Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 108, davon 106 (98,15%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 40 positiv bewertete (37,04%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 26.6. 1999 um 02:10:20 Uhr schrieb
Ciss über Identität
Der neuste Text am 17.5. 2023 um 15:42:13 Uhr schrieb
schmidt über Identität
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 44)

am 6.6. 2003 um 04:27:26 Uhr schrieb
uilul über Identität

am 30.1. 2003 um 01:21:37 Uhr schrieb
Zabuda über Identität

am 1.1. 2003 um 04:44:05 Uhr schrieb
voice recorder über Identität

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Identität«

Ciss schrieb am 26.6. 1999 um 02:10:20 Uhr zu

Identität

Bewertung: 4 Punkt(e)

Identität im Internet. Wer sind wir hier? Wir können uns verstecken. Hinter unseren selbstgewählten Namen, den Nicks. Ich verhalte mich unter einem anderen Nick anders. Ciss ist klug, schon etwas älter. Sie ist geheimnisvoll, interessiert sich für andere und fragt nach. Eine andere Internet-Identität ist laut und ausschweifend. Sie ruft hallo und quatscht mit allen. Sie ist aufdringlich. Berit ist ähnlich wie Ciss. Sie erzählt aber mehr von sich. Sie alle sind ich. Ich komme mir manchmal richtig schizophren vor. Aber sie alle sind auch ich. Sie alle sind ein Teil von mir. Auch sadness, die traurige, verstörende Gedichte schreibt. Wir alle sind eine Person. Aber ich bin froh um diese vielen Nicks. Denn im richtigen Leben muss ich mich zusammenreissen. Im Internet kann ich mir den passenden Namen geben, und dann kann ich wütend oder traurig sein. Nur dass ich eine Identitätskrise bekommen könnte unter einem Internet-Nick, das hätte ich nie gedacht.

zoerni schrieb am 21.1. 2000 um 01:45:53 Uhr zu

Identität

Bewertung: 2 Punkt(e)

Identität ist die Summe aus dem, was du warst und aus dem was du gleich sein wirst. Denke nicht darüber nach, wer du bist, denn dann bist du schon jemand anders. Einfalt ist der Schlüssel zur Identität. Denke nicht und du bist(und bleibst) wer du bist! Wer das ist, ist höchstwahrscheinlich nebensächlich. Wichtig ist, niemandem zu glauben und niemanden ins Vertrauen zu ziehen. Selbst wenn du nur den Satz: »ich denke also bin ich« aussprichst bist du schon infiltriert von den Persönlichkeitsfressern. Scheiß auf Descartes! »Die Masse machts« ist weit gefehlt. »Was gut ist für die Gruppe ist auch gut für das Individuum«, weit gefehlt. Wir brauchen keine Formel, wir brauchen kein Elysium, wir brauchen DAS MORGEN, um uns neu zu definieren.

wissender schrieb am 25.4. 2003 um 16:55:54 Uhr zu

Identität

Bewertung: 2 Punkt(e)

Eine Reihe von Blasterern hat in den letzten Jahren versucht, einen Schlußstrich unter ihre bisherige Identität zu setzen und unter neuem Nick jenseits aller selbstverschuldeten Schablonisierung zu beginnen.
Praktisch alle Versuche dieser Art sind gescheitert; entweder brachen die Verkleidungskünstler selber unter der Last der persönlichen Eitelkeit zusammen, solchermaßen ihre vergangenen Texte aus den Trümmern des eingestürzten Hauses retten wollend, oder sie wurden entlarvt und trugen fürderhin zu dem Eingeständnis ihrer Schwäche noch den Makel der Unwahrhaftigkeit auf der Stirn. Der Blaster ist halt Familie, und das ist keine Wahl, sondern Bestimmung.

Rüdiger schrieb am 9.11. 1999 um 14:14:44 Uhr zu

Identität

Bewertung: 2 Punkt(e)

Wie lange, wie viele mir endlos erscheinende Jahre habe ich versucht die Frage nach meiner Identität zu beantworten.
»Identität, was ist daswar die Frage, die mich an meinen heutigen Ruhepol brachte. Ich definierte Identität als die Summe aller Eigenschaften, die mich eindeutig identifiziert. »Summe« ist dabei das entschiedende Stichwort. Denn damit erlaube ich mir, auch mehrere verschiedene, sich zum Teil scheinbar widersprechende Charakterzüge zuzulassen und auszuleben - nicht nur im Internet. In beinahe jedem Lebensbereich tritt eine andere Eigenschaft von mir ein wenig mehr in den Vordergrund als die anderen.
Die Frage »Wer bin ichkann ich von nun beantworten mit:
»Ich bin derjenige, der so sein kann und so sein kann und so sein kann und so und so und so...«
Habe ich eigentlich erwähnt, daß ich »Oder«-Fragen (und -verknüpfungen) nicht mag (erst recht »Exclusive-OR«) und deswegen immer bemüht bin, ein »AND« daraus zu machen.
(Würde ich jetzt mit aller Gewalt weiterschreiben um auch einmal »literarisch« auf der Skala stehen zu haben, würde die Qualität leiden - ergo verzichte ich ...diesmal)

eljot schrieb am 23.7. 1999 um 23:28:03 Uhr zu

Identität

Bewertung: 3 Punkt(e)

Der Neandertaler wäre der bessere Mensch gewesen ! Eine Million Jahre ohne Strom und ohne Internet, eine Million Jahre keine artgerechte Tierhaltung, ein (volumenmäßig) größeres Gehirn und von der Statur her eine Augenweide. Mens sana ...

Nils schrieb am 8.1. 2001 um 17:48:49 Uhr zu

Identität

Bewertung: 6 Punkt(e)

Über Identität

Wer bist Du? Was bist Du?
Wer oder was ist »ich«?

Man trifft sich und sagt:
- Ich bin Grafiker. (Hm, sehr trendy.)
oder
Ich bin Elektriker. (Handwerk, wird immer gebraucht.)
oder
Ich bin Student. (So so, Parties. was?)
oder
Ich bin arbeitslos. (Armer Kerl.)

Ist denn der Mensch, was er tut?
Kann »Kaufmann« oder »Architekt« die Identität eines Menschen sein? Weiß der Gesprächspartner nach dieser Vorstellung irgend etwas über das wirkliche Ich?

- Ich bin ein Mann. (Siehst aber kaum so aus...)
oder
Ich bin eine Frau. (Emanze, wie du aussiehst.)
oder
Ich habe lange als Mann gelebt, wußte aber immer, daß ich in Wirklichkeit eine Frau bin. (Häh?!)

Ist denn der Mensch, was er oder sie (oder was auch immer) zwischen den Beinen hat?
Kann der Mensch immer nur eins von beiden sein?

- Ich bin Deutscher. (So ein Nigger wie du kann nicht deutsch sein.)
oder
Ich bin Amerikaner. (Wo ist dein Cowboyhut?)
oder
Ich bin Inder. (Du riechst ja gar nicht nach Curry!)

Ist denn der Mensch nur ein Produkt seiner Kultur?
Werden alle Amerikaner oder Japaner geklont?

- Ich bin Buddhist. (Ständig grinsen und meditieren, was?)
oder
Ich bin Moslem. (Hilfe, Hisbollah!)
oder
Ich bin Christ. (So ein Spinner von Jesus-Freak.)
oder
Ich bin Heide. (Häh?! So ein Nazi-Esoteriker, oder?)
oder
Ich bin Freimaurer. (Komischer Verein...)

Ist denn der Mensch, was er glaubt?
Der Glaube eines Menschen formt seine Wahrnehmung der Welt, doch sehen zwei Buddhisten durch die gleichen Augen, fühlen zwei Christen mit dem gleichen Herzen?

Warum suchen die Menschen nach Schubladen, in die sie andere Menschen stecken können? Warum stecken sie sich selbst freiwillig in Schubladen? Gewinnt der Mensch so Identität, oder baut er sich nur eine Maske?
Was tut der Mensch, der nicht in die vorgesehene Schublade paßt?
Ist ein Mensch denn so völlig anders, wenn er oder sie hetero oder homo, schwarz oder weiß, männlich oder weiblich, dick oder dünn, arm oder reich ist? Was macht die Person unter der Oberfläche wirklich aus?
Warum bist du ein Freak, wenn du nicht in eine Schublade paßt oder passen willst? Warum bauen sich selbst Freaks wieder neue Schubladen? Und wie kann aus all diesen Fragmenten, all diesen Splittern menschlichen Lebens, eingeordnet in Schubladen, eine Identität, ein Ich entstehen?
Wo ist es, hinter all diesen Masken? Du suchst nach dir selbst und findest nichts, keiner zuhause. Dreh dich um, wechsle die Perspektive und frag dich: Wer führt die Suche an?

Wer bist du jetzt? Wer warst du gestern, vor einem Jahr, vor zehn Jahren? Wer wirst du morgen sein?
Kannst du dieses wirbelnde Universum deiner Innenwelt überhaupt zu einem »Ich« komprimieren?
Wann kannst du sagen: »Ich bin«?
Wann fühlst du dein Sein?
Wenn du fast vergißt. daß du bist? Wenn du träumst, daß du fliegst? Wenn du dich mit einem geliebten Menschen in völliger Ekstase vereinigst? In tiefer Meditation? Im Tanz? Bei einer religiösen Zeremonie? Im Rausch?
Warum nicht im Alltagsleben? Weil du dich hinter all deinen Masken nicht mehr spüren kannst? Weil du nicht du bist, sondern deine Rolle - Verkäufer, Kunde, Chef? Bist du dann nur ein Roboter, der sein Programm abarbeitet?
Bist du dann kein Mensch?

Ein Mensch, der ein Mensch ist, so wie ein Baum ein Baum ist oder ein Tiger ein Tiger, keiner wie der andere. Ein Mensch, der auch ein Tier ist, mit den Bedürfnissen eines Tieres, auch wenn dieses Tier mehr Möglichkeiten hat als irgendein anderes.
Ein lebendes, atmendes, sterbliches Wesen aus Fleisch und Bein, wie eine Schneeflocke im Feuer der Zeit, auf halbem Wege zwischen Tieren und Göttern.
Sei ein Gott! Sei ein Tier!
Aber sei kein Roboter. Du hast eine Seele, wie alles, was lebt, und du bist keine Maschine
Fühle die Leidenschaft in dir. Hab keine Angst vor dem Schmerz, den sie mit sich bringt; er ist nur der gerechte Preis für Freude und Glück. Umarme beide!

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