Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
441, davon 426 (96,60%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 163 positiv bewertete (36,96%) |
Durchschnittliche Textlänge |
325 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
0,415 Punkte, 168 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
|
Der erste Text |
am 5.8. 1999 um 11:38:54 Uhr schrieb Kilian
über Seele |
Der neuste Text |
am 11.6. 2024 um 15:35:54 Uhr schrieb Zuzanna
über Seele |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 168) |
am 28.3. 2004 um 23:49:30 Uhr schrieb TicTacToe über Seele
am 24.1. 2005 um 15:40:01 Uhr schrieb Beelzebub über Seele
am 18.1. 2024 um 13:57:56 Uhr schrieb Nonne über Seele
|
Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Seele«
humdinger schrieb am 8.3. 2006 um 11:52:45 Uhr zu
Bewertung: 20 Punkt(e)
Für trockene Materialisten:
»Koaxialkabel bestehen aus einem isolierten Innenleiter, der auch Seele genannt wird. Die Seele ist von einem in konstantem Abstand um den Innenleiter angebrachten Außenleiter umgeben.«
»... in der Netzwerktechnik eingesetzt, zum Beispiel bei Ethernet-Kabeln. Ein Twisted-Pair-Kabel besteht immer aus mehreren Kupferleitern mit einen Durchmesser von 0,51 bis 0,6 mm. D. h. 4 Leiterpaare zu je zwei verdrehten Kupferleitern die wiederum jeweils zu einem Paar (Pair) zusammengefügt werden, auch Seele genannt. Diese werden dann von einem Kunsstoffmantel aus PVC umfasst. «
»Mit der Weichlöttechnik können folgende Metalle verbunden werden: Zinn, Zink, Blei, Kupfer (+Legierungen wie z.B. Messing), weicher Stahl und Rotguß. Das Lötzinn stellt die elektrische Verbindung zwischen den Oberflächen von zu verbindenden Kabeln, Kontakten, Bauteilen usw. her. Am besten eignet sich normales Elektroniklot mit einem Durchmesser von 1mm, das bereits etwas Flussmittel, meist Kolophonium, enthält. Schneidet man das Lot sauber durch, kann man dieses Flussmittel als feinen gelblichen «Kanal» im Kern erkennen. Dieser Kanal wird Seele genannt.«
Für Romantiker:
»Die Hauptbestandteile der Violine sind die Decke, die gewöhnlich aus gut abgelagertem Fichtenholz besteht, der Boden aus Ahornholz sowie die Zargen, der Hals, das (bundlose) Griffbrett (Ebenholz), der Wirbelkasten, die Schnecke, der Steg (Hartholz), der Saitenhalter und die F-Löcher (Schall-Löcher, vgl. Abbildung). Die Decke, der Boden und die Zargen bilden den hohlen Resonanzkörper. Im Resonanzkörper befindet sich der Stimmstock, der auch Seele genannt wird. Dies ist ein dünnes Holzstäbchen, das rechts unter dem Diskantfuß zwischen Boden und Decke gestellt wird.«
Für Sklavenseelen wie euch:
»Oft war es die Schifferfrau und ihr Sohn, welche die Boote zogen, während der Mann das Schiff steuerte. Ein 30 m langes Seil wurde am Treidelmast befestigt, ein Brustgurt, auch Seele genannt wurde angelegt und dann hieß es Schritt halten und dieses Tempo um jeden Preis beibehalten. «
Auch Ärzte sollten sich um die Seele kümmern:
»Plastikkanülen bestehen aus einer Außenkanüle und einer Innenkanüle (Seele genannt). «
Der Fisch ist ein altes christliches Symbol:
»Im Leibe haben die Fische eine (gewöhnlich zweiteilige) Luftblase, beim Hering Seele genannt.«
Und überhaupt, was sagt die Kirche ?
