Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
171, davon 167 (97,66%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 30 positiv bewertete (17,54%) |
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Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 17.1. 2001 um 11:54:25 Uhr schrieb hinkelchen
über Gewalt |
Der neuste Text |
am 23.12. 2023 um 00:52:40 Uhr schrieb Ann-Katrin
über Gewalt |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 102) |
am 8.10. 2003 um 18:06:24 Uhr schrieb abgeschminkt über Gewalt
am 1.10. 2016 um 23:22:02 Uhr schrieb Horkh Vromph über Gewalt
am 2.4. 2007 um 06:29:41 Uhr schrieb sinner über Gewalt
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Gewalt«
Max schrieb am 18.10. 2001 um 22:34:55 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Amoklauf - und alle anderen sind schuld
Es ist schon tragisch: Ein 16 jähriger Junge erschiesst seine Schwester, drei Passanten und
schließlich sich selbst. Eine andere Stadt, ein paar Tage später ersticht ein Schüler seine
Geschichtslehrerin mit 22 Stichen! Die Waffen hatten sie aus dem Schrank des Vaters geholt
oder auf dem Schulhof gekauft. Die Ideen dazu hatten sie aus einem Computerspiel oder dem
Fernsehen?
Kaum wurde bekannt, dass in einer süddeutschen Kleinstadt ein Junge Amok gelaufen ist,
waren die Fernsehsender da und forschten nach Gründen. "Er war schon immer der Junge auf
dem alle rumhackten» sagt einer seiner Klassenkameraden. «Er war ein fanatischer Computer-
freak und hat am liebsten blutige Spiele gespielt." meint ein Anderer. Von der
Fernsehreporterin wird hinzugefügt, dass er auch oft gewalttätige Filme geschaut und am
Wochenende im Wald sogenannte Kriegsspiele gespielt hat.
Da haben wir unsere Sündenböcke. Computerspiele und Filme verrohen die Jugend und Kriegs-
spiele im Wald spielen sowieso nur Nazis und Irre. Ich habe die Diskussion zwar nicht
weiterverfolgt, doch bin ich mir sicher es kam noch Heavy Metal als gewaltverherrlichende,
Punk Rock als aufwiegelnde und HipHop als Gangster-Musik zur Sprache.
Okay, wenn die es sich so einfach machen, dann müsste ich auch morgen mein Maschinengewehr
einpacken und Amoklaufen. Doch bin ich kein Amokläufer - da bin ich mir ziemlich sicher.
Was nämlich jeder vergisst ist dass das Umfeld eine große Rolle spielt. Zugegeben, ich
verstehe nichts von Psychologie, aber hat nicht auch die Gesellschaft etwas damit zu tun?
Es wurde ja gesagt, dass er schon immer Aussenseiter war und alle anderen auf ihm
rumhackten. Und die Eltern? Die haben bestimmt auch was falsch gemacht, es hätte ihnen
ja wenisgtens auffallen sollen, das der Sohn vielleicht unter Einfluss von Neonazis
stand? Aber ich mein' ja nur.
