Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
171, davon 167 (97,66%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 30 positiv bewertete (17,54%) |
Durchschnittliche Textlänge |
999 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
-0,041 Punkte, 102 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 17.1. 2001 um 11:54:25 Uhr schrieb hinkelchen
über Gewalt |
Der neuste Text |
am 23.12. 2023 um 00:52:40 Uhr schrieb Ann-Katrin
über Gewalt |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 102) |
am 31.1. 2016 um 11:31:31 Uhr schrieb Christine über Gewalt
am 20.3. 2018 um 10:01:09 Uhr schrieb Christine über Gewalt
am 20.5. 2003 um 03:30:55 Uhr schrieb gats über Gewalt
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Gewalt«
Karl schrieb am 19.5. 2001 um 14:02:20 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Das Thema Aggression und Gewalt in Schulen ist in den letzten Jahren einerseits immer wieder durch
die Medien aufgegriffen und andererseits durch intensive wissenschaftliche Forschungsarbeit und
zunehmende Publikationen dem interessierten Leser in Erinnerung gebracht worden. Dabei ziegt sich
durchaus kein homogenes Bild. Während Ratzke, Sanders, Diepold, Krannich und Cierpka (1997)
feststellen, daß es keine verläßlichen Ergebnisse gibt, die eine generelle Zunahme gewaltbereiten
Verhaltens bei Kindern bestätigen, weisen andere Autoren (z.B. Korte, 1992) darauf hin, daß sich der
Stellenwert von Aggression mehr in die Mitte des Schulalltags bewegt hat. Bornewasser (1998) resümiert
sogar, daß selbst der Aggressionsbegriff über keine eindeutige Extension verfügt, was zur Folge hat, daß
es eine Vielzahl von verschiedenen Operationalisierungen für dieses Konstrukt gibt. Als Prädiktoren
dienen vor allem Aspekte des Systemvertrauens, Konfliktlösungsstrategien, erfahrene Benachteiligungen
und autoritäre Erziehungsstile. Innerfamiliäre Sozialisationserfahrungen und die Einbindung in deviante
Gleichaltrigengruppen sind wichtige Prädiktoren für die Entwicklung delinquenten Verhaltens
Jugendlicher. Fraglich ist jedoch, inwieweit im Jugendalter familiäre Erfahrungen an Bedeutung verlieren
und hinter Effekte zurücktreten, die von der Gleichaltrigengruppe und den dort geltenden Normen
ausgehen. In einer repräsentativen standardisierten Befragung von 16.000 Jugendlichen aus neun
bundesdeutschen Städten wurden neben Daten zu selbstberichtetem Gewalthandeln und
Gewalteinstellungen auch subjektive Normen bezüglich der erwachsener Bezugspersonen und der
Gleichaltrigengruppe erhoben. Ferner wurde die Einbindung in Peergroups erfasst. Eine Prüfung der
theoretischen Annahmen im Rahmen eines modifizierten Einstellungs-Verhaltens-Modells mit latenten
Strukturgleichungsmodellen zeigt zum einen, dass familiäre Sozialisationserfahrungen und subjektive
Normen der erwachsenen Bezugspersonen Prädiktoren der subjektiven Norm der Gleichaltrigengruppe
sowie der Einbindung in deviante Peer-Groups sind: Je gewaltbelasteter die Familiensituation, desto
wahrscheinlicher ist auch eine Zuwendung zu devianten Gleichaltrigengruppen. Des weiteren zeigt sich,
dass innerfamiliäre Gewalterfahrungen in der Kindheit, mediiert über die Gewalteinstellungen der
Jugendlichen, auf das aktuelle Gewalthandeln wirken. Ergebnisse eines an der PH Heidelberg
durchgeführten Forschungsprojektes: Das Projekt bestand aus zwei Phasen: - In einer ersten
Untersuchungsphase wurden 37 Kindern des zweiten Grundschuljahres 11 verschiedene gewalthaltige
Alltagssituationen in Frageform vorgelegt, bei denen sie erstens beurteilen sollten, ob es sich ihrer
Ansicht nach um Gewalt handelt (z.B. ´Wenn sich Kinder auf dem Schulhof prügeln, findest du, dass das
Gewalt ist?´). Zweitens wurden sie aufgefordert, ihr Urteil zu begründen. - In einer zweiten
Untersuchungsphase wurden denselben Kindern 9 unterschiedliche gewalthaltige Filmausschnitte
vorgeführt. Nach jedem Filmausschnitt wurden ebenfalls Gewalturteil und Gewalturteilsbegründung
erhoben. Um die Urteilsbegründungen der Alltagbeispiele mit den Urteilsbegründungen der
Fernsehbeispiele in Beziehung setzen zu können, wurde ein umfangreiches inhaltsanalytisches
Kategoriensystem zur Erfassung von Gewalturteilsbegründungen entwickelt. Zwischen Alltags- und
Fernsehbeispielen ergaben sich unter anderem die folgenden Beurteilungsunterschiede: - Bestimmte
inhaltsähnliche Gewaltformen (Bedrohung, Sachbeschädigung) werden als Fernsehbeispiel nicht als
Gewalt angesehen, als Alltagsbeispiel dagegen schon. - Urteile über Fernsehgewalt werden sehr viel
häufiger täterzentriert begründet als Urteile über Alltagsgewalt. Unter anderem ergab sich aber auf der
Ebene der Begründungen auch der folgende Zusammenhang: Kinder, die viele der Fernsehbeispiele als
gewalttätig ansahen, begründeten gegenüber denjenigen, die wenige der Fernsehbeispiele als Gewalt
beurteilten, ihre Urteile sowohl bei den Fernsehbeispielen als auch bei den Alltagsbeispielen häufiger
opferzentriert.
