Identifiziere DIch nicht mit Deinem Traurigsein. Werde ein Zeuge und genieße den Augenblick des Traurigseins, denn das Traurigsein hat eine eigene Schönheit.
Du hast es Dir nie angeschaut. Du bist so sehr damit identifiziert, daß Du nie zu den Schönheiten eines traurigen Augenblicks vordringst. Wenn Du wachsam bist, wirst Du überrascht sein, welche Schätze Dir entgangen sind. Sieh hin - wenn Du fröhlich bist, geht das nie so tief, wie wenn Du traurig bist.
Wenn Du in die Traurigkeit hineingehst, werden alle diese Dinge spürbar. Plötzlich wird Dir bewusst, daß die Traurigkeit da ist wie ein Objekt und Du der Beobachter und der Zeuge bist und plötzlich beginnst Du Dich glücklich zu fühlen. So eine schöne Traurigkeit! Eine Blume der Dunkelheit, eine Blume der ewigen Tiefe. Wie ein bodenloser Abgrund, so still, so fein gestimmt - unhörbar, so ohne Geräusch, ohne Störung. Man kann sich endlos in sie hineinfallen lassen - und man kann absolut verjüngt wieder aus ihr auftauchen.
Es ist eine Ruhepause.
[Osho]
In diesem Sinne,
DocValde.
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