Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
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Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 11.6. 1999 um 00:08:02 Uhr schrieb U3mancer
über Schmerz |
Der neuste Text |
am 3.1. 2024 um 11:43:20 Uhr schrieb gerhard
über Schmerz |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 135) |
am 2.11. 2008 um 13:37:33 Uhr schrieb Christine über Schmerz
am 10.9. 2020 um 00:05:52 Uhr schrieb Christine über Schmerz
am 23.5. 2005 um 16:49:53 Uhr schrieb Laura über Schmerz
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Schmerz«
Dise* schrieb am 10.1. 2000 um 21:06:59 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Schmerz, ein Wort aus sieben Buchstaben. S für eine Seele die einer anderen Selle fehlt. Besonders schlimm wenn man an den Spruch »Zwei Körper, eine Seele« glaubt. C für Chaos, dass in deinem Kopf ausbricht. H für das Herz, dass dir beinahe in der Luft zerrissen wird. E für das Elend, dass du wegen dem Schmerz durchmachst. R für das Rattern in deinem Kopf in der Hoffnung, dass es bald alles vorbei ist. Z für das Zeichen, für immer gebrandmarkt von deinem Autounfall im August 1999. Ich poste diese Nachricht nur für den größten, nein allergrößten Schatz auf der Welt, meinem David. Ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben für immer, deine verrückte Nudel...
Mcnep schrieb am 26.12. 2000 um 14:12:57 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Vor 5 Jahren wurde mit der finanziellen Unterstützung der SCHMOLZ-Stiftung das Schmerz- und Spielzentrum Harvestehude gegründet. Die wütenden Proteste des Anfangs sind längst verstummt, und haben einer differenzierteren Sichtweise auf dieses ungewöhnliche Vorschulprojekt Platz gemacht. Zum Jubiläum besuchten wir das Institut und sprachen mit Professor Ernst Röhrlein, dem Vater des STTIK (Schmerztoleranztraining im Kindesalter).
Mit deutlichem Stolz führt uns Röhrlein die neueste Trainingseinheit vor: im 'Imkerzimmer' werden die Kleinen unter Aufsicht der erfahrenen Entemologin Romika Innstedt mit einem Teil der Fauna vertraut gemacht, den wohl jeder von uns schon einmal am eigenen Leibe verspürt hat. Alle Eltern kennen die Erfahrung, wenn ein Bremsen- oder Bienenstich in den Finger des Sprößlings zum sofortigen tränenreichen Abbruch des Familienausflugs führt. Gerade wird eine fünfköpfige Kindergruppe, zunächst mit Bienenschleier und -pfeife ausgestattet, mit den fleißigen Produzenten des süßen Goldes vertraut gemacht. Wabenkunde oder auch der
Blick in das Innere einer Drohne, die Frau Dr. Innstedt für den staunenden Nachwuchs viviseziert, machen die Vorschüler zunächst mit den biologischen Tatsachen vertraut. »Danach ist es nur ein kleiner Schritt für die meisten, die ohnehin als lästig empfundenen Schutzgeräte beiseitezulegen. Dann ein Tupfer Honig auf den Finger - manche Naschkatze zieht den Mundwinkel vor - und Sekunden später ist es meist geschehen. Natürlich achten wir darauf, daß kein Kind eine seiner Physis unzuträgliche Menge an Stichen empfängt. Zwei, allenfalls drei Stiche, und die Kinder verlassen das Zimmer mit einem geschwollen Fingerchen, einer Tüte Honigbonbons und einem tiefen Maß an Respekt und Einsicht in die Schöpferkraft der Natur.«
