Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
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am 26.12. 2000 um 14:24:28 Uhr schrieb Mcnep
über Pilz |
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am 19.8. 2018 um 18:08:41 Uhr schrieb Christine
über Pilz |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 27) |
am 8.6. 2006 um 00:24:57 Uhr schrieb Philipp über Pilz
am 27.8. 2009 um 22:13:00 Uhr schrieb Don Schlense über Pilz
am 26.12. 2003 um 22:50:39 Uhr schrieb Uwe über Pilz
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Pilz«
Karl schrieb am 19.5. 2001 um 14:30:55 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Wurden zeitweise zur Modekrankheit die besonders bei Angstpatienten diagnostiziert wurde. Verbreitet
wurde sie sehr erfolgreich über den Buchhandel und die Medien. Änhlich dem MCS, SBS,
Amalgamschäden usw. Ob Pilze im Darm krank machen, ist in den vergangenen Jahren immer wieder
kontrovers diskutiert worden. Symptome eines intestinalen Pilzbefalles seien zum Beispiel Meteorismus,
rezidivierende Diarrhoen, perianaler Juckreiz, chronische Müdigkeit und Arthralgien, sagen jene, die
überzeugt davon sind, daß da tatsächlich ein Zusammenhang besteht. Gegner der These führen als
Argumente unter anderen an:
Symptome wie perianaler Juckreiz oder chronische Müdigkeit sind unspezifisch.
Etwa zwei Drittel aller Gesunden haben Candida im Stuhl, wie eine Untersuchung mit einer
Nachweisgrenze von 100 Hefen pro Gramm Stuhl ergeben hat, die Mikrobiologen der Universität
Freiburg gemacht haben. Die tatsächliche Rate wird noch höher geschätzt (Gastro Liga 3, 1996,).
Die Pilze im Darm eines Menschen ohne Immunschwäche sind fast ausschließlich
Candida-Spezies, am häufigsten ist Candida albicans, so Professor W. Wolfgang Kreisel von der
Freiburger Universitätsklinik 1998 auf der siebten gastroenterologischen Seminarwoche am Titisee.
Nur etwa zehn Prozent der über 200 Candida-Arten sind humanpathogen.
Eine Placebo-kontrollierte Studie (New England Journal of Medicine 32, 1990, 1717) hat ergeben,
daß eine antimykotische Therapie bei Patienten mit positivem Pilznachweis im Stuhl nicht
wirksamer war als eine Placebo-Behandlung. Außerdem kehren nach einer antimykotischen
Therapie die Pilzzahlen bei Personen ohne Immunschwäche wieder auf ihren Ausgangswert
zurück. Es gebe daher keinen Grund, einen Patienten, bei dem Hefen im Darm nachgewiesen
werden, mit einem Antimykotikum zu behandeln, meint Professor Wolfgang Rösch aus Frankfurt
am Main (Gastro Liga 3, 1996, 2).
Auch die These, daß Candida-Arten häufige Ursache von Blähungen seien, wird abgelehnt.
Begründung: Bei einer angenommenen Candida-Konzentration im Stuhl von 10 Millionen Hefen pro
Gramm entspreche die durch Candida gebildete Gas-Menge nur 0,005 Prozent der Gesamtmenge,
so die Freiburger Mikrobiologin Dr. Anna Sander. Die wichtigsten Gasproduzenten seien
Bakterien, etwa Clostridien.
Gegen die These, daß Candida-Arten im Gastrointestinaltrakt für Menschen ohne
Immunschwäche pathogen sind, sprechen unter anderen auch folgende Fakten, wie der
Gastroenterologe Professor Volker F. Eckhardt aus Wiesbaden vor vier Jahren im „Deutschen
Ärzteblatt" berichtet hat (92, Heft 36, C-1553):
Bei Patienten mit Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüren kann man in bis zu 50 Prozent eine
Candida-Besiedelung des Ulkusgrundes nachweisen. Einen Einfluß auf die Heilungsrate der
Geschwüre hat dies nicht.
