Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Afghanistan«
Larbi schrieb am 4.6. 2007 um 01:10:56 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
»Schon als junger Offizier in Korea hatte auf mich abstoßend gewirkt, daß Einberufungen aus Ausbildungs- und anderen Gründen vertagt wurden, oder gar nicht stattfanden, Gründe, die in erster Linie der weißen Mittel- und Oberschicht zugute kamen. In Vietnam bewirkte dieses System noch schlimmere Auswüchse. Eine Wehrpflicht, deren Ausnahmen ganz offensichtlich zugunsten der Reichen und Gebildeten wirkten, hatte zur Folge, daß sich die Reihen mit Soldaten füllten, die weder das eine noch das andere waren. Wie ich aus eigenen Erfahrungen mit ihnen weiß, waren diese jungen Männer tapfere und intelligente Soldaten. Aber nur äußerst selten waren sie die Söhne von Ärzten und Anwälten, von Managern oder Politikern. Wären mehr davon in unseren Infanteriedivisionen gewesen, so hätten weniger ihr Leben lassen müssen; der Einfluß ihrer Familien hätte die amerikanische Regierung dazu veranlaßt, diese beiden erfolglosen Kriege ganz anders zu führen - oder vielleicht sogar eine Politik zu verfolgen, die die amerikanische Position überhaupt ganz ohne Rückgriff auf Waffen behauptet hätte.«
Alexander Haig, geboren am 2.12.1924, von 1973-74 unter Richard Nixon Stabschef im Weißen Haus; von 1974-78 Oberbefehlshaber der NATO; von Januar 1981 bis Juni 1982 unter Ronald Reagan Außenminister der USA (Mitte 82 wegen polit. Differenzen von Reagan entlassen), in seinem Buch »Geisterschiff USA«; Klett-Cotta, 1984
Im Gegensatz zum Vietnamkrieg sind die heutigen us-amerikanischen und englischen Soldaten im Irak und anderswo, und in Afghanistan Freiwillige und/oder Berufssoldaten. Auch auf die Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan trifft das zu.
Das Wort »Soldat« hat als Wurzel den Sold: die Bezahlung, und ist zurückzuführen auf Söldner, die nicht mehr, wie im Mittelalter für Burg, Stadt, Dorf, Land, sondern nur noch für den monatlichen Sold, für das Geld in ihre Hand, und/oder für's Ausrauben der »feindl.« Zvilbevölkerung kämpften.
In den Kriegen gegen Napoleon, für das deutsche Reich unter Bismark, Wilhelm II und Hitler waren patriotische und/oder konformistische Gründe wesentlich. Und die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Als Ergebnis der neuen Technik (Flieger, Panzer, Kanonen, Raketen, Maschinengewehr, Granaten usw.)
Heute sind US-Soldaten, Engländer und Bundeswehrsoldaten, die ja »freiwillig« nach dem Irak und/oder Afghanistan gehen, wieder nur Söldner. Das heißt, Angehörige einer Unterschicht, die ihren Traum vom sozialen Aufstieg, das Auto und das eigene Haus, Ehe, Kinder in eine höhere Schule, nur als Söldner verwirklichen kann (oder wer glaubt, ein Bundeswehrler ginge nach Afghanistan um den Afghanen die westl. »Freiheit« und Kultur zu erkämpfen, oder gar dort Deutschland zu verteidigen?). Es sind Söldner. Sie wissen, dass sie ein hohes Risiko eingehen. Aber wer von diesen Jungen kann es sich schon so genau vorstellen, bevor er drin ist?! Und. Sie sehen den Sold, die Bezahlung, als den vielleicht einzig möglichen Weg, aus der Unterschicht nach »oben«.