Im Mittelpunkt des Kooperationsprojekts der Freien Universität Berlin (Prof. Hans Merkens) der
Technischen Universität Chemnitz (Prof. Klaus Boehnke) und der Universität Chicago (Prof. John Hagan,
Facualty of Law) stehen geschlechts- und familienspezifische Aspekte von Jugenddelinquenz und deren
mögliche Bedingungsfaktoren. Besondere Themenschwerpunkte sind dabei die Zusammenhänge
zwischen, Familienstrukturen, elterlichem Erziehungsverhaltens, Wertorientierungen der Jugendlichen
und Delinquenz. Bezogen auf Delinquenz gilt hier abweichendes Verhalten von Mädchen und Jungen in
Schule, Elternhaus und Nachbarschaft. Die Theorie geht in ihrer ursprünglichen Form davon aus, daß
Geschlechtsunterschiede in der Jugenddelinquenz geschlechtsspezifischem elterlichem Kontrollverhalten
geschuldet sind, das seinerseits auf patriarchale Familien- und geschlechtsspezifische
Autoritätsstrukturen rückführbar sind. Die zunehmende Entpatriarchalisierung von Familienbeziehungen
macht diese Erklärung neuerdings weniger plausibel. Ziel dieses Projekte ist daher die Überprüfung einer
modifizierten ´power-control theory of gender and delinquency´ in einem quasi-experimentellem Design
mit ost- und westdeutschen Jugendlichen in der 8 und 9 Klasse (N=600), deren gegengeschlechtlichen
Geschwistern und Eltern. Anhand von Strukturgleichungsmodellen werden Ergebnisse zu den folgenden
Gesichtspunkten präsentiert. (1)Je höher in einer Familie die Akzeptanz von Dominanzideologien ist,
desto patriarchalischer gestaltet sich das Familienleben. (2) Je patriarchalischer die Lebensweise einer
Familie gestaltet ist, desto stärker setzen sich Dominanzideologien in geschlechtsspezifischem
Erziehungshandeln durch. (3) Je ungebrochener die Verstärkung von gesellschaftlich virulenten
Dominanzideologien durch elterliches Erziehungshandeln, desto wahrscheinlicher bilden sich dominante
Werthaltungen und Delinquenz bei Jugendlichen heraus.
Knusperpop schrieb am 25.4. 2009 um 06:54:45 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Wirst du aggressiv davon, wenn du dir im Fernsehen sinnlose Gewalt reinziehst? Die Überlegung zielt darauf ab, ob man sich aufgrund schlechter Vorbilder in Kriegssituationen tendenziell zu Abscheulichkeiten wie z.B. Vergewaltigung von Zivilisten verleiten läßt, zu denen man im zivilen Leben nicht fähig wäre. Ja, GRRR, ich bring euch alle um. Wo ist meine Kettensäge? Wo ist das Benzin für den Rasenmäher? Nun ja, ich finde das tägliche Gemetzel im Fernsehen schon ziemlich geil, aber ich kann mich eigentlich doch beherrschen. Ich guck mir im Fernsehen keine sinnlose Gewalt an, nur sinnvolle. Ich gucke nur gewaltfreie Sendungen, z.B. Kinderfernsehen und Testbild. Mir reicht schon, was ich so alles auf Dol2Day lesen muß, um alles kurz und klein scheppern zu können. Das Fernsehen verbreitet zwar eine aggressive Stimmung in der Bevölkerung, aber der Vergleich mit der Bundeswehr ist nicht stimmig, da an der Front nur der Soldatensender empfangen werden kann und die oberste Heeresleitung somit alle Aspekte der Kriegsführung unter totaler Kontrolle hat. Die Bundeswehr wird sich im Zuge der Umgestaltung der Nato zwangsläufig verändern müssen. Die Überlegung ist grundsätzlich richtig, aber die Bundeswehr begeht keine Abscheulichkeiten an der Zivilbevölkerung. Im Gegenteil, sie formt aus kriminellen Jugendlichen verantwortungsvolle Familienväter. Ich bringe meine Meinung auf der Diskussionsseite euch alle um zum Ausdruck: blutiges, deutsches Gemetzelbimbes
Mal-3 schrieb am 12.10. 2004 um 20:44:48 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Gesellschaftsspiel für 2 oder mehr Spieler.