Bei Patienten mit Colitis ulcerosa und Morbus Crohn und vielen Darm-Ulcera ist fast nie eine
Candida-besiedelung der entzündeten Intestinalschleimhäute nachweisbar.
Tumorpatienten, die Zytostatika erhalten, haben oft mehr als eine Million Hefen pro Gramm Stuhl,
ohne jedoch gastrointestinale Beschwerden zu haben.
Empfohlen wird den »Pilzpatienten« eine kohlehydratarme Ernährung. Dies mit dem Argument: Um sich
vermehren zu können, benötigen Pilze eine feucht-warme Umgebung und Zucker bzw. Kohlenhydrate als
Nahrung. Dabei entstehen Gase und Alkohol als Stoffwechselprodukte, die Blähungen verursachen.
Dadurch, daß der Darmpilz - ähnlich wie das Insulin - in der Lage ist, den Blutzuckerspiegel zu senken,
herrscht ein ständiger Heißhunger auf kohlenhydrathaltige Lebensmittel bzw. Süßes. Vor diesem
Hintergrund soll neben der medikamentösen Behandlung auch eine konsequente Diät bzw.
Ernährungsumstellung vorgenommen werden." Konserven und Fertiggerichte sowie -soßen - zum Beispiel
Ketchup - sollten dagegen gemieden werden. Diese Produkte enthalten meist sehr viel Zucker. Generell
sollte auf alles verzichtet werden, was süß ist. Dazu gehören neben Zucker und Honig auch
Nahrungsmittel, die Zucker oder Weißmehl enthalten - zum Beispiel Trockenfrüchte, Kuchen, Kekse,
Süßigkeiten, Marmelade, geschälter, weißer Reis, weiße Nudeln sowie weißes Mehl. Auch um
Alkoholika, Limonaden, Fruchtjoghurt sowie Milchmixgetränke, Obstsäfte und sehr süßes Obst, zum
Beispiel Bananen oder süße Äpfel, sollte ein großer Bogen gemacht werden." Dies ist insofern Unsinn,
als sich wie jeder aus Erfahrung (z.B. mit Schimmelpilzen) weiß, Pilze auf jeder Nahrungsgrundlage,
selbst Mauerwerk gut vermehren wenn es feucht und warm ist, sie benötigen keinen Zucker.
Kohlehydratreiche Ernährung gilt gerade in den letzten Jahren als gesunde Ernährung. Hier droht eine
sinnlose Fehlernährung die möglicherweise nachteilige gesundheitliche folgen hat.
rue schrieb am 6.10. 2001 um 20:47:05 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Der Pilz - der mushroom - das Fleisch der Götter, daher von den Azteken Teonanáhuatl getauft, hierzulande zumeist in Form des spitzkegeligen Kahlkopfs präsent, Lehrer der visionären Kraft, Schlüssel zum Reich des Unvergänglichen.
Der Herbst kam schon ganz schön plötzlich, und wohl so mancher träumt bei den Verhältnissen hier und auf dem Rest dieses Gestirns davon, diesem zumindest für eine begrenzte Anzahl von Epochen entfliegen zu können. Dafür gibt’s so einige Wege: wie wär’s vielleicht zur Abwechslung mal mit Urlaub, gutem Sex oder innerer Einkehr (oder gar allem zusammen)...? So einige werden jedoch auch dieses Jahr den Pfad einer naturgegebenen Substanz suchen, die die Azteken als Teonanácatl – Fleisch der Götter – bezeichneten. Verschiedene Arten dieser heiligen Materie haben sich als Nährstoff für den Geist inzwischen auch für den mitteleuropäischen Götteranbeter etabliert – deshalb an dieser Stelle einige Basics zum Thema Schweben über Kuhwiesen in deutschen- und Alpenlanden.
