Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Kommunikation«
fantenberg schrieb am 10.2. 2002 um 03:06:36 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Mäggi am 8.7. 2001 über
informationsüberflutung
"früher wurden die massen durch informationsvorenthaltung unwissend, unmündig und dadurch machtlos gehalten. diese strategie ist aber nur begrenzt wirksam, denn irgendwann merkt auch der dümmste, daß ihm etwas vorenthalten wird, und macht sich vielleicht auf die socken, sich die information anderweitig zu besorgen.
deshalb sind die mächtigen auf eine neue strategie verfallen, die wesentlich wirksamer ist: die informationsüberflutung. es wird an den einzelnen eine unmenge an information weitergeleitet, aber kein bezugssystem, welche information nötig, überlebenswichtig o.ä. ist, und welche nur speicherplatz im gehirn versaut. so ist es fast unmöglich, nützliche informationen herauszufiltern. so steht zum beispiel mittlerweile fast jegliche information im netz, aber wenn man nicht weiß, wonach man suchen soll, wird man die information auch nicht verwenden können.
informationsüberflutung ist eine sehr gefährliche form der verdummung, weil wir uns ja nicht für verdummt halten, sondern für gut informiert.
wahrscheinlich bräuchten wir neue wahrnehmungsfilter, um die information zu sortieren - diejenigen, die wir uns in frühester kindheit angeeeignet haben, reichen nicht mehr aus, weil sich die informationsstrukturen in letzter zeit so rasend schnell geändert haben. vielleicht können die, die jetzt kinder sind, mit der informationsüberflutung später besser umgehen, weil sie ja damit schon aufwachsen."
das kann ruhig wiederholt werden
Der hilfreiche Sozialarbeiter schrieb am 29.6. 2003 um 00:01:56 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Miteinander reden statt zueinander reden - Kommunikation in Familien
Ein Vater fragt seinen vierzehnjährigen Sohn, der gerade nach Hause kommt: »Hallo, wie war Dein Tag?« »Gut!« antwortet der Jugendliche und sieht am Herd nach, was es zu essen gibt. »Dann erzähl doch mal, was Du heute getan hast!« sagt die Mutter. »Nichts!« erwidert der Sohn und nascht am Salat. »Was meinst Du? Hast Du überhaupt nichts getan in der Schule? Willst du mir sagen, Du hast nichts getan in der Schule? Immer wenn ich versuche mit Dir zu sprechen, bekomme ich solche blöden Antworten!« antwortet Der Vater ärgerlich."
Schon ist der Grundstein für einen Streit gelegt.
Wenn sich Menschen noch nicht so gut kennen, können »Interview - Fragen«, wie »Wie geht es Ihnen?« »Wie läuft es auf der Arbeit?« usw. als Gesprächsstarter dienen.
Kinder - und mehr noch Jugendliche - fühlen sich dadurch eher »ausgefragt« und kontrolliert. Das Ergebnis wird sein, daß man nicht viel erfährt.
Eltern müssen ihre Kinder kontrollieren, um für sie sorgen zu können..
Meist erreichen Eltern eher ihr Ziel, wenn sie beginnen, von sich zu erzählen. Wie zum Beispiel der Arbeitstag war, was erfreulich, was ärgerlich, irritierend oder interessant war. Oder was sie am Vormittag beim Einkaufen in der Stadt erlebt, gehört oder gesehen haben. Vielleicht auch, was es im Bekanntenkreis oder allgemein neues gibt. Dem könnte sich eine Frage der Eltern anschließen, wie: »Magst Du auch etwas erzählen?« Die Wahrscheinlichkeit, daß das Kind dann etwas von sich preis gibt, ist zumindest höher, als wenn es sich ‚ausgefragt' vor kommt.
Ähnliches kann auch für den Umgang mit Partnern und anderen, nahestehenden Personen gelten.
Als hilfreich hat es sich immer wieder erwiesen, wenn man anderen etwas von Bedeutung mitteilen will, zunächst von sich zu sprechen. Am besten, man beginnt mit »Ich«, es folgen Gefühle und/oder Gedanken des/der Sprechenden. Dann wird das Verhalten der angesprochenen Person möglichst genau beschrieben. Danach benennt man die Folgen dieses Verhaltens für sich selbst.
Ein einfaches Beispiel: »Ich - bin ärgerlich - wenn Du Deine Kleidung im Wohnzimmer verteilst - weil ich sie dann wegräumen muß«.
Diese Form der Aussage wird auch als »Ich - Botschaft« bezeichnet.
Zum ‚miteinander Reden' gehört, außer dem Aussenden von Botschaften, auch der ‚Empfang'. Also das Zuhören.
Hilfreich kann es sein, mit eigenen Worten zu formulieren, was gehört - oder genauer gesagt, was verstanden wurde.
Dazu gehört, daß man versucht, zu entschlüsseln, was der andere meint. Man fühlt sich in die andere Person, z.B. sein Kind, ein. Mit eigenen Worten wird zurückgegeben, was man wahrgenommen hat. Dies wird auch als »Aktives Zuhören« bezeichnet.
Ein Beispiel: Der oben erwähnte Vierzehnjährige kommt aus der Schule zurück. Er sieht angespannt aus und spricht beim Essen kein Wort. Nachdem der Vater von seinem Vormittag erzählt hat, sagt der Junge: »Ich habe eine fünf in der Mathematik - Arbeit bekommen«. Der Vater stellt sich auf seinen Sohn ein und sagt: »Du ärgerst Dich über Deinen Lehrer!«. Sein Sohn antwortet: »Nein!«.
Der Vater: »Du hast Angst, daß Du die Versetzung nicht schaffst!«
Der Sohn antwortet: »Ja!«.
Es kann hilfreich für die Beziehung zwischen Eltern und Kindern sein, wenn ‚Ich - Botschaften' und ‚Aktives Zuhören' nach Bedarf miteinander kombiniert werden.
| Einige zufällige Stichwörter |
88M
Erstellt am 15.7. 2002 um 13:21:12 Uhr von mark tradE, enthält 5 Texte
Blasterbekanntschaft
Erstellt am 17.2. 2003 um 09:05:30 Uhr von mod, enthält 10 Texte
Wochenendbeilage
Erstellt am 24.10. 2003 um 10:01:57 Uhr von Voyager, enthält 8 Texte
alsdann
Erstellt am 14.5. 2007 um 17:43:32 Uhr von Kah, enthält 2 Texte
|