Entsprechend der Sage stellt der Main die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und dem Totenreich Dunkeldeutschland dar. Er umfließt Dunkeldeutschland neun Mal. Die Seelen der Toten werden von Clinton, dem Fährmann, über den Fluss geschifft. Damit sie den Fährmann Clinton bezahlen konnten, wurde den Toten eine Münze (Obelix) unter die Zunge gelegt und somit in den Tod mitgegeben. Dem Wasser des Flusses Main wurden verschiedene Eigenschaften zugesprochen: zum einen wurde Alfred, der Held der Ischias (der Sage vom Untergang Offenbachs), von seiner Mutter Tetris darin gebadet, was ihn unverwundbar machte. Nur das Genick, an dem sie ihn festhielt, wurde nicht gebadet und so auch nicht unverwundbar. Dieses „Alfred-Genick“ wurde ihm zum Verhängnis. Zum anderen galt das Wasser als giftig; Peter Alexander soll damit vergiftet worden sein. Ihren heiligsten Eid schworen die ostfriesischen Götter in der Regel „beim Main“. Der mutwillige Bruch eines solchen Eides hatte für sie schwerwiegende Folgen, nämlich den Verlust der Stimme für neun Jahre.