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Der erste Text am 16.10. 2001 um 01:17:27 Uhr schrieb
Bekenntnisse über Augustinus
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gerhard über Augustinus
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am 22.12. 2008 um 22:46:45 Uhr schrieb
Michel und Bruno und ein Schatten von Batemann über Augustinus

am 8.8. 2009 um 02:12:56 Uhr schrieb
Ronja über Augustinus

am 3.3. 2010 um 10:42:44 Uhr schrieb
Helge Schneider über Augustinus

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Assoziationen zu »Augustinus«

Bekenntnisse schrieb am 16.10. 2001 um 01:17:27 Uhr zu

Augustinus

Bewertung: 3 Punkt(e)

Bücher zum Thema Liebe

1.Erich Fromm - Die Kunst des Liebens (1956)

Wir Menschen sind meistens nicht imstande, unsere Fähigkeit zum Lieben zu entwickeln: zu einer
Liebe, die Reife,
Selbsterkenntnis und Mut umfaßt. Erich Fromm diskutiert in diesem Buch die Liebe in all ihren
Aspekten, nicht nur die
romantische - von so vielen falschen Vorstellungen umgebene Liebe - sondern auch die Elternliebe,
Nächstenliebe,
erotische Liebe, Selbstliebe und die Liebe zu Gott.

2.Ovid - Liebeskunst (um das Jahr 1 v. Chr.)

"Hast du die Stellen gefunden, an denen die Frau gern berührt wird,
Halte dich Scham nicht zurück, daß du sie dort auch berührst;
Sehn wirst du, wie ihr die Augen in zitterndem Feuer erglänzen:
Häufig strahlt Sonnenlicht so vom klaren Wasser zurück.
Klagende Laute auch kommen hinzu und ein liebliches Murmeln;
Süßes Gestöhn, manches Wort, wie es zu diesem Spiel paßt. (...)"

3.Kamasutra - Die indische Liebeskunst (zwischen dem 2. und 5. Jh. n. Chr.)

"Wenn sie sich dir nähert,
indem sie so tut, als kenne sie dich nicht,
und beim Vorübergehen mit ihrer Hand oder
ihrem Körper den deinen streift,
ist es die Umarmung, die die Berührung genannt wird.

(...) Wenn sie die Beine um deine Hüften schlingt
und ihren Unterleib so kräftig gegen deine Lenden preßt,
daß eure Körper, unempfänglich für jeden Schmerz,
sich beinahe zu durchdringen scheinen,
ist es die Umarmung von Milch und Wasser. (...)"

4.Peter Lauster - Die Liebe. Psychologie eines Phänomens (1980)

"In einer Buchhandlung finden Sie viele Bücher über Sexualität, aber nur sehr wenige Bücher über die
Liebe. Die
Sexualität wurde und wird wissenschaftlich von Medizinern und Psychologen erforscht, nicht jedoch
die Liebe."
Peter Lauster geht, gerade auch auch beratender Psychologe, mit dem Thema Liebe behutsam um.
Er befreit sie von
einengenden Mythen und bringt vorsichtig Hinweise, wie wir mit unserem Liebesgefühl und der damit
verbundenen
Verlustangst, Eifersucht, Verletzlichkeit, aber auch Sehnsucht, Freude und Fülle umgehen können.

5.Jose Ortega y Gasset - Über die Liebe ((1883-1955); Buchausgabe von 1993)

Thema des Buches ist der Einfluß der Frau auf die Geschichte, sind die Theorien Stendhals über die
Liebe oder das Motiv
der Liebeswahl und die Verliebtheit. In jeder Zeile ist die Kraft eines souveränen philosophischen
Geistes zu spüren, der
mit Charme und der 'Courtoisie eines liebevollen Herzens' schreibt. 'Hier ist Philosophie unter freiem
Himmel, angesichts
der Fülle der Welt mit ihren Lasten und ihrem großartigen Glück und ihrer Trauer'.

6.Stendhal - Über die Liebe (1822)

"Ich suche Klarheit über diese Leidenschaft zu gewinnen, deren echte Entfaltung stets eine gewisse
Schönheit hat.
Es gibt viererlei verschiedene Liebe.
1. Die leidenschaftliche Liebe, wie die der Portugiesischen Nonne, wie die der Heloise zu Abelard,
wie die des Hauptmann
von Wesel, des Gendarmen Cento.
2. Die gepflegte oder galante Liebe (l'amour gout), die in Paris um 1760 überwog. (...)
3. Die rein sinnliche Liebe.(...)
4. Die Liebe aus Eitelkeit.(...)"

7.Al Ghasali - Das Elixier der Glückseligkeit (1058-1111)

"Die fünfte Ursache der Liebe ist die verborgene innere Verwandschaft zwischen dem Liebenden und
dem Geliebten.
Zuweilen befestigt sich die Liebe zwischen zwei Menschen, ohne daß Schönheit oder ein zu
erlangendes Gut die Ursache
wäre, nur infolge der Verwandschaft der Geister. (...)"
Al Ghasali, der große Erneuerer des Islam (1058-1111), schrieb »Das Elixier der Glückseligkeit«
nach zehnjähriger
Wanderschaft. Er hatte eine glänzende wissenschaftliche Karriere in Bagdad abrupt aufgegeben, um
als Derwisch nach
Damaskus, Jerusalem, Mekka und Alexandrien zu pilgern. Aus der Verbindung von scholastischer
Schulung und erlebter
Religion erwuchs sein Spätwerk, das Millionen von Lesern das Geheimnis des Sufismus und die
Weisheit des Herzens
gelehrt hat.

8.Ahmad Ghazzali - Gedanken über die Liebe (gest. 1126)

"Das Geheimnis, warum die Liebe niemals jemandem voll das Gesicht zeigt, besteht darin, dass sie
Vogel der
anfangslosen Ewigkeit ist. Hier angekommen, fliegt sie in endloser Ewigkeit. Sie zeigt sich hier dem
Anfangs-Auge nicht,
denn nicht jedes Haus taugt dem zum Neste, dem die Herrlichkeit der anfangslosen Ewigkeit als Nest
gedient hat.
Manchmal fliegt sie zurück in diese Ewigkeit und verbirgt sich unter den Schleiern ihrer Macht und
Herrlichkeit. Niemals
hat sie sich in voller Schönheit dem Auge des Wissens gezeigt und wird es nie tun. (...)"