Fliegen will gelernt sein, und wer die wichtigsten Grundregeln nicht befolgt, kann dabei leicht ins Trudeln kommen – man denke an Ikarus, der die Sicherheitsvorkehrungen während seines Flugtrips leider nur ungenügend verinnerlicht hatte und der Verlockung nicht widerstand, zu hoch hinaus zu wollen. Und dies, obwohl er von seinem Vater und Lehrmeister eingehende Instruktionen erhalten hatte, wie man im Flug durch verschiedene Welten richtig navigiert.
Vor den bestürzenden Folgen solchen Hochmuts können leider keine Worte bewahren. Dass, wer das Tanzen letztlich gut beherrschen will, im Lernstadium behutsam einen Schritt vor dem nächsten machen muss, soll hier aber mit ein paar anregenden Gedanken vom respektvollen Umgang mit Pilzen in ihrem ursprünglichen Gebrauch vermittelt werden. Mit dem Magischen ist stets mit Hingabe umzugehen – auch einige von denen, die es sich vorher nie träumen ließen, sind in den Sog dunkler Mächte geraten...
Bleiben wir aber zunächst einmal am Boden der Tatsachen: In der freien Natur begegnet uns in Deutschland zumeist der spitzkegelige Kahlkopf (Psilocybe Semilanceata), ein blassgelb bis hellbrauner Gefährte der bekannten Form. In der Natur weniger häufig, auf dem schwarzen Markt inzwischen aber ebenfalls üblich findet man zudem vor allem Stropharia Cubensis und Psilocybe Cyanescens, sehr selten noch einige Arten mehr. Die halluzinogenen Kumpanen treten in Massen vor allem nach einem warmen Sommer (na ja...) und einer darauffolgenden Regenperiode (an die kriegen wir ja eine Hymne immer hin) ab September verstärkt auf feuchten Wiesen und Feldern auf.
Die Wirkstoffe (die gesetzlich verbotenen Substanzen Psilocybin und Psilocin) schwanken in ihrer Konzentration von Art zu Art und Pilz zu Pilz erheblich, so dass ein genaues Abmessen in aller Regel nicht möglich ist. Geht man aber wie die meisten Autoren von einer mittleren Dosis von 10mg Wirkstoff aus, so lässt sich dies auf etwa 0,5-2g getrockneter Pilze umrechnen, wobei St. Cubensis eher schwächer, Ps. Cyanescens eher mehr Wirkstoff enthält.
Der Verlauf eines psychedelischen Trips ist stark von persönlichen Grundvorausetzungen und Umgebung abhängig, gelegentlich auftretende körperliche Probleme sind vorübergehender Natur. Neben LSD ist keine Droge bekannt, deren Giftigkeit als dermaßen gering eingeschätzt wird. Das wirklich nicht zu unterschätzende Problem ist ganz klar, die erlebten Eindrücke momentan verarbeiten und nach dem Trip in die Alltagswelt einflechten zu können. Und da das manchmal verdammt schwierig sein kann, sollte man es mit der Menge nie übertreiben, sondern eher an innerer Entspannung „arbeiten“, um in den warmen Fluss des Pilzflow zu gelangen. Dass es auf die absolute Menge der Pilze letztlich gar nicht so ankommt, verdeutlicht das Sammelritual der mexikanischen Indianer: Dabei wird der erste gefundene Pilz oder die Pilzgruppe gar nicht gepflückt, sondern bleibt zu Ehren der Heiligen unangetastet. Wer auch immer Pilze erntet, sollte dabei den Pilz nie herausreißen, sondern ihn säuberlich von seinem Myzel trennen, in dem er ihn abschneidet, abkneift oder herausdreht. Nur dann wird im nächsten Jahr an gleicher Stelle wieder ein Pilz zu finden sein.
Alkohol, Amphetamine und Ecstasy sollten wenn überhaupt, dann nur mit äußerster Vorsicht zusätzlich zu Pilzen genossen werden – sie verstärken nicht nur die Absturzgefahr, sondern können auch zu Herzrasen und (manchmal gefährlichen) Hitzewellen führen.
