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Der erste Text am 18.1. 2004 um 13:13:26 Uhr schrieb
Arno Nühm über MeineGeschichte
Der neuste Text am 9.12. 2017 um 14:29:29 Uhr schrieb
Christine über MeineGeschichte
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am 25.5. 2012 um 13:39:08 Uhr schrieb
miamontana über MeineGeschichte

am 31.3. 2013 um 16:44:30 Uhr schrieb
svenja über MeineGeschichte

am 1.9. 2012 um 13:40:30 Uhr schrieb
Tanni1971 (mit Magenschlauch) über MeineGeschichte

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »MeineGeschichte«

Saphira schrieb am 22.6. 2008 um 12:09:33 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 12 Punkt(e)

Hallo,

ich bin in einem Single-Portal angemeldet. In meinem Profil steht unter anderem, dass ich ein Kind habe und ein paar Kilos mehr. Ok, das kann man ja jetzt auslegen, wie man will. Aber das spielt ja eigentlich keine Rolle. Ein Bild habe ich dort nicht (mehr) drin.

Jetzt habe ich eine E-Mail bekommen, in der wörtlich steht, welcher vernünftiger Mann denn schon eine Dicke mit Kind nehmen würde. Oder was für andere Qualitäten ich denn hätte, dass ein Mann mich überhaupt nehmen würde.

Ich find das sehr unverschämt, hab ich auch geschrieben. Zumal ich wirklich die Erfahrung gemacht habe, dass es eine Menge Männer gibt, die auf mollige Frauen stehen. Ich hatte bis jetzt eigentlich keine Probleme damit, Männer kennen zulernen. Das macht mich schon sauer und ich frage mich, warum manche Leute überhaupt auf die Idee kommen so einen Mist zu schreiben.
Sie müssen sich doch nicht mit mir abgeben, wenn sie nicht drauf stehen.

Natürlich hab ich auch schon vom Gesetz der Anziehung gehört. Aber ich denke nicht, dass es daran liegen wird. Klar wär es schön, ein bisschen weniger zu wiegen und ich mach auch was dagegen bzw. ernähre mich seit einiger Zeit sehr gesund, alleine schon aus gesundheitlichen Gründen. Jedoch bin ich nicht todunglücklich. Ich habe gelernt, mich so zu akzeptieren und auch vor Männern habe ich kein Problem mit mir.

Was meint ihr, warum es so intolerante Menschen gibt, die dann auch noch provozieren müssen?
Habt ihr auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

LG
Saphira

Winnetou Koslowski schrieb am 15.1. 2006 um 19:50:56 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 11 Punkt(e)

Ich werde Euch nun meine ganz persönliche Geschichte erzählen und so unwirklich sie klingt, sie ist wirklich passiert!:

Ich habe mir nichts mehr als ein Kind gewünscht und wurde auch sehr schnell nachdem ich die Pille abgesetzt hatte schwanger.
Ich hatte die typischen vorzeichen Ziehen im Bauch, Brustschmerzen und es war soweit alles OK. Bin zum FA und da war auch noch alles i. O. 4. SSW.
Doch dann drei Tage nach der untersuchung setzten auf einmal leichte Blutungen ein und ich ging zum FA der schaute nach und es war noch alles Ok gab mir Hormone da er dachte die Butungen seien von dem Stress den ich zu der Zeit hatte (Mein Dad hatte esrt 2 Tage zuvor einen Herzinfarkt gehabt und lag auf der Intensivstation)
war also beruhigt, dass mit dem Kind alles in ordnung ist. Wurde natüröich auch krank geschrieben und blieb überwiegen im Bett liegen.
Die Blutungen hörten aber nicht auf doch das Kind dentwickelte sich normal 7. SSW Das Herz schlug.
Mein Dad erholte sich auch langsam wieder und auch bei der Untersuchung in der 9 SSW war noch alles OK bis auf die Blutungen die aber weniger geworden waren.
Dann in der 10. SSW kam der Schock:
Ultraschall Untersuchung ich erkannte nichts auf dem Bild und mein FA sagte auch nichts dazu nur das etwas nicht in Ordnung ist und ich doch in ein Krankenhaus zur Untersuchung sollte.
Er machte mir einen Termin dort aus noch am selben Tag und ich wusste nicht genau was los war wusste nur das etwas nicht stimmte.
Ich fuhr mit der Bahn zum Krankenhaus noch total voller Hoffnung(ich war ja so naiv)Auf dem Überweisungsschein stand auch nichts genaues drauf nur die bitte zur Mituntersuchung.
Im KH angekommen musste ich erst noch ca 1 Std. warten und dann kam ich in ein Untersuchungszimmer.
Dort legte ich mich auf den Stuhl und es wurde erneut eine US Untersuchung durchgeführt. Der Artz sagte nicht viel nur soviel das er das noch nie gesehen hätte in seiner ganzen Zeit und der Student solle doch genau hinsehen, das bekäme er auch nicht wieder zu sehen. Da Fragte ich dann endlich nach was denn los sei.
Der Arzt sagte: Es handelt sich hier um einen Siamesischen Zwilling. 2 Köpfe und nur 1 Körper.
Mir schossen tausend Gedanken durch den Kopf und dann liefem die Tränen.
Ich durfte mich wieder anziehen und musste dann wieder zu dem Arzt zu einem Gespräch.
Er sagte mir ohne UmschweifeDas Kind hat keine Überlebenschanche. Es hat 2 Wasserköpfe und ist nicht Zeitgerecht entwickelt. SIe müssen abtreiben. Da wir aber ein Christliches Haus sind nehmen wir einen Schwangerschaftsabbruch nicht vor obwohl er medizinisch bedingt ist. «
Mit diesen Worten entlies er mich zu meinem FA.
Auf dem Weg zur Bahn rief ich den FA an und sagte Ihm es sei ein Siamesischer Zwilling und er meinte nur ja das wisse er. Wieso hat er mir nichts gesagt?Den ganzen Weg über konnte ich nur weinen.
Ich bin dann wieder zu Ihm in die Praxis um dort das weitere zu klären.
Sie nahmen mich gleich dran und dann kam der nächste Hammer:
Nach dem Gesetz muß eine solche Diagnose von 3 Ärzten unabhängig voneinander gestellt werden.
Also mußte ich noch einmal zu einem Arzt den ich nicht kannte. Den Termin machte mein FA aber leider erst 3 Tage nach Diagnose Stellung.
Das waren schlimme Tage ich kann mich gar nicht mehr genau daran erinnern.
Der 3. Arzt war nett aber auch er sagte er habe so etwas in seiner Zeit noch nicht gesehen und fragte mich ob er die Us-Bilder für Vorträge verwenden dürfe. Ich willigte ein denn mir war eh alles egal. Der 3. Arzt sollte auch den medizinisch bedingten Schwangerschaftsabbruch vornehmen.
Ich wollte dies ambulant tun, das hies aber erneut 2 Tage warten. Da ich keine andere Wahl hatte wartete ich. Ich erinnere mich noch an die letzte Dusche mit meinen 2 Babys im Bauch. Ich habe lange warmes Wasser über meinen Bauch laufen lassen und erneut bitterlich geweint.
In den ganzen Tagen ist mir mein Freund nicht sehr zur Seite gastanden da er eh noch kein Kind wollte und ausserdem sah man ja noch nichts. Er konnte mich auch nicht verstehen wieso das so schlimm für mich war.
Dann kam der Tag der OP:
ich ging morgens alleine ins Krankenhaus (ich war stark, weinte keine Träne)Ging da rein und wurde gleich gebeten mich umzuziehen.
Dann nahm man mich in den OP wo man mir ein Zäpfchen legte damit der Muttermund weicher wird. Bevor man dies tat, fragte man mich »Ob ich mir sicher bin das ich das Kind nicht will, denn wenn das Zäpfchen erst mal liegt gibt es kein zurück« Da war es vorbei mit meiner »Stärke« Ich brach in bittere Tränen aus. Hatte die nicht meine Akte gelsen? Musste ich Ihr noch sagen wieso ich das machen muß?
Ich antwortete Ihr das es sein muß aus medizinischen Gründen. Sie legte das Zäpfchen und ich mußte in einen Raum ins Bett leigen. Sie sagte noch es kann sein das es anfängt im Unterleib zu ziehen wie bei der Periode.
Ich wartete also auf den Schmerz und er kam auch ganz leicht. Ich weiss nicht wie lange ich da lag. Die hatten mir auch schon was zur Beruhigung gegeben.
Dann wurde ich in den OP geführt und sah den Operateur und dann hat man mich auch schon in Narkose versetzt. Als ich wieder zu mir kam lag ich in meinem Bett und blutete stärker als bei meiner Periode.
Ich bekam dann noch im Nebenbett mit dass eine Frau zu Ihrer Freundin sagte »Das war schon OK ich wollte das Kind nicht haben«
Ich war fertig mit der Welt!Weinte mir die Augen aus dem Kopf. Keine der SChwestern kümmerte sich um mich, da lag ich nun ganz alleine.
Man begleitete mich nur einmal aufs Klo und da haben die nichts gesprochen außer ob mein Kreislauf OK sei.
Nach 3 Stunden durfte ich dann gehen.
Mein Freund holte mich ab und ich hatte das erste mal das Gefühl das auch er verstand was soeben geschehen war.
Ich konnte und wollte aber nicht darüber reden und so schwiegen wir uns an.
Was in den Tagen danach war weiss ich gar nicht mehr nur noch dass ich 4 Wochen danach wieder zur Arbeit bin.
Ich habe das alles bis heute mit niemandem besprochen aber in der anonymität kann ich es endlich loswerden.
Ich finde es hart das man auch unter medizinischer Indikation zu 3 verschiedenen Ärzten gehen muß die alle Öl ins Feuer gießen. Andererseits kann ein Arzt vorschnell ein falsches Urteil fällen.
Leider hatte ich nach dieser Erfahrung auch noch 2 Fehlgeburten.
Die erste in der 6 Woche, der Foetus ging komplett ab und das 2. Mal musste ich erneut ausgeschabt werden in der 8. Woche.
Ich wollte aber so gerne ein Kind und gab uns noch einen Versuch.
Und heute bin ich die glücklichste Mutter der Welt, ich habe eine gesunde kleine Tochter mit 7 Monaten und ein 2. ist auch schon unterwegs.
Dennoch mußte ich über diese Erfahrung schreiben denn ich denke oft daran was wäre wenn?
Auch mein Mann (inzwischen sind wir verheiratat) kommt inzwischen immer öfter und will darüber reden »Wie wohl die anderen Kinder gewesen wären
Ich wünsche allen sehr viel kraft die so etwas durchmachen müssen!!
Ich habe es geschafft und wenn jemand darüber reden möchte ich habe immer ein offenes Ohr für Hilfe suchende denn das schlimmste ist, wenn man nicht darüber reden kann. Ob mit den eigenen leuten weil sie einen nicht verstehen, oder man will einfach mit jemandem reden möchte den man nicht kennt so wie ich es gerade tue.
Nun fühle ich mich schon viel besser!

Lennart (Rabenmeister) schrieb am 6.8. 2008 um 00:13:01 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 10 Punkt(e)

Guten Dark und Grüss Goth miteinander!

Goths
Don't always wear black
Don't workship satan
• Are not evil
Do not want to kill people
Do not hate everybody
• Are not always depressed
Can be happy too
• Are usually nice people
• Are normal, just like you

††† In Goth we trust †††

Und denkt drann:
Jeder hat irgendwo seine dunklen Seiten,
der eine will sie ausleben, der andere eben nicht.

Ich bin eben einer, der seine dunklen Seiten auslebt. Zwar ist dies von außen nicht auf anhieb ersichtlich, denn ansich bin ich ein humorvoller, lebensfroher, aber eher zurückhaltener Mensch und sehr Tollerant. Wird diese Tolleranz jedoch überschritten kommt meine andere Seite ans Licht und das wird mit Sicherheit nicht lustig (anderen vll bekannt unter 'seine Beherrschung verlieren').
Soweit ist es glücklicherweise noch nie gekommen und mein zweites Ich hatt sich, wenn man mich zu sehr gereizt hatte, wenn dann nur kurzzeitig gezeigt. Da ich wirklich nicht nachtragend bin, ist die Sache recht schnell verjährt. In der Regel keine 2 Stunden und ich kann keiner Fliege mehr was zu Leide tun.
Durch dieses in sich hineinfressen der Wut, steigt jedoch die Gefahr einer regelrechten Wut-Explosion (mein zweites Ich) und jetzt kommt die Musik ins Spiel.
Wie bei einem Dampfkessel wirkt die Musik auf mich wie ein Ventil, welches kontinuierlich und kontrolliert den Überdruck abbaut.

Eine andere Möglichkeit mein Druck abzubauen liegt in der Natur. Ich liebe sie, die Natur ist sowas von faszinierend, was dort alles für komplizierte Abläufe von statten gehen und was für interessante Gesetzmäßigkeiten herschen ist sagenhaft. Das wird auch der Grund sein, wesshalb ich mich entschieden hab die Richtung der Physik zu gehen und auf der Suche nach der Weltformel die Geheimnisse der Natur zu enthüllen.
Ich setze mich gerne einfach mal raus und entspanne, lausche und genieße und gebe so meine überschüssige Energie an die Natur ab.
Das kann ich hier bei mir an der Südgrenze Berlins, mitten im Grünen wunderbar machen.

Was ich noch viel mehr liebe, ist die Nacht! Sobald die Sonne den Boden küsst, fange ich an, die gespeichert Energie wieder regelrecht aufzusaugen. In der Dämmerung fang ich an aufzublühen und würde am liebsten raus in die Nacht, um die Häuser ziehen und rein ins Nachtleben. Ganz nach meinem Motto, Carpe Noctem (nutze die Nacht). Nachts bin ich völlig anders drauf, prall gefüllt mit positiver Energie. Ganz im Gegensatz zum Tag, an dem ich Reaktionszeiten einer Schlaftablette besitze.

Doch muss ich den Tag nicht alleine durchstehen, sondern hab immer irgendwo einen meiner Freunde, die über mich wachen. Die Raben!
Mein Gott wie ich sie liebe! Dieses pechschwarze Gefieder, diese schwarzen, stahlglänzenden Augen mit ihrem listigen, verschlagenen Blick und ihre kräftige Stimme, welche bei mir oftmals für Gänsehaut sorgte. Der Rabe gehört nich umsonst zu den Singvögeln. Faszinierend find ich ebenfalls seinen Flug, in diesem typischen, rauschenden Geräusch. Es wäre ein Traum für mich im Besitz eines zutraulichen Rabens zu sein, nur zu dumm das Raben Wildtiere und gesetzlich geschützt sind.

..Und jetzt soll mich mal noch einer fragen wie ich auf mein Nick gekommen bin -.-

Das war jetzt erstmal ein kleiner Einblick von mir, lasst euch nicht unterbuttern und genießt das Leben!!!

Arno Nühm (Da Real One) schrieb am 15.1. 2006 um 18:38:53 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 13 Punkt(e)

Die meisten von Euch werden mich möglicherweise beschimpfen, aber ich möchte meine Geschichte trotzdem erzählen.
Ich bin verheiratet und habe ein 12jähriges Kind.
Ich lebe mit meiner Frau seit 20 Jahren zusammen und seit der Geburt meiner Tochter gibt es eigentlich so gut wie keinen Sex mehr.
Seit 4 Jahren habe ich ein Verhältnis mit einer Kollegin.
Ich bin völlig verrückt nach ihr.
Am Anfang war es eine rein sexuelle Beziehung. Inzwischen ist es mehr.
Ich werde inzwischen eifersüchtig und habe nun in ihrem Telefon einige SMS mit eindeutigen Kontakten zu einem anderen Mann gefunden.
Mir ist natürlich klar, dass ich das nicht hätte machen sollen.
Ich bin völlig überfordert mit der gesamten Situation.
Ich weiß nicht mehr wie ich mit der Angelegenheit umgehen soll.

Yahwe Mutabo schrieb am 15.1. 2006 um 17:21:08 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 10 Punkt(e)

Wir waren zu Hause vier Mädchen, wovon ich die Zweitälteste bin.

Bis zu meinem 13. Lebensjahr verlief mein Leben so, wie es eigentlich bei allen Kindern verlaufen soll.

Dann nahm mich meine Mutter mit zu ihrem Geliebten (was ich zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht wusste). Ich kannte diesen Mann schon von klein auf an, da er im Haus meiner Großmutter immer mal wieder zu Besuch war. Ich wusste, dass er einige Zeit dort sogar gelebt hatte, als er nach Deutschland kam um als Gastarbeiter hier zu arbeiten (er kam aus Spanien). Ich hatte ihn dort als lieben, netten Onkel kennengelernt, der für uns Kinder immer eine Kleinigkeit dabei hatte.

Wir verbrachten bei ihm einen netten Nachmittag. Meine Mutter nahm mir nur das Versprechen ab, zu Hause nicht zu erzählen, dass wir dort waren, da sie sonst Ärger mit meinem Vater bekommen würde.

Einige Zeit später fragte meine Mutter mich, ob ich ihn nicht mal allein in der Stadt besuchen wolle. Er hätte ja seine Familie nicht hier und wäre immer so allein.

Ich sagte zu, und so fing alles an.

An die Anfänge erinnere ich mich nicht mehr (oder ich will mich noch nicht erinnern).

Ich weiß, dass ich ihn regelmäßig besuchen musste, denn wenn ich mich weigern wollte, wurde mir gesagt, dass mein Vater alles erfahren würde und ich dann verantwortlich dafür wäre, wenn die Familie auseinanderbrechen würde.

Als ich mit 16 Jahren meinen Schulabschluß mit einer besonderen Note gemacht hatte, bekam ich eine Reise nach Ibiza geschenkt. Zuerst freute ich mich riesig, bis meine Mutter mir erzählte ich würde nicht allein fliegen, sondern ER würde mich begleiten da ER die Reise auch bezahlte. Ich weiß bis heute nicht, wie meine Mutter dies meinem Vater beibrachte. So eine Reise war auch damals nicht gerade billig und viel Geld hatten wir zu Hause auch nicht. Außerdem dachte er ja auch ich würde alleine fahren.

Diese 10 Tage waren für mich die reinste HÖLLE!

Als ich 18 Jahre alt war, wollte ich, wie viele andere auch, meinen Führerschein machen. Dies konnte man allerdings damals bei uns im Dorf noch nicht. Es ging nur in der Stadt. Also fing ich dort damit an. Der theoretische Unterricht war allerdings nur in den Abendstunden möglich und ich konnte mit dem Bus nicht mehr nach Hause fahren. Also fädelte meine Mutter es so ein, dass Er mich nach Hause fahren sollte. Dies tat Er auch die ersten 2-3 mal. Dann überzeugte Er meine Mutter irgendwie, dass es ja einfacher wäre, wenn ich die Nacht bei ihm verbringen würde, da ich ja von ihm dann am nächsten Morgen direkt zu meiner Ausbildungsstelle gehen könnte.

Dies machte ich zwei Wochen mit. Dann brach ich den Führerschein ab, weil ich dachte, damit den Übernachtungen entkommen zu können - weit gefehlt - irgendwie brachte Er meine Mutter dazu, mich weiter bei ihm übernachten zu lassen.

Mit 20 lernte ich meinen Mann kennen und heiratete innerhalb von 4 Monaten.

Ich wollte raus aus der Situation in der ich mich befand. Doch jetzt drehte Er den Spieß um und drohte mir, wenn ich nicht weiter zu ihm käme, würde Er meinen Mann alles erzählen.

Wieder war ich gefangen, denn mein Mann wußte nichts von meiner Vergangenheit. Also spielte ich das Spiel noch 2 Jahre mit.

Dann war ich psychisch so am Ende, dass mir alles egal war und ich ihm sagte: »Zerstöre doch mein Leben. Alles ist besser als weiterhin zu dir zu kommen

Er tat es nicht!

Xalya schrieb am 15.7. 2009 um 22:40:21 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 12 Punkt(e)

Ich bin richtig traurig, entsetzt.
Gerade war ich zu Fuß unterwegs um einige Behördergänge zu erledigen - da ich heute keine Lust hatte was zu kochen, habe ich mir einen Döner gekauft und auf dem Rückweg gegessen - ohne in die rechtfertigung zu verfallen, schreibe ich doch dass ich sehr selten Fast Food esse, meist ist es mir einfach zu teuer.

Jedenfalls kam in an einer Bank mit älteren Herrschaften vorbei, als ich sie gerade passiert hatte hörte ich üble Äußerungen über meine Persoen »Wie kann man nur so fett sein, das ist doch nicht krankhaft, dass ist doch nur angefressen..« »Wie kann man nur so rumlaufenusw.

Ich hatte eigentlich gedacht ich sei stark. Ich hatte eigentlich gedacht so etwas würde nach jahrelanger Therapie an mir abprallen. Doch das tut es nicht. Im Gegenteil - ich fühlte mich als ob mir jemand das Herz entreißen würde, alles zog sich in mir zusammen. anschließend saß ich eine Stunde lang auf meiner Terasse und weinte. Ich habe echt keine Kraft mehr - es kostet mich soviel Kraft meinen Körper so zu akzeptieren wie er jetzt ist, nach jahrelanem Diätwahn & anschließender Gewichtszunahmen - SetPoint nach oben geschraubt... das übergewicht wird bleiben, so jedenfalls die diagonose des Chefarztes in der Klinik.

Es fällt mir schwer nicht wieder zurückzuverfallen in alte Muster, und ich versuche recht sportlich zu sein, mich viel zu bewegen - und doch bin ich wie eingesperrt in meiner Hülle - wie in einem Panzer, .. all das kostet mich Kraft und doch ich versuche ein normales Leben zu führen.

Und dann passiert so etwas, und ich bin völlig fertig. Ich ertrage so etwas nicht. Am liebsten würde ich mich heute verstecken, bin wie apathisch.
was soll ich nur tun?
Ich will nicht zurück in die Essstörung, aber ich ertrage es auch nicht mit Übergewicht leben zu müssen und mich anpöbeln zu lassen...

Helga schrieb am 9.6. 2007 um 17:50:04 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 12 Punkt(e)

Da bin ich doch gestern mit meinen Kindern beim Metzger gewesen und kaufte ein Hühnchen. »Ist dasder kleine Finger zeigt auf Kaninchenfleisch. Au weh! Was jetzt? »Kaninchen« , »und das
»Kalbfleisch«. »Kalbli weh!«... mit Tränen in den Augen. Das Huhn ist aber schon eingepackt und ich weiss, dass Jérôme nie Tofu essen würde und mich macht der Gedanke Vegetarierin zu werden auch nicht glücklich. Auf jeden Fall lehnen die zwei geschlossen wie ein Mann die angebotenen Wurststückli ab (zum 1. Mal!!!), strafen den Metzger mit einem »tot gemachtund einem verächtlichen Blick und wir ziehen davon. Zu Hause angekommen, erzähle ich die Geschichte und nehme ein lakonisches »Dann sollen sie doch Reis essen, mir doch egalentgegen und brate widerwillig das Huhn, mit Zwiebelchen und Tomaten, Champignons und Speckscheiben. Riecht lecker, mein Unbehagen löst sich. Am Tisch dann aber wieder »Ist das?« »Huhn« »Hmmmm, tot gemacht«, mir wird übel und ich bringe keinen Bissen mehr runter, während sich die Monster auf das Huhn stürzen, von Tränen keine Spur mehr und auch meine Portion (samt Haut!) ist verschwunden. Den Reis kann ich mir aufwärmen, wenn die Üebelkeit verflogen ist...
Heute gibts Kartoffelgratin mit Salat, ich lasse mich da nicht fertig machen! Und wenn die Monster dann schlafen, brate ich mir (und nur für mich!!!) ein riesiges Steak, schön blutig oder mache mir Tartar, schön scharf, oder... hmmm!

Einen wunderschönen Tag allen!

Eugenia schrieb am 16.7. 2006 um 17:03:56 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 9 Punkt(e)

Nach einer schweren Erkältung im Frühjahr 1995: Schlaflosigkeit, Appetitmangel, Gewichtsabnahme, Verlust des Leistungsvermögensso sehr, dass ich noch nicht einmal mehr Kaffee kochen oder die Kaffeekanne heben konnte. Nach der Behandlung mit verschiedenen Schlaftabletten ohne Erfolg überwies mich mein Hausarzt zum Internisten. Er stellte eine Stoffwechselerkrankung fest, die er nicht behandeln könne, und überwies mich in eine neurologische Klinik.

Die Diagnose dort: endogene Depression, ohne vorherige Untersuchungen! Ich bekam Tolvin (1), später Aponal (2). Die Medikamente lähmten mich sehr und schränkten meinen Bewegungsapparat ein, die Beine und Arme wurden schwer. Selbst meine Augen, deren Sehvermögen seit meinem 40. Lebensjahr durch eine Netzhautblutung beiderseits eingeschränkt war, wurde noch schlechter, ich sah ganz verschwommen, konnte meine Angehörigen, wenn sie mich besuchten, kaum noch erkennen. Da die Zustände auf der Station nicht schön waren und meine Lebensfreude immer geringer wurde, hielt ich mich an den Rat meiner Mutter und einer guten Freundin: Sag Dir immer laut vor: »Ich will und muß gesund werden

Weil mir die Klinik und das ganze Drumherum damals sehr suspekt erschienen, war mein schnelles Gesundwerden die einzige Möglichkeit, diesen Ort wieder verlassen zu können. Ich schaffte es dann auch, zumindest wurde ich in ein Krankenhaus in der Nähe meines Heimatortes verlegt. Dort gab es ebenfalls komische Arzte – Oberärzte. Man verordnete mir nun Lithium. Ich lernte ein paar nette Mitpatienten kennen: einen Lehrer, eine Krankengymnastin und eine Angestellte einer städtischen Behörde. Wir halfen und ermunterten uns gegenseitig.

Meine Mutter starb am 2. Nov. 1997. Ich war damals noch nicht fähig, mit zur Beerdigung zu gehen. Meine Schwestern besuchten mich dann regelmäßig. Einmal sollte eine Betreuerin mit mir zum Weihnachtsmarkt gehen. Sie meldete sich aber kurz vor dem vereinbarten Zeitpunkt infolge anderweitiger Tätigkeit ab. Ich stand ganz traurig da, hatte ich mich doch bereits schön zurechtgemacht. Meine Zimmernachbarin Petra sah das und meinte: Geh doch allein, sag dem Arzt Bescheid, Du schaffst das! Ich schaffte es! Es war ein wunderschöner Nachmittag auf dem Weihnachtsmarkt. Ich kam glücklich undwie mir schiengesünder aus der Stadt zurück ins Krankenhaus.

Am Heiligen Abend holte mich eine meiner Schwestern nach Hause. Sie hatte meine Wohnung so festlich geschmückt, dass mir vor Freude Tränen in die Augen stiegen. E war dann auch ein segensreiches Weihnachtsfest 1997. Am 2. Januar 1998 wurde ich aus dem Krankenhaus entlassenwohl mit der Auflage, weiterhin das scheußliche Lithium zu nehmen und dabei 3 Liter Flüssigkeit zu mir zu nehmen, was ich nie schaffte und auch nicht schaffen wollte, weil dadurch der Druck in meinen Augen noch höher wurde und ich immer etwas verschwommen sah.

Meine Freundin Heidi, die ich 1985 in Kalifornien kennengelernt hatte, war nach einen längeren Aufenthalt in Amerika mittlerweile mit ihrem Manneinem Professor an der Uni Bonnwieder nach Bonn zurückgekehrt. Sie rief mich an und lud mich zu ihr nach Bonn ein, merkte aber während des Telefongespräches, dass meine Stimme so anders klang. Ich sagte ihr, dass bei mir eine endogene Depression festgestellt worden war und ich Pharmaka nehme. Sie rief durchs Telefon: »Das ist nicht wahr! Du warst doch immer ein lustiger, hilfsbereiter Mensch. Du warst es, die immer alles Mögliche wußte und uns trotz Deiner Augenerkrankung immer überall hinführte! Da liegt eine Fehldiagnose vor

So war es auch. Sie riet mir zu guten Ärzten. Es wurde festgestellt, daß mein Körper zuviel Jod produziert! Als erstes durfte ich kein Jodsalz mehr zu mir nehmen und keinen Seefisch essen. Beim Verzehr von Seefisch hatte ich stets einen Druck und ein Klopfen im Hals festgestellt, hatte aber keine Ahnung, dass dies mit einer Überjodierung zusammenhing. Ebenso ging es mir nach dem Verzehr von verschiedenen Brotsorten. Jetzt esse ich immer nur Brot ohne Jodsalz und es geht mir prima.

Der nächste gute Arzt, den mir meine Freundin Heidi empfahl, war ein Frauenarzt. Dieser stellte fest, dass mein Hormonspiegel gleich Null war. Ich konnte also in den letzten Jahren keine Kraft mehr gehabt haben. Nach dreiwöchiger Einnahme von einer kleinen Hormontablette (Presomen 0,3 jeden Morgen nach dem Frühstück) ging es mir schon sehr gut, und ich konnte auf Anraten des Arztes innerhalb von 14 Tagen alle Pharmaka absetzen. Seit 4 Jahren nehme ich nichts mehr an Medikamenten, außer meiner kleinen Hormontablette!

Das war meine Storydurch die Hölleohne meine Schuld! Nur weil die Ärzte aus Bequemlichkeit oder sonst welchen Gründen nicht die richtigen Untersuchungen gemacht hatten.

Durch die mir verordneten Pharmaka wie Aponal, Tolvin und Lithium hatte ich furchtbare Verdauungsprobleme. Wenn ich den Ärzten in den Kliniken sagte, dass ich 8 Tage keine Verdauung mehr hatte, meinten sie nur, dies sei nicht tragisch, ich solle mir einfach Abführmittel gehen lassen. Dabei weiß doch jeder Laie, dass es nicht gut ist, wenn der Darm nicht regelmäßig arbeitet, da kommen doch jede Menge Krankheitskeime in den Körper!

Ich habe aus der ganzen Geschichte gelernt! Viel gelernt! Gelernt, dass man sich wehren muß. Gott sei dank gibt es heute das Recht des Patienten dazu!

Ärzte sind keine Götter in Weißsie sind ebenfalls nur Menschen. Sie haben auch nie ausgelernt! Sie sollten manchmal etwas besonnener handelndenn jeder Mensch ist besonders und reagiert unterschiedliche auf ein Medikament! Das macht es den Beruf des Mediziners wohl schwereraber vielleicht auch interessanter und verantwortungsvoller!

Augen auf Ärzte, Krankenkassen, Patienten: die erste Diagnose muß nicht immer die richtige sein! Gründliche Untersuchungen und Beobachtungen sind wichtig! Und meistens nicht so teuer als lange Aufenthalte in Kliniken!

Mittlerweile bin ich mit 63 Jahren Gasthörerin in Philosophie und Psychologie an der Universität. Vor zwei Jahren war ich in einer Vorlesung von einem Philosophierprofessor. Er sagte damals laut und deutlich zu seinen Studenten: Haltet Augen und Ohren stets offen! Habt Zivilcourage und geht nicht die bequemen Wege, wie so viele. Deckt Mißstände auf, wo ihr sie seht, habt Mut dazu!

Ich gebe dem Sprichwort recht: Eine Krise kann immer auch eine Chance für dich sein.

Winnetou Koslowski schrieb am 15.1. 2006 um 19:00:48 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 9 Punkt(e)

So nahm ich 25 Kilo ab - dann wurde ich schwanger
Hallo Ihr Lieben !
Toll, dass man hier einen Diät Bericht schreiben kann, denn Ihr glaub nicht, was mir so alles passiert ist....
Angefangen hat es Silvester 2000.
Wir, mein Mann und meine zwei Söhne, waren bei meinen Eltern zum Abendessen eingeladen. Als ich im Bad bin, denke ich, ach, steig mal auf die Waage - und: Schock!
Ich war 29 Jahre alt, war 1,63 m groß und wog 85 Kilo ! Da war ich bedient.
Silvester ist ja eh so die Zeit, über sein Leben nach zu denken und ich war völlig gefrustet. Noch keine 30 Jahre und wie sollte denn das noch enden? Also beschloß ich, was zu tun. Natürlich erzählte ich es keinem, denn auf Sprüche wie »Na was macht Deine Diätoder so, hatte ich keine Lust. Gesagt getan.
Angefangen habe ich damit, dass ich mir vom Weihnachtsgeld ein Trimmrad und einen Roll-Max (für die Bauchmuskeln) angeschafft habe. Dann habe ich alle Süßigkeiten weggelassen und viiiiiiiiiiel getrunken.
Immer, wenn es zeitlich ging, fuhr ich 10 Minuten auf dem Rad und machte anschließend Sit-ups.
Mein Bauch war - und ist - mein Problem....
Dann mußte ich ja mittags immer für meine »Männer« kochen, was natürlich einiger Planung bedurfte. Also beschloß ich, es mit der Trennkost zu versuchen. Ich kochte komplette Mahlzeiten, in denen ich dann nur Reis und Gemüse aß, der Rest noch Gyros oder ähnliches. Das ging gut, ich wurde satt und die Family war zufrieden.
An den Tagen, an denen ich gearbeitet habe, war es noch einfacher. In der Kantine konnte ich dann immer zwei Gemüsesorten und Kartoffeln nehmen.
Dann kam mein Sportfimmel. Also ging ich ins Fitnesstudio zum Probetraining. Toll. Ich war begeistert von den Körpern der anderen und kam richtig in Fahrt.
Meinen Mann hatte ich immer noch nichts erzählt. Einmal, im Bett, fragte ich ihn, ob er denn gemerkt hätte, dass ich 10 Kilo abgenommen habe.
Ja, sagt er, Deine Brüste sind kleiner geworden....
Toll, Typisch Mann. Das fällt auf, ha ha.
Na, ich also weiter gemacht.
Da mein Mann gegen Fitness-Studios ist, habe ich ihm nicht erzählt, dass ich einen 3 Monats-Vertrag abgeschlossen habe um mein Gewicht richtig in Gang zu bringen.
Wenn ich von der Arbeit kam (Gleitzeit) bin ich dort manchmal noch zum Kurs gegangen oder war an den freien Vormittagen (Kinder im Kiga und Schule) beim Step-Aeorobic.
Mir ging es richtig gut, das Gewicht fiel stetig, von Kleidergröße 48 auf 38/40. Dann kam der Hammer. Mein Mann wurde immer komischer. Also sprach ich ihn an. Erst druckste er rum, dann unterstellte er mir, dass ich fremd ging!!
Denn: Warum sollte ich sonst abnehmen? Da mußte ja ein anderer Mann dahinter stecken.
Mir fehlten die Worte. Da tat ich was für mich, fühlte mich wohl, und dann das?
Nach einer heftigen »Diskussion« klärten wir das, aber irgendwie vergißt man sowas nicht.
Es wurde Frühling, ich zog enge?
Hosen an und war stolz auf mich. Auf einmal grüßte mich meine Nachbarin nicht mehr. Zuerst beachtete ich es gar nicht, doch dann fiel es zunehmend auf. Dann klärte sich auf das:
Sie war neidisch.
Toll. Da nimmt man ab, nur für einen selbst und so sind die Reaktionen der Umwelt!
Eine Kollegin ging sogar soweit, zu fragen, ob ich krank sei. Da fällt einem doch nichts mehr zu ein, oder?
Mein Traumgewicht von 59 Kilo hatte ich in nur 3 Monaten erreicht, morgens trank ich jetzt einen Slim-Fast Vanille, mittags Trennkost und abendsich mit der Familie Knäckebrot mit Mozzarella oder ähnliches.
Das Joggen fing ich auch noch an, denn der 3 Monats-Vertrag mit dem Studio war zu ende (und zu teuer auf Dauer) und so konne ich Familie und Beruf und Sport besser unter einen Hut bringen.
Tja, und dann wurde ich schwanger und erwartete mein drittes Kind.
Oh, jetzt konnte ich ohne Reue alles essen, mein Elan war völlig weg. Sport treib ich auch nicht mehr, na ja... Was dann kam, könnt Ihr Euch ja denken. Ich nahm 20 Kilo in der Schwangerschaft zu.
Meine Tochter ist mittlerweile 9 Monate alt und ich stille sie noch teilweise. Ich habe noch 10 Kilo zuviel und werde im Frühling auch wieder mit dem Joggen anfangen. Dann - Trennkost, keine Süßigkeiten und Jogging - das bringt es ! Alles andere hat sich bei mir nicht bewährt.

Yahwe Mutabo schrieb am 27.1. 2006 um 14:50:19 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 11 Punkt(e)

Mit 16 wurden mir Antidepressiva verordnet, als einzige Hilfe; doch es war keine...es wurde schlimmer. (keine Konzentrationsfähigkeit, wie hinter einer Schleierwand fühlen) Weil es nicht besser wurde, hörte ich mit der Einnahme nach 4-8Wochen wieder auf. An diese Zeit habe ich beinahe keine Erinnerung, außer dass ich mich nicht mehr lebendig fühlte. Weder meine Depressionen noch meine Probleme waren geheilt. Ich hatte seit Jahren keine Ansprechpartner, war wirklich allein. Und dann wurde ich »hochpsychotisch« auf eine geschlossene Station in einer Kinder- u. Jugend-Psychiatrie gebracht. Da fing es an (nach Tablettengabe), dass ich mich wie auf LSD gefühlt habe (habe nie sowas genommen, mich nur drüber informiert gehabt) Ich wurde eingestellt auf Psychopharmaka denn natürlich wollte ich, dass es besser wird! Nach zwei Monaten dort, musste ich in eine andere Stadt ziehen, in ein Heim »für ein Jahr«. Daraus wurden 3 Jahre...ich wollte nicht auf die Straße und meine Eltern hatten das Sorgerecht noch. Und dieses Heim war sicherlich kein Ort für mich gesund zu werden und so bekam ich auch einen 2. Schub. Als ich dann endlich aus dem Heim ausziehen konnte in eine eigene Wohnung war das sehr befreiend. Leider begab ich mich in die Abhängigkeit eines 5 Jahre älteren Mannes...der mich dazu brachte alle Tabletten wegzulassen. Heute wäre ich nicht mehr so naiv. Ich weiß jetzt, wenn man einmal damit angefangen hat, ist es sehr schwierig davon dauerhaft wegzukommen. Der Kerl hat dann solchen Mist gemacht dass bei mir (vermutlich) ein neues Trauma kam und ich ziemlich bald wieder in angstvollem psychotischen Erleben steckte. Wieder Klinik, Neuroleptika, Antidepressiva, 3monatiger Aufenthalt. Die Menschen, besonders die Patienten dort waren sehr nett. Aber wer ist schon gern im Krankenhaus.
Zu der Zeit war ich einem Berufsförderlehrgang...was mich in meinem Lebensmut nicht bestärkt hat, weil ich mit meinen Fähigkeiten nicht anerkannt wurde. Dann gab es einen (agressiven) Konflikt mit meinem damaligen Mitbewohner, worauf ich »feststellte« es sei jetzt das Beste mich umzubringen. Die chemische Keule war vorhanden, also schluckte ich was ging und verabschiedete mich (in Stille).
Erstaunt wachte ich wieder auf, die Kerze brannte noch. Häh? Dann bin ich wieder ins Krankenhaus...ich entschloss mich zu einer Reha, es dauerte fast 1 weiteres Jahr bis ich dahinkonnte. In der Zeit fand ich meinen lieben Freund mit dem ich immer noch zusammen bin. Inzwischen fühle ich mich reifer, weiser und kann auch auf Erfolge zurückblicken und habe sogar ein Ziel und konkrete Pläne dies zu erreichen. Allerdings kann das nur gehen, wenn ich weiterhin stabiler werde. Ich finde ich bin auf einem guten Weg, fühle mich aber sehr unsicher.
Seit 6 Monaten komme ich, bisher prima, ohne Tabletten aus. Keine Symptome, abgesehen von Stimmungsschwankungen (womit es ja auch erst anfing damals). Jetzt bin ich in der Phase, wieder in eine Mietwohnung zu ziehen und möchte von da aus mein Leben aufbauen. Das geht aber alles nur, wenn ich es schaffe, gesund zu bleiben. Mein Vertrauen in Ärzte ist eher gering, was auf meinen Erfahrungen beruht, aber für wahre Hilfe bin ich dankbar. Was denkt Ihr, könnte wichtig sein, meine Ziele zu verwirklichen und gesund zu leben? Ich finde es nicht einfach, besonders als sensitiver Mensch, hier und heute zu leben besonders mit einer Portion Idealismus ausgestattet.
Also auf Resignation bin ich (uva) allergisch! Es wäre schade wenn mein Leben verwirkt würde und dem möchte ich vorbeugen.

Katzenlover schrieb am 26.12. 2006 um 19:25:11 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 7 Punkt(e)

ok

mich kotzt die deutsche bahn im moment mehr als nur megamäsig an !!!
ich bin gerade wirklich extremst geladen, wirklich derbst sauer!!!!!

gestern war das treffen in bochum. ich wußte das ich da nur mit dem zug hinfahren werde da ich mich in der ecke deutschlands null auskenne und weltmeisterin im verfahren trotz navi bin *mal nur so am rande anmerk*

also hab ich mir tickets besorgt und schon immer mind. ne halbe stunde umsteigezeit eingeplant, weil schliesslich fahr ich ja nicht zum ersten mal mit der deutschen bahn. ich kenn die pappenheimer also so langsam
aber gestern bzw heute haben die echt den vogel abgeschossen

am montag bin ich kurz nach 7 uhr von meiner wohnung los gegangen damit ich pünktlich am bahnhof bin. und ich traute meinen augen nicht, der zug kam pünktlich *ich erlaubte mir einen kleinen inneren freudeschrei <--- blöder fehler*
die deutsche bahn hat es geschafft bis köln so viel zeit zu verbummeln (auf weitem feld und flur rumstehen wegen bauarbeiten oder anderem mist) das mir die halbe stunde umsteigen nicht reichte und mein anschlußzug nach bochum schon lange weg war. da war noch »nur« etwas angefressen, aber hab mich dank einer recht unfreundlichen deutschen bahn mitarbeiterin zu nem anderen zug durchgewurschtelt der mich dann bis bochum brachte. cool, ich kam da nur 1,25 std später an als geplant. hatte ja aber schon extra in weiser vorraussicht meine ankunft in bochum mit 2 std vor dem treffzeitpunkt veranschlagt *woher ich das wohl gewußt habe *
naja, mein ärger war noch in nem normalen »deutsche-bahn-bereich« (standartärger bei solcher verspätung, also nichts neues).

aber die rückfahrt bringt mich echt an den rand mir nen schlachtplan für diese versagerbahn zu überlegen

wie gesagt fuhr mein zug in bochum mit 69 minuten (und hier bin ich jetzt mal pingelig!!) verspätung los ( sollte 22:50 uhr sein, wurde 23:59 uhr) und er holte auch nicht eine einzige minute davon wieder ein
*kurz ne baldriantablette einwerf eh ich weiterschreib sonst schrei ich das i-netcafe noch zusammen *
die verspätung hatte zur folge das ich logischerweise meinen anschlußzug in mainz nie im leben erreichen würde. also hab ich die (wow, die war sogar freundlich) deutsche bahm mitarbeiterin im zug gefragt wie ich denn am besten nach regensburg zurück komme. nach langem hin und her suchen sollte ich bis frankfurt a.M. mitfahren und mich da dann an der servicepoint wenden.
gesagt getan, ich fuhr also bis frankfurt mit wo ich dann um knapp vor 3 uhr ankam um mich da dann gleich beim servicepoint zu melden.

welche humorvolle dame da saß, mit einem blöden spruch nach dem anderen auf den lippen und die mir erklärte das ich hätte besser in köln aussteigen sollen um von dort aus weiter zu fahren: da bin ich schon kurz vor dem innerlichen überkochen gewesen. die mitarbeiter der deutschen bahn sind anscheinend entweder freundlich und unwissend oder scherzkekstechnisch und besserwisserisch unterwegs, was mir in beiden fällen nicht wirklich weitergeholfen hat.
also erklärte mir die servicetante das meine nächste zugverbindung um 5:51 uhr sei (man merke sich es war in dem moment erst kurz nach 3 uhr). auf meine frage wo ich denn bitteschön die nächsten stunden zeit totschlagen sollte empfahl sie mir entweder die bänke am gleis oder die bahnhofsmission
ich muß dazu sagen das ich unendlichen horror hab nachts allein auf nem bahnhof stundenlang zu warten (schlechte erfahrungen gemacht)
also rauchte ich erst noch schnell ein zwei ziggis und ging wirklich zur bahnhofsmission. ohweija war mir kalt. lags an der allgemeinen wettertemperatur oder meinen nerven war egal, ich hab mir da erstmal noch ne hose und nen langärmeliges t-shirt zusätzlich angezogen (mal wieder wußte ich zu hause wohl schon das ich das besser im rucksack auch noch mitnehmen sollte ). ich hatte in der bahnhofsmission zwar nicht ganz so horror wie wenn ich am gleis gewartet hätte, aber ich mußt dann erstmal einfach nur heulen (sorry).
hab mir dann die zeit mit lesen überbrückt und versucht nicht das ganze laute männergeschnarche bzw alk-gelalle wahrzunehmen (wolfgang hohlbein - anubis sei dank, das buch lenkt wirklich gut ab wenn man sich über die ersten 120 seiten drübergequält hat), musik kann ich im moment gerade gar nicht ertragen (ka warum nicht).
um 5:51 uhr hab ich mich dann in meinen zug gesetzt und dann mit der deutschen bahn mitarbeiterin (sehr diskussionsfreude tante *sfz*) mich unterhalten warum auf meinem ticket ganz ein anderer zug steht als der wo ich gerade drinnen sitzen würde -.- *grmml* . ich bin ja schon dankbar das sie es nach 10 minuten eingesehen hat warum wieso weshalb.

um 7:59 uhr bin ich dann in nürnberg angekommen, und hänge hier jetzt für weitere 1,5 std fest bis mein nächster zug (um 9:35 uhr) fährt. dann noch einmal umsteigen und ich bin zu hause *hoff*


also, lieben dank deutsche bahn das ich mich nicht alleine in meiner wohnung langweilen mußte heute, sondern diverse bahnhöfe und die frankfurter bahnhofsmission kennenenlernen durfte. ist echt nett von dir


im moment liebsten würde ich gerade vor wut ein stück aus der schiene beißen wenn die jetzt bis regensburg noch mehr verspätung bauen dann platz ich und die müssen dann die sauerei wegwischen


so, ich mach jetzt hier ende, weil doch hoffentlich mein zug nachher gleich eintrudeln wird.

machts gut, und nochmals sorry wegen dem geschreibe hier.

Yahwe Mutabo schrieb am 15.1. 2006 um 17:19:43 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 7 Punkt(e)

Seit 34 Jahren leide ich nun unter Trichotillomanie, d.h. seit meinem 11. Lebensjahr. Ein Jahr zuvor hatten sich meine Eltern getrennt, und ich kam ins Internat.
Man hatte mir und meinem Bruder versprochen, wir würden ein gemeinsammes Zimmer bekommen, aber als wir im Internat waren, sagte man uns am zweiten Tag, daß das nicht möglich wäre. Wir wurden getrennt. Mein Bruder kam in ein anderes Haus, ein sogenanntes Jungenhaus. Dann lernte ich auch noch am ersten Abend im Internat ein Mädchen kennen, das zutiefst traurig war und sich für den Tod ihres Vaters schuldig fühlte, weil sie ihn gebeten hatte, sie im Internat zu besuchen.
Auf dem Weg von ihr nach Hause verunglückte der Vater tödlich. Von da an hatte ich Angst meine Familienangehörigen zu bitten, mich zu besuchen, denn es könnte ja einer von ihnen auf dem Heimweg tödlich verunglücken. Ich war also von Zuhause und von meinem Bruder getrennt.
Auch hatte ich meinen Vater durch die Scheidung verloren. Zusätzlich hatte ich auch noch Angst, den Rest meiner Familie zu verlieren, weil ihr vielleicht etwas zustoßen könnte.
Das war Streß pur.
Zu der Zeit fing ich mit dem Haarerupfen an. Zuerst am Kopf und später, eine Weile lang nur, Augenbrauen und Wimpern. Ich sah aus wie nach einer Chemotherapie. Nach einer Kur an der Nordsee, ca. mit 14 Jahren, ließ ich meine Augenbrauen und Wimpern in Ruhe, fing aber mit den Kopfhaaren wieder an. Meine Familie hat immer so getan als würden sie es nicht bemerken. Da ich starker Allergiker und Astmatiker bin, hat man immer nur gesagt, ich solle nicht soviel in meinem Gesicht rubbeln, dann würden auch nicht meine Wimpern und Augenbrauen ausfallen. Mein Opa war Allgemeinarzt, er hätte es eigentlich wissen müssen. Vor kurzem bat ich meine Mutter um Kinderfotos auf denen ich keine Augenbrauen und Wimpern habe. Sie behauptete immer noch, es wäre durch das Rubbeln im Gesicht entstanden.
Mit ca. 17 Jahren waren meine Schamhaare dran.
Ich dachte, daß ich vielleicht so meine Kopfhaare in Ruhe lassen könnte. Aber weit gefehlt! Als ich 20 Jahre alt war bemerkte ein Bekannter meines Mannes »Du hast aber einen breiten MittelscheitelIch hab mich so ertappt gefühlt. Mein Mann hat lange gemeint »laß das doch. Ich hab es doch auch geschafft mit dem Fingernägelkauen aufzuhören, dann schaffst du das doch mit deinen Haaren auchOder »Dann zupf halt die Haare hinterm Ohr, dann verteilt sich's etwas«.
Das hab ich dann auch gemacht. Die Friseuse hat sich nur gewundert und gemeint, daß hinter den Ohren nicht die typischen Stellen wären, wo Haare ausfallen. Ich wollte ihr weißmachen, daß ich an Haarausfall lit.
Später riß ich mir Kopf- und Schamhaare aus und Wimpern und Augenbrauen in Maßen. Durch das Konzept, beschrieben von Lee Bear, in dem Buch »Alles unter Kontrolle« (Kapitel 7, S. 185-199*) ging es mir schlagartig lange Zeit viel besser, und ich konnte mir endlich eine kurze, freche Frisur »leisten« (meine Haare wuchsen zwar wieder nach, aber an den »meistbeanspruchten Stellen« sind die Haare weiß geworden und gekräuselt). Durch diesen kleinen Erfolg (Dank »Lee Baer«) motiviert, war mein Gedanke, das bißchen Wissen, das ich habe, weiterzugeben. Auch glaube ich, daß ein Gedanken- und Erfahrungsaustausch, z.B.in einer Selbsthilfegruppe einem hilft die »richtige Behandlung« zu finden.

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