Mcnep schrieb am 16.9. 2001 um 17:50:10 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Mohammad-Tashi
Allamlik
Chillik
Sardaba
Khanabad
Daulatabad
Siahgird
Naibabad
Tashkargan
Wazirabad
Kakdamburid
Khairabad
Faizabad
Sar-i-Pul
Khanakha
Belchiragh
Zar Qala
Kebcha Qala
Qala Khak Balak
Tukzar
Shadian
Orlamish
Bandar
Gauzan
Baharak
Khawal
Karaghaitu
Ali Mardan
Kalim Bulag
Sar-i-Bum
Chahar Chashma
Haibak
Shadian
Hazrat Sultan
Dahana
Kalacha
Doshi
Baghlan
Ribat
Bala Murghab
Yang Qala
Dogmast
Bulola
Bamiyan
Dahan-i-Kashan
Khair Khana
Qala Niling
Chekao
Chaman-i-Bed
Ribat Hashim
Sarecha
Langar
Dahana
Sayid Baba
Khakdao
Damlat Yar
Sumak
Katlish
Chakcharan
Khwajachisht
Janawar
Shahidor
Jabal-Siraj
Charikar
Zari
Ribat-Hashim
Kaoghan
Nizgan
Ribat
Chah-i-Jahan
Alinjan
Sabzawar
Herat
Zindajan
Dehgon
Gandarra
Gandalak
Nayi Nawak
Namakzar
Sher Bakhsh
Peshanjan
Neybasteh
Shabik
Chah-e-Rig
Mandal
Aokal
Sangbur
Karizak
Langar
Rijai
Ziarat
Farsi
Farah
Dogi
Bulaq
Khuspas
Khurmalik
Khahak
Shishawa
Kbash
Juewain
Salian
Shand
Qala-i-Fateh
Chahah Burjak
Mirabad
Ashkinak
Deshu
Kairabad
Pulalak
Rudbar
Landi Barechi
Khwaja Ali
Darwazagai
Binadar Miana
Safer
Jani Qala
Surkhduz
Kandahar
Shutar Gardaneh
Qala Gaz
Ghorak
Garmah
Karez-i-Ata
Khugiani
Ziarah Shaq Masud
Buhabad
Hauz Qala
Marja
Zaras
Surkhduz
Poghdar
Shah Ismail
Kharauk
Sayid Bus
Khannan
Mel Karez
Turabaz
Sinjiri
Pomazai
Arab
Maruf
Abu Khan
Jaldak
Zawai
Darwazgai
Buhabad
Shirah
Chinartu
Gulbina
Utahal
Mukur
Sartai
Spintak
Bailugh
Uruzgan
Quetta
Anarorara
Badam Mazar
Baluch
Khod
Yak Dar
Bilhu
Waraja
Chaghaman
Utahal
Shahjui
Ghazni
Shabr-i-Safa
Muhammad Gul
Bara Khel
Shin Narai
Malikdin
Kabul
Ahmad Khel
Sarafsar
Qala-i-Babakar
Zor Domandi
Urgun
Dheri
Butkhak
Sar-i-Ghashma
Banu
Sarobi
Khost
Gusalik
Kimar
Narang
Pashat
Khinjan
Wama
Gulbahar
Ruka
Qalagai
Jalrez
Shar-i-Munjan
Chigha Sarai
Barikot
Doshi
Girdah
Iskan
Zebak
Mangalpur
Nao
Sherpur
Zari
Faizabad
Budob
Pasi Shah
Kalifgan
Talig-an
Pul-i-Khumri
Kunduz
Rustak
Jurm
Ishkashim
Dahana
Doahi
Kalacha
Chekeledag
Zari
Kuruk
Khanaka
Narin
Darweshan
(auch eine Rose)
anoubi schrieb am 21.5. 2007 um 19:23:30 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Phrase aus gleichbedeutend frz. phrase, abgegriffene leere Redensart, Geschwätz
perfide aus gleichbedeutend frz. perfide, hinterhältig, hinterlistig, tückisch
SCHÜLERDUDEN, Fremdwörterbuch 1997
Heute am Frühstückstisch. Ich lese die Zeitung und lese auf Seite eins:
<Bei einem Anschlag auf die Bundeswehr in Afghanistan sind am Samstag drei deutsche Soldaten und fünf afghanische Zivilisten getötet worden. Fünf Soldaten wurden verletzt, zwei davon schwer. ... Nachdem sie ihre geschützten Fahrzeuge verlassen hatten, sprengte sich der Selbstmordattentäter direkt neben dem Trupp in die Luft. ... Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte: »Dieser perfide Mord erfüllt uns alle mit Abscheu und Entsetzen.« (ND, 21. Mai 2007) Ich denke: Es hätte mich sehr verwundert, wenn sie gesagt hätte: Er erfüllt uns mit Freude. Mein Freund kommt aus der Küche, und sagt, zur aktuellen Situation: »Es sit ja schon wieder keine Marmelade da.«
Yadgar schrieb am 15.8. 2004 um 19:50:17 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Also, das Gegenteil von »Afghanistan« ist eindeutig »Zillertal«!
Warum?
Nun, nicht nur, weil es anders als »Afghanistan« nicht mit dem ersten, sondern dem letzten Buchstaben des Alphabets beginnt, auch nicht, weil das Bruttoeinkommen eines durchschnittlichen Zillertalers sich um Größenordnungen von dem eines durchschnittlichen Afghanen unterscheidet, sondern vor allem, weil seit eh und je (auch schon vor 1978, aber dazu gleich!) die Schnittmenge zwischen Zillertal-Touristen und Afghanistan-Reisenden gähnend leer ist!
Anders ausgedrückt: wer seinen Urlaub im Zillertal verbringt, käme nicht im Traum auf die Idee, sich mit so einem abseitigen, chaotischen, lebensgefährlichen Land wie Afghanistan auch nur zu beschäftigen, geschweige denn, es zu bereisen... und umgekehrt entlockt es einem gestandenen Afghanistan-Freak, der alle Teehaus-Wirte an der Zentralroute von Herat nach Kabul persönlich kennt, allenfalls ein mitleidiges Lächeln, wenn Tante Frieda vom Heimatabend in Mayrhofen und den leckeren Germknödeln im »Bratpfandl« erzählt.
