silbermond schrieb am 19.4. 2001 um 13:08:30 Uhr zu
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aeoumi aeoumi aeoumi
der wind blies omyx spielerisch
neckend durch das auf den ruecken
fallende haar...ihn beschwingten
diese winde, die einmal von dieser,
einmal von der anderen seite wehten
und ihn die chaotische wie harmonische
verhaltensweise dieser winde mit den
gedanken und gefuehlen von tanzenden
menschen vergleichen liess.
aeoumi raunte es in ihm wieder
und er fuehlte, dass dieser ausdruck
stimmig war fuer das, was seine sinne
wahrnahmen, fuer seine umgebung.
die lichtung, die omyx in einem
radius von 17 koerperlaengen umgab,
hatte er vor etwa 10 monden in den
wald von lorraina geschlagen, um sich
waehrend den folgendenden 2 monden
aus den gefaellten baeumen eine
8 eckige huette zu zimmern.
die steinaxt, die er zum faellen und zur
bearbeitung der staemme einsetzte,
hatte ihm gut gedient und er lobte sich in
gedanken, dass er dieses werkzeug mit
soviel zeitaufwand und sorgfalt
hergestellt hatte, kurz nachdem er
beschloss, sich in diesem urwald
heimisch einzurichten. als kluge
idee erwiesen hatten sich auch die breiten
lederbaender, welche die steinklinge
am axtstiel fixierten.
auch wenn er schon bald mit dem
formen der neu wachsenden
jungen baeume und straeucher
zu einem lebendhaus beginnen wuerde,
in den naechsten dutzenden
von monden und sich sehr darauf freute
irgendwann mal darin zu wohnen...war
omyx doch dankbar fuer die holzhuette
und bedankte sich still bei den baeumen,
die ihm damals ihre koerper schenkten.
speziell gedachte er auch diesem
baum, den er zum einbaum aushoelte
und fuer fahrten auf dem fluss
gebrauchen konnte.
wenn immer er an die ehemals
hier gestandenen baeume dachte,
kam in ihm die traurige, aber
verzeihende stimmung hoch, die er von
den baeumen ausgehend wahrzunehmen
glaubte, damals, beim roden.
sein blick fand den bluehend gedeihenden
garten und liess ihn einen stillen dank
aussprechen der einen nachbarin,
die ihm gemuesesamen sowie weizen-
roggen- und hafersaekoerner
sowie ein paar blumenzwiebeln
gab im austausch gegen ein paar
tage mithilfe auf deren lichtung.
aus steinen vom nahen fluss und lehm
und weidengeflecht hatten sie einen
anbau zu ihrer huette begonnen,
sie nannte sich amaxxa
und trug seit 3 monden ein kind
unter ihrem herzen.
auch ein paar kartoffeln und hanfsamen
von amaxxa setzte omyx auf
seiner aeoumi-lichtung.
nicht dass es von jeder pflanze mehr als max.
100 stueck waren... das problem beim anlegen
des gartens war die begrenzte masse an humus,
welche ein anderer nachbar namens emyx
ihm anbieten konnte.
emyx lebte seit 25 jahren hier
und hatte mitlerweile ein mehrere
dutzende koerperlaengen durchmessendes
waldgebiet gerodet, um dort mit seiner familie
beachtliche pflanzungen zu unterhalten.
er konnte leider nicht soviel humus entbehren,
wie omyx haette gebrauchen koennen,
... humus, der laufe der jahre aus der mischung
von zu saurem waldboden und zu basischem lehm
entsteht und durch die belebung der regenwuermer,
pflanzenwurzeln und verrottenden pflanzen
zum idealen naehrboden reift fuer einen
permakulturellen garten.
wie omyx einen zu gestalten versucht.
doch auch mit diesen je paar hundert gemuese-,getreide-
und kartoffelpflanzen wuerde er schon in
ein paar monden das erste mal ernten koennen.
der gedanke, ein stueck aus eigenem getreide
hergestelltes brot mit tomaten und auberginen
aus dem garten zu belegen...durchlief ihn
und omyx sendete den jungen pflaenzchen
eine welle der liebe in gedanken und gefuehlen.