9.Martin S. Bergmann - Eine Geschichte der Liebe. Vom Umgang des Menschen mit einem
rätselhaften Gefühl (1994)

Mit kaum einem Phänomen hat sich die Menschheit länger und intensiver beschäftigt als mit der
Liebe, die nach wie vor
eines der rätselhaftesten Gefühle ist, mit denen der einzelne Mensch, aber auch die Spezies zu tun hat.
Der Autor,
kulturgeschichtlich interessierter Psychoanalytiker, hat bei seinen Nachforschungen herausgefunden,
daß die Menschen
von Anfang an, von den alten Ägyptern über die Griechen, den Romantikern bis hin zu den
Neuzeitmenschen, aus
jeweils unterschiedlicher Sicht und mit eigenen Vokabularien dem Rätsel der Liebe nachgespürt
haben.

10.Augustinus - Bekenntnisse (um 400)

"Ich liebe Dich, nicht mit zweifelndem, sondern mit sicherem Bewusstsein. Du hast mit Deinem Wort
mein Herz
erschüttert und ich habe Dich geliebt. Auch der Himmel und die Erde und alles, was in ihnen ist, sieh,
von allen Seiten her
sagen sie mir, dass ich Dich lieben sollund sie hören nicht auf, es allen zu sagen.
Was aber liebe ich, wenn ich Dich liebe? Nicht das Aussehen eines Körpers und nicht die Anmut
eines Lebensalters,
nicht den Glanz des Lichtes, der diesen leiblichen Augen so lieb ist, nicht die süßen Melodien
vielfältiger Gesänge, nicht
den lockenden Duft von Blüten, Salbölen und Gewürzen, nicht Manna und nicht Honig, nicht
Körperteile, die sich zu
fleischlichen Umarmungen anbietennichts von alledem liebe ich, wenn ich Dich liebe. Und doch
liebe ich eine Art von
Licht, von Stimme, von Wohlgeruch, von Speise und von Umarmung, wenn ich Dich liebe, denn Du
bist das Licht, die
Stimme, der Wohlgeruch, die Speise und die Umarmung meines inneren Menschen. Dort drin in
meiner Seele strahlt ein
Licht, das keine Welt fasst, dort klingen Melodien, die keine Zeit verschlingt, dort duften
Wohlgerüche, die kein Wind
verweht, dort schmecken Speisen, deren keine Sattheit satt wird, dort lacht ein Glück vereinter
Liebe, dem ein Überdruss
nicht folgt. Das ist es, was ich liebe, wenn ich Dich, meinen Gott, liebe. (...)"

11.Ibn Hazm Andalusi - Das Halsband der Taube. Von der Liebe und dem Liebenden (994-1064)

"Es gibt gewisse Kennzeichen der Liebe, die scharfsinnige Leute entdecken und kluge Menschen
finden können.
Das erste davon ist das beständige Anschauen des geliebten Wesens. Das Auge ist die offene Pforte
der Seele. Es
erforscht ihre Geheimnisse, verleiht ihren Gedanken Ausdruck und kündet ihr Innenleben. Man sieht
darum den
Betrachter nicht mit der Wimper zucken, während er gleichzeitig mit dem Geliebten von der Stelle
geht, mit ihm beiseite
tritt und sich in der gleichen Richtung wendet wie er, so wie das Chamäleon immer mit der Sonne
geht. (...)"

12.Ramon Lull - Das Buch vom Liebenden und dem Geliebten (1281)

"Man fragte den Freund: Wohin gehst du?
Ich komme von meinem Geliebten.
Woher kommst du?
Ich gehe zu meinem Geliebten.
Wann kehrst du zurück?
Ich bleibe bei meinem Geliebten.
Wie lange bleibst du bei deinem Geliebten?
So lange, wie meine Gedanken bei ihm sind. (...)"

(Anmerkung: dieses Buch ist in der Sammlung unter Himmlische Liebe zu finden)

13.Kierkegaard - Der Liebe Tun (1847)

"Woher kommt die Liebe, wo hat sie ihren Ursprung und ihren Quellgrund, wo ist ihre Stätte, welche
ihr Aufenthalt ist,
von dem sie ausgeht? Ja, diese Stätte ist verborgen oder liegt im Verborgenen. Es gibt eine Stätte in
eines Menschen
Innersten; von dieser Stätte geht das Leben der Liebe aus, denn 'aus dem Herzen gehet das Leben'.
Aber sehen kannst
du diese Stätte nicht; wie tief du auch eindringst, der Ursprung entzieht sich in Ferne und
Verborgenheit; (...)
Kierkegaards Buch über die Liebe gehört zu den in Dänemark meist gelesenen seiner erbaulichen
Schriften.

14.Platon - Gastmahl (Symposion) (380 v. Chr.)

"Als nun so ihre ursprüngliche Gestalt in zwei Teile gespalten war, ward jede Hälfte von Sehnsucht
zur Vereinigung mit
der anderen getrieben: sie schlangen die Arme umeinander und schmiegten sich zusammen, voll
Begierde
zusammenzuwachsen. (...)"
Sieben Reden über den Eros werden gehalten, eine davon hält Sokrates, der seine Begegnung mit
der Priesterin Diotima
schildert und ihre berühmte Liebeslehre rekapituliert. Es ist die Lehre von der Erinnerung an das
Schöne, dem der
Liebende mystisch verfällt.

15.Platon - Phaidron (387-367 v. Chr.)

"Wenn nämlich einen Menschen beim Anblick der Schönheit hienieden in Erinnerung an die wahre
Schönheit die
Schwingen wachsen und er, sie regend, emporzufliegen sich sehnt, doch, da er dazu die Kraft nicht
hat, nur in die Höhe
blickt wie ein Vogel, unbekümmert um die Dinge am Boden: dann trifft ihn der Tadel, er sei in
Wahnsinn befangen; aber
eben diese Verzücktheit erweist sich als die allerbeste und von der besten Herkunft für den, der sie in
sich hat (...)"