Kurz: Zillertal und Afghanistan sind als Reiseziele in diametral entgegengesetzten soziokulturellen Milieus verortet.
Ins Zillertal fahren bodenständige Kleinbürger, die nicht nur mangels Fremdsprachenkenntnissen, sondern vor allem aus Angst vor »den ganzen Ausländern« nie den deutschsprachigen Raum verlassen (schon die Schweiz kommt ihnen irgendwie spanisch vor - und ist ihnen abgesehen davon auch zu teuer). Zillertaltouristen lesen »Bild«, spielen Lotto, sind mit ihren Opels, vom Admiral bis zum Corsa (»mir kommt kein anderes Auto ins Haus!«) seit 1962 Mitglied im ADAC und wählen selbstredend die Union. Sicherheit (oft »Sischerheit«, viele Zillertaltouristen können nämlich kein »ch« aussprechen, was sie übrigens mit Prolls und sonstigen Rheinländern gemeinsam haben!) geht ihnen über alles, beruflich, sozial und innenpolitisch. Als anständige Leute hätten sie nichts gegen eine eventuelle präventive Verwanzung aller Privatwohnungen, und von riskantem Extremsport lassen sie ebenfalls die Finger (manche Zillertaltouristen haben sich in jungen Jahren mal auf Skiern versucht - es endete regelmäßig im Krankenhaus).
Der typische Afghanistanfahrer hingegen ist im weitesten Sinne dem postmateriell-alternativen Milieu, mindestens aber dem progressiven Teil des Bildungsbürgertums zuzurechnen. Ihm kann es gar nicht wild und unkomfortabel genug zugehen, und wenn dort weit und breit niemand Deutsch oder wenigstens Englisch spricht, um wo besser - Sprachenlernen ist fast schon ein Hobby des typischen Afghanistanfahrers. Das Leben in einer fremden Kultur ist für ihn nicht Strapaze, sondern Faszinosum, und es kam in früheren Jahren durchaus vor, dass aus Afghanistanfahrern Afghanistanauswanderer wurden, die schließlich von Afghanen kaum mehr zu unterscheiden waren, Übertritt zum Islam eingeschlossen. Fairerweise muss man erwähnen, dass aus begreiflichen Gründen in den vergangenen 25 Jahren die meisten Afghanistanfahrer hauptsächlich von ihren Erinnerungen lebten, Nachwuchs hat es kaum gegeben, erst seit 2001 ändert sich dies ganz allmählich wieder. Der Afghanistanfahrer hat sich natürlich vor seiner allerersten Afghanistanfahrt mehr oder weniger gründlich mit einschlägiger Literatur schlau gemacht, ansonsten neigt er zu intellektuell einigermaßen ambitionierten Tageszeitungen, die »Süddeutsche« sollte es schon mindestens sein (zumal die auch einen sehr guten Auslandsteil hat), wenn er ein Auto besitzt, dann vorzugsweise eins, mit dem man sich bei aller Hindukuschtauglichkeit im mitteleuropäischen Großstadtverkehr nicht lächerlich macht - Maß aller Dinge ist immer noch der Citroen 2CV, auch »Ente« genannt, während Geländewagen aller Art allenfalls auf Afghanistan-Anfänger mit zuviel Geld hindeuten. Parteipolitisch ist er ungebunden, aber insgesamt neigt er eher zur linken Hälfte des Spektrums. Der echte Afghanistanfahrer weiß, dass das Leben eine völlig unberechenbare Veranstaltung ist, bei der außer dem in jedem Fall tödlichen Ende nichts sicher ist, folglich ist er sowohl gegen die Sehnsucht nach als auch die Angst vor der totalen Sicherheit ziemlich immun. Ein Afghanistanfahrer gibt sich nicht mit paranoiden Verschwörungstheorien aus dem Internet ab, dazu ist die richtige Welt (und vor allem natürlich Afghanistan) viel zu interessant.
Beiden Sehnsuchtszielen, dem Zillertal wie auch Afghanistan ist allerdings ihr enormes Suchtpotenzial gemeinsam - vom einen wie vom anderen kommt der Betroffene kaum jemals wieder los, es wird zu einer Lebens-Obsession, folglich ist das Zillertal auch irgendwo Spießers Afghanistan - und der Afghanistan-Freak sollte bei seiner nächsten Trekkingtour über den Anjuman-Pass, wenn er, dort oben angekommen, seine Blicke über das ohne Zweifel beeindruckende Panorama schweifen lässt, einmal bedenken, dass sowohl Panjshir, Kabul und Indus wie auch Ziller, Inn und Donau letztlich doch alle ins selbe Weltmeer fließen.
orzist schrieb am 19.1. 2002 um 20:37:04 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Afghanistan
Afghanistan hatte im Laufe der Zeit drei Hauptnamen
die, das Land jeweils für Jahrhunderte behielt. Die
drei Hauptnamen--Aryana in der Antike, Khurasan
im Mittelalter und Afghanistan im heutigen Zeitalter--
haben das Land durch die Geschichte hindurch
begleitet und unterschieden, obwohl Herat, Bactria
und Kabul zu mancher Zeit eigene Königreiche
hatten.