auf dass sie wachsen moegen und ihn naehren.
omyx war vor beinahe 11 monden hier angekommen,
nein besser gesagt, er war eines morgens
einfach hier aufgewacht, mitten im wald.
er hatte keine ahnung, wie er in diesen
urwald gekommen war. er mochte sich
nur noch daran errinnern, wie er am abend
zuvor in seiner 17m2 mansarde im synthetischen
schweizerarmeeschlafsack auf dem kunststoffspanntepich
liegend sich vorzustellen versuchte, in lautloser sprache
und inneren bildern, wie wohl eine welt funktioniere,
wo alle wesen in gegenseitigem frieden, liebe und achtung
miteinander leben wuerden.
sicherlich fuehrten ihn diese ueberlegungen im laufe der nacht
ins traumreich.
da omyx an die kraft des wunschdenkens in worten oder bildern
glaubte, wurde ihm bald nach dem aufwachen an dem
unbekannten ort die moegleichkeit bewusst, dass
die utopischen harmoniesuchenden gedanken vom
vorabend ihn in den traeumen der nacht in ebenso
eine utopischharmonische welt gefuehrt haben koennten,
wie er sie sich wuenschte. wo er mitwirken konnte
bei der begruendung einer tier-pflanzen- und menschen-
gerechten gesellschaft.
er brauchte sich nicht erst in den arm zu kneifen,
um zu testen, ob dies ein traum sei oder eine
stofflichmatierielle realitaet...dies hier war real.
ob es stofflich war... mmmh ... nun, in dem sinn,
dass die gefuehle beim beruehren des nackten
erdbodens oder der pflanzen zum beispiel sehr
viel intensiver waren, als das bei den frueheren
malen der fall war, als er in den geschundenen
und kranken waeldern der
zivilisationsgesellschaft spazierte.
in diesem urwuechsigen wald loeste
die beruehrung von materie
jedesmal beinahe orgastische gefuehle
aus, wenn mensch sich schon bereits in
einer froehlichen grundstimmung befand.
war mensch gedrueckter stimmung, vermittelte
die beruehrung von erde, pflanzen, tieren usw.
ein gefuehl
der hoffnung und des angenommenseins.
der ur wald und die intensiven gefuehle beim interagieren
mit der materie liessen omyx damals nach dem ersten
erwachen im lorrainawald vermuten, dass er
sich in der nacht in ein parallelunviversum
getraeumt habe und es ihm unerklaerlicherweise
irgendwie gelungen war, seinen koerper auf dieser
reise mitzunehmen.diese traumreise mit
physischem koerper stellte all seine bisherigen
traeume so ziemlich in den schatten ...eine im
wunschtraum gewordene realitaet.
omyx hatte sich schon frueher viele gedanken
ueber die frage gemacht, ob es eines oder
mehrere universen gaebe und wenn mehrere,
wie sie miteinander verbunden seien.
mittlerweile basiert seine vorstellung von
paralleluniversen auf dem gedanken, dass
die realitaet, wo der dies denkende oder
lesende sich momentan befindet, sich in
einem von mehreren dutzenden oder
hunderten oder tausenden oder millionen
von universen abspielt, die wiederum
je in 12 oder evtl. mehr dimensionen
existieren.
und dass die bewohner der erde sich durch
kraft ihrer gedanken, gefuehle und erlebnisse
von einem unviversum zum anderen fortbewegen
koennen, von einer dimension zur anderen.
und sich eben immer je nach art ihres denken, fuehlens
und wollens beziehungsweise der art ihrer erlebnisse
in dem fuer sie stimmigen universum befinden.
das solcherart ineinander verwobene multiversum,
das auch kosmos genannt werden koennte,
bestuende diesem gedankengang folgend sozusagen
aus milliarden von raeumen, die alle darauf warteten,
bevoelkert und gestaltet zu werden.
