Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
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Der erste Text |
am 11.6. 1999 um 00:08:02 Uhr schrieb U3mancer
über Schmerz |
Der neuste Text |
am 3.1. 2024 um 11:43:20 Uhr schrieb gerhard
über Schmerz |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 135) |
am 22.11. 2005 um 12:18:06 Uhr schrieb Eine-Hure über Schmerz
am 25.5. 2012 um 14:14:31 Uhr schrieb au-a-ha über Schmerz
am 1.1. 2003 um 03:36:02 Uhr schrieb voice recorder über Schmerz
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Schmerz«
biggi schrieb am 16.7. 2001 um 00:34:53 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Aufdringlich klebte er an ihr. Der Lapsus schmalzte ihr ein »Ich kann dich jetzt nicht von Trennung reden hören« entgegen. Er hat gelitten, ihretwegen, seit Wochen. Was ihm da vorgefallen ist? Nix Großartiges, nur sein Rückgrat. Es wäre sensibler als sonst, meinte er. Prognostisch ungünstig für ihn war, dass er tatsächlich glaubte, dass es da etwas in gab, was ihn anziehend macht. Die typische Spätfolge nach chronischer Testosteronvergiftung. Allmählich spürte er schmerzhaft den kommenden Oxytocinmangel. Der wird ihn schneller alt machen als sie. Weise investierte sie in einen Notpack Taschentücher, als Equipment für den bei etwa fünf Prozent der Betroffenen auftretenden Witwenschmelz, wenn sich wieder mal einer von drei Milliarden Y-Symptomträgern tot geärgert hat. Im Rahmen eines Belastungstestes, der die LD50 nach endogener Testosteronvergiftung beschreibt. Gleichzeitig interessierte sie, wenn auch nur peripher, das gehäuft auftretende präfinale Kammerflimmern dieser dann meist hypoglykämen Substrate. Sie war ein wahrer Menschenfreund, was ihr ihre Topfpflanzen oft übel nahmen.
Mcnep schrieb am 26.12. 2000 um 14:12:57 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Vor 5 Jahren wurde mit der finanziellen Unterstützung der SCHMOLZ-Stiftung das Schmerz- und Spielzentrum Harvestehude gegründet. Die wütenden Proteste des Anfangs sind längst verstummt, und haben einer differenzierteren Sichtweise auf dieses ungewöhnliche Vorschulprojekt Platz gemacht. Zum Jubiläum besuchten wir das Institut und sprachen mit Professor Ernst Röhrlein, dem Vater des STTIK (Schmerztoleranztraining im Kindesalter).
Mit deutlichem Stolz führt uns Röhrlein die neueste Trainingseinheit vor: im 'Imkerzimmer' werden die Kleinen unter Aufsicht der erfahrenen Entemologin Romika Innstedt mit einem Teil der Fauna vertraut gemacht, den wohl jeder von uns schon einmal am eigenen Leibe verspürt hat. Alle Eltern kennen die Erfahrung, wenn ein Bremsen- oder Bienenstich in den Finger des Sprößlings zum sofortigen tränenreichen Abbruch des Familienausflugs führt. Gerade wird eine fünfköpfige Kindergruppe, zunächst mit Bienenschleier und -pfeife ausgestattet, mit den fleißigen Produzenten des süßen Goldes vertraut gemacht. Wabenkunde oder auch der
Blick in das Innere einer Drohne, die Frau Dr. Innstedt für den staunenden Nachwuchs viviseziert, machen die Vorschüler zunächst mit den biologischen Tatsachen vertraut. »Danach ist es nur ein kleiner Schritt für die meisten, die ohnehin als lästig empfundenen Schutzgeräte beiseitezulegen. Dann ein Tupfer Honig auf den Finger - manche Naschkatze zieht den Mundwinkel vor - und Sekunden später ist es meist geschehen. Natürlich achten wir darauf, daß kein Kind eine seiner Physis unzuträgliche Menge an Stichen empfängt. Zwei, allenfalls drei Stiche, und die Kinder verlassen das Zimmer mit einem geschwollen Fingerchen, einer Tüte Honigbonbons und einem tiefen Maß an Respekt und Einsicht in die Schöpferkraft der Natur.«
Nebenan im Fallraum versucht sich die 3jährige Jennifer noch zögerlich an dem Sprung von einem Schemelchen, während der 6jährige Pascal uns stolz zum wiederholten Male seinen Paradesprung vorführt: eine Knielandung aus zweieinhalb Meter. Die angebotene Turnmatte verschmäht er als 'Pipikram'; er zieht die gegenüberliegende, eigentlich für Schleifübungen gedachte Tartanbahn vor. Überzogene Erwartungen weist Röhrlein entschieden zurück: »Der Schmerz hat im Leben des Menschen eine unverzichtbare Schutz- und Warnfunktion. Wir können und wollen nicht aus einer Mimose einen Fakir machen. Und auch eine vollkommene Sicherheit, daß unsere Kinder später die trainierten Situationen vorbeugend erkennen und meiden, gibt es nicht. Aber wenn dann das Kind in den Brunnen gefallen ist«, schließt er schmunzelnd, »weiß es wenigstens schon während des Falles, was es erwartet.«
Favorit der meisten kleinen Teilnehmer ist das Lärmzimmer. In unserer heutigen Zeit ist die akustische Umweltverschmutzung längst als ein krankmachender Faktor von immenser Tragweite anerkannt. Und wie so oft sind es gerade die Jüngsten, die auf ein vorbeijagendes Motorrad oder eine Polizeisirene mit Einkoten, Nägelkauen oder gar postponiertem Krippentod reagieren. Hier im Lärmzimmer gehen sie auf eine Hör-Reise, die von der aufgedrehten Stereoanlage bis zu den simulierten Startgeräuschen einer Arianerakete führt. Einsichtsstiftend wirkt offenbar auf viele die Wiedergabe des auf 120 Dezibel verstärkten Wut- und Schmerzgebrülls einer Gruppe Münchner Vorschüler. Mancher kleine Schreihals wird hier zum Nachdenken angeregt, und verläßt den Raum, den er als Hunnenkönig betreten hat, als kleiner Moltke.