»Die Kapsel ist nicht - wie bei der Sankt-Anna-Reliquie - in Silbermetall gearbeitet, sondern in Klosterarbeit, speziell in Wickeltechnik. Über einen Pappstreifen, fachlich Seele genannt, ist dicht dünner, vergoldeter Draht gewickelt und zu einem Oval geformt.«
Mir genügt:
»... In der Region der Schwäbischen Alb gibt es sowas wie eine Baguette, welches Seele genannt wird. «
(Netzfunde)
kingsize schrieb am 15.9. 2002 um 22:39:14 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Die Fenster meiner Seele sind dunkel und blind. Nach draußen kann ich nicht sehen, und die anderen können nicht erkennen, was innen ist. Langsam vermodert es, wie unbeteiligt stehe ich daneben und schaue zu, als würde es mich gar nicht betreffen. Und doch rührt sich ab und zu etwas, flattert ein Falter durch die verborgenen Gänge und findet ins Licht, explodiert in einem Wirbel aus Farben, unbeschreiblich schön und vergeht so schnell. Und dann staune ich, daß aus dieser dunklen Einsamkeit etwas so schönes gekommen ist, daß tief vergraben Schönes nur darauf wartet, hervorzubrechen, und spüre, daß vielleicht auch ich noch eine Chance habe.
Mirko schrieb am 27.9. 2000 um 21:07:25 Uhr zu
Bewertung: 12 Punkt(e)
Ich habe keine Seele, Ich bin... Seele.
Alles was ist... geschieht in mir, und ich
bin in allem was geschieht.
Pandora schrieb am 22.1. 2003 um 22:20:26 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
»Es war vor ein paar Tagen, ich besuchte spontan einen Kollegen in einer Redaktion. Wir hatten uns seit «Ewigkeiten» nicht gesehen, da wird es eine Menge zu erzählen geben, Gutes und Schlechtes, wie das Leben so spielt. Wir begrüßten uns mit einem lauten «Hallo, alter Junge!», ja, wir sagten es beide gleichzeitig. Dann brachte die Sekretärin auch schon den Kaffee «mit zwei Stück Zucker", sie wusste es noch, dabei waren Monate ins Land gegangen.
Aber unser Gespräch, von dem ich hoffte es würde überquellen vor Neuigkeiten und Reflexionen, so wie es früher immer war, wenn wir uns trafen, wollte diesmal nicht so richtig in Fahrt kommen. Zwar beantwortete er meine Fragen, er hörte auch zu, was ich zu berichten wusste, und doch: Es war als hätte sich eine Glaswand zwischen und geschoben. Ist das noch der Freund aus alten Tagen? Hatte ich etwa etwas Falsches gesagt? Ich war irritiert über unser sich mühsam dahinschleppendes Gespräch, konnte den Grund aber nicht entdecken.
Mein Freund hatte inzwischen die neuesten Nachrichten überflogen, die zumeist nichts anderes sind als die Addition des Schreckens und der Schmerzen dieser Welt. Jetzt schob er mit eine Eilmeldung herüber, die besagte, dass es in Ägypten ein Erdbeben gegeben habe, aber »nur zwanzig Sekunden« lang. Dann brachte ein Bote den Stapel neuer Meldungen. Wieder lag eine Nachricht aus Kairo obenauf, da war schon von Toten die Rede, die genaue Zahl stünde allerdings noch nicht fest. Plötzlich sagte er leise mit einer Stimme, die aus weiter Ferne zu kommen schien: »Entschuldige, ich musste die ganze Zeit an meine Tochter denken.« Nun erinnerte ich mich wieder daran, dass er seine verheiratete Tocher in Kairo im Frühling besucht hatte, »sie wohnt dort in einem vierzehnstöckigen Haus, auch nicht so lustig in einer solchen Situation.«
Als ich mich kurz darauf verabschiedete, konnte ich noch hören, wie er das Sekretariat bat, doch möglichst schnell eine Verbindung nach Kairo herzustellen. Eine kleine Begebenheit nur - und doch verbirgt sich dahinter die Frage, wieso wir eigentlich glauben, dass jeder Mensch zu einem unbelasteten Smalltalk fähig ist, nur weil wir ihn gerade besuchen? Was issen wir, wie es in diesen Augenblicken in der Seele eines Menschen aussieht, was ihn bedrückt, womit er sich herumschlägt oder plagt, wenn wir bei ihm - noch dazu unabgemeldet - plötzlich auftauchen oder ihn am Telefon überfallen? Wir wissen nichts. Absolut nichts. Wir vermuten nur die totale Gesprächsbereitschaft.