jedem wesen ein eigenes universum und allen das multiversum,
hatte omyx damals laut gerufen und freudig und heiter den
ihn umgebenden bauemen, straeuchern und kleinen voegeln
zugelacht.
omyx dachte gerne an diese erste zeit vor mehr als
10 monden zurueck, wo die erforschung dieses urwalds
und seiner bewohner ihm wie ein nie gekanntes abenteuer
erschien.
wie er andere in der umgebung lebende menschen traf,
die sich freuten, dass er hierher gekommen war und
ihn fragten, ob er im lorrainawald bleiben wolle oder
ob er weiterreise.
viele fragen hatte er amaxxa und emyx und anderen
gestellt, und sie erzaehlten ihm dann abends am feuer,
dass sie alle im verlaufe der letzten paar dutzenden
von monden hier angekommen seien,
aus den verschiedensten zeiten .
durch das gegenseitige erzaehlen ihrer individuellen
vorgeschichte hatten sie herausgefunden, dass sie sich
alle zum letzten bewussten zeitpunkt vor ihrer ankunft
in diesem wald in einem gebiet befanden, das omyx
als lorraine, ein quartier der stadt bern, kannte ...
daher nannten sie den wald lorrainawald.
viel getanzt, gelacht und eben geschichten
wurden erzaehlt in diesen ersten naechten
nach seiner ankunft. er sah den maennern
beim aextewerfen und steineschleudern zu
und versuchte es ihnen gleichzutun.
in den auf seine ankunft folgenden tagen
war omyx dann als gast bei den auf
aehnliche weise wie er hierhergelangten
menschen und bestaunte die huetten
und gaerten, welche seine neuen nachbarn
geschaffen hatten, half kraeftig mit,
diese oder jene lehmwand auszubessern
oder neue bewaesserungskanaele zu graben,
holz zu hacken, beeren und nuesse im wald
zu sammeln und beim flussreusen bauen.
nachdem er ein paar tage solcherart bei seinen
neuen nachbarn auf deren lichtungen
verblieb, begann er damit, das stueck wald,
wo er erwacht war, genauer zu pruefen, um
den geeigneten platz fuer eine eigene huette
zu bestimmen.
seinen gastgebern teilte er auf einem
nachmittaeglichen rundgang mit, dass er
mit dem bau einer huette beginnen wolle.
sie freuten sich darueber und schlugen ihm
vor, auf dem gelaende seines kuenftigen
heims auf ein glueckliches nachbarschaftliches
zusammenleben zu trinken.
eine bekannte von amaxxa hatte dazu
bittersuessen met aus wildem honig
und vergorenen waldbeeren mitgebracht
und voll stolz erzaehlt, wie es ihr gelungen
sei, die wilden bienen um ein bisschen honig
zu bestehlen und wie sie versucht habe,
in verschiedenen gefaessen an schattigen,
sonnigen oder durch erde bedeckten orten
dem gebraeu zur richtigen reifung zu verhelfen.
nachdem die siedler sich wieder zu ihren
mehrere hundert koerperlaengen voneinander
entfernten lichtungen im wald begaben, begann
omyx mit dem von den nachbarn geliehenen
werkzeug, seine eigenen werkzeuge zu schaffen.
steine gab es am nahen fluss zur genuege.
lederbaendel hatte er gegen ein paar stunden
mithilfe beim ledergerben bekommen.
waehrend er so nach einem stein suchte,
den er so zurechtschmettern wuerde, dass
einer der splitter als klinge fuer eine axt zu
gebrauchen war, dachte er schon in heisser
vorfreude daran, wie er aus der kleinen lichtung,
die er in den wald roden wollte, ein permakulturelles
paradies kreiren wuerde.
ein symbiotisches, synergetisches wirken
sollten die pflanzengemeinschaften
darstellen, welche er neben- und zueinanderpflanzen wuerde
...mischkultur.
hier ein bisschen baerlauch, dort ein paar moehren und
daneben ein paar getreidehalme.