Material:
Beutel, Rucksäcke oder ähnliches, gefüllt mit weichen bis harten Objekten, sehr gut geeignet sind zum Beispiel »Sportbeutel«, da sich hier eine gute Mischung aus weichen leichten (Bekleidung, etc.), mittleren (Schuhe) und harten schweren ( volle Plastikflasche)Objekten, die nicht stoßempfindlich sind, einstellt.
Spielablauf:
Es geht darum, dass sich die Mitspieler, unter mehr oder minder lautem Rufen von »Gewalt!«, gegenseitig mit dem oben genannten Spielmaterial verprügeln. Die Schlaggeräte werden hierbei an geeigneten Henkeln oder ähnlichem geschleudert.
Der Ausruf »Gewalt!« dient hier vor allem der Klarstellung, dass es sich bei dem Angriff nicht um willkürliche Aggression, sondern um sinnvolle Gewaltausübung handelt.
Die Schläge werden so ausgeführt, dass sie keinen allzu großen Schaden verursachen, was allein schon dadurch bedingt ist, dass die Geschwindigkeit, mit der man seine Gegenspieler treffen kann direkt von dem verwendeten Material abhängt, ein sehr schwerer Beutel ist nicht so leicht auf eine hohe Geschwindigkeit zu bringen, man wird nur selten treffen, ein leichter Beutel lässt sich im Gegensatz dazu sehr leicht auf hohe Geschwindigkeiten bringen, hinter den Treffern steckt jedoch nur wenig Energie.
Bevorzugte Ziele für die Schläge sind Beine, Arme und der vordere Teil des Torsos. Auch Schläge »zwischen die Beine« und auf den Rücken sind prinzipiell erlaubt, sollten jedoch, aus Rücksicht auf die Familienplanung der Mitspieler, nicht mit zu hoher Energie ausgeführt werden. Schläge auf den Kopf sind verboten.
Ausserdem ist das Festhalten des Schlaggerätes der Mitspieler verboten.
Wer in diesem Spiel (Das tatsächlich so gespielt wird) einen tieferen Sinn oder eine versteckte Botschaft erkennt, ist ein anarchistisches Element
und mag sich bitte möglichst schnell beim nächsten Beamten des Verfassungsschutzes melden. Danke.
»GEWALT!«
Max schrieb am 18.10. 2001 um 22:34:55 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Amoklauf - und alle anderen sind schuld
Es ist schon tragisch: Ein 16 jähriger Junge erschiesst seine Schwester, drei Passanten und
schließlich sich selbst. Eine andere Stadt, ein paar Tage später ersticht ein Schüler seine
Geschichtslehrerin mit 22 Stichen! Die Waffen hatten sie aus dem Schrank des Vaters geholt
oder auf dem Schulhof gekauft. Die Ideen dazu hatten sie aus einem Computerspiel oder dem
Fernsehen?
Kaum wurde bekannt, dass in einer süddeutschen Kleinstadt ein Junge Amok gelaufen ist,
waren die Fernsehsender da und forschten nach Gründen. "Er war schon immer der Junge auf
dem alle rumhackten» sagt einer seiner Klassenkameraden. «Er war ein fanatischer Computer-
freak und hat am liebsten blutige Spiele gespielt." meint ein Anderer. Von der
Fernsehreporterin wird hinzugefügt, dass er auch oft gewalttätige Filme geschaut und am
Wochenende im Wald sogenannte Kriegsspiele gespielt hat.
Da haben wir unsere Sündenböcke. Computerspiele und Filme verrohen die Jugend und Kriegs-
spiele im Wald spielen sowieso nur Nazis und Irre. Ich habe die Diskussion zwar nicht
weiterverfolgt, doch bin ich mir sicher es kam noch Heavy Metal als gewaltverherrlichende,
Punk Rock als aufwiegelnde und HipHop als Gangster-Musik zur Sprache.
Okay, wenn die es sich so einfach machen, dann müsste ich auch morgen mein Maschinengewehr
einpacken und Amoklaufen. Doch bin ich kein Amokläufer - da bin ich mir ziemlich sicher.
Was nämlich jeder vergisst ist dass das Umfeld eine große Rolle spielt. Zugegeben, ich
verstehe nichts von Psychologie, aber hat nicht auch die Gesellschaft etwas damit zu tun?
Es wurde ja gesagt, dass er schon immer Aussenseiter war und alle anderen auf ihm
rumhackten. Und die Eltern? Die haben bestimmt auch was falsch gemacht, es hätte ihnen
ja wenisgtens auffallen sollen, das der Sohn vielleicht unter Einfluss von Neonazis
stand? Aber ich mein' ja nur.
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