Ganz anders verhält sich das mit den neben Psilos ebenfalls psychoaktiv wirkenden Knollenblätterpilzen, insbesondere dem Fliegen- (Amanita Muscaria) und Pantherpilz (A. Pantherina): Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich vor dem Gebrauch dieser Familie warnen, denn ihre Giftigkeit ist – verglichen mit anderen Psychedelika – außerordentlich hoch. Die Knollenblätterpilze besitzen dort, wo sie traditionell in ritualisierter Weise eingenommen werden (bekanntermaßen in Sibirien, China und von einigen Indianern Nordamerikas), ein von den in Europa zu findenden Pilzen völlig unterschiedliches Mischungsverhältnis der psychoaktiven Inhaltsstoffe. Man kann daher mit einheimischen Pilzen nicht diese Wirkung erzielen, ohne dabei erhebliche gesundheitliche Risiken in Kauf zu nehmen.
Zwar sind Todesfälle wohl nur bei entsprechenden Vorschädigungen zu beklagen oder auf eine Verwechslung mit dem (hoch lebensgefährlichen) grünen Knollenblätterpilz zurückzuführen, doch die in diesen Arten vorkommenden psychoaktiven Substanzen führen oft zu Übelkeit, Herzrasen und Atemnot und kommen zudem in stark schwankender Konzentration vor. Im Vergiftungsfall unbedingt Kotzen herbeiführen und viel trinken (und alles wird wieder gut...).
Die Welt zu sehn in einem Körnchen Sand
Und einen Himmel in der wilden Blüte:
Unendlichkeit ist in der Fläche deiner Hand
Und alle Ewigkeit in der Minute
William Blake (1757-1827)
Der große Drogenmystiker Terrence McKenna ging davon aus, dass die Begegnung unserer affenartigen Vorfahren mit den göttlichen Sporen in engem Zusammenhang mit unseren Fähigkeiten zum abstrakten Denken und damit zur Erfindung der Sprache steht. Eine zugegebenermaßen recht verwegene These, auf deren Gültigkeit McKenna wohl nur gegenüber Menschen mit einem ähnlich reichen Erfahrungsschatz wie er selbst bestehen würde...
Wer jedoch jeden evolutionären Sinn der Naturdrogen leugnet, der muss sich – darauf hat Don Siegel hingewiesen – fragen lassen, was denn wohl eine recht zierliche pilzhafte Gestalt dazu bringen sollte, solch erhebliche Mengen eines Stoffes zu produzieren, die bei Menschen tiefe visionäre Eindrücke hinterlässt. Der Pilz kann auf jeden Fall nicht geturnt sein, strebt doch jeder Organismus nach einem inneren Gleichgewicht.
In Mexiko wurden schon vor einiger Zeit steinerne pilzenhafte Figuren ausgegraben, deren Alter man auf immerhin 2.200 Jahre schätzt (pics: www.deoxy.org). Zu welchen Zeremonien diese Pilzies genutzt wurden, wissen wir nicht genau, doch eine Idee indianischen Denkens bekommt, wer auf die Mazateken-Schamanin María Sabina hört: „Es gibt eine Welt über der unsrigen, eine ferne und doch nahe, unsichtbare Welt. Und dort lebt Gott, leben die Toten und die Heiligen – in der Welt, wo alles schon geschehen und alles bekannt ist. Diese Welt erzählt. Sie spricht eine eigene Sprache. Ich berichte was sie erzählt. Der heilige Pilz nimmt mich bei der Hand und führt mich in die Welt, wo alles bekannt ist. Sie, die heiligen Pilze, sind es, die in einer mir verständlichen Weise reden. Ich befrage sie, und sie antworten mir. Wenn ich von der Reise mit ihnen zurückkomme, berichte ich, was sie mir erzählt und gezeigt haben“.
Wohlgemerkt: María ist eine Schamanin und hat in ihrer Gesellschaft eine Sonderstellung. Bevor also jemand auf die Idee kommt, mit den Toten zu kommunizieren und danach wieder sicher zu landen sei auf Pilz anscheinend einfach, sei kurz der Initiationsritus der Bimin-Kuskusmin auf Neuguinea erwähnt, der sich in 12 Stufen gliedert: Dort erhalten erst die Männer der höchsten drei Grade in ihrer zweiten Lebenshälfte überhaupt den Pilz. Das Ritual wird von einer intensiven Vorbereitung getragen, die Schlafentzug und Fasten beinhaltet.