die erde wollte er sowenig wie moeglich verletzen und moeglichst
wenig eingreifen, waere erst einmal eine gewisse harmonie
von essbaren und vom menschen als heilmittel nutzbaren pflanzen
entstanden sowie eine ausgeglichenheit der »schaedlinge«,
insekten, welche die nutzpflanzen fressen,
und nuetzlingen, welche die schaedlinge fressen.
doch bis dahin galt es, ein dem boden und dem kleinst-klima
( das sich mehr oder weniger geringfuegig alle paar armlaengen aendert
)
entsprechendes zusammenspiel von wilden und kultivierten pflanzen
zu komponieren und unter umstaende auch huegel aufzuschuetten
und vertiefungen zu gestalten, wasserquellen anzugraben und
in geeigneter weise auf dem gerodeten land in graeben zu verteilen.
jede veraenderung durch erde hinzufuegen oder wegnehmen, durch
wasserlaufkorrekturen und durch umpflanzungen oder
zuchtpflanzungen wuerde wiederum das kleinst-klima fortlaufend
veraendern.
als omyx heute so seine lichtung ueberblickte und dabei vom aeoumi
raunen erfasst wurde, er belustigt durch den neckischen wind
vor seinem inneren auge die erlebnisse seit seiner ankunft vor
mehr als 10 monaten im lorrainawald revue passieren liess,
fragte er sich seit langem wieder einmal, was denn aus der anderen
welt geworden war, dem universum, wo an diesem platz ein haus stand,
wo er damals im dritten stock in einer 17m2 grossen mansarde wohnte
und tagtaeglich einer multinationalen firma am fliessband half
das nationale bruttosozialprodukt zu steigern und ein paar
millionenschwere
chefs taeglich noch um ein paar tausender zu bereichern.
ob diesen gartenaktivitaeten, dem aushelfen bei den nachbarn,
dem fischfang, dem beeren und nuesse sammeln und all
den anderen selbstversorgertaetigkeiten seines neuen lebens,
dachte omyx nur sehr selten an die welt, wo er zuvor jahrelang
in einem gefuehl gelebt hatte, fortlaufend sich selbst und
unzaehlige wesen im alltaeglichen, gesetzlich erlaubten
tun zu misshandeln, die heiligkeit des lebens durch eine zu
grausame art des seins und tuns zu entweihen.
da fuehlte er sich doch unendlich viel freier und ethischer
in seinem heutigen leben, wo er das nahziel anstrebte,
moeglichst bald den eigenen garten soweit optimiert zu haben,
dass er seinen nahrungsbedarf zu 50 % oder mehr durch
eigenanbau decken konnte und die anderen 50 % durch
fischfang und waldfruechte wie beeren und nuesse sammeln
zu sichern.
doch heute, als er so wieder einmal an die welt dachte, wo
tiere und pflanzen als »sache« behandelt wurden oder genauer
gesagt misshandelt, wo er einst lebte und teil davon war,
hoerte er von eine melodioessingende stimme seinen namen rufen.
»omyx ? bist du hier ?«
»ja, hier bin ich « rief der derart gerufene
und fragte sich, wer ihn da rufe.
omyx sah ein in ein weisses gewandgekleidetes wesen,
das zu ihm heranschwebte und bei genauerem hinsehen ihm nicht
mal so sehr unaehnlich war, mit ebenso
langem haar und aehnlichmassiver koerperstatur.
"hallo omyx, freut mich, dass ich dich gefunden habe und ich dich
endlich kennenlernen darf. ich heisse aly."
»ja hallo... woher kommst denn du und wieso kennst du mich ?«
" nun, wie du vielleicht bemerkt hast, sieht mein materieller koerper
nebelartig aus und so leicht wie er aussieht ist er auch zu tragen,
was mir das schweben erlaubt... aber um deine frage korrekt zu
beantworten,
ich komme aus der 5ten dimension, wo alle wesen solche koerper
wie ich einen trage, besitzen...zur zweiten frage kann ich dir nicht
sehr
viel sagen mehr sagen, ausser dass ich von dem, der deine und meine
erlebnisse aufschreibt, gebeten wurde, mit dir kontakt aufzunehmen
und mich mit dir zu unterhalten.
es scheint mir fast, als waerest du der aspekt des schreiberlings,
der eine ideale lebensform in der 3.dimension darstellen soll.
ich bin uebrigens der aspekt des schreiberlings, der eine ideale
lebensform in der 5.dimension darstellt.
