Peter:
"Manchmal denke ich, ich bestehe ganz und gar aus Wahn, aus wahnwitzigstem Wahn, wenn ich etwa im Frühling aufstehe, bei offenem Fenster, und eine warme Brise in das Zimmer geht, dann sitze ich da, aufrecht, und das T-Shirt klebt an mir, und aus den Ärmeln kommen zwei Arme, auf denen Überall Harre sind, und es sind tatsächlich meine, wenn ich etwa an der Sehne ziehe dann bewegt sich der Finger, als ob es das normalste auf der Welt wäre, aber das kann nicht sein, sie sehen mir fremd aus, wenn ich aufstehe, dann baumeln sie an mir herunter, und alles ist nur noch fad, da ist kein Hirn in den Armen nicht, nicht in der Haut, nur Nervenzellen, sagt mir der Arzt, die Hand kann nicht denken, aber sie tut was gedacht wird, ich ekele mich vor meiner Haut, die schon alt wird, aber als ich jünger war, da hatte ich mich auch schon vor ihr geekelt, weil sie mir nämlich die ganze Zeit den Tod ins Gesicht schreit, weil sie unentwegt kündet von Dreck Blut und vom Zersterben, und dann sitze ich auf der Matratze, und der ekelige Schwanz hängt mir aus der Beinöffnung meiner weitgeschnittenen, im Schlaf nach oben gerutschten, Boxershort, dieses ekelhafteste aller Menschlichen Organe, dieser Scheiß, und ich sitze da und denke mir das beinah das ganze Zimmer auf mich herunterkommt so drückt es mir auf den Kopf, da vorne die Wand, die ist weiß, und zwischen mir und der Wand die Luft vom Zimmer, und soweiter, und dann lege ich meinen Kopf an die Wand, und höre wie mein Menschenblut mir selbsttätig im Kopf herumrauscht, wie wenn man sich eine Strandmuschel ans Ohr hält, und dann höre ich mich, und dann ist alles wieder gut, und und und
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