16.Josef Pieper - Über die Liebe (1972)

"Hemmnisse, die einen davon abhalten könnten, sich zum Thema 'Liebe' überhaupt zu äußern, gibt es
mehr als genug.
Schließlich braucht man nur, beim Friseur, ein paar illustrierte Zeitschriften zu durchblättern, um den
dringenden Wunsch
zu verspüren, das Wort 'Liebe' auf absehbare Zeit nicht mehr in den Mund zu nehmen; (...)"
Pieper behandelt seinen Gegenstand mit der kühlen Objektivität, die ihn immer ausgezeichnet hat. Er
ist gleich weit
entfernt von pseudochristlicher Spiritualisierung wie von Zugeständnisse an eine losgelöste Sexualität.
Das Buch ist ein
überzeugendes Plädoyer für die humanisierende Kraft des Eros.

17.Wladimir Solowjew - Philosophie der Liebe (Der Sinn der Geschlechtsliebe) (1892-94)

"Der Sinn und die Würde der Liebe als eines Gefühls bestehen darin, daß sie uns zwingt, tatsächlich,
mit unserem ganzen
Wesen dem anderen jene unbedingte zantrale Bedeutung zuzuerkennen, die wir kraft des Egoismus
nur in uns selbst
empfinden. Die Liebe ist nicht als eines unserer Gefühle wichtig, sondern dadurch, daß sie unser
ganzes Lebensinteresse
aus uns in ein anderes verlegt, als eine Umstellung des Zentrums unseres persönlichen Lebens selbst.
Das ist jeder Liebe
eigentümlich, vorwiegend jedoch der Geschlechtsliebe; sie unterscheidet sich von den anderen Arten
der Liebe durch die
größere Intensität (...)"

18.Helmut Kuhn - »Liebe« Geschichte eines Begriffs (1975)

"Der Begriff der Liebe soll in einer geschichtlichen und zugleich philosophischen Untersuchung durch
die Jahrhunderte
von den frühen ionischen Denkern bis an die Schwelle unserer Zeit verfolgt werden. (...)"
Diese Begriffsgeschichte ist ein Wagnis in mehrfacher Hinsicht. Zwar liegen zahlreiche Monographien
über den Begriff
der Liebe bei einzelnen Denkern und in bestimmten Epochen vor. Hier aber wird zum ersten Mal der
Versuch einer
historischen Gesamtschau unternommen.

19.Helmut Ostermeyer - Zärtlichkeit. Der sexuellen Revolution wahrer Kern (1982)

In diesem Buch wird die Zärtlichkeit wiederentdeckt. Diese Entdeckung erschließt ein neues Bild der
Liebe. Liebe und
Zärtlichkeit wirken ins Leben als neue Wertung und Praxis, in die Wissenschaft als Anstoß zu neuem
Denken und in die
Politik als Bewegung für Leben und Frieden. Der Herausforderung des Atomzeitalters begegnen wir
mit der Zärtlichkeit
der Körper und dem Wissen der Liebe.

20.Megan Tresidder - Die geheime Sprache der Liebe

Dieses Buch ist eine umfassende, einfühlsam illustrierte Enzyklopädie der Liebe. Leidenschaft,
Zärtlichkeit, Eifersucht,
Erotik, Freundschaft und Ehe sind nur einige der Stichworte, mit denen sichDie geheime Sprache
der Liebein
sachlichen wie auch poetischen Texten auseinandersetzt. Mit über 250 stimmungsvollen Abbildungen,
ergänzt durch
eine Vielzahl von Gedichten, ist dieses Buch ein Kaleidoskop des Herzens, das dem Leser tiefste
Erkenntnisse und
Einblicke in die Welt des alle bewegenden Phänomens Liebe gewährt.

21.Kaspar/Lammerhuber - Du hast mich berührt. Die Kraft der Liebe

"Liebe ist durch nichts zu ersetzen ... Für den Menschen ist die Liebe ähnlich wichtig wie das
Sonnelicht für die
Pflanzen." Ohne Liebe kann der Mensch nicht lebendiese Botschaft möchte dieses Buch sensible
und anregend
vermitteln. Es zeigt in kleinen, überschaubaren Texteinheiten die unterschiedlichen Facetten und
Dimensionen einer
liebenden Beziehung auf: Von Verliebtsein und Liebe ist die Rede, von der Notwendigkeit, zu lieben,
vom Bündnis für
und gegen die Welt, von VertrauenHingabeEkstase, von der Sehnsucht nach geglücktem Leben,
aber auch vom
Protest gegen den Tod. Ausgewählte Bibelstellen, lyrische Texte und empfindsame Fotografien laden
eine, die
Partnerschaft neu und kreativ zu erfahren. Sie regen an, sich im anderen selbst besser kennen zu
lernen und so zur
eigenen Mittelund damit auch zum Mittelpunkt der Freundschaftzu finden.

22.Lovric/Mardas - Bittersüßer Stachel der Liebe. Worte der Liebe aus der Antike

Leben hinterlässt – im Gegensatz zu Herrschern und Kriegenkeine Spuren für Archäologen: nur die
Küsse, die
schriftlich festgehalten werden, überleben das kurze Aufglühen menschlicher Leidenschaft. Dieses
Buch möchte den
Liebesgedichten und Briefen der großen und unbekannten Liebenden des antiken Mittelmeerraumes
Leben einhauchen.
Sie werden erstaunt sein, wie frisch und leidenschaftlich die mehrere tausend Jahre alten Worte heute
noch wirken.
Neben die Texte wurden antike Bilder von erstaunlicher Modernität gestellt. Die auf Mumienschreine
gemalten Gesichter
wurden als Porträts von El-Fayum bekannt und sind das intensivste und faszinierendste an
personenbezogener Kunst,
was die Antike überlebt hat. Texte und Bilder spiegeln auch heute noch alle Gemütszustände
Liebender wider: von der
ersten zarten Verliebtheit bis zu unstillbaren Liebesqualen.

23.Ernesto Cardenal - Das Buch von der Liebe

Das in mehr als zehn Sprachen übersetzte »Buch von der Liebe« begründete Cardenals Weltruhm. Es
entstand 1957/58 in
der Stille und Abgeschiedenheit des Trappistenklosters Gethsemany in Kentucky/USA. Die
Betrachtungen gehören zu
den schönsten in der neueren lateinmaerikanischen Dichtung. Cardenal setzt sich in diesen
Meditationen mit Gott und
Mensch, mit Natur, Umwelt und Gesellschaft auseinander.