»omyx: «was...??! ich soll ein aspekt von jemandem sein ?
und jemand schreibt deine und meine erlebnisse auf ?
und du erzaehlst mir das inmitten der geschichte, die soeben
aufgeschrieben wird ? ist aber ziemlich derb, diese story... nur
gut, dass ich nicht denkfaul bin und ich bisher oft
philosophischen ueberlegungen zum vieldimensionalen
multiversum anstellte. "
aly meint in einem sanften tonfall: " haettest du das nicht
getan, dich philosophischen gedanken hingegeben, so haette
der schreiberling dich wohl kaum als idealen 3dler bezeichnet
und mich zum austausch mit dir hierhergeschickt.
und zu dem warum unsere erlebnisse aufgeschrieben werden:
einige menschen koennen sich fabelhaft selber erkennen,
indem sie geschichten und erlebnisse anderer lesen,
ebensolche, wie wir sie durchleben ... durch die spielerische
form, in der erfundenes und historische tatsachen
gemischt werden, wird das wissen und die weisheit, das beim
betrachten von allen lebendigen beziehungen erfahren kann,
unbewust oder bewust von der leserin und dem leser aufgenommen
und leserin und leser formen ihren geist durch dieses
geschichten lesen oder hoeren ... ist doch toll, oder ?"
»hast ja recht«, brummelte omyx,
" wenn andere in unseren alltagserlebnissen sich selber
erkennen koennen und unsere geschichten ihnen
anstoesse geben, ihr eigenes leben bewusster zu gestalten,
dann fuehl ich mich gerne beobachtet. und wenn die leser
unserer geschichten dann zum selber wunschtraeumen und
zum gestalten ihres ganz eigenen universums in der von
ihnen gewuenschten dimension ... inspiriert werden, dann
freu ich mich sogar.
wie sagte ich doch damals, als ich mich
vor etwa 10 monaten eines morgens in diesem urwald
vorfand und keine ahnung hatte, wie ich hierherkam,
bis mir daemmerte, dass ich vielleicht im traum in ein
paralleluniversum gereist bin...
ich rief damals laut und froehlich aus:
jedem wesen sein universum.
und allen das multiversum.
ist doch ein toller slogan,
was meinst du ?
der wuerde unserem schreiberling sicher
maechtig gefallen."
» worauf du deine grossmutter verwetten kannst«,
meinte aly grinsend.
» wird dem schreiberling sicher freude machen, der satz.«
omyx:" nun, wie siehts aus bei dir, hast du infos von den zustaenden
im standarduniversum, wo ich, gott sei dank, nicht mehr leben muss ?"
aly:" ja, ich habe ein paar infos ... wie ich ja oben schon angedeutet
habe, stellst du mit deiner selbstgerodeten lichtung im
urwaeldlerischen lorrainawald, mit dem lebendpflanzenhaus und dem
permakulturgarten ein teil von der realitaet her, welche
der schreiberling als eine von vielen beispielen fuer das
standarduniversum kreirt hat und von der sich der schreiberling
wuenscht, dass die im standarduniversum lebenden mensche der erde im
jahr 2001 sich von teilen deiner realitaet inspirieren lassen, selber
auch wieder vermehrt lebendige und gerechte beziehungen zu ihren
mitmenschen, den tieren und den pflanzen zu schaffen.
ebenso wie meine 5dimensionalen feinstofflichen erlebnisse ein teil der
realitaet ist, welche sich der schreiberling fuer das standarduniversum
wuenscht, nachdem die 3dimensionalen erfahrungen harmonisch und
erfuellend abgeschlossen wuerden.
