Mord

"Ist der Auftragsmörder noch ein Ehrenmann?

Der Auftragsmörder handelt entweder im Sinne
seiner Familie. Er tötet einen Verräter, der
der Familie gefährlich geworden ist. Er handelt
nur um seine Familie zu beschützen. Der Auftrag ist hierbei nur die Auserwählung des Täters, nicht aber das Motiv.

Oder er tötet aus Rache. Er rächt zum Beispiel
den Tod eines Familienmitgliedes. Er tötet nicht den Täter, sondern einen beliebigen Ersatz, der getötet wird, weil er auf der falschen Seite steht. Er gleicht einfach die Bilanz wieder aus, er handelt ohne persönliches Motiv aus reiner Rache. Der Auftrag ist auch hier wieder nicht das Tatmotiv, sondern nominiert nur den Täter als Repräsentant der Familie. Das Motiv ist dennoch nieder, da es nur um Rache am Feind, nicht aber um eine Bestrafung der Täter geht.

Oder er tötet nur für das Geld. Er weiß nicht wer
sein Opfer ist, er weiß nicht was es getan hat. Er
macht es weil es sein Auftrag ist und er Geld dafür bekommt. Er hat keine Ehre mehr, er ist genau genommen keinen Deut besser als ein Soldat, der für das Sold tötet. Die Bezeichnung Ehrenmann ist hier eine Parodie auf die Ehre selbst."

Frei übersetzt aus dem Italienischen.