24.John R. Haule - Heilige Verzauberung. Archetypen und Stadien der Romantischen Liebe

Dieses Gesamtporträt der romantischen Liebe schlägt eine Brücke zwischen unserer alltäglichen
Erfahrung und den
archetypischen und spirituellen Dimensionen zwischenmenschlicher Beziehungen. Inspiriert von der
reichen
Erfahrungswelt der großen Liebenden der Weltliteratur, der Mythologie und der Mystik, zeigt der
Autor, dass
menschliche Liebe eine Spielart der göttlichen Liebe ist und dass sich hinter unserer romantischen
Liebeserfahrung als
innerster, leuchtender Kern der höchste Geliebte und LiebendeGottverbirgt und sich zugleich
offenbart.
Nicht nur die großen Liebenden aller Zeiten und Völker, sondern auch jene Liebesverwundeten,
Verrückten und
Verzückten aller mystischen Traditionen gewähren uns einen tiefen Einblick in ihr verborgenes
Denken und Fühlen und
in ihr innerstes Herz.
Das Buch konzentriert sich vor allem auf die innerseelische und spirituelle Bedeutung der
romantischen Liebeserfahrung
und ihrer charakteristischen Stadien: in der Verführung und im Liebesspiel, im Entzücken der
Vereinigung, in der Qual der
Trennung, im Liebeswahn und Liebesschmerz, im Liebesstreit und in der würdigen Gegnerschaft, in
der Liebessuche und
Liebesmühe, im Verletztsein und in der Transzendenz.
Jedes dieser Stadien ist Symbol der gemeinsamen Suche eines Paares oder eines Gottsuchers nach
Erneuerung der
Liebesbeziehung auf einer höheren Stufe. Das Buch liest sich wie ein Reiseführer durch wilde
Landschaften und intime
Stätten der »heiligen Verzauberung«: von Abaelard und Heloise über Leila und Madschnun bis
Thomas Wolfe und Aline
Bernstein, von Meister Eckhart über Dschelalleddin Rumi bis Teresa von Avila.
Ein Buch, in dem sich jeder erkennt und das jeden betrifft!

25.Karl Guido Rey - Du fehlst mir so sehr. Der Weg der Liebe durch Tod und Trauer

Ein Psychotherapeut berichtet über seine Trauer um seien Frau und gibt ein erschütterndes Zeugnis
der Liebe, die durch
Tod und Trauer hindurchgeht und fortlebt.

26.Ken Wilber - Mut und Gnade. In einer Krankheit zum Tode bewährt sich eine große Liebe

Die bewegende Geschichte einer großen und reifen Liebe und zugleich ein einzigartiges Dokument
des mutigen Umgangs
mit dem Sterben. Kurz nach der Hochzeit trifft Ken und Treya Wilber die Diagnose: Treya hat
Brustkrebs. Gemeinsam
treten sie den Kampf gegen die Krankheit an. Als Treya schließlich doch sterben muss, haben sie
ihren Weg zu einer
Gemeinsamkeit gefunden, die den Tod überdauern wird.

27.Peter Lauster - Liebeskummer als Weg der Reifung

Schmerzliche Erfahrungen sind ein Weg zu inneren Einsichten und zur Entwicklung der Persönlichkeit.
Psychologisch
gesehen liegt im Durchleben von Trennungen die Chance, innerlich zu wachsen und zu reifen. Peter
Lauster zeigt auf,
dass Liebeskummer einen Neuanfang, ein Angebot zum Nachdenken über innere
Entwicklungsmöglichkeiten in sich
birgt.

28.Eugen Drewermann - Zeiten der Liebe

Wer leibt, berührt die Unendlichkeit. Und dennoch erfahren Menschen trotz aller Liebes-Versuche
Angst und
Hoffnungslosigkeit. Sensibel zu werden für das Geheimnis des anderen und für die eigenen
Sehnsüchte, die Schatten zu
vertreiben, die das Leben oft verdunkeln: Eugen Drewermanns Texte lassen Wege entdecken, die zu
einem Leben der
Liebe führen.

29.Krishnamurti - Über die Liebe, Aquamarin

Kein anderer spiritueller Lehrer dieses Jahrhunderts hat mit solcher Radikalität und so voller Poesie
über Liebe und
Freiheit gesprochen und geschrieben wie Krishnamurti. Der vorliegende Band enthält die
tiefsinnigsten und
bewegendsten Texte zum Thema »Liebe«, die sich im Gesamtwerk Krishnamurtis auffinden lassen.


30.Alan Watts - Im Einklang mit der Natur. Der Mensch in der natürlichen Welt und die Liebe von
Mann und Frau

"(...) Die Sexualität wird ein Problem bleiben, solange sie weiterhin ein isoliertes Gebiet ist, in dem
das Individuum sich
transzendiert und Spontaneität erlebt. Der Mensch muß sich also zunächst gestatten, in seinem ganzen
gefühlsmäßigen
Verhalten und seinen Sinnesreaktionen auf die alltägliche Welt spontan zu sein. Erst wenn die Sinne
überhaupt lernen
können, etwas anzunehmen, ohne danach zu greifen, oder bewußt zu sein ohne Anspannung, werden
die besonderen
Empfindungen der Sexualität frei sein vom Zugriff abstrakter Wollust und seinem unvermeidlichen
Zwilling, der
abstrakten Hemmung oder dem 'geistigen' Ekel.
Nur auf diese Weise kann das Problem von dem fruchtlosen alternierenden Dualismus befreit
werden, mit dem wir uns
belastet haben. In diesem Dualismus ist die Sexualität einmal etwas Gutes und einmal etwas
Schlechtes, einmal wollüstig
und einmal prüde, einmal zwanghaft zupackend und ein andermal schuldbewußt verklemmt. (...) Was
der Mensch und
was die menschliche Sexualität ist, werden wir erst dann erfahren, wenn wir uns mit der ganzen, nicht
zupackenden
Sensibilität des Gefühls den Erfahrungen öffnen. Die Erfahrung der sexuellen Liebe wird dann nicht
mehr als
Wiederholung einer gehabten Ekstase erstrebt, mit dem Vorurteil der Erwartung des bereits
Bekannten. Sie wird vielmehr
eine Erforschung unserer Beziehung mit einem sich stets wandelnden, immer unbekannten Partner
sein, der unbekannt
ist, weil er oder sie nicht wirklich die abstrakte Rolle oder Person oder die konditionierten Reflexe ist,
die uns die
Gesellschaft aufzwingt, nicht das stereotype männliche oder weibliche Wesen, das wir aufgrund
unserer Erziehung
erwarten. All dies ist maya, und die Liebe zu diesen Dingen ist die ewig frustrierende Liebe der
bloßen Phantasie. Was
nicht maya ist, bleibt Geheimnis, das nicht beschrieben oder gemessen werden kann, und in diesem
Sinn - symbolisiert
durch den Schleier wahrer Keuschheit - ist die Frau stets dem Mann ein Geheimnis, sowie der Mann
für die Frau ein
Geheimnis bleibt.(...)"

