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schmidt schrieb am 30.6. 2014 um 12:21:49 Uhr über

Horrorfilm

sie ist für keine Überraschung gut, will keine Spielchen spielen, hat wenig bis kein Interesse am Körper, glaubt ihre Bestimmung bestehe in Dingen die mich überhaupt nicht interessieren, Horrorfilme sind extremst langweilig, die Filmmusik ist meist recht modern und recht schräg, oft von unvermittelter Schwankung der jähen Lautstärke, was in einer Beziehung auch nicht wünschenswert ist, gar nicht wünschenswert, losbrüllen würd ich ja gerne, aber nur im schalldichten Raum bei anatomisch korrekten Prügel, das würde meiner Stimme enorm zugute kommen, diese Ausstellung ist zum Kotzen spricht das Radio gerade, Platz drei geht an die Suchthilfe Wiesbaden die drei Preise seien insgesamt mit fünftausend dotiert, na, viel kann man damit heute ja nicht machen. Christine Westermann hat auch so eine ruhige Art zu befragen die ich gut finde. Sich mit dem Alter anfreunden, mit Traurigkeit und Mutlosigkeit. Wo will ich noch hin mit meinem Leben. Man weis so viel über das Leben je älter man wird. Und wenn man soviel weis, da soll es zu Ende gehen, in zwanzig Jahren bin ich sechsundsiebzig, und zwanzig Jahre, die gehen so wahnsinnig schnell wenn ich zurückblicke, und doch sollen diese zwanzig Jahre so lang wie nur möglich sein und jeder Tag soll voll Leben sein. Da kann es zu Ende sein. Oder, da geht noch was. Eine große Rolle spielt die Außenwelt. Mir ist auf sehr freundliche Art nahegelegt worden mit dem Fernsehen aufzuhören. Vielleicht weil ich ein wenig üppiger geworden bin. Und Mensch, vielleicht siehst Du dich ganz anders als dich die anderen sehen. Also ich hör jetzt mal auf. Aber es müsste nicht vorbei sein. Ich mach doch jeden Quatsch mit. Ich fühl mich nicht so, das es vorbei ist.
Über Das Fesseln zumindest reden. Ich habe Redebedarf darüber was das für mich bedeutet. Es bedeutet sehr viel. Ich bin über Fünfzig. In Ihrem Alter trägt man keine Turnschuhe mehr. Ich war sehr sehr traurig, es war auch Wut dabei, das ich nicht reagiert habe,
ich hab mir dann doch Turnschuhe gekauft,
und ich weis selbst nicht so genau ob man mit 65 nicht zu alt für Turnschuhe ist, es ist wehmütig melancholisch, soll ich jetzt tatsächlich in diesem Alter sein, mit allem Respekt zu Omaschuhen, wo man orthopädische Schuhe trägt, ich sehe schwarz angezogene uralte Omas in Korbstühlen vor mir die nach alt riechen, ganz in schwarz, ich hoffe da wird sich viel und schönes tun, die ham morgend mittags abends gefragt wies mir geht, das leben findet nicht in der Zukunft statt, das leben ist jetzt, heute.

alle drei Wochen gibts dann ein längeres Wochenende
ich bin gespannt wer ich sein werde in drei Jahren.
das schaff ich alles noch nicht
beispiel
ich seh ne hochgewachsene blonde Frau
ich hätte sie sofort einsortieren können
ich sitze Ihnen komplett unvoreingenommen gegenüber

und immer habe ich gegrüßt
und mich geärgert wenn die nicht zurückgrüßen
aber wenn ich das nicht denke
geht es mir besser

ich schaff es noch nicht immer
wenn ich mir was schöne nähe
und mir das umhänge
gehts mir besser

eine lotusblüte wächst nicht auf Marmorboden
sie wächst auf Schlamm

















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