http://www.fortunecity.de/wolkenkratzer/orbit/823/ schrieb am 19.5. 2001 um 01:42:42 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Das Thema Aggression und Gewalt in Schulen ist in den letzten Jahren einerseits immer wieder durch die Medien aufgegriffen und
andererseits durch intensive wissenschaftliche Forschungsarbeit und zunehmende Publikationen dem interessierten Leser in
Erinnerung gebracht worden. Dabei ziegt sich durchaus kein homogenes Bild. Während Ratzke, Sanders, Diepold, Krannich und
Cierpka (1997) feststellen, daß es keine verläßlichen Ergebnisse gibt, die eine generelle Zunahme gewaltbereiten Verhaltens bei
Kindern bestätigen, weisen andere Autoren (z.B. Korte, 1992) darauf hin, daß sich der Stellenwert von Aggression mehr in die Mitte
des Schulalltags bewegt hat. Bornewasser (1998) resümiert sogar, daß selbst der Aggressionsbegriff über keine eindeutige
Extension verfügt, was zur Folge hat, daß es eine Vielzahl von verschiedenen Operationalisierungen für dieses Konstrukt gibt. Als
Prädiktoren dienen vor allem Aspekte des Systemvertrauens, Konfliktlösungsstrategien, erfahrene Benachteiligungen und autoritäre
Erziehungsstile. Innerfamiliäre Sozialisationserfahrungen und die Einbindung in deviante Gleichaltrigengruppen sind wichtige
Prädiktoren für die Entwicklung delinquenten Verhaltens Jugendlicher. Fraglich ist jedoch, inwieweit im Jugendalter familiäre
Erfahrungen an Bedeutung verlieren und hinter Effekte zurücktreten, die von der Gleichaltrigengruppe und den dort geltenden Normen
ausgehen. In einer repräsentativen standardisierten Befragung von 16.000 Jugendlichen aus neun bundesdeutschen Städten wurden
neben Daten zu selbstberichtetem Gewalthandeln und Gewalteinstellungen auch subjektive Normen bezüglich der erwachsener
Bezugspersonen und der Gleichaltrigengruppe erhoben. Ferner wurde die Einbindung in Peergroups erfasst. Eine Prüfung der
theoretischen Annahmen im Rahmen eines modifizierten Einstellungs-Verhaltens-Modells mit latenten Strukturgleichungsmodellen
zeigt zum einen, dass familiäre Sozialisationserfahrungen und subjektive Normen der erwachsenen Bezugspersonen Prädiktoren der
subjektiven Norm der Gleichaltrigengruppe sowie der Einbindung in deviante Peer-Groups sind: Je gewaltbelasteter die
Familiensituation, desto wahrscheinlicher ist auch eine Zuwendung zu devianten Gleichaltrigengruppen. Des weiteren zeigt sich,
dass innerfamiliäre Gewalterfahrungen in der Kindheit, mediiert über die Gewalteinstellungen der Jugendlichen, auf das aktuelle
Gewalthandeln wirken. Ergebnisse eines an der PH Heidelberg durchgeführten Forschungsprojektes: Das Projekt bestand
aus zwei Phasen: - In einer ersten Untersuchungsphase wurden 37 Kindern des zweiten Grundschuljahres 11 verschiedene
gewalthaltige Alltagssituationen in Frageform vorgelegt, bei denen sie erstens beurteilen sollten, ob es sich ihrer Ansicht nach um
Gewalt handelt (z.B. ´Wenn sich Kinder auf dem Schulhof prügeln, findest du, dass das Gewalt ist?´). Zweitens wurden sie
aufgefordert, ihr Urteil zu begründen. - In einer zweiten Untersuchungsphase wurden denselben Kindern 9 unterschiedliche
gewalthaltige Filmausschnitte vorgeführt. Nach jedem Filmausschnitt wurden ebenfalls Gewalturteil und Gewalturteilsbegründung
erhoben. Um die Urteilsbegründungen der Alltagbeispiele mit den Urteilsbegründungen der Fernsehbeispiele in Beziehung setzen zu
können, wurde ein umfangreiches inhaltsanalytisches Kategoriensystem zur Erfassung von Gewalturteilsbegründungen entwickelt.
Zwischen Alltags- und Fernsehbeispielen ergaben sich unter anderem die folgenden Beurteilungsunterschiede: - Bestimmte
inhaltsähnliche Gewaltformen (Bedrohung, Sachbeschädigung) werden als Fernsehbeispiel nicht als Gewalt angesehen, als
Alltagsbeispiel dagegen schon. - Urteile über Fernsehgewalt werden sehr viel häufiger täterzentriert begründet als Urteile über
Alltagsgewalt. Unter anderem ergab sich aber auf der Ebene der Begründungen auch der folgende Zusammenhang: Kinder, die viele
der Fernsehbeispiele als gewalttätig ansahen, begründeten gegenüber denjenigen, die wenige der Fernsehbeispiele als Gewalt
beurteilten, ihre Urteile sowohl bei den Fernsehbeispielen als auch bei den Alltagsbeispielen häufiger opferzentriert.
