Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 39, davon 39 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 20 positiv bewertete (51,28%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 8.10. 2004 um 20:08:38 Uhr schrieb
Pagenstecher über Wo-warst-du-am-elften-September-2001
Der neuste Text am 1.4. 2023 um 04:19:41 Uhr schrieb
schmidt über Wo-warst-du-am-elften-September-2001
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 14)

am 19.1. 2011 um 23:12:00 Uhr schrieb
Schmidt über Wo-warst-du-am-elften-September-2001

am 12.4. 2014 um 23:10:01 Uhr schrieb
den Tod im Reziprok über Wo-warst-du-am-elften-September-2001

am 16.10. 2004 um 12:07:37 Uhr schrieb
wauz über Wo-warst-du-am-elften-September-2001

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Wo-warst-du-am-elften-September-2001«

humdinger schrieb am 25.2. 2008 um 14:01:57 Uhr zu

Wo-warst-du-am-elften-September-2001

Bewertung: 5 Punkt(e)

Sankt Pauli, Talstraße, bei Andreas, dem Antiquar.
Der, wie alle Hamburger, Kleines groß- und Großes kleinredet.
Was von beidem, blieb unklar.

Den einen Turm, von dem er sprach, sein Antiquariat sowie den anderen Turm gibt es nicht mehr.

Yadgar schrieb am 21.11. 2006 um 15:15:03 Uhr zu

Wo-warst-du-am-elften-September-2001

Bewertung: 2 Punkt(e)

Am 11. September 2001 stand ich relativ spät auf, weil mein Teilzeit-Bürojob zu jener Zeit nachmittags stattfand... eigentlich hätte ich um 13 Uhr auf der Matte stehen sollen, das verzögerte sich allerdings, denn gerade als ich die Wohnung verlassen wollte, huschte ein winziges Kätzchen von höchstens drei Monaten zur Tür herein - wegen einer Dachaufstockung war die ganze Vorderfront des Wohnblocks eingