Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »WorldTradeCenter«
basti2@t-online.de schrieb am 14.9. 2001 um 15:47:20 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Ein Symbol und Symptom der Weltmacht. Eines Tages, es war der 11. September 2001, kamen zwei Flugzeuge und wollten es heftig umarmen. Da brach es zusammen und zeigte, wie wehr- und machtlos die angebliche Weltmacht eigentlich ist.
Mr Bush, wäre es nicht sinnvoller, wenn Sie anstatt eines Raketenabwehrschildes einen Abwehrschild gegen zivile Passagierflugzeuge bauten? Und die Flughafenkontrollen dazu veranlassten, das Gepäck der Reisenden nach Tapeziermessern zu durchsuchen?
Und, Mr Bush, jammern sie nicht so gekünstelt. Ihnen geht es doch nicht um den Tod von den Tausenden Unschuldigen. Ihnen geht es doch um die Ehre der USA, die einen argen Kratzer abbekommen hat. Ihnen geht es um die Rüstungsindustrie, die mit gierigen Fingern hinter ihnen stet. Ihnen geht es um den Kampf, die Vernichtung der Gegner der USA, um ihr eigenes Heldentum.
Toselhardenfurth schrieb am 12.9. 2001 um 19:36:21 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Denkt um Gottes Willen nicht gleich an Usama Bin Ladn!
Wer hätte ein Motiv, zu diesem Anschlag? Viele!
* Die Russen, um den Amerikanern deutlich zu machen, daß sie falsch liegen mit der Entwicklung des neuen Verteidigungssystems
* Die »Europäer«, um den EURO zu stärken
* Die CIA daselbst, die es selten geschafft hat in ihrer Geschichte, ihre Finger aus schmutzigen Geschäften herauszuhalten (Aids, Kennedy, San Salvador, Chile), um weltweite Solidarität zu erwerben
* Die Weißrussen, um den 'Ostblock' zu stärken
* Rudolf Scharping, damit der Fokus der Öffentlichen Aufmerksamkeit mal woanders hin geht
* Die japanischen »Roten Brigaden«, als Vergeltung für Hiroshima (s. Jahrestag)
* Die IRA - oder verwandte Gruppen
und so weiter, und so weiter ...
Mcnep schrieb am 15.9. 2001 um 16:33:46 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Auf den Asphaltfeldern grasen
goldene Kälberherden Tag und Nacht.
Über ihnen Wolkenkratzer,
wo die Computer schmatzen.
Ach, wo ist noch Platz für mich
oder ein Dach für dich?
Hörst du es flüstern im Land?
Dracula sucht einen Sarg,
Helmut kauft sich Koks im Park.
Siehst du die Schrift an der Wand?
Der Turm stürzt ein.
Der Turm stürzt ein.
Halleluja, der Turm stürzt ein.
Der Pepsodent von Ju-Es-Ah
ist ein cooler Loser seiner Macht.
Glänzend, doch schon rostzerfressen
fliegt er durch den Wilden Westen.
Ach, wo ist noch Platz für mich
oder ein Dach für dich?
Hörst du es flüstern im Land?
Old Shatterhand und Nietzsche tot,
im Kaufhof klaut Gott sein Brot.
Siehst du die Schrift an der Wand?
Der Turm stürzt ein.
Der Turm stürzt ein.
Halleluja, der Turm stürzt ein.
Ruße in Beton und Stahl,
müde alles Material.
Hörst du das Flüstern im Land?
Jesus kommt trotz Pillenknick,
Goethe hat mit Faust gefickt.
Die Postbeamten tragen schwarz,
´ne Tonne Öl kost´ tausend Mark.
Siehst du die Schrift an der Wand?
Der Turm stürzt ein.
Der Turm stürzt ein.
Halleluja, der Turm stürzt ein.
Ton Steine Scherben 1981
MechBern schrieb am 21.9. 2001 um 21:06:56 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Jetzt platzt mir aber bald der Kragen!
Was das deutsche Fernsehen mit dem George Bush seinen kraftmeierischen Sprüchen macht, geht doch auf keine Kuhhaut! Da wird beim Übersetzen doch beschönigt, um nicht zu sagen gelogen, daß sich die Balken biegen! Der alte Haudegen verwendet ständig Jäger- und Cowboysprache, wenn er was sagt, klingt das so, als wolle er die ganze Welt jagen, ausräuchern, abmurksen, nuken und zur Strecke bringen. Nachdem die deutschen Übersetzer seine Sprache »europäisiert« haben, heißt es plötzlich, als wolle er die »Verantwortlichen« zur »Verantwortung« ziehen. Und dann wird auch noch seine Besonnenheit gelobt! Besonnen sind da höchstens die Übersetzer!!! Also ich bin sehr enttäuscht von der Berichterstattung.
Auch wenn Leute in der Fußgängerzone interviewt werden, sieht man nur bürgerliche Damen, die die übliche Betroffenheit versichern. Hier in der Saarbrücker Fußgängerzone sieht das aber ganz anders aus. Da gibt es auch ne Menge Amerikakritik und auch Antiamerikanismus, z.B. auf der Kundgebung vorhin. Warum kommt das eigentlich nicht im Fernsehen?
Charch schrieb am 12.9. 2001 um 20:07:42 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Symbole. Zwei.
Das Geld und die Macht.
Im Ganzen eins!
Der weltumspannende
Krämerseelen - Weltgeist
zeigt sich stolz.
Zum Himmel hoch,
babylonisches Bauwerk
ragt in den Himmel.
Wallstreet - Cowboys
reiten jauchzend rundherum,
mit blitzendem
Zahnpasta - Reklame - Lächeln,
Wertpapiere, Aktien
wie Lassos schwingend.
Die zivilisierte Welt
steht auf weichem Grund,
von Blut durchtränkt,
wächst stark und hart
und unbedacht von
diesem Boden auf.
Die Propheten des
ungebremsten
Wachstums und der
ungehemmten Macht,
sie feixen und skandieren
das Lob desr Flugzeuge.
Das Fliegen schafft
Freiheit und Nähe,
macht ferne
Ressourcen ganz nah,
und bringt unseren
Segen in die Ferne.
Zum Himmel em-
por das Bauwerk ragt,
kratzt den Fliegern
den Bauch,
die gehen und kommen
und die wir so sehr brauchen.
Hart ist ihr Stahl,
hart ist ihr Ziel,
hart, alles hart!
Egal wie weich, egal
wie unsicher ist dies
Fundament.
Symbole. Zwei.
Das Geld und die Macht.
Im Ganzen eins!
FreieAltenarbeitGoettingen@t-online.de schrieb am 24.9. 2001 um 21:07:48 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Liebe Freundinnen und Freunde!
Im Folgenden findet Ihr einen offenen Brief an den dt.
Außenminister, den wir mit möglichst vielen Unterschriften an
ihn übergeben möchten.
Was Ihr tun müßt:
Setzt Eure Unterschrift plus Postadresse an die letzte Stelle
in
der Reihenfolge und gebt Euch die nächste Nummer. Dann
leitet die e-mail an möglichst viele FreundInnen gleichzeitig
weiter, die wiederum ebenso verfahren wie Ihr.
Wer die Nummer 50 in der Liste wird, leitet die e-mail bitte an
FreieAltenarbeitGoettingen@t-online.de
zurück.
Wer nicht mitmachen möchte, sendet die e-mail bitte mit
einem entsprechenden Vermerk an die Adresse zurück, von der
sie/er sie bekommen hat. Das ist wichtig, weil sonst
Unterschriftenlisten verloren gehen!
Bitte SCHNELL weiterleiten, da wir die Listen schon bald
übergeben wollen!
Möge die Aktion etwas nützen!
Liebe Grüße,
Kathrin Helbig, Freie Altenarbeit Göttingen e.V.
Offener Brief an den deutschen Außenminister
Göttingen, den 13.9.2001
z.K. an kommunale Ebene: alle Fraktionen und Stadtverbände,
DGB
an Landesebene: Fraktionsvorsitzenden aller
Landtagsparteien, Oppermann
an Bundesebene: alle Bundestagsabgeordneten: Trittin, Wettig-
Danielmeier,
Süßmuth
Deeskalation und Besonnenheit anstatt Vergeltung / Nur ein
kühler Kopf hilft gegen Gewaltspirale
Sehr geehrter Herr Fischer,
wie alle Menschen in diesen Stunden sind auch wir geschockt,
sprachlos und fühlen uns ohnmächtig gegenüber der
menschenverachtenden Brutalität der Täter, die dieses Inferno
in den USA verursacht haben.
Trauer und Anteilnahme um die Opfer und deren Angehörige
stehen im Vordergrund - viele haben Verwandte und Bekannte
in den USA, machen sich große Sorgen um die aktuelle
Situation vor Ort, stehen fassungslos vor dem Fernseher....
Unsere größte Sorge gilt jedoch den politischen
Entscheidungen, die in den kommenden Stunden und Tagen
getroffen werden.
Wir befürchten eine endlos sich steigernde Spirale der
Gewalt. Wir befürchten eine neue Brutalisierung von
Konflikten.
Wir, das sind eine Gruppe von alten und jungen, deutschen
und aus anderen Ländern kommenden Menschen, die sich seit
vielen Jahren im Göttinger Zeitzeugenprojekt mit den Folgen
der nationalsozialistischen Gewalt auseinandersetzen. So wie
wir die Verständigung zwischen den Generationen suchen,
setzen wir uns auch in vielen aktuellen politischen Fragen für
den Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen ein.
Unsere Motive, als »kleinste Einheiten« auf diese weltpolitisch
dramatische Situation zu reagieren und uns direkt an Sie zu
wenden, sind vielfältig:
a.. Nicht tatenlos zusehen wollen
Demokratie lebt von der Mitwirkung eines jeden einzelnen:
wir wollen und können nicht tatenlos zusehen, wie eventuell
kriegstreiberische Entscheidungen in blitzartiger Schnelle
getroffen werden - weil wir wissen, daß Rache nur neue
Rache hervorruft.
b.. Stimmen aus »dem Volk«
"Das 'deutsche Volk' steht hinter den 'amerikanischen
Freunden', die Vergeltung wollen". Sätze wie diese
vereinnahmen auf eine nicht zuertragende Weise. Wir stehen
nicht hinter einem Präsidenten Bush, der von Vergeltung
spricht, wo wir alle wissen, daß es Vergeltung für die vielen
Todesopfer nicht geben kann. 'Vergeltung' trifft in aller Regel
unschuldige Zivilisten.
c.. Fundamentalismus bekämpfen ohne neuen Haß zu schüren
Wir alle haben Angst vor Extremismus und fanatischer
Religiosität. Dies darf aber nicht dazu führen, nur noch in
militärischen Kategorien Wege der Lösung zu suchen.
d.. Keine Freiheitsbeschränkung im Namen der Freiheit /
KeinAnti-Islamismus
Wir befürchten, daß die Stimmung von Angst und Unsicherheit
auch in unserem Land zur Freiheitsbeschneidung in der breiten
Bevölkerung ausgenutzt wird.
Wir befürchten, dass in der Bevölkerung durch die Medien und
auch durch undifferenzierte politische Äußerungen eine
Stimmung geschürt wird, die jeden Menschen islamischen
Glaubens in die Nähe des Terrorismus rückt, und damit
politische Inhalte und Fragen unnötig personalisiert.
Wir möchten wie die belgische Tageszeitung »De Standaard«
vom 12.9.2001 vor unüberlegten Reaktionen auf die
Terrorwelle in den USA warnen: "Es droht die Gefahr, daß -
noch bevor die wahren Schuldigen bekannt sind - vor allem
die arabische Welt an den Pranger gestellt wird. Die Bilder
tanzender Palästinenser in den Straßen dürften die Gefühle vor
allem in den Vereinigten Staaten noch anfachen. Will
Washington nicht in eine sinnlose Spirale der Gewalt geraten,
dann gibt es allen Grund, einen kühlen Kopf zu bewahren und
gezielt zu reagieren. Gleichzeitig ist es nun an den arabischen
Ländern, sich vom Terrorismus zu distanzieren."
Wir erwarten gerade von Ihnen als grünem Minister, dass Sie
sich für folgende Haltungen und Maßnahmen einsetzen:
1.. Deeskalation
Keine militärische Scheinlösung! Setzen Sie sich mit allen
Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln für eine konsequente
weltweite Terrorismusbekämpfung und den Zivilschutz ein.
Ein erneuter Aufrüstungswettlauf wäre fatal. Aus der Friedens-
und Konfliktforschung wissen wir, dass Gewalt nicht mit
Gewalt zu bekämpfen ist.
2.. Rolle Europas
Wir sehen die Bedeutung Europas gerade darin, in besonnener
und deeskalierender Weise auf die Politik der Regierung Bush
Einfluß zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Freie Altenarbeit Göttingen e.V./ Zeitzeugenprojekt
osska schrieb am 11.9. 2001 um 23:55:56 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Wer immer es war: Wer hatte Gelegenheit? Wer hatte ein Motiv ? Wem nützt es?
Eine Operation dieses Ausmaßes kann kaum vom Ausland aus organisiert werden. Also ist es wahrscheinlich, dass das von innerhalb der USA organisiert wurde. Dazu kommt: Ausländer haben es schwerer als Inländer.
Erinnern wir uns: der letzte schwere Anschlag in den USA war der in Oklahoma City. Da waren es ja zuerst auch die »üblichen Verdächtigen« aus dem Ausland.
Die Frage nach dem Motiv und dem Nutzen muß man zusamen sehen: Nutzen hat, wer aus der entstandenen Lage profitiert. Alle, die »mehr Sicherheit« (=weniger Freiheit) einfordern. Die, die einen Krieg lostreten wollen. ...
Diese Anschlagserie kann die gleichen Folgen haben wie der Reichstagsbrand in Deutschland: ein guter Vorwand für die Errichtung einer Diktatur.
Das bringt mich auf die Gelegenheit zurück: ein solcher Anschlag ist für geheimbehörden der USA wie zB der CIA oder anderer Dienste am einfachsten zu organisieren. Oder auch zu begünstigen. Leute wie McVeigh gibt es in den USA zuhauf, genügend Verrückte, die im Dienst für die »nationale Sache« auch ihr Leben hergeben würden, ideale Werkzeuge für den, der mittels Terror zu mehr Terror und Herrschaft kommen will.
Die USA stehen in der realen Gefahr, sowas ähnliches wie eine Militärdiktatur zu werden. Mit dem Analfabeten G.W.Bush haben die Amerikaner einen Präsidenten mit Hindenburg-Qualitäten. Der unterschreibt letztendlich alles, was seine »Berater« ihm vorlegen...
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