Während wir die Traumakammer passieren („unsere Kursneulinge lesen oft ‚Traumkammer‘, erzählt Röhrlein. „Allerdings nur beim ersten Mal...“) kommt Röhrlein auf eines seiner Hauptanliegen zu sprechen. „Einem konstruktiven Bewältigungsprozeß müssen zunächst die entsprechenden Erfahrungen vorausgegangen sein. Gerade die Kinder der sogenannten ‚happy few‘ haben in dieser Hinsicht oftmals erschreckende Defizite. Überdurchschnittlich häufig haben wir Anfragen von Montessori- und Waldorf-Eltern. Vormittags Eurythmie und nachmittags dann der Nachhauseweg durch St. Georg? Die seelischen Konflikte könnten wohl kaum größer sein.
Und was ist mit dem Fall des kleinen Hans E., der vor weniger als zwei Jahren für Aufsehen gesorgt und sogar eine zweimonatige Schließung des Institutes zur Folge hatte? "Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen. Ohne ein ärztliches Attest kommt hier kein Kind mehr rein. 5 Jahre lang eine Herzklappenschwäche des eigenen Kindes nicht zu bemerken; vorsichtig gesagt, trifft hier doch die Mutter und den Pädiater die Hauptschuld, wie es ja auch die Staatsanwaltschaft in ihrer Urteilsbegründung hervorgehoben hat. Und wenn ich mal aus dem Nähkästchen plaudern darf: Frau E. hat vor wenigen Wochen ihre verbliebene Tochter zu unserem Kryoseminar Anfang 2001 angemeldet; ist das etwa kein Vertrauensbeweis?“ Womit auch die Frage nach dem Zweck des Kühlraums geklärt ist - „Sehr richtig, wir sind weder eine Metzgerei noch die Pathologie, auch wenn das einige unserer Gegner so sehen mögen. Wir sind ja auch kein Fotolabor und haben dennoch eine ‚Dunkelkammer‘...“ sagt Röhrlein lachend.
Dise* schrieb am 10.1. 2000 um 21:06:59 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Schmerz, ein Wort aus sieben Buchstaben. S für eine Seele die einer anderen Selle fehlt. Besonders schlimm wenn man an den Spruch »Zwei Körper, eine Seele« glaubt. C für Chaos, dass in deinem Kopf ausbricht. H für das Herz, dass dir beinahe in der Luft zerrissen wird. E für das Elend, dass du wegen dem Schmerz durchmachst. R für das Rattern in deinem Kopf in der Hoffnung, dass es bald alles vorbei ist. Z für das Zeichen, für immer gebrandmarkt von deinem Autounfall im August 1999. Ich poste diese Nachricht nur für den größten, nein allergrößten Schatz auf der Welt, meinem David. Ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben für immer, deine verrückte Nudel...
Stöbers Greif schrieb am 1.3. 2000 um 00:22:43 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Bert Papenfuß-Gorek
RASENDER SCHMERTS WEITERLACHEN
ich such die kreuts & kwehr
kreutsdeutsch treff ich einen
gruess ich ihn kwehrdeutsch
auf wiedersehen faterland
ich such das meuterland
dort müssen sie landen
die kleinen gruenen jungs
in ihren warmhalteuniformen
daumenlutscher lutschen dorne
streifzuegler im grossfeuerholz
spannend erzaehlt weitermachen
GPhilipp schrieb am 8.5. 2002 um 00:19:21 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Schmerz
ist ein Gefühl
und keine Form.
Er ist vorhanden,
wirkt
und läßt dich
leiden.
Schmerz
ist übermächtig,
macht dich
klein:
du liegst gekrümmt
und rollst dich ein.
Du schreist, du stöhnst,
du winselst
nur noch,
doch niemand kommt
dich zu erlösen
von dem bösen.