Nebenan im Fallraum versucht sich die 3jährige Jennifer noch zögerlich an dem Sprung von einem Schemelchen, während der 6jährige Pascal uns stolz zum wiederholten Male seinen Paradesprung vorführt: eine Knielandung aus zweieinhalb Meter. Die angebotene Turnmatte verschmäht er als 'Pipikram'; er zieht die gegenüberliegende, eigentlich für Schleifübungen gedachte Tartanbahn vor. Überzogene Erwartungen weist Röhrlein entschieden zurück: »Der Schmerz hat im Leben des Menschen eine unverzichtbare Schutz- und Warnfunktion. Wir können und wollen nicht aus einer Mimose einen Fakir machen. Und auch eine vollkommene Sicherheit, daß unsere Kinder später die trainierten Situationen vorbeugend erkennen und meiden, gibt es nicht. Aber wenn dann das Kind in den Brunnen gefallen ist«, schließt er schmunzelnd, »weiß es wenigstens schon während des Falles, was es erwartet.«
Favorit der meisten kleinen Teilnehmer ist das Lärmzimmer. In unserer heutigen Zeit ist die akustische Umweltverschmutzung längst als ein krankmachender Faktor von immenser Tragweite anerkannt. Und wie so oft sind es gerade die Jüngsten, die auf ein vorbeijagendes Motorrad oder eine Polizeisirene mit Einkoten, Nägelkauen oder gar postponiertem Krippentod reagieren. Hier im Lärmzimmer gehen sie auf eine Hör-Reise, die von der aufgedrehten Stereoanlage bis zu den simulierten Startgeräuschen einer Arianerakete führt. Einsichtsstiftend wirkt offenbar auf viele die Wiedergabe des auf 120 Dezibel verstärkten Wut- und Schmerzgebrülls einer Gruppe Münchner Vorschüler. Mancher kleine Schreihals wird hier zum Nachdenken angeregt, und verläßt den Raum, den er als Hunnenkönig betreten hat, als kleiner Moltke.
Während wir die Traumakammer passieren („unsere Kursneulinge lesen oft ‚Traumkammer‘, erzählt Röhrlein. „Allerdings nur beim ersten Mal...“) kommt Röhrlein auf eines seiner Hauptanliegen zu sprechen. „Einem konstruktiven Bewältigungsprozeß müssen zunächst die entsprechenden Erfahrungen vorausgegangen sein. Gerade die Kinder der sogenannten ‚happy few‘ haben in dieser Hinsicht oftmals erschreckende Defizite. Überdurchschnittlich häufig haben wir Anfragen von Montessori- und Waldorf-Eltern. Vormittags Eurythmie und nachmittags dann der Nachhauseweg durch St. Georg? Die seelischen Konflikte könnten wohl kaum größer sein.
Und was ist mit dem Fall des kleinen Hans E., der vor weniger als zwei Jahren für Aufsehen gesorgt und sogar eine zweimonatige Schließung des Institutes zur Folge hatte? "Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen. Ohne ein ärztliches Attest kommt hier kein Kind mehr rein. 5 Jahre lang eine Herzklappenschwäche des eigenen Kindes nicht zu bemerken; vorsichtig gesagt, trifft hier doch die Mutter und den Pädiater die Hauptschuld, wie es ja auch die Staatsanwaltschaft in ihrer Urteilsbegründung hervorgehoben hat. Und wenn ich mal aus dem Nähkästchen plaudern darf: Frau E. hat vor wenigen Wochen ihre verbliebene Tochter zu unserem Kryoseminar Anfang 2001 angemeldet; ist das etwa kein Vertrauensbeweis?“ Womit auch die Frage nach dem Zweck des Kühlraums geklärt ist - „Sehr richtig, wir sind weder eine Metzgerei noch die Pathologie, auch wenn das einige unserer Gegner so sehen mögen. Wir sind ja auch kein Fotolabor und haben dennoch eine ‚Dunkelkammer‘...“ sagt Röhrlein lachend.
GPhilipp schrieb am 8.5. 2002 um 00:19:21 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Schmerz
ist ein Gefühl
und keine Form.
Er ist vorhanden,
wirkt
und läßt dich
leiden.
Schmerz
ist übermächtig,
macht dich
klein:
du liegst gekrümmt
und rollst dich ein.
Du schreist, du stöhnst,
du winselst
nur noch,
doch niemand kommt
dich zu erlösen
von dem bösen.
Schmerz
das ist der Teufel pur:
er findet's spaßig,
dich zu quälen!
Ist er Gott,
der ruft dir zu:
"Komm her, zurück,
vergiß mich nicht!"?
Allmächtiger!
Und was du bist,
hängt ab von seiner Gnade,
nicht von dir.