50.000 v. Chr.-20.000 v. Chr.
Archäologen haben Beweise der steinzeitlichen
Technologie in Aq Kupruk und Hazar Sum entdeckt.
Pflanzliche Überreste an den Vorgebirgen des Hindu
Kush Gebirges zeigen an, daß Afghanistan einer der
ersten Orte für einheimische Pflanzen und Tiere war.
3.000 v. Chr.-2.000 v. Chr.
--Bronze könnte zu dieser Zeit im antiken Afghanistan
erfunden worden sein
--Erste wirkliche städtische Zentren entstehen an
hauptsächlich zwei Orten in Afghanistan--Mundiguk
und Deh Morasi Ghundai.
--Mundigak (nahe des heutigen Kandahar) hat ein
wirtschaftliche Basis aus Weizen, Gerste, Schafen und
Ziegen. Zudem gibt es Beweise , daß Mundiguk eine
Provinzhauptstadt der Indus Bevölkerung gewesen sein
könnte.
--Antikes Afghanistan--Querstraße zwischen
Mesopotamien und anderen Kulturen
2.000 v. Chr.-1.500 v. Chr.
--Arische Völker in Aryana (antikes Afghanistan)
--Die Stadt Kabul soll zu dieser Zeit entstanden sein
--Rig Veda soll um diese Zeit erschaffen worden sein.
--Frühe nomadische Eisenzeit in Aq Kapruk IV.
--600 v. Chr --(Es gibt einige Spekulationen über diesen
Zeitraum)
--Zoroaster führt eine neue Religion in Bactria (Balkh)
ein---(Zoroastrianismus--monotheistische Religion)
--(um 522 v. Chr.)--Zoroaster stirbt während eines
Nomaden-Angriffs nahe Balkh.
--522 v. Chr.--486 v. Chr.
--Darius der Große weitet das Achaemenidische
(Persien) Reich zu seinem Höhepunkt aus, als er den
größten Teil Afghanistans, einschließlich Aria (Herat),
Bactriana (Balkh, und heutiges Mazar-i-Shariff),
Margiana (Merv), Gandhara (Kabul, Jalalabad und
Peshawar), Sattagydia (Ghazni zum Indus Fluß),
Arachosien (Kandahar und Quetta) und Drangiana
(Sistan), erobert.
--Das persische Reich wird durch die kontinuierlichen
bitteren und blutigen Stammesrevolten der in
Arachosien lebenden Afghanen geplagt.
--329-326 v. Chr.
--Nach dem Sieg über Persien wird Afghanistan von
Alexander dem Großen besetzt. Alexander erobert
Afghanistan, scheitert jedoch an dem Versuch das Volk
zu unterdrücken.
--Kontinuierliche Revolten plagen Alexander den
Großen.
--323 v. Chr.
--Griechen regieren Bactria (Nord-Afghanistan)
--170 v. Chr.-160 v. Chr.
--Bactrianer--Parthianer
--50 n. Chr.
--Kushan Herrschaft unter König Kanishkar
--Graeco-Buddhistische Gandharan Kultur erreicht
seinen Höhepunkt
--220 n. Chr.
--Kushan Reich zerfällt in unbedeutende Dynastien
--400 n. Chr.
--Angriff der Weißen Hunnen. Sie zerstören die
buddhistische Kultur und hinterlassen viele Ruinen.
--425-550 n. Chr.
-- Unabhängige Yaftalee regieren in Afghanistan.
--550 n. Chr.
--Perser übernehmen die Kontrolle über alles, was das
heutige Afghanistan ist.
--Revolten diverser afghanischer Volksstämme
--652 n. Chr.
--Araber führen den Islam ein
--962-1030
--Islamische Ära wird mit der Ghaznavid Dynastie
gegründet (962-1140)
--Afghanistan wird Zentrum der islamischen Macht und
Kultur.
-Ibn Sina (afghanische Wissenschaftler) wird 980 in
Balkh geboren
--1030
--Mahmud Ghazni stirbt.
--Konflikte zwischen diversen Ghaznavid Herrschern
entstehen, was den Zerfall des Reiches zur Folge hat.
--1140
--Ghorische Führer aus Zentral-Afghanistan nehmen
Ghazni ein,brennen es nieder und ziehen weiter um
Indien zu erobern.
--1219-1221
--Invasion Afghanistans durch Dschingis Khan
--Zerstörung des Bewässerungssystems durch Dschingis
Khan, was fruchtbare Erde in dauerhafte Wüsten
verwandelte.
--1273
--Marco Polo durchquert afghanisches Turkistan
--1332-1370
--Nachfahren der frühen Ghorid Herrscher übernehmen
die Kontrolle über Afghanistan.
--1370-1404
--Die Herrschaft des Timour-i-Lang (Tamerlane)
--Afghanischer Widerstand
--1451
--Ein Afghane namens Buhlul marschiert in Dehli ein
und reißt den Thron an sich. Er gründet die Lodi
Dynastie.