Hätte mir mein Kollege die Meldung auf Kairo nicht gezeigt, ich wäre von dannen gezogen in dem - irrigen - Gefühl, dass es zwischen uns nicht mehr so ist, wie es einmal war. Als ich am nächsten Tag von fast fünfhundert Toten hörte, rief ich ihn an, erfuhr, dass seine Tochter im schwankenden Hochhaus unter dem Türrahmen die Horrorsekunden überstanden und dann die Flucht angetreten hatte. »Es geht ihr gut, Gott sei Dank.« Und ich? Ich fühlte mich erleichtert, den wahren Grund dafür erfahren zu haben, dass unser Gespräch diesmal so sehr an der Oberfläche entlanggeglitten war."
Peter Bachér
curVal schrieb am 11.11. 2000 um 17:58:31 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Das grichische Wort für »Seele« bedeutet ursprünglich >Hauch< und bezeichnet dann auch das, was man im Sterben aushaucht, bzw. das, was beim Tode den Leib verlässt. In der christlich-abendländischen Tradition steht das Wort für das eigentliche Selbst, von dem angenommen wird, dass es Träger der Persönlichkeit sei und über den leiblichen Tod hinaus dauere. Diese Vorstellung geht wohl auf PLATON zurück, der im Dialog 'Phaidon' Sokrates kurz vor dessen Tod die Auffassung vertreten lässt, dass die Seele Teil einer höheren Welt sei, den unkörperlichen Ideen jenseits von Raum und Zeit verwandt und insofern auch Widersacher des Leibes. Platon wirbt für die These, dass der Mensch seinem Wesen nach mit der Seele identisch sei und folglich gut daran tue, den Verstrickungen, welche die körperliche Existenz mit sich bringt, so weit als möglich zu entgehen. Was letztlich zählt, ist die »Angleichung an das Göttliche«, d.h. die Ausrichtung des Lebens im Hinblick auf das unkörperliche Sein der Ideen. Diese Auffassung Platons wurde auf die Erfordernisse des christlichen Glaubens zugeschnitten und beeinflusste auch die neuzeitliche Philosophie. Platons Position ist aber nicht schlechthin repräsentativ für das antike Denken über die Seele. Bereits sein Schüler ARISTOTELES distanzierte sich in wesentlichen Punkten von ihm. Und sowohl die Stoiker wie auch die Epikureer hielten dem platonischen Leib-Seele-Dualismus die Annahme entgegen, dass auch die Seele körperlicher Natur sei.