31.Walter Schubart - Religion und Eros (C.H. Beck 1989)

"Das Religiöse und das Geschlechtliche sind die beiden stärksten Lebensmächte. Wer sie für
ursprüngliche Widersacher
hält, lehrt die ewige Zwiespältigkeit der Seele. Wer sie zu unversöhnlichen Feinden macht, zerreißt
das menschliche Herz.
Und es ist zerrissen worden! Wer über Religion und Erotik nachsinnt, muss den Finger an eine der
schmerzlichsten
Wunde legen, die in der Tiefe des Menschen blutet. Zur Heilung dieser Wunde beizutragen, der
Geschlechterliebe das
gute Gewissen und der Seele ihre Einheit zurückzugeben, ist der sinn dieses Buches. Es will in
Religion und Erotik die
übereinstimmenden Phänomene beschreiben, sodann: den Wesenszusammenhang zwischen Religion
und Erotik
aufdecken, und schließlich: beide, im umschließenden Rahmen eines Weltbildes, mit den letzten
Fragen des Seins
verknüpfen. (...)
"Der Verschlingungstrieb steht am Anfang, der Verschmelzungsdrang am Ende des Weges zur
Erlösung. Die umarmende
Geschlechterliebe ist die innigste und reifste erotische Liebesart, die mystische Frömmigkeit ist die
innigste und reifste
Religiosität. Die mystische Verschmelzung von Mann und Weib ist ein Gleichnis dafür, das wir fähig
sind, den Austritt
aus der Individualität und den Aufstieg in die Fülle der Ganzheit anschaulich zu erleben. Die mystische
Verschmelzung
von Mensch und Gott ist die vollendetste Ausprägung der Liebesreligion. Sie drückt im
gottmenschlichen Verhältnis die
größte Zutraulichkeit aus, unendlich fern dem Urschauder der ersten religiösen Empfindung."

32.Deutsche Liebesdichtung aus acht Jahrhunderten

Herausgegeben von Friedhelm Kemp. Manesse Bibliothek der Weltliteratur Manesse Verlag Zürich
1996

33.Deutsche Liebeslyrik

Herausgegeben von Hans Wagener. Philipp Reclam jun. Stuttgart 1995

34.Liebesgedichte aus aller Welt

Herausgegeben von Evelyne Polt-Heinzl und Christine Schmidjell Philipp Reclam jun. Stuttgart 2001

Comodus schrieb am 17.6. 2003 um 00:53:32 Uhr zu

Augustinus

Bewertung: 1 Punkt(e)

REGULA SANCTI PATRIS NOSTRI AUGUSTINI



Cap. 1 - Cap. 2 - Cap. 3 - Cap. 4 - Cap. 5 - Cap. 6 - Cap. 7 - Cap. 8


1. Ante omnia, fratres carissimi, diligatur Deus, deinde et proximus, quia ista sunt praecepta principaliter nobis data.
2. Haec sunt quae ut observetis, praecipimus in monasterio constituti.

CAPUT I
DE FINE ET FUNDAMENTO VITAE COMMUNIS


3. Primum, propter quod in unum estis congregati, ut unanimes habitetis in domo et sit vobis anima una et cor unum in Deum.
4. Et non dicatis aliquid proprium, sed sint vobis omnia communia, et distribuatur unicuique vestrum a praeposito vestro victus et
tegumentum, non aequaliter omnibus, quia non aequaliter valetis omnes, sed potius unicuique sicut cuique opus fuerit. Sic enim
legitis in Actibus Apostolorum, quia erant illis omnia communia et distribuebatur unicuique sicut cuique opus erat (Act. 4, 32 et 35).
5. Qui aliquid habebant in saeculo, quando ingressi sunt monasterium. libenter illud velint esse commune.
6. Qui autem non habebant, non ea quaerant in monasterio quae nec foris habere potuerunt. Sed tamen eorum infirmitati quod opus
est tribuatur, etiam si paupertas eorum, quando foris erant, nec ipsa necessaria poterat invenire. Tantum non ideo se putent esse
felices quia invenerunt victum et tegumentum, quale foris invenire non poterant.
7. Nec erigant cervicem, quia sociantur eis ad quos foris accedere non audebant, sed sursum cor habeant et terrena vana non
quaerant, ne incipiant esse monasteria divitibus utilia, non pauperibus, si divites illic humiliantur et pauperes illic inflantur.
8. Sed rursus etiam illi qui aliquid esse videbantur in saeculo non habeant fastidio fratres suos qui ad illam sanctam societatem ex
paupertate venerunt. Magis autem studeant, non de parentum divitum dignitate, sed de pauperum fratrum societate, gloriari. Nec
extollantur, si conununi vitae de suis facultatibus aliquid contulerunt, nec de suis divitiis magis superbiant, quia eas monasterio
partiuntur, quam si eis in saeculo fruerentur. Alia quippe quaecumque iniquitas in malis operibus exercetur ut fiant, superbia vero
etiam bonis operibus insidiatur ut pereant; et quid prodest dispergere dando pauperibus et pauperem fieri, cum anima misera
superbior efficitur divitias contemnendo, quam fuerat possidendo?
9. Omnes ergo unanimiter et concorditer vivite, et honorate in vobis invicem Deum cuius templa facti estis.