--1504-1519
--Babur, der Gründer der Mogul Dynastie übernimmt die
Kontrolle in Kabul.
--1520-1579
--Bayazid Roshan (afghanischer Intellektueller) lehnt
sich gegen die Macht der Mogul Regierung auf.Roshan
wird in einer Schlacht mit den Moguls im Jahre 1579
umgebracht--sein Kampf für die Unabhängigkeit geht
jedoch weiter.
--1613-1689
--Khushhal Khan Khattak (afghanischer Kriegsdichter)
beginnt einen nationalen Aufstand gegen die fremde
Mogul Regierung.
--1708
--Mir Wais (Vorreiter der afghanischen Unabhängigkeit)
befreit Kandahar von Safavid Persien, das seit 1622
regierte und erreicht somit die Unabhängigkeit.
--1715
--Mir Wais stribt friedlich und liegt in einem Mausoleum
außerhalb Kandahars.
--1722
--Mir Wais' Sohn Mir Mahmud marschiert in Persien ein
und besetzt Isfahan. Zur selben Zeit revoltieren die
Durranier und beenden die persische Besetzung Herats.
--1725
--(25. April)--Mir Mahmud wird auf mysteriöser Weise
umgebracht.
--Persien beginnt die Kontrolle über Afghanistan zu
verlieren.
--1736
--Nadir Shah (persischer Anführer) besetzt
Südwest-Afghanistan und Südost-Persien.
--1738
--Nadir Shah erobert Kandahar.
--1747
--Nadir Shah wird ermordet, die Afghaner steigen
erneut unter der Führung von Ahmad Shah Abdali auf,
erobern Kandahar zurück und gründen ein modernes
Afghanistan.
--1747-1773
--Herrschaft des Ahmad Shah Abdali (Durrani).
--Ahmad Shah vereinigt und vergrößert Afghanistan. Er
besiegt die Moguls im Westen des Indus und erobert
Herat von den Persern zurück. Ahmad Shah Durrani's
Reich erstreckt sich von Zentral Asien nach Dehli und
von Kashmir zum Arabischen Meer. Es wird das größte
muslimische Reich in der zweiten Hälfte des 18.
Jahrhunderts.
--(1750) Khurasan----> Afghanistan.
--1773-1793
--Herrschaft des Timur Shah
--Afghanistans Hauptstadt wird aufgrund
Stammesgegensätzen von Kandahar nach Kabul
übertragen.
--Kontinuierliche innere Revolten
--1793-1801
--Herrschaft des Zaman Shah
--Kontinuierliche innere Revolten
--(1795) Perser marschieren in Khurasan (Provinz) ein
--1801-1803
--Herrschaft des Mahmood
--Kontinuierliche innere Revolten
--1803-1809
--Herrschaft des Shah Shujah
--(1805) Persischer Angriff auf Herat scheitert.
--Innere Kämpfe
--1809-1818
--Mahmood kehrt zurück zum Thron.
--Krieg mit Persien--unentschlossener Sieg
--Innere Kämpfe
--1819-1826
--Söhne des Timur Shah streiten sich um den
Thron--Bürgerkrieg--Anarchie--
--Afghaner verlieren Sind für immer
--1826
--Dost Mohammad Khan erobert Kabul und übernimmt
die Kontrolle.
--1832--1833
--Perser marschieren in Khurasan (Provinz) ein und
bedrohen Herat.Afghaner verteidigen Herat erfolgreich.
--1834
--(Mai)--Afghanen verlieren Peshawar an die Sikhs;
später schlagen sie die Sikhs unter der Führung des
Akbar Khan nieder, der die Sikhs nahe Jamrud besiegt
und den großen Sikh General Hari Singh tötet.
Trotzdem scheitern sie an der Wiedereroberung
Peshawars.
--1836
--Dost Mohammad Khan wird als Amir al-mu' minin
(Befehlshaber der Gläubigen) proklamiert. Er ist auf
dem Wege ganz Afghanistan wiederzuvereinigen, als die
Briten in Kollaboration eines ehemaligen Königs (Shah
Shuja) in Afghanistan einmarschieren.
--1839-1842
--Erster britisch-afghanischer Krieg
--Nach einigem Widerstand ergibt sich Amir Dost
Mohammad Khan den Briten und wird nach Indien
ausgewiesen.
--Shah Shuja wird von den Briten als
»Marionetten-König« aufgestellt.
--Im April 1842 wird Shah Shuja von Afghanen
umgebracht.
--Leidenschaftlich setzen die Afghanen ihren Kampf
gegen die Briten fort.
--Akbar Khan--ein afghanischer Held--besiegt die
Briten.
--Im Januar 1842 erreicht ein Überlebender von 16.500
Soldaten (und 12.000 Angehörigen) einer gemischten
britisch-indischen Garnison, das Fort in Jalalabad auf
einem schwankenden Pony.
--1843
--Nach der Vernichtung britischer Truppen wird
Afghanistan erneut unabhängig und der im Exil
lebende Amir Dost Mohammad Khan kehrt zurück und
übernimmt den königlichen Thron (1843-1863).