Wie klein wir sind
vor Gott.
Wie groß wir sind:
den Menschen gleich!
Schmerz:
das ist Geburt
und Krise,
neues Leben!
Du ziehst dich zurück,
dein Kopf
ist nicht mehr frei:
es ist die Hölle
Schmerz.
Dagegen
gibt es alle Mittel.
Krankheit, Unfall, das Wetter, Krieg,
schmerzlos sterben, schmerzlos leben.
Aristoteles, der weise Mann,
erstrebte eines nur:
Gesundheit, schmerzloses Glück
und Lachen.
Die Griechen
wußten noch den Körper, Geist
gesund zu halten:
sie trainierten
beides.
Doch schützt dich nicht
das größte Wissen,
denn auch Natur ist schlau
und sucht zu überleben.
Der Schmerz ist Strafe,
drum war die Guillotine
ein Fortschritt im Bestrafen.
Bei Kopf-, Zahn-, Hals-
und Beinbruch-Schmerzen
ist dir leider nicht
nach Scherzen
zumute.
Seelischer Schmerz
ist schwer zu ertragen,
der wünscht sich den Tod,
soll enden die Not.
Schmerz
ist der große Lehrmeister
im Leben eines Menschen,
denn
was nicht angenehm,
das meiden wir.
(Drum trinkt Björn
so viel Bier,
denn auch das Gegenteil
sind wir: ist wahr;)
Äh, was ich sagen wollte,
Frau Stolte,
zu dem da rat ich ab,
der is' doch nichts für sie,
der haut bloß drauf
und läuft dann weg.
Und
wimmernd liegst du da,
bewegst dich nicht
und träumst:
ja,
Schlaf ist die Erlösung!
Schlaf oder Tod,
doch reichen auch Tabletten
zur Not,
die dich betäubt.
Keiner
wünscht sich Schmerz,
doch kennen alle ihn.
Jeder
kennt die Peitsche,
Nadel, das ätzende Gift,
jeder die Striemen,
den Stich.
Für manche
ist leben ein Schmerz,
den sie betäuben,
denn Tod ist ungreifbar
fern.
Und
näher als du denkst!
Die Lebensuhr läuft ab,
die Batterie ist leer,
das Knäuel abgerollt.
Der Faden liegt im Sand.
Im Sand ist eine Spur,
der Wind verweht sie nur
und Wasser tilgt den Lauf!
biggi schrieb am 16.7. 2001 um 00:34:53 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Aufdringlich klebte er an ihr. Der Lapsus schmalzte ihr ein »Ich kann dich jetzt nicht von Trennung reden hören« entgegen. Er hat gelitten, ihretwegen, seit Wochen. Was ihm da vorgefallen ist? Nix Großartiges, nur sein Rückgrat. Es wäre sensibler als sonst, meinte er. Prognostisch ungünstig für ihn war, dass er tatsächlich glaubte, dass es da etwas in gab, was ihn anziehend macht. Die typische Spätfolge nach chronischer Testosteronvergiftung. Allmählich spürte er schmerzhaft den kommenden Oxytocinmangel. Der wird ihn schneller alt machen als sie. Weise investierte sie in einen Notpack Taschentücher, als Equipment für den bei etwa fünf Prozent der Betroffenen auftretenden Witwenschmelz, wenn sich wieder mal einer von drei Milliarden Y-Symptomträgern tot geärgert hat. Im Rahmen eines Belastungstestes, der die LD50 nach endogener Testosteronvergiftung beschreibt. Gleichzeitig interessierte sie, wenn auch nur peripher, das gehäuft auftretende präfinale Kammerflimmern dieser dann meist hypoglykämen Substrate. Sie war ein wahrer Menschenfreund, was ihr ihre Topfpflanzen oft übel nahmen.