CAPUT II
DE ORATIONE

10. Orationibus instate horis et temporibus constitutis.
11. In oratorio nemo aliquid agat nisi ad quod est factum, unde et nomen accepit; ut si forte aliqui, etiam praeter horas constitutas, si
eis vacat, orare voluerint, non eis sit impedimento, qui ibi aliquid agendum putaverit.
12. Psalmis et hymnis cum oratis Deum, hoc versetur in corde quod profertur in voce.
13. Et nolite cantare nisi quod legitis esse cantandum; quod autem non ita scriptum est ut cantetur, non cantetur.



CAPUT III
DE FRUGALITATE ET MORTIFICATIONE

14. Carnem vestram domate ieiuniis et abstinentia escae et potus, quantum valetudo permittit. Quando autem aliquis non potest
ieiunare, non tamen extra horam prandii aliquid alimentorum sumat, nisi cum aegrotat.
15. Cum acceditis ad mensam, donec inde surgatis, quod vobis secundum consuetudinem legitur, sine tumultu et contentionibus
audite; nec solae vobis fauces sumant cibum, sed et aures esuriant Dei verbum.
16. Qui infirmi sunt ex pristina consuetudine, si aliter tractantur in victu, non debet aliis molestum esse nec iniustum videri, quos facit
alia consuetudo fortiores. Nec illos feliciores putent, quia sumunt quod non sumunt ipsi, sed sibi potius gratulentur, quia valent quod
non valent illi.
17. Et si eis, qui venerunt ex moribus delicatioribus ad monasterium, aliquid alimentorum, vestimentorum, stramentorum,
operimentorum datur, quod aliis fortioribus et ideo felicioribus non datur, cogitare debent quibus non datur, quantum de sua saeculari
vita illi ad istam descenderint, quamvis usque ad aliorum, qui sunt corpore firmiores, frugalitatem pervenire nequiverint. Nec debent
velle omnes, quod paucos vident amplius, non quia honorantur, sed quia tolerantur, accipere, ne contingat detestanda perversitas, ut
in monasterio, ubi, quantum possunt, fiunt divites laboriosi, fiant pauperes delicati.
18. Sane, quemadmodum aegrotantes necesse habent minus accipere ne graventur, ita et post aegritudinem sic tractandi sunt, ut
citius recreentur, etiam si de humillima saeculi paupertate venerunt, tamquam hoc illis contulerit recentior aegritudo, quod divitibus
anterior consuetudo. Sed cum vires pristinas reparaverint, redeant ad feliciorem consuetudinem suam, quae famulos Dei tanto
amplius decet, quanto minus indigent. Nec ibi eos teneat voluptas iam vegetos, quo necessitas levarat infirmos. Illi se aestiment
ditiores, qui in sustinenda parcitate fuerint fortiores; melius est enim minus egere, quam plus habere.

CAPUT IV
DE CUSTODIA CASTITATIS ET FRATERNA CORRECTIONE

19. Non sit notabilis habitus vester, nec affectetis vestibus placere sed moribus.
20. Quando proceditis, simul ambulate; cum veneritis quo itis, simul state.
21. In incessu, in statu, in omnibus motibus vestris nihil fiat quod cuiusquam offendat aspectum, sed quod vestram decet
sanctitatem.
22. Oculi vestri, et si iaciuntur in aliquam feminarum, figantur in nemine. Neque enim, quando proceditis, feminas videre prohibemini,
sed appetere, aut ab ipsis appeti velle, criminosum est. Nec solo tactu et affectu, sed aspectu quoque, appetitur et appetit
concupiscentia feminarum. Nec dicatis vos animos habere pudicos, si habetis oculos impudicos, quia impudicus oculus impudici
cordis est nuntius. Et cum se invicem sibi, etiam tacente lingua, conspectu mutuo corda nuntiant impudica, et secundum
concupiscentiam carnis alterutro delectantur ardore, etiam intactis ab immunda violatione corporibus, fugit castitas ipsa de moribus.
23. Nec putare debet qui in femina figit oculum et illius in se ipse diligit fixum, ab aliis se non videri, cum hoc facit; videtur omnino, et a
quibus se videri non arbitratur. Sed ecce lateat et a nemine hominum videatur, quid faciet de illo desuper inspectore quem latere nihil
potest? An ideo putandus est non videre, quia tanto videt patientius, quanto sapientius? Illi ergo vir sanctus timeat displicere, ne velit
feminae male placere. Illum cogitet omnia videre, ne velit feminam male videre. Illius namque et in hac causa commendatus est
timor, ubi scriptum est: Abominatio est Domino defigens oculum (Prov. 27, 20).
24. Quando ergo simul estis in ecclesia et ubicumque ubi et feminae sunt, invicem vestram pudicitiam custodite; Deus enim qui
habitat in vobis, etiam isto modo vos custodiet ex vobis.
25. Et si hanc de qua loquor oculi petulantiam in aliquo vestrum adverteritis, statim admonete, ne coepta progrediatur, sed de proximo
corrigatur.
26. Si autem et post admonitionem iterum, vel alio quocumque die, id ipsum eum facere videritis, iam velut vulneratum sanandum
prodat, quicumque hoc potuit invenire; prius tamen et alteri vel tertio demonstratum, ut duorum vel trium possit ore convinci et
competenti severitate coërceri. Nec vos iudicetis esse malevolos, quando hoc indicatis. Magis quippe innocentes non estis, si fratres
vestros, quos indicando corrigere potestis, tacendo perire permittitis. Si enim frater tuus vulnus haberet in corpore, quod vellet
occultare, cum timet sanari, nonne crudeliter abs te sileretur et misericorditer indicaretur? Quanto ergo potius eum debes
manifestare, ne perniciosius putrescat in corde?
27. Sed antequam aliis demonstretur, per quos convincendus est, si negaverit, prius praeposito debet ostendi, si admonitus
neglexerit corrigi, ne forte possit, secretius correptus, non innotescere ceteris. Si autem negaverit, tunc nescienti adhibendi sunt alii,
ut iam coram omnibus possit non ab uno teste argui, sed a duobus vel tribus convinci. Convictus vero, secundum praepositi, vel
etiam presbyteri ad cuius dispensationem pertinent, arbitrium, debet emendatoriam sustinere vindictam. Quam si ferre recusaverit,
etiam si ipse non abscesserit, de vestra societate proiciatur. Non enim et hoc fit crudeliter, sed misericorditer, ne contagione pestifera
plurimos perdat.
28. Et hoc quod dixi de oculo non figendo, etiam in ceteris inveniendis, prohibendis, indicandis, convincendis vindicandisque
peccatis, diligenter et fideliter observetur, cum dilectione hominum et odio vitiorum.
29. Quicumque autem in tantum progressus fuerit malum, ut occulte ab aliqua litteras vel quaelibet munuscula accipiat, si hoc ultro
confitetur, parcatur illi et oretur pro illo; si autem deprehenditur atque convincitur, secundum arbitrium presbyteri vel praepositi gravius
emendetur.