--1845
--Der afghanische Held Akbar Khan stirbt
--1855
--Dost Mohammad Khan unterzeichnet einen
Friedensvertrag mit Indien.
--1859
--Die Briten erobern Baluchistan.
--1863-1866
--Sher Ali, Dost Mohammad Khans Sohn, erhält den
Thron.
--(1865)-- Rußland erobert Bukhara, Tashkent und
Samerkand.
--1866-1867
--Mohammad Afzal besetzt Kabul und ernennt sich selbst
als Amir.
--Oktober, 1867--Mohammad Afzal stirbt.
--1867-1868
--Mohammad Azam erhält den Thron.
--1868--Mohammad Azam flüchtet nach Persien
--1868
--Sher Ali übernimmt die Kontrolle (1868-1879).
--1873
--Rußland bildet eine befestigte Grenze zwischen
Afghanistan und den neuen russischen Gebieten.
--Rußland verspricht Afghanistans territoriale Integrität
zu respektieren.
--1878
--Beginn des zweiten britisch-afghanischen Kriegs
--Die Briten marschieren in Afghanistan ein und
erstellen einen starken Widerstand.
--1879
--Sher Ali stirbt in Mazar-i-Shariff und Amir
Muhammad Yaqub Khan übernimmt seinen Platz bis
Oktober 1879.
--Amir Muhammad Yaqub Khan gibt folgende
afghanische Gebiete aufgrund der Briten auf: Kurram,
Khyber, Michni, Pishin, und Sibi. Die Afghanen
verlieren die Gebiete für immer.
--1880
--Schlacht von Maiwand
--Juli 1880, eine afghanische Frau namens Malalai
trägt die afghanische Flagge, nachdem Soldaten, die
dies zuvor taten von den Briten ermordet
wurden. Aufgrund ihrer Courage und Furchtlosigkeit
wird sie eine Heldin.
--Abdur Rahman nimmt den Thron von Afghanistan als
Amir in Anspruch.
--Kurz nach der Machtübernahme des Amirs, ziehen sich
die Briten zurück, obwohl sie das Recht beibehalten die
afghanischen Auslandsbeziehungen zu führen.
--Abdur Rahman bildet befestigte Grenzen und verliert
viel an afghanischem Land
--Nuristan bekehrt sich zum Islam.
--1885
--Der Panjdeh Vorfall
--Russische Streitkräfte nehmen die Panjdeh Oase , ein
Teil des afghanischen Gebiets nördlich des Oxus
Flusses, ein. Afghaner versuchen es zurückzuerobern,
werden aber schließlich gezwungen Panjdeh den Russen
zu überlassen, die daraufhin versprechen Afghanistans
territoriale Integrität in Zukunft zu respektieren.
--1893
--Die Durand Linie verknüpft die Grenzen Afghanistans
mit Indien, teilt afghanische Völker und hinterläßt die
Hälfte dieser Afghanen im heutigen Pakistan.
--1895
--Afghanistans nördliche Grenze wird erstellt und von
den Russen gewährleistet.
--1901
--Abdur Rahman stirbt und sein Sohn Habibullah wird
sein Nachfolger.
--Langsame Schritte zur Modernisierung.
--1907
--Rußland und Großbritannien unterschreiben das
Übereinkommen von St. Petersburg, in dem verkündet
wird, daß sich Afghanistan außerhalb des russischen
Einflußbereiches befindet.
--1918
--Mahmud Tarzi (afghanischer Intellektueller) führt mit
der Entwicklung mehrerer Zeitungen den modernen
Journalismus in Afghanistan ein.
--1919
--Habibullah wird ermordet und sein Sohn Amanullah
(der Reformkönig) übernimmt seinen Thron.
--Das erste afghanische Museum wird in Baghe Bala
eingerichtet.
--1921
--Dritter britisch-afghanischer Krieg
--Die Briten werden erneut besiegt und Afghanistan
übernimmt die ganze Kontrolle über die
Auslandsangelegenheiten.
--Vertrag von Ranalpindi
--Amanullah Khan beginnt eine Serie von ehrgeizigen
Bemühungen für die politische und soziale
Modernisierung in die Wege zu leiten.
--1923
--Amanullah Khan ändert seinen Titel von Amir zu
Padshah (König).
--1929
--Amanullah Khan wird von Habibullah Kalakani
gestürtzt.
--Nach dem Fall von Amanullah Khan, sucht Mahmud
Tarzi Asyl in der Türkei.
--Der Aufstieg und Sturz von Habibullah Kalakani ist
bekannt als »Bache Saqaw«
--Nadir Khan nimmt den Thron ein; seine Volksarmee
plündert Regierungsgebäude und Häuser reicher
Bürger, da die Schatzkammer leer ist.
--Habibullah Kalakani,seine Unterstützer und einige
Unterstützer von Amanullah Khan werden von Nadir
Khan umgebracht. Jetzt erreicht Nadir Khan die volle
Kontrolle.
--1930
--(Mai) Pro-Amanullah Khan Aufstand wird von Nadir
Khan unterdrückt.
--Nadir Khan schafft Reformen, die von Amanullah
Khan fortgesetzt wurden um Afghanistan zu
modernisieren, ab.
--1933
--Nadir Khan wird von einem Studenten ermordet und
sein Sohn erbt den Thron. Er regiert bis 1973.
--Zahir Shahs Onkel dienen als Premierminister und
Berater bis 1953.
--Mahmud Tarzi stirbt voller Sorgen und Verzweiflung
um sein Land, im Alter von 68 Jahren in der Türkei.
--1934
--Die Vereinigten Staaten von Amerika bemerken
Afghanistan
--1938
--Da Afghanistan Bank (Staatsbank von Afghanistan)
wird gegründet.
--1939
--Unbedeutender pro-Amanullah Khan Aufstand (15.
Januar)
--1940
--Zahir Shah verkündet Afghanistans Neutralität
während des 2. Weltkrieges
--1947
--Großbritannien zieht sich aus Indien zurück. Pakistan
entsteht aus indischen und afghanischen Gebieten.
--1949
--Afghanistans Parlament kündigt den Durand Vertrag
und weigert sich die Durand Linie als offizielle Grenze
zwischen Pakistan und Afghanistan anzusehen.
--Pashtunen in Pashtunistan (besetztes afghanisches
Land) verkünden ein unabhängiges Pashtunistan, doch
dieses wird von der Weltgemeinde nicht bestätigt.
--1953
--Prinz Mohammad Daoud wird Premierminister.
--1954
--Die Staaten lehnen Afghanistans Gesuch, militärische
Ausrüstung zur Modernisierung der Armee zu kaufen,
ab.
--1955
--Daoud wendet sich für militärische Unterstützung an
die Sowjwtunion.
--Die Pashtunische (besetztes afghanisches Land) Frage
flammt auf.
--1956
--Kruschev und Bulgarien sind einverstanden
Afghanistan zu helfen.
--Nahe Beziehung zwischen Afghanistan und der
UDSSR.
--1959
--Die Purdah wird freigestellt, Frauen beginnen sich in
Universitäten einzuschreiben, die miterzieherisch
geworden sind.
--Frauen beginnen in die Belegschaft der Regierung
einzusteigen.
--1961
--Pakistan und Afghanistan sind aufgrund Pashtunistan
nahe eines Krieges.
--1963-1964
--Zahir Shah verlangt Daouds Rücktritt. Dr. Mohammad
Yusof wird Premierminister.
--1965
--Die afghanische kommunistische Partei wird im
Januar heimlich gegründet. Babrak Karmal ist einer der
Gründer.
--Im September finden die ersten nationalen Wahlen
unter der neuen Verfassung statt.
--Karmal wird ins Parlament gewählt, später stiftet er
Krawalle an.
--Zahir und Yussof gründen die zweite Regierung.
--1969
--Zweite nationale Wahlen.
--Babrak und Hafizullah Amin werden gewählt.
--1972
--Mohammad Moussa wird Premierminister.
--1973
--17. Juli: Zahir Shah ist im Urlaub in Europa, als seine
Regierung durch einen Militärputsch, geführt von Daoud
Khan und der PDPA (afghanische kommunistische
Partei), gestürzt wird..
--Daoud Khan schafft die Monarchie ab und ernennt sich
selbst als Präsident---die afghanische Republik ist
gegründet.
--1974--
--Die UNESCO benennt Herat als eine der ersten
Städte, die als einen Teil des Weltkulturerbes ernannt
wird.
--1975-1977
--Daoud Khan präsentiert eine neue Verfassung.
Frauenrechte werden bestätigt.
--Daoud beginnt verdächtigte Gegner seiner Regierung
zu vertreiben.
--1978
--Blutiger Kommunistenputsch: Daoud wird umgebracht,
Taraki wird Präsident und Karmal wird sein
stellvertretender Premierminister. Spannungen steigern
sich.
--Massenverhaftungen und Folter finden statt
--Afghanische Flagge wird geändert.
--Taraki unterzeichnet einen Freundschaftsvertrag mit
der Sowjetunion.
--Juni--afghanische Guerrilla (Mujahideen) Bewegung
wird geboren.
--1979
--Massenermordungen
--Amerikanischer Botschafter wird ermordet.
--Taraki wird umgebracht und Hafizullah Amin
übernimmt die Präsidentschaft.
--Amin wird hingerichtet und von Babrak Karmal ersetzt.
--Die Sowjetunion marschiert im Dezember ein.
--1980
--Dr. Najibullah wird aus der UDSSR zurückgebracht,
um die Geheimpolizei zu führen.
--1984
--Die UN sendet Untersuchungsbeamten nach
Afghanistan um gemeldete Menschenrechtsverletzungen
zu überprüfen.
--1986
--Babrak Karmal wird durch Dr. Najibullah ersetzt.
--1987
--Najibullah schlägt Waffenruhe vor, doch die
Mujahideen weigern sich mit einer
»Marionettenregierung« zu verhandeln.
--Mujahideen machen einen großen Gewinn, der Sieg
über die Russen ist hervorragend.
--1988--1989
--Der Friedensvertrag wird in Genf unterzeichnet.
--Sowjetunion wird von Afghanistan besiegt, totaler
Rückzug der Sowjets am 15.02.1989.
--Experten einigen sich, daß neben den Verwundeten,
Selbstmördern und Ermordeten mindestens
40.000-50.000 Sowjets ihr Leben verloren haben.
--Mujahideen setzen ihren Kampf gegen Najibullahs
Regime fort..
--Mai--Afghanische Guerrillas wählen Sibhhatullah
Mojadidi als Oberhaupt ihrer Regierung im Exil.
--1992
--15. April--Die Mujahideen nehmen Kabul ein und
befreien Afghanistan, Najibullah wird von der UN
beschützt. --Die Mujahideen gründen einen Islamischen
Staat--Islamic Jihad Council--Wahlen.
--Iranische and pakistanische Einmischungen
steigen--mehr Kämpfe--
--Professor Burhannudin Rabbani wird zum Präsidenten
gewählt.
--1994
--Die Taliban Miliz wird geboren, und dringt rapide in die
islamische Regierung vor.
--Dostumund Hekmatyarfahren mit ihrem Kampf gegen
Rabbanis Regierung fort, worauf Kabul zu Schutt wird.
--1995
--Massive Gewinne der Taliban.
--Verstärkte pakistanische und iranische Einmischung.
--1996
--Juni--Gulbuddin Hekmatyar, Oberhaupt der
Hezbi-Islami, unterzeichnet einen Friedenspakt mit
Rabbani und kehrt zurück nach Kabul um als
Premierminister zu regieren.
--27. September--Taliban Miliz zwingt Präsident Rabbani
und seine Regierung aus Kabul hinaus. Nach der
Eroberung Kabuls hängen die Taliban Najibullah.
--Allianz zwischen der Regierung, Hezbi Wahdat und
Dostum
--Unerdrückung der Frauen durch die Taliban--Frauen
müssen vollständig verschleiert sein, dürfen nicht mehr
zur Arbeit gehen, nicht ohne männliche Begleitung
rausgehen oder sogar weiße Socken tragen. Männer
werden gezwungen Bärte wachsen zu lassen. Buzkashi,
der afghanische Nationalsport wird geächtet
--Spannungen verstärken sich, als die afghanische
Regierung Pakistan beschuldigt die Taliban zu
unterstützen.
--Massive Menschenrechtsverletzungen durch die
Taliban.
ZDF schrieb am 5.11. 2001 um 21:03:21 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
»Afghanistan gehört zu den Ländern, in denen
das Überleben am schwierigsten ist«, sagt
Antonio Donini, der stellvertretende Leiter des
UNO-Hilfsprogrammes für Afghanistan. Und in
der Tat, die Lebensbedingungen sind so
schlecht, dass die Vereinten Nationen
insgesamt 3,6 Millionen afghanische Flüchtlinge
zählen, die größte Zahl aus einem Land
weltweit. Die Machtübernahme durch die
Taliban führte das Land vollends in die
weltpolitische Isolation und seine Bevölkerung
zurück in mittelalterliche Zustände.
Drei Kriege gegen England
Afghanistan ist mit 650.000 Quadratmetern
etwa doppelt so groß wie die Bundesrepublik
Deutschland. Es wird vom Hindukusch-Gebirge
durchzogen, deren höchste Gipfel bis auf 7500
Meter reichen, es grenzt im Westen an den
Iran, im Süden und Osten an Pakistan und im
Norden an die Staaten der ehemaligen
Sowjetunion.
Nach Jahrhunderten als Zentrum eines
iranisch-islamischen Staates und wechselnder
Zugehörigkeiten, unter anderem zu Persien,
gründete 1747 Ahmed Schah Durrani ein
afghanisches Reich. In drei Kriegen, der letzte
im Jahr 1919, musste sich dieses gegen die
territorialen Interessen Englands verteidigen.
Die afghanischen Monarchie stürzte 1973,
seither ist Afghanistan Republik.
Einige zufällige Stichwörter |
KorrekturenImBlaster
Erstellt am 16.6. 2002 um 23:27:24 Uhr von Scytale, enthält 19 Texte
Opa-Meier-und-sein-kleiner-Assistent-Wanze
Erstellt am 2.12. 2005 um 15:59:02 Uhr von Cedric Deberché, enthält 19 Texte
Spätburgunder
Erstellt am 21.8. 2007 um 15:37:34 Uhr von Hanno Nühm, enthält 4 Texte
Pips
Erstellt am 30.12. 2004 um 12:00:42 Uhr von mcnep, enthält 2 Texte
Altersgruppe
Erstellt am 19.2. 2008 um 12:43:53 Uhr von Hüpfblitz, enthält 4 Texte
|