In den meisten ursprünglichen Kulturen aber ist es für die normalen Stammesangehörigen überhaupt nicht möglich, jemals vom Pilz zu kosten – dies ist ausschließlich den Schamanen vorbehalten. Und wo doch, da ist zumindest der volle Tag danach ausschließlich dem gegenseitigen Erzählen vom Erlebten und Weinen um die Verlorenen und das gesamte verlorene Pilzreich geweiht.
Wer das erste Mal seinen Geist tanzen lassen will, sollte unbedingt mit kleinen Schritten anfangen. Bewährt hat es sich, dabei nicht auf einer Party, sondern zusammen mit guten Freunden zu Haus oder in der Natur allerhöchstens 5 Pilze einzufahren und bei den nächsten Versuchen (nach mindestens 4 Wochen Abstand!) die Dosis zu verdoppeln.
Schließlich noch ein Wort dazu, was zu tun ist, wenn der Pilz plötzlich damit droht, außer Kontrolle zu geraten: Wer Pilze konsumiert, muss damit rechnen, bestimmte Gedanken, Gefühle und Eindrücke in gewaltige Bilder gegossen vor sich zu sehen. Das wichtigste ist, sich zu vergewissern, dass es sich bei allem Erlebten um Ereignisse handelt, die ganz wesentlich von der Urkraft des Pilzes beeinflusst sind. Und das heißt auch, dass nach allerspätestens 5 Stunden die alleinige Handlungsmacht wieder da sein wird. Wer von negativen Gedanken und Angst gefesselt ist, greife oft zum Wasser (dies hat nicht nur symbolisch einen reinigenden Effekt) und füttere sein Hirn mit anregenden, positiven Vibes. Zu versuchen, erlebtes in Worte zu fassen, kann ebenfalls helfen. Der Rückzug von einem Raum mit fetten Beats, Lightshow usw. kann hilfreich sein – alleine in einem dunklen Raum verstärken sich oft aber auch die Impressionen. Das wichtigste sind mal wieder gute Freunde, auch für den Tag nach dem Trip sollte jemand erreichbar oder am besten gleich zum Kuscheln da sein, dem man vertraut.
Noch ein kurzes Wort zur nach wie vor etwas verworrend-wirren Rechtslage in Deutschland: Am 01.06. diese Jahres ist eine erneute Verschärfung des Betäubungsmittelrechts in Kraft getreten. Demnach werden Pilze als Spezies ausdrücklich aufgenommen und ihr Besitz ist ausdrücklich verboten, wenn psilocybinhaltige Substanzen zum Zweck der Einnahme als Rauschgift besessen werden. Für den Pilzsammler in der Natur sollte das bedeuten, dass in jedem Fall vor der Polizei keine Aussage gemacht wird und offensichtlich eine Verwechslung mit Speisepilzen vorlag.
Für den Erwerber oder Verkäufer eines Duftkissens wird’s schon haariger, denn diesem soll mit Hilfe der Novelle leicht nachgewiesen werden können, dass Konsumzwecke beabsichtigt waren. Einige Verfahren gegen Shopbesitzer laufen – wir sind gespannt... Bei einer geringen Menge (das sind schon so einige Gramm Pilze) dürfte ein Verfahren für den Käufer allerdings mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit seiner Einstellung enden (empfohlen wird aber immer eine Nichtaussage, ansonsten lauft ihr Gefahr des Schuldeingeständnisses!). Auch in der Schweiz gibt’s einige Beschlagnahmungen von Duftkissen, in fast allen Kantoren wird der Verkauf aber von der Polizei toleriert.
Dass nach dem Einwerfen von halluzinogenen Pilzen gut 10 Stunden lang kein Fahrzeug geführt werden sollte, versteht sich von selbst.
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