CAPUT V
DE HIS QUIBUS UTITUR TRANSITURA NECESSITAS EORUMQUE CUSTODIBUS

30. Vestes vestras in unum habete, sub uno custode vel duobus vel quot sufficere potuerint ad eas excutiendas, ne a tinea laedantur;
et sicut pascimini ex uno cellario, sic induimini ex uno vestiario. Et, si fieri potest, non ad vos pertineat, quid vobis induendum pro
temporis congruentia proferatur, utrum hoc recipiat unusquisque vestrum quod deposuerat, an aliud quod alter habuerat; dum tamen
unicuique, quod cuique opus est, non negetur. Si autem hinc inter vos contentiones et murmura oriuntur, cum queritur aliquis deterius
se accepisse quam prius habuerat et indignum se esse qui ita vestiatur, sicut alius frater eius vestiebatur, hinc vos probate quantum
vobis desit in illo interiore sancto habitu cordis, qui pro habitu corporis litigatis. Tamen si vestra toleratur infirmitas, ut hoc recipiatis,
quod posueritis, in uno tamen loco, sub communibus custodibus habete quod ponitis.
31. Ita sane, ut nullus sibi aliquid operetur, sed omnia opera vestra in commune fiant, maiori studio et frequentiori alacritate, quam si
vobis singuli propria faceretis. Caritas enim, de qua scriptum est quod non quaerat quae sua sunt (1 Cor. 13, 5), sic intellegitur, quia
communia propriis, non propria communibus anteponit. Et ideo, quanto amplius rem communem quam propria vestra curaveritis,
tanto vos amplius profecisse noveritis; ut in omnibus quibus utitur transitura necessitas, superemineat, quae permanet, caritas.
32. Consequens ergo est ut etiam si quis suis filiis, vel aliqua necessitudine ad se pertinentibus, in monasterio constitutis, aliquid
contulerit, vel aliquam vestem, sive quodlibet aliud inter necessaria deputandum, non occulte accipiatur, sed sit in potestate
praepositi, ut in re communi redactum, cui necessarium fuerit, praebeatur. Quod si aliquis rem sibi collatam celaverit, furti iudicio
condemnetur.
33. Indumenta vestra secundum arbitrium praepositi laventur, sive a vobis, sive a fullonibus, ne interiores animae sordes contrahat
mundae vestis nimius appetitus.
34. Lavacrum etiam corporum, cuius infirmitatis necessitas cogit, minime denegetur, sed fiat sine murmure de consilio medicinae, ita
ut, etiam si nolit, iubente praeposito, faciat quod faciendum est pro salute. Si autem velit, et forte non expedit, suae cupiditati non
oboediat. Aliquando enim, etiam si noceat, prodesse creditur quod delectat.
35. Denique, si latens est dolor in corpore, famulo Dei, dicenti quid sibi doleat, sine dubitatione credatur; sed tamen, utrum sanando
illi dolori, quod delectat expediat, si non est certum, medicus consulatur.
36. Nec eant ad balneas, sive quocumque ire necesse fueiit, rninus quam duo vel tres. Nec ille qui habet aliquo eundi necessitatem,
cum quibus ipse voluerit, sed cum quibus praepositus iusserit, ire debebit.
37. Aegrotantium cura, sive post aegritudinem reficiendorum, sive aliqua imbecillitate, etiam sine febribus laborantium, uni alicui
debet iniungi, ut ipse de cellario petat, quod cuique opus esse perspexerit.
38. Sive autem qui cellario, sive qui vestibus, sive qui codicibus praeponuntur, sine murmure serviant fratribus suis.
39. Codices certa hora singulis diebus petantur; extra horam qui petierit, non accipiat.
40. Vestimenta vero et calceamenta, quando fuerint indigentibus necessaria, dare non differant, sub quorum custodia sunt quae
poscuntur.

CAPUT VI
DE PETENDA VENIA ET OFFENSIS CONDONANDIS

41. Lites aut nullas habeatis, aut quam celerrime finiatis, ne ira crescat in odium, et trabem faciat de festuca, et animam faciat
homicidam. Sic enim legitis: Qui odit fratrem suum homicida est (1 Io. 3, 15).
42. Quicumque convicio, vel maledicto, vel etiam criminis obiectu, alterum laesit, meminerit satisfactione quantocius curare quod
fecit, et ille qui laesus est, sine disceptatione dimittere. Si autem invicem se laeserunt, invicem sibi debita relaxare debebunt, propter
orationes vestras, quas utique, quanto crebriores habetis, tanto saniores habere debetis. Melior est autem qui, quamvis ira saepe
temptatur, tamen impetrare festinat, ut sibi dimittat, cui se fecisse agnoscit iniuriam, quam qui tardius irascitur et ad veniam
petendam difficilius inclinatur. Qui autem numquam vult petere veniam, aut non ex animo petit, sine causa est in monasterio, etiam si
inde non proiciatur. Proinde vobis a verbis durioribus parcite; quae si emissa fuerint ex ore vestro, non pigeat ex ipso ore proferre
medicamenta, unde facta sunt vulnera.
43. Quando autem necessitas disciplinae, minoribus coërcendis, dicere vos verba dura compellit, si etiam in ipsis modum vos
excessisse sentitis, non a vobis exigitur, ut ab eis veniam postuletis, ne apud eos quos oportet esse subiectos, dum nimia servatur
humilitas, regendi frangatur auctoritas. Sed tamen petenda venia est ab omnium Domino, qui novit etiam eos, quos plus iusto forte
corripitis, quanta benevolentia diligatis. Non autem carnalis, sed spiritalis inter vos debet esse dilectio.

CAPUT VII
DE REGENDI OBOEDIENDIQUE RATIONE

44. Praeposito tamquam patri oboediatur, honore servato, ne in illo offendatur Deus; multo magis presbytero, qui onmium vestrum
curam gerit.
45. Ut ergo cuncta ista serventur et, si quid servatum non fuerit, non neglegenter praetereatur, sed emendandum corrigendumque
curetur, ad praepositum praecipue pertinebit; ita, ut ad presbyterum, cuius est apud vos maior auctoritas, referat, quod modum vel
vires eius excedit.
46. Ipse vero qui vobis praeest, non se existimet potestate dominantem, sed caritate servientem felicem. Honore coram vobis
praelatus ist vobis, timore coram Deo substratus sit pedibus vestris. Circa omnes seipsum bonorum operum praebeat exemplum,
corripiat inquietos, consoletur pusillanimes, suscipiat infirmos, patiens sit ad omnes. Disciplinam libens habeat, metum imponat. Et
quamvis utrumque sit necessarium, tamen plus a vobis amari appetat quam timeri, semper cogitans Deo se pro vobis redditurum
esse rationem.
47. Unde vos magis oboediendo, non solum vestri, verum etiam ipsius miseremini, quia inter vos, quanto in loco superiore, tanto in
periculo maiore versatur.

CAPUT VIII
DE REGULAE OBSERVANTIA

48. Donet Dominus, ut observetis haec omnia cum dilectione, tamquam spiritalis pulchritudinis amatores et bono Christi odore de
bona conversatione flagrantes, non sicut servi sub lege, sed sicut liberi sub gratia constituti.
49. Ut autem vos in hoc libello tamquam in speculo possitis inspicere, ne per oblivionem aliquid neglegatis, semel in septimana
vobis legatur. Et ubi vos inveneritis ea quae scripta sunt facientes, agite gratias Domino bonorum omnium largitori. Ubi autem sibi
quicumque vestrum videt aliquid deesse, doleat de praeterito, caveat de futuro, orans ut ei debitum dimittatur et in temptationem non
inducatur.

DWay schrieb am 16.4. 2002 um 15:47:24 Uhr zu

Augustinus

Bewertung: 2 Punkt(e)

Aurelius Augustinus (354 - 430)
Der Philosoph und Theologe Augustinus wurde in Karthago in Rhetorik ausgebildet und im Jahr 374 Lehrer in diesem Fach. 383 wurde er nach Rom berufen und kurz danach in die Residenzstadt Mailand, wo er als Rhetor wirkte.
Die Krisen seiner Jugend hat Augustinus um 397/401 in seinen Bekenntnissen niedergeschrieben. Die Bekenntnisse sind eine der ersten individualistischen Selbstbiographien der Weltliteratur.

Die Lektüre von Ciceros Hortensius führte Augustinus zur Philosophie. Viele Jahre war er Anhänger der Manichäismus, dann kurz der Skepsis. In Mailand lernte er den Neuplatonismus kennen und kam durch ihn zum Christentum. 387 ließ er sich taufen. Er wurde 391 zum Priester in Hippo Regius in Nordafrika ernannt. Von 396 bis zu seinem Tod war in dieser Stadt Bischof.

Für Augustinus lassen sich Theologie und Philosophie nicht scharf unterscheiden. Diese Position zeigt sich u. a. in seiner Maxime: Ich glaube, damit ich erkennen kann (lat. credo, ut intelligam).

Ohne die göttliche Erleuchtung in unserem Glauben können wir die Weisheit (lat. sapientia), mit deren Hilfe wir zur Glückseligkeit (lat. beatitudo) gelangen, nicht erkennen.

Der Wunsch nach Glückseligkeit ist der einzige Grund zum Philosophieren. Die Philosophie ist ein Mittel, den Glauben zu vertiefen.

Augustinus knüpft an Platon's Unterscheidung zwischen der veränderlichen Erscheinungswelt und der ewigen, unveränderlichen Ideenwelt der Vernunft an. Er greift Platons Gedanken, daß nur das Wirkliche voll und ganz erkannt werden kann, und Platons Dualismus zwischen Seele und Leib auf.

Gegen die Skeptiker wendet Augustinus ein: Wenn sich jemand in seinem Glauben irrt, existiert er, denn derjenige, der nicht existiert, kann auch nicht irren. Daraus folgt, wenn ich mich im Glauben an meine Existenz irre, existiere ich. Wenn ich existiere, so kann ich mich nicht in meinem Glauben an meine Existenz irren. Aus den beiden letzten Behauptungen folgt: Wenn ich mich im Glauben an meine Existenz irre, dann irre ich mich nicht im Glauben an meine Existenz. Daher irre ich mich nicht in meinem Glauben an meine Existenz. Damit gibt es zumindest eine wahre Aussage.

Augustinus hält außerdem am dem Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch als Voraussetzung alles Denkens und als wahre Aussage fest.

Augustinus vertrat die Lehre von der Prädistination, wonach der Mensch zur Seligkeit oder zur Verdammnis von Gott vorausbestimmt ist.

Der Mensch ist von Natur ein Gemeinschaftswesen. Die Gemeinschaft ist notwendig, damit der Mensch seine Anlagen entwickeln kann. Der Staat ist zwar nicht natürlich, aber nötig, um die schlimmsten Folgen des Sündenfalls zu beheben. Der Staat hat sich um Gesetz, Ordnung und den materiellen Wohlstand zu bemühen. Die geistige Wohlfahrt wird dem einzelnen überlassen.

Die Menschengeschichte, die Augustinus in seinem Werk De civitate dei, ist ein Kampf zweier sich bekämpfender Reiche: des Gottesreiches (civitas Dei) und des Reiches der irdisch Gesinnten (civitas terrena). Diese Reiche werden durch die Städte Jerusalem und Babylon repräsentiert. In allen menschlichen Gesellschaften sind die zwei Reiche vermischt. Erst im Jüngsten Gericht werden sie voneinander getrennt, wobei diejenigen, die von Gott zur ewigen Glückseligkeit vorbestimmt sind, von den Verlorenen gesondert werden.

Augustinus übte u. a. durch Petrus Lombardus' Sententiae großen Einfluß auf die mittelalterliche Philosophie aus. Seine von der Stoa inspirierte Zeichentheorie beeinflußte u. a. Roger Bacon.

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