Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Nacktheit«
Basisreligion schrieb am 25.9. 2001 um 09:41:30 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
NACKTHEIT ZWISCHEN MORAL UND HEUCHELEI
Ein unbefangenes Verhältnis zur Nacktheit ist nicht alles, doch wirkliche Moral funktioniert ohne dies vermutlich nie.
NACKTHEIT bezeichnet die völlige Unbekleidetheit (»der Zustand, in dem wir geboren wurden«), die vielfach als typisches
Kennzeichen fehlender MORAL (siehe auch SEXUALMORAL), also als Schamlosigkeit, empfunden und verurteilt wird.
Das Gefährliche an der Nacktheit scheint ja auch noch zu sein, daß sie als Vorstufe für sexuelle ABENTEUER gesehen wird,
daß sie also etwas Enthemmendes und Aufreizendes an sich hat, das schließlich auf unsere ganze Moral restlos zerstörerisch
wirkt. Doch dann hören wir auch wieder (oft von denselben Leuten, die Nacktheit in der Öffentlichkeit als unmoralisch
verteufeln), daß es doch langweilig wäre, wenn alle nackt herumliefen (offenbar besteht diese Angst doch nur, weil dann alles zu
sehr moralisch zuginge?). Man muß sich das einmal deutlich machen: Da übersehen also Leute, die sich moralisch vorkommen,
weil sie gegen die Nacktheit sind, unter Umständen eine Chance zu wirklicher Moral, die gerade bei einem sinnvollen Umgang
mit der Nacktheit möglich wäre!
Und wir wissen ja, dass dies durchaus möglich ist! Bei uns in Mitteleuropa haben wir ja genügend Erfahrung damit: an vielen
Stränden, in der Sauna usw. – und es „passiert“ normalerweise gar nichts, jedenfalls keinesfalls mehr als woanders.
Angelsachsen kommen dagegen mit dieser unproblematischen Nacktheit nicht zurecht, für die sind unsere Sitten nicht recht
vorstellbar. Es fragt sich, was sonst noch für die einen normal und für anderen unvorstellbar ist...
Und es ist wohl tatsächlich so: Der Schein, daß die Nacktheit unbedingt mit Unmoral, was auch immer darunter zu verstehen
ist, zusammenhängt oder gar auf sie hinausläuft, trügt! Wie bei so vielem, das mit der SEXUALITÄT zusammenhängt, gibt es
auch bei der Nacktheit das Problem der AMBIVALENZ. Es hängt von der Gewohnheit, von der jeweiligen KULTUR und
von der Bildung eines Menschen und von der Situation ab, ob sie Kennzeichen von PARADIES und Befreiung, von MORAL
und von „Reinheit“ oder von Verworfenheit oder Zerstörung ist.
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