wahrscheinlich kaemen noch viele andere teile hinzu, um allen wuenschen
des schreiberlings gestalt zu geben. ich koennt
mir zum beispiel noch vorstellen, dass er eine figur erfindet,
welche sich eines abends hinlegt und am naechsten tag wacht
er nicht in einem voellig fremden unviversum auf,
sondern im gleichen standarduniversum, in dem er zuvor eingeschlafen
war. nur dass sich im laufe der nacht die meisten menschen im standard-
universum ziemlich intensiv verwandelt haetten und sich
aehnlich friedlich und liebend verhalten und alles lebendige achtend
handeln wuerden in ihrem alltag, wie es ihnen von vielen geistigen
lehrern im verlaufe der jahrtausende gezeigt wurde.
der schreiberling wuerde umgeben von menschen sein, die sich so etwa
aehnlich verhalten, wie sie sich das selber in ihren kuehnsten
traeumen einer gerechten welt immer schon gewuenscht und vorgestellt
hatten...
"der author wachte eines morgens auf und alles war anders.
die menschen, denen er an diesem tag begegnete, schienen
sich nahezu total von pessimismus, negativitaet und todesstreben
befreit zu haben und die luft sirrte foermlich vor positivitaet und
kooperationswillen und friede."
das waer doch ein hammer, was meinst du omyx?"
omyx: "mmmmhh... ja, ich koennt mir auch schon vorstellen, wie das
waer .. in den buntesten farben wuerde der himmel leuchten als
ausdruck der mental-emotionellen grundstimmung aller wesen.
die welche einander noch immer nicht genug schmerzen zugefuegt
hatten, wuerden dies in gegenseitiger bewusstheit einander antun
an speziell dafuer bestimmten orten. ohne schuldgefuehle oder
scham koennten die menschen ihre zwischenmenschlichen
beziehungswuensche leben...
und mit der zeit wuerden immer mehr menschen von der positiven
grundschwingung erfasst. auf dieser positiven basis des
kollektiven denkens und fuehlens wuerden technologien und
wirtschaftsmethoden zum zug kommen lassen,
welche bisher aus lebensfeindlichen beweggruenden
unter verschluss gehalten oder zu wenig
gefoerdert wurden.
innerhalb kuerzester zeit, ohne blutvergiessen,
ohne gewalt oder hasserfuellte buergeraufstaende wuerde
sich die wirtschaft aendern... ebenso die politik...
durch das engagement von bewussten konsumenten
und mitarbeitern.
freie energie, energie aus dem raum gewonnen, wuerde
den atomstrom abloesen und zusammen mit dem
wasserstoffmotor oder dem pressluftmotor die
auto- und die gesamte industrie revolutionieren.
innovative hersteller und konsumentengruppen
und einzelne engagierte politiker wuerden dieser
dringend benoetigten erneuerung zum durchbruch
verhelfen.
der kleinrauemig und dezentral strukturierte biologische
anbau von rohstoffen fuer die produktion von
lebensmitteln, kleidern und so
weiter wuerde weltweit den anbau mit einsatz
von pestiziden, insektiziden und
chemisch-synthetischen duengerstoffen ersetzen.
sogar die grossen giftmischerkonzerne
wuerden beginnen, ihre produktion umzustellen
und biologische duengerpraeparate anbieten
sowie vermehrt in die nuetzlingsforschung investieren...
vor allem weil die nachfrage der konsumenten nach ethisch
korrekt produzierter nahrung steil in die hoehe stieg und
immer weniger produkte aus »konventioneller« landwirtschaft
abgesetzt werden konnten.
in allen laendern wuerden sich breite volksmassen
engagieren fuer die staerkung des rechts auf gemeindeebene,
fuer einen globalen verbund der regionen.
von den buergergruppen wuerde angestrebt,
das prinzip der wahl von volksvertretern durch
die verteilung der politischen macht auf jeden einzelnen
buerger zu ersetzen ( regionale gruppen, die ein
gewisses gebiet in form von konsensentscheidungen
verwalten und dort miteinander die lokal gueltigen regeln
betreffs bodeneigentum, handel und zwischenmenschliches
verhalten ( mord, raub usw. ) aushandeln ).