voice recorder schrieb am 29.12. 2002 um 22:51:19 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Wir betrachten bestimmte Schmerz, einen grünen Farbton des Gelbs, eine Temperatur, ein bestimmter Ton die einzige Wirklichkeit. Wir nehmen alle Leute wahr, die Geschlecht als das gleiche Sein haben, und alle Leute, die eine Zeile von Homer als Homer sich merken. Wir haben den Punkt des Verweigerns von Zeit erreicht. Wir folgern, daß das Geschenk unbestimmt ist, daß die Zukunft keine Wirklichkeit als als anwesende Hoffnung hat, daß die Vergangenheit nicht mehr als anwesender Speicher ist. Wir denken, daß die Geschichte des Universums die Handschrift ist, die von einem geringen Gott produziert wird, um sich mit einem Dämon zu verständigen; daß die Welt ein Emblem ist in dem Subskription teils verloren ist und in welchen nur das, das jede Hundertstel Nacht drei geschieht, ist zutreffend. Wir glauben, daß, während wir hier schlafen, wir waches irgendwo sonst sind, damit jeder zwei ist. Unsere Bücher werden selten unterzeichnet, und der Begriff von plagiarism existierent nicht. Es ist hergestellt worden, daß alle Literatur die Arbeit des nur einem ageless und anonymen Verfassers ist.
chrmpf schrieb am 6.1. 2001 um 21:20:05 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Hast du Hexenschuß oder wachsen dir grad Flügel? Schmerz hat Signalfunktion. Aber wer versteht schon jedes Signal gleich. Warum ausgerechnet ein Signal. Und was, wenn du grad keine Zeit hast, weder für Flügel noch für Hexen? Oder wenn die Hexe nach dem Schuß keine Zeit mehr hat? Schwierig. Kommmunicare enthält munitio, munitionis. Und wenn das zusammen kommt, löst es als Sprengstoff manchmal Lawinen aus, auch Schmerzkaskaden. Gleichzeitig. Gleich & zeitig. Eile is sowieso blöd. »Wenn die Oma nicht mehr mitsingt, dann hörst du Energy,« flötet grad ein Y durch den Äther. Kann wohl nich gleichzeitig sein, dass Oma singt und dass du Energy hörst. Warum nich? Warum-Fragen beenden gerne Gespräche. Käse auch. Ne, der Essen. Und jetzt kommt der erste Imperativ: »Entspann dich!« Radio kurz vor Neun. Schmerz laß nach, wäre der zweite. Den verkneif ich mir. Sonst denkst du noch, du mußt jetzt noch was machen, dabei hast du doch schon brav bis hierher mitgelesen, Kleines. Klar sollst du was machen. Wie funktionieren Sadomaso-Spiele intrapersonal? Transaktiv ist ja vieles sichtbar. Schmerz, das fängt so schmalzig an. und wird dann herzlich hart. Infarktschmerz und Liebeskummer ist ja beides intern und oberhalb der Gürtellinie, also auch im Kopf. Was ist die typische Infarktaura - ich meine zerebral um der Krone der Schöpfung unter den Dachstuhl zu schaun. Kann ja sein, dass das, was hinterm Brustbein abläuft, eine stereotype Aura jenseits des Türkensattels hat, oh Isis. Wenn du also ne instabile Angina pectoris hast, wie schaut dann dein EEG aus. Um alles erstmal auf drei Quadratmeter Papier zu reduzieren. Und geht das, dass ein Fakir eine instabile Angina ausbrütet? Und wenn, wo wird dem das eng? Die meisten Stimulationen sind bei ihm vielleicht spinal, wie bei Herzrasen, das von der Wirbelsäule ausgeht. Oder vielleicht thalamisch, wenn er schizophren ist und die zerebrale Deafferenzierung durch periphere Stimulation koupiert. Dann legt er sich aufs Nagelbrett und es brennt trotzdem weiter, wenn er Pech hat. Aber ob er das als Enge erlebt? Das ist ein weites Feld, zumal ich keine Fakire kenne und das selber auch noch nicht ausprobiert habe. Was mir aufgefallen ist, ist dass diese mystischen Prionen, die jetzt per Alzheimer-Test bei Kühen und anderen Frischfleisch-Lieferanten ausgeschlossen werden, gehäuft dort auftreten, wo Glutamat ist, also dort wo Hexokinase Zucker nur schwer verglüht. Unbewegte Hexen? Sauer ohne Stoff. Das Leben ist manchmal hard. My sweetheart. Genug geschmalzt.
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