Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 108, davon 106 (98,15%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 40 positiv bewertete (37,04%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 26.6. 1999 um 02:10:20 Uhr schrieb
Ciss über Identität
Der neuste Text am 17.5. 2023 um 15:42:13 Uhr schrieb
schmidt über Identität
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am 5.3. 2004 um 16:52:55 Uhr schrieb
abgeschminkt über Identität

am 17.5. 2023 um 15:42:13 Uhr schrieb
schmidt über Identität

am 23.5. 2011 um 17:07:17 Uhr schrieb
gerichteter Graf über Identität

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Identität«

Nils schrieb am 8.1. 2001 um 17:48:49 Uhr zu

Identität

Bewertung: 6 Punkt(e)

Über Identität

Wer bist Du? Was bist Du?
Wer oder was ist »ich«?

Man trifft sich und sagt:
- Ich bin Grafiker. (Hm, sehr trendy.)
oder
Ich bin Elektriker. (Handwerk, wird immer gebraucht.)
oder
Ich bin Student. (So so, Parties. was?)
oder
Ich bin arbeitslos. (Armer Kerl.)

Ist denn der Mensch, was er tut?
Kann »Kaufmann« oder »Architekt« die Identität eines Menschen sein? Weiß der Gesprächspartner nach dieser Vorstellung irgend etwas über das wirkliche Ich?

- Ich bin ein Mann. (Siehst aber kaum so aus...)
oder
Ich bin eine Frau. (Emanze, wie du aussiehst.)
oder
Ich habe lange als Mann gelebt, wußte aber immer, daß ich in Wirklichkeit eine Frau bin. (Häh?!)

Ist denn der Mensch, was er oder sie (oder was auch immer) zwischen den Beinen hat?
Kann der Mensch immer nur eins von beiden sein?

- Ich bin Deutscher. (So ein Nigger wie du kann nicht deutsch sein.)
oder
Ich bin Amerikaner. (Wo ist dein Cowboyhut?)
oder
Ich bin Inder. (Du riechst ja gar nicht nach Curry!)

Ist denn der Mensch nur ein Produkt seiner Kultur?
Werden alle Amerikaner oder Japaner geklont?

- Ich bin Buddhist. (Ständig grinsen und meditieren, was?)
oder
Ich bin Moslem. (Hilfe, Hisbollah!)
oder
Ich bin Christ. (So ein Spinner von Jesus-Freak.)
oder
Ich bin Heide. (Häh?! So ein Nazi-Esoteriker, oder?)
oder
Ich bin Freimaurer. (Komischer Verein...)

Ist denn der Mensch, was er glaubt?
Der Glaube eines Menschen formt seine Wahrnehmung der Welt, doch sehen zwei Buddhisten durch die gleichen Augen, fühlen zwei Christen mit dem gleichen Herzen?

Warum suchen die Menschen nach Schubladen, in die sie andere Menschen stecken können? Warum stecken sie sich selbst freiwillig in Schubladen? Gewinnt der Mensch so Identität, oder baut er sich nur eine Maske?
Was tut der Mensch, der nicht in die vorgesehene Schublade paßt?
Ist ein Mensch denn so völlig anders, wenn er oder sie hetero oder homo, schwarz oder weiß, männlich oder weiblich, dick oder dünn, arm oder reich ist? Was macht die Person unter der Oberfläche wirklich aus?
Warum bist du ein Freak, wenn du nicht in eine Schublade paßt oder passen willst? Warum bauen sich selbst Freaks wieder neue Schubladen? Und wie kann aus all diesen Fragmenten, all diesen Splittern menschlichen Lebens, eingeordnet in Schubladen, eine Identität, ein Ich entstehen?
Wo ist es, hinter all diesen Masken? Du suchst nach dir selbst und findest nichts, keiner zuhause. Dreh dich um, wechsle die Perspektive und frag dich: Wer führt die Suche an?

Wer bist du jetzt? Wer warst du gestern, vor einem Jahr, vor zehn Jahren? Wer wirst du morgen sein?
Kannst du dieses wirbelnde Universum deiner Innenwelt überhaupt zu einem »Ich« komprimieren?
Wann kannst du sagen: »Ich bin«?
Wann fühlst du dein Sein?
Wenn du fast vergißt. daß du bist? Wenn du träumst, daß du fliegst? Wenn du dich mit einem geliebten Menschen in völliger Ekstase vereinigst? In tiefer Meditation? Im Tanz? Bei einer religiösen Zeremonie? Im Rausch?
Warum nicht im Alltagsleben? Weil du dich hinter all deinen Masken nicht mehr spüren kannst? Weil du nicht du bist, sondern deine Rolle - Verkäufer, Kunde, Chef? Bist du dann nur ein Roboter, der sein Programm abarbeitet?
Bist du dann kein Mensch?

Ein Mensch, der ein Mensch ist, so wie ein Baum ein Baum ist oder ein Tiger ein Tiger, keiner wie der andere. Ein Mensch, der auch ein Tier ist, mit den Bedürfnissen eines Tieres, auch wenn dieses Tier mehr Möglichkeiten hat als irgendein anderes.
Ein lebendes, atmendes, sterbliches Wesen aus Fleisch und Bein, wie eine Schneeflocke im Feuer der Zeit, auf halbem Wege zwischen Tieren und Göttern.
Sei ein Gott! Sei ein Tier!
Aber sei kein Roboter. Du hast eine Seele, wie alles, was lebt, und du bist keine Maschine
Fühle die Leidenschaft in dir. Hab keine Angst vor dem Schmerz, den sie mit sich bringt; er ist nur der gerechte Preis für Freude und Glück. Umarme beide!

eljot schrieb am 23.7. 1999 um 23:28:03 Uhr zu

Identität

Bewertung: 3 Punkt(e)

Der Neandertaler wäre der bessere Mensch gewesen ! Eine Million Jahre ohne Strom und ohne Internet, eine Million Jahre keine artgerechte Tierhaltung, ein (volumenmäßig) größeres Gehirn und von der Statur her eine Augenweide. Mens sana ...

Aquamarin schrieb am 26.1. 2003 um 21:00:57 Uhr zu

Identität

Bewertung: 1 Punkt(e)

Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort,
Hab mich niemals deswegen beklagt.
Hab es selbst so gewählt, nie die Jahre gezählt,
Nie nach gestern und morgen gefragt.

Manchmal träume ich schwer,
Und dann denk ich, es wär
Zeit zu bleiben und nun ganz was andres zu tun.
So vergeht Jahr um Jahr und es ist mir längst klar,
Daß nichts bleibt, daß nichts bleibt wie es war.

Daß man mich kaum vermißt, schon nach Tagen vergißt,
Wenn ich längst wieder anderswo bin,
Stört und kümmert mich nicht. Vielleicht bleibt mein Gesicht
Doch dem ein oder andren im Sinn

Manchmal träume ich schwer...

Fragt mich einer, warum ich so bin, bleib ich stumm,
Denn die Antwort darauf fällt mir schwer.
Denn was neu ist wird alt und was gestern noch galt,
Stimmt schon heut oder morgen nicht mehr.

Manchmal träume ich schwer...

© Hannes Wader

Ciss schrieb am 26.6. 1999 um 02:10:20 Uhr zu

Identität

Bewertung: 4 Punkt(e)

Identität im Internet. Wer sind wir hier? Wir können uns verstecken. Hinter unseren selbstgewählten Namen, den Nicks. Ich verhalte mich unter einem anderen Nick anders. Ciss ist klug, schon etwas älter. Sie ist geheimnisvoll, interessiert sich für andere und fragt nach. Eine andere Internet-Identität ist laut und ausschweifend. Sie ruft hallo und quatscht mit allen. Sie ist aufdringlich. Berit ist ähnlich wie Ciss. Sie erzählt aber mehr von sich. Sie alle sind ich. Ich komme mir manchmal richtig schizophren vor. Aber sie alle sind auch ich. Sie alle sind ein Teil von mir. Auch sadness, die traurige, verstörende Gedichte schreibt. Wir alle sind eine Person. Aber ich bin froh um diese vielen Nicks. Denn im richtigen Leben muss ich mich zusammenreissen. Im Internet kann ich mir den passenden Namen geben, und dann kann ich wütend oder traurig sein. Nur dass ich eine Identitätskrise bekommen könnte unter einem Internet-Nick, das hätte ich nie gedacht.

Rüdiger schrieb am 9.11. 1999 um 14:14:44 Uhr zu

Identität

Bewertung: 2 Punkt(e)

Wie lange, wie viele mir endlos erscheinende Jahre habe ich versucht die Frage nach meiner Identität zu beantworten.
»Identität, was ist daswar die Frage, die mich an meinen heutigen Ruhepol brachte. Ich definierte Identität als die Summe aller Eigenschaften, die mich eindeutig identifiziert. »Summe« ist dabei das entschiedende Stichwort. Denn damit erlaube ich mir, auch mehrere verschiedene, sich zum Teil scheinbar widersprechende Charakterzüge zuzulassen und auszuleben - nicht nur im Internet. In beinahe jedem Lebensbereich tritt eine andere Eigenschaft von mir ein wenig mehr in den Vordergrund als die anderen.
Die Frage »Wer bin ichkann ich von nun beantworten mit:
»Ich bin derjenige, der so sein kann und so sein kann und so sein kann und so und so und so...«
Habe ich eigentlich erwähnt, daß ich »Oder«-Fragen (und -verknüpfungen) nicht mag (erst recht »Exclusive-OR«) und deswegen immer bemüht bin, ein »AND« daraus zu machen.
(Würde ich jetzt mit aller Gewalt weiterschreiben um auch einmal »literarisch« auf der Skala stehen zu haben, würde die Qualität leiden - ergo verzichte ich ...diesmal)

vincente schrieb am 12.3. 2019 um 11:56:12 Uhr zu

Identität

Bewertung: 1 Punkt(e)

Ich zu sein, ist immer zu werden, ich bin mein WErden. ich wünsche mir fertig zu sein, aber ich bin es nie. ich zu sein ist wie einen staat zu regieren, sich auflehnende unterdrückte minderheiten, wirtschaftsbosse, staatsstreich, alles da eine wilde horde da in mir. klar ich bin d* präsident*in aber im griff hab ich meine völker nicht unbedingt. und welche staatsform ist das eigentlich?

kinder zu haben und dieses kind zu haben ist für mich stellvertretend für mein ganzes leben. ein gespräch mit jemandem der auf der anderen seite steht, bringt mich definitiv innerlich in aufruhr. und da helfen auch nicht so recht die freundinnen mit kindern. doch würden sie vielleicht

es ist für mich zugleich selbstverständlich und merkwürdig dieses leben zu führen. es ist wie eine einzige phantasie aus der ich nicht mehr aufwache. ich war nicht fähig zur freiheit, die ich mir wünschte. ich brauchte lauter notwendigkeiten um mich herum. lieber diese überforderung als frei flotierend. aber frei flotiere ich ja trotzdem noch unaufhörlich. das kann ich gut.

lost. so fühle ich mich. weiterhin. immer noch. die ereignisse von vor 5 jahren verwirren mich weiterhin.

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