so schritt orpheus also in die unterwelt hinab; und durch die macht der kunst vermochte er es, die unterweltgötter zu bewegen, eurydike freizugeben, doch tatsächlich jedoch nur unter einer bedingung, eine so unmenschliche bedingung, dass der unterwelt götter erbarmen keine wirkliche gnade war, sondern viel mehr grund viel größeren leides des orpheus, der sich später der knabenliebe zuwenden sollte. so zumindest durfte er nicht seinen blick wenden, so er eurydike aus den finsteren geschwaden der unterwelt führte, betrachten durfte er sie nicht, wenn auch alle begierde des augenblicks ihn dazu trieb. und schon sah er das schimmern des erlösenden tags, der ihm ein langes leben beschert hätte, da wählte er die menschliche, aber falsche variante, und all sein glück war ihm wieder dahin.