Schmerz
das ist der Teufel pur:
er findet's spaßig,
dich zu quälen!
Ist er Gott,
der ruft dir zu:
"Komm her, zurück,
vergiß mich nicht!"?
Allmächtiger!
Und was du bist,
hängt ab von seiner Gnade,
nicht von dir.
Wie klein wir sind
vor Gott.
Wie groß wir sind:
den Menschen gleich!
Schmerz:
das ist Geburt
und Krise,
neues Leben!
Du ziehst dich zurück,
dein Kopf
ist nicht mehr frei:
es ist die Hölle
Schmerz.
Dagegen
gibt es alle Mittel.
Krankheit, Unfall, das Wetter, Krieg,
schmerzlos sterben, schmerzlos leben.
Aristoteles, der weise Mann,
erstrebte eines nur:
Gesundheit, schmerzloses Glück
und Lachen.
Die Griechen
wußten noch den Körper, Geist
gesund zu halten:
sie trainierten
beides.
Doch schützt dich nicht
das größte Wissen,
denn auch Natur ist schlau
und sucht zu überleben.
Der Schmerz ist Strafe,
drum war die Guillotine
ein Fortschritt im Bestrafen.
Bei Kopf-, Zahn-, Hals-
und Beinbruch-Schmerzen
ist dir leider nicht
nach Scherzen
zumute.
Seelischer Schmerz
ist schwer zu ertragen,
der wünscht sich den Tod,
soll enden die Not.
Schmerz
ist der große Lehrmeister
im Leben eines Menschen,
denn
was nicht angenehm,
das meiden wir.
(Drum trinkt Björn
so viel Bier,
denn auch das Gegenteil
sind wir: ist wahr;)
Äh, was ich sagen wollte,
Frau Stolte,
zu dem da rat ich ab,
der is' doch nichts für sie,
der haut bloß drauf
und läuft dann weg.
Und
wimmernd liegst du da,
bewegst dich nicht
und träumst:
ja,
Schlaf ist die Erlösung!
Schlaf oder Tod,
doch reichen auch Tabletten
zur Not,
die dich betäubt.
Keiner
wünscht sich Schmerz,
doch kennen alle ihn.
Jeder
kennt die Peitsche,
Nadel, das ätzende Gift,
jeder die Striemen,
den Stich.
Für manche
ist leben ein Schmerz,
den sie betäuben,
denn Tod ist ungreifbar
fern.
Und
näher als du denkst!
Die Lebensuhr läuft ab,
die Batterie ist leer,
das Knäuel abgerollt.
Der Faden liegt im Sand.
Im Sand ist eine Spur,
der Wind verweht sie nur
und Wasser tilgt den Lauf!
Nike schrieb am 13.3. 2002 um 13:05:49 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Normalerweise sehnt sich keiner nach Schmerz, welcher Art auch immer. »Es ist so schön, wenn der Schmerz nachlässt«, sagt man manchmal hämisch, aber wahr ist es auch ohne Häme. Wer Schmerzen bekommt, merkt schnell, wie schön es vorher noch ohne war.
Aber beim Sex ist es anders. Sex - vom zartesten Vorspiel bis zum hochexplosiven Orgasmus - lebt vom gezielten Reizen unserer Sinne: den visuellen (damit fängt meist alles an, bei Männern stärker ausgeprägt als bei Frauen), den geruchlichen (die »Chemie« muss stimmen), den akustischen (Liebesgeflüster, Stöhnen, Aufschreien, Keuchen), dem Wärmeempfinden, vor allem den taktilen Reizen(Streicheln, Reiben, Haut spüren) und - dem Schmerzreiz. Wird Schmerz in der richtigen Dosis, an der richtigen (erogenen) Stelle und zum richtigen Zeitpunkt erzeugt, während wir bereits sexuell erregt sind, dann geschieht bei den meisten Menschen Erstaunliches, und zwar in unserem Gehirn: Die sexuelle Vorerregung sorgt dafür, dass die ankommenden Schmerzreize nicht mehr oder nur noch zu einem Bruchteil ins Schmerzzentrum gelangen, sondern direkt ins Lustzentrum »umgeleitet« werden und dort den Lustpegel sofort gewaltig in die Höhe treiben. Der Schmerz ist also ein natürliches sexuelles »Hilfsmittel«. Wieviel Schmerz wo und wie lange als luststeigernd empfunden wird, ist natürlich individuell sehr verschieden und nicht zuletzt eine Sache der Übung und Gewöhnung. Das ist das ganze Geheimnis der Abteilung »Schmerz« im Bereich SM. Das (wohldosierte) Zufügen und Erdulden von Schmerz beim Sex ist eine wunderbare Spielart, die etwas Spielmut und einiges mehr an Fantasie verlangt, aber auch sehr ergiebig an Lustgewinn ist. Dass höchste Lust und starker Schmerz dicht beieinander liegen, verraten schon unsere Gesichtsausdrücke, wenn wir uns in sexueller Ekstase befinden: Sie unterscheiden es nicht.