Nun ist Platons Denken seinerseits eingebettet in eine bereits bestehende philosophische Tradition, welche die Seele als Prinzip des Lebens und der Bewegung auffasst. Die philosophische Auffassung von der Seele steht in auffälligem Kontrast zu dem Mythos und im Volksglauben verwurzelte Vorstellungen, wie sie in den homerischen Epen Ausdruck finden. Homer zeichnet ein Bild des Menschen, das sehr verscheiden ist von dem Bild, das uns heute vorschweben mag, wenn wir von »Leib« und »Seele« sprechen. Dies zeigt sich besonders deutlich in solchen Zusammenhängen, in denen die gemüthaften Züge, die vitalen oder mentalen Funktionen des Menschen beschrieben werden; denn hier scheint keinerlei Hinweis auf das durch, was wir heute unter »Seele« verstehen. In den Dichtungen Homers erscheint die Seele als schattenhafter Doppelgänger des Menschen und wird bisweilen auch »Abbild« genannt. Sie wird als Lebenshauch beschrieben, der den Menschen im Falle einer Ohnmacht oder auch im Traum verlässt und sich dabei gewissermaßen verselbständigt. Das Wort »Leib« bezeichnet der Leichnahm, den die Seele verlassen hat. Nach der Bestattung des Leibes begibt sich die Seele in die Unterwelt. Was dabei mit der eigentlichen Denkkraft oder dem Gemüthaften geschieht, ist unklar; die Existenz solcher Faktoren wie Sinn, Mut und Kraft scheint buchstäblich an die Existenz des belebten Körpers gebunden zu sein und mit der leiblichen Destruktinon zu vergehen. Eines wird jedoch klar: Wenn Homer das Sterben eines Menschen beschreibt, so heißt es etwa, dass seine Seele in den Hades ging, während »er selbst« auf dem Schlachtfeld blieb. Dies impliziert offenbar, dass der wirkliche Mensch mit dem raum-zeitlich identifizierbaren Gebilde identisch ist. Seine Seele dagegen fristet in der Unterwelt nur eine schattenhafte, bemitleidenswerte Quasi-Existenz. Diese Beschreibung kontrastiert nicht nur mit der christlich bestimmten oder der platonischen Vorstellung von der Seele, sondern auch mit der Auffassung der Seele als Prinzip des Lebens und der Bewegung.
So wird der Begründer der griechischen Naturphilosohie, THALES VON MILET (6. Jh. v. Chr.) die Behauptung überliefert, alles habe eine Seele, d.h. auch diejenigen Dinge, die nach landläufiger Auffassung als unbelebt gelten. Zu dieser Auffassung scheint er durch die Beobachtungen des Megnetismus gelangt zu sein; das heißt wohl, dass er auf Formen von Prozesshaftigkeit aufmerksam wurde, die sich nicht auf dem Boden mechanistischen Annahmen erklären lassen. Die These der »Allbeseeltheit«, die später unter dem Titel »Panpsychismus« ein Rolle spielte, besagt demnach, dass nicht nur die sogenannten belebten Dinge von Kräften durchwirkt sind, sondern die gesamte Natur. Sie fügt sich gut zu der Thales ebenfalls zugeschriebenen Behauptung, der Ursprung aller Dinge sei Wasser, insofern damit gemeint ist, dass alles in der Welt als Phänomen dieser Verursachung zu begreifen sei. ANAXIMENES VON MILET ging dann einen Schritt weiter und nahm Luft (>Dunst<) als Ursprung alles Seienden an, da aus dieser alles entstehe und in sie sich alles wieder auflöse. Als Begründung für diese These ist überliefert, dass Luft alles umfasse, so wie die Seele, die der Luft entspricht, uns umfasse und »zusammenhalte«, d.h. die Teile des Organismus zu einer Einheit verbinde (Art >Geist<). Hier ist noch die alte Vorstellung von der Seele als Lebenshauch wirksam; doch tendiert Anaximenes bereits auf die Konzeption einer Weltseele hin, wie man die dann ausdrücklich bei Platon im Dialog 'Timaios' finden wird. Im Unterschied zur platonischen Theorie ist jedoch die Seele bei Anaximenes körperlicher Natur, sodass man sein Denken in dem Sinne als monistisch bezeichnen kann, dass alles Seiende, mit Einschluss des Ursprungs, körperlich ist.
Einige zufällige Stichwörter |
DerSagenumwobeneKelchderKotze922
Erstellt am 25.10. 2002 um 00:24:56 Uhr von Freunde der Paranoiisierung, enthält 4 Texte
Stichwortjäger
Erstellt am 17.12. 2001 um 02:48:44 Uhr von Das Gift, enthält 16 Texte
Hausfrauensterben
Erstellt am 27.6. 2008 um 10:15:03 Uhr von mcnep, enthält 7 Texte
Propecia
Erstellt am 18.9. 2004 um 20:49:40 Uhr von Wenkmann, enthält 2 Texte
|