterschiedlichsten Welten in sich. Dies finde Ausdruck im Roman. Ich greife ihre Idee auf und spinne sie weiter, aber niemand achtet darauf. Irgendetwas ist zerbröselt auf dem Teppich. Ich muss Staub saugen. Ich entschuldige mich für den Krach. Meine Verwandtschaft taucht auf.
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Erstellt am 16.11. 2015 um 19:50:06 Uhr von Freno d'Emergenza, enthält 6 Texte
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