Im Mittelpunkt des Kooperationsprojekts der Freien Universität Berlin (Prof. Hans Merkens) der Technischen Universität Chemnitz
(Prof. Klaus Boehnke) und der Universität Chicago (Prof. John Hagan, Facualty of Law) stehen geschlechts- und familienspezifische
Aspekte von Jugenddelinquenz und deren mögliche Bedingungsfaktoren. Besondere Themenschwerpunkte sind dabei die
Zusammenhänge zwischen, Familienstrukturen, elterlichem Erziehungsverhaltens, Wertorientierungen der Jugendlichen und
Delinquenz. Bezogen auf Delinquenz gilt hier abweichendes Verhalten von Mädchen und Jungen in Schule, Elternhaus und
Nachbarschaft. Die Theorie geht in ihrer ursprünglichen Form davon aus, daß Geschlechtsunterschiede in der Jugenddelinquenz
geschlechtsspezifischem elterlichem Kontrollverhalten geschuldet sind, das seinerseits auf patriarchale Familien- und
geschlechtsspezifische Autoritätsstrukturen rückführbar sind. Die zunehmende Entpatriarchalisierung von Familienbeziehungen
macht diese Erklärung neuerdings weniger plausibel. Ziel dieses Projekte ist daher die Überprüfung einer modifizierten ´power-control
theory of gender and delinquency´ in einem quasi-experimentellem Design mit ost- und westdeutschen Jugendlichen in der 8 und 9
Klasse (N=600), deren gegengeschlechtlichen Geschwistern und Eltern. Anhand von Strukturgleichungsmodellen werden
Ergebnisse zu den folgenden Gesichtspunkten präsentiert. (1)Je höher in einer Familie die Akzeptanz von Dominanzideologien ist,
desto patriarchalischer gestaltet sich das Familienleben. (2) Je patriarchalischer die Lebensweise einer Familie gestaltet ist, desto
stärker setzen sich Dominanzideologien in geschlechtsspezifischem Erziehungshandeln durch. (3) Je ungebrochener die
Verstärkung von gesellschaftlich virulenten Dominanzideologien durch elterliches Erziehungshandeln, desto wahrscheinlicher bilden
sich dominante Werthaltungen und Delinquenz bei Jugendlichen heraus.
tullipan schrieb am 10.7. 2009 um 13:45:44 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
wo liegt gewalt. da war dieser vorfall in einem besetzten haus ende der achtziger jahre, nur ein kleiner vorfall unter vielen.
in diesem besetzten haus lebten nicht bloß einfach personen, sondern es gab vor allem zuordnungen zu gewissen politischen gruppen.
in regelmäßigen plenums wurden gemeinsame vorgangsweisen besprochen.
gewaltfreiheit war eigentlich kaum ein thema, zum beispiel aber antisexismus.
nun, da war einer dieser bewohner, sozusagen ein flüchtling der psychiatrie.
dort in dem besetzten haus konnte er sein ohne schwere medikamente einnehmen zu müssen, die ihn zu einem sabberndem wrack mit hängender unterlippe machten.
er war ein mann mitte dreissig, großgewachsen und spindeldürr, sozusagen sah er ja schon krank aus.
so auf demos war er erwünscht mitzumachen, vor allem weil er ziemlich progressiv auf die anwesende polizei losging mit den üblichen parolen, scheißfaschobullen und so weiter und so fort.
die polizei schritt kaum gegen ihn ein weil sie ihn als das nahmen was er eigentlich war, ein harmloser spinner, ein kranker mensch.
für die leute im besetzten haus war er für gewisse eine nervensäge, vor allem für die mlitante feministinnengruppe, die einen eigenen frauenraum hatten, wo zutritt und aufenthalt für männer verboten war.
diese nervensäge verhielt sich nicht politisch korrekt und machte sozusagen die frauen an oder beschimpfte oft auch welche, so wie er in einigen seiner zustände sowieso alles und jeden beschimpfte und beleidigte.
wer kennt so was nicht und vor allem, wer nimmt so was ernst, frage ich mich.
mitglieder der militant feministischen gruppe brachen ihm daraufhin einmal den arm, weil er nicht von seinen beleidigend sexistischen äußerungen lassen konnte.
nun, der gruppenzwang für ihn war groß, aus dem besetzten haus heraus auf die straße zu müssen hätte für ihn mit höchster wahrscheinlichkeit weitere einweisung in die psychiatrie bedeutet.
also antwortete er, wenn er gefragt wurde, wie das mit seinem arm passiert sei, das hätten die nazis getan.
nun, irgendwie war er damit nicht so daneben, vielleicht.
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