der schreiberling wuerde also aufwachen
und sich in einer welt vorfinden,
wo von einem tag auf den anderen sehr
viel mehr gedankliche, gefuehlsmaessige und
finanzielle energie an den verschiedensten
orten der welt in lebensfreundliche, weil
die umwelt- und den menschengerecht behandelnde
projekte wie zum beispiel biologischer anbau
von baumwolle in aermeren laender im sueden
oder den anbau und die verarbeitung von
oekologisch einwandfrei produziertem
faserhanf investiert wuerde...
wo ein grosser teil seiner mitmenschen
zu 70% ihre taegliche nahrung aus kontrolliert
biologischem anbau einkaufen wuerden...
wo einige mittelstaendische buerger beginnen wuerden,
ihren strom von bereits vorhandenen oekostromanbietern
zu beziehen und gleichzeitig andere finanziell weniger
kraeftige buerger auf der strasse, bei den
politikern und aemtern fuer die foerderung
der freien energie einsetzen wuerden.
oder wo ein inhaber eines druckereibetriebs
sich entscheiden wuerde, von nun an nur noch
pflanzenfarben und papier aus oekologischer produktion
zu verwenden...
wo einige an einem nebenverdienst interessierte
staedter beginnen wuerden, beim biobauern in der
umgebung 2tklassgemuese und -fruechte
einzukaufen und hunderte von kilos saucen-
und -konfitueren herzustellen, um
die verstaerkte nachfrage nach biofeinkost
durch hausgemachte produkte abzudecken
und den konsumenten somit eine alternative
anzubieten zu den den immer mehr an
beliebtheit abnehmenden tiefkuehlfertiggerichten,
tomatensaucenkonserven und vegetarischen burgern
aus genmanipulierter soja multinationaler konzerne.
die regierungen der reichsten staaten wuerden
sich an einem gemeinsamen gipfel bereit erklaeren,
innerhalb der naechsten 3 jahre alle bi- und muiltilateralen
schulden der aermsten 44 laender zu streichen
und wuerden sich bei den verhandlungsrunden ueber die
regeln des zwischenstaatlichen, interkontinentalen welthandels
einsetzen fuer einen offenen zugang aller produkte aller kontinete
auf allen maerkten ueberall.
und so wuerde innert weniger jahre ein globales
wirtschaftssystem entstehen, das durch das
hohe bewusstsein von konsumenten und produzenten
( mitarbeitern ) taeglich immer umwelt- und menschengerechter
wuerde, und dabei das freie unternehmertum ebenso integrierte
wie den gemeinschaftssinn des menschen.
technologie wuerde vermaehlt mit liebe und achtung zu allem lebendigen,
eigeninitiave verbunden mit gemeinschaftdienst."
»donnerwetter«, setzt aly an, "obwohl du schon seit einiger zeit
in diesem steinzeitlichen film lebst, weisst du noch ziemich gut
bescheid um die realiaet des schreiberlings bzw. des
standarduniversums;
die du als deine eigene kanntest vor etwa 11 monden
und die ich ebenso als die meinige annerkannte, bis ich,
gott sei dank, mich aus dieser unattraktiven realitaet
loesen konnteund eines nachts in die fuenfte dimension
aufstieg.
mir hat deine geschichte gut gefallen ueber das aufwachen
des schreiberlings im zum positiven veraenderten standarduniversum,
wo die menschen jeden tag immer lebensfreundlicher werden und
wo der uebergang von einer konkurrenzwirtschaft in eine
kooperationswirtschaft sanft vonstatten geht und kapitalismus,
kommunismus, sozialismus, libertarismus und anarchismus zu einem
neuen wirtschafts- und gesellschaftssystem verschmolzen werden."
" also hat sich nicht sehr viel veraendert in den letzten monden im
standarduniversum... waer ja auch zu schoen gewesen, wenn das massive
wirken der positivitaet schon begonnen haette... aber ich glaube, dass
der tag nicht mehr fern ist, dass derjenige moment schon bald erreicht
sein wird, wo genuegend menschen aehnlich positiv denkenfuehlenwollen
... und diese kritische masse an harmonieseins dem kollektiven
planetaren bewusstsein helfen wird, sich sehr viel intensiver mit den
selbstheilvorgaengen zu befassen als mit den siechenden,
selbstzerstoererischen tendenzen des seins, welche ja heute
noch sehr stark gelebt werden. und an diesem tag, in diesem augen -
blick ... wird das duale fuer immer verstanden werden und kein zweifel
mehr bestehen an der einheit allen seins.
ich vermute, dass
gott gleich das ganze, die gesamtheit
aller sichtbaren und
unsichtbaren existenz...
diesen augen-blick sich schon lange wuenscht, wo wir
paar milliarden menschen uns selber davon ueberzeugt haben,
dass doch einander lieben, freundlich und zaertlich sein
miteinander interessanter sei als einander toeten, feindlich
und grob sein zueinander.
aber eben, da ich ja kaum behaupten kann, ich wuesste,
was gott = alles was ist, will... sag ich bloss, dass ich es vermute,
dass ES sich das wuenscht."
aly:" auch ich moechte keine leserin oder leser veraengstigen durch
eine freche, leicht misszuverstehende behauptung, ich wuesste um gottes
wollen.
doch, frei gesprochen, auch mir scheint es, als strebe die gesamte
existenz zum abschied vom dualen hin, zum verwandeln von schmerz,
krieg und tod in freude, friede und ewiges leben."
waehrend sie so sprachen, bemerkte omyx wie sich um sie herum die
tiere des waldes nebeneinander im kreis um sie gesetzt hatten, woelfe
lagen neben baeren, schlangen neben maeusen, igelgruppen wurden von
schneckenfamilien flankiert.
auch die tiere schienen in diesem moment
die nahrungskette, die jaeger-beute
beziehungen sowie revierstreitigkeiten oder
andere jahrtausendelang aufrechterhaltene
eindschaften zu vergessen und
an diesem ort den willen zum friedlichen
zusammenleben zu demonstrieren.
als aly das sah und die bewegtheit omyx spuerte, verschmolzen ihre
beiden bewusstseine mit den tiergeistern zu einem und der teil der
omyx ausmachte konnte die 5dimensionale
beschaffenheit
vom universum, indem der teil den zuvor aly ausmachte, lebte,
erfahren und verstand nun, warum die tiere ihre auf hunger basierenden
feindschaften im moment vergassen.
er sah sie in dieser bewusstseinseinheit einander liebkosen und
miteinander auf wiesen und im wald herumtollen, wie eine grosse
tierfamilie.
in dem 5dimensionalen raum, wo sein bewusstsein sich momentan befand,
erkannte omyx, wie die wesen dort energie tankten durch das aufnehmen
von sonnenlicht ueber haare, augen und haut, wie sie sich naehrten
durch das einatmen von luft, die spuren von bluetenstaub
enthielt und ebenso genaehrt wurden durch das sich gegenseitige
zaertliche beruehren und den sanftmuetigen emotionalen umgang
miteinander.
als er sich wieder getrennt sah von alys bewusstsein und den
tierbewusstseinen, dachte er, dass in so einem 5dimensionalen universum
natuerlich kein bedarf mehr an bestuende, einander zu jagen, um
einander zu essen oder einander vom revier zu vertreiben ... es bestand
ebensowenig die notwendigkeit pflanzen zu ernten und zu essen. auch
brauchte sich ein in der 5ten dimension lebendes wesen sich keine
huette zu bauen, weil das wetter ja immer der lokalen gemuetsverfassung
der dort sich aufhaltenden wesen entspraeche und die, welche es warm
haben wollen dies auch durch erhoehten emotionalzaertlichen
zwischenwesenlichen austausch erreichen konnten, oder durch intensives
einatmen von auf natuerlichem wege mit bluetenstaubspuren
angereicherter luft ... und natuerlich auch durch das bescheinenlassen
des eigenen fleischkoerpers durch die sonne.
http://www.egroups.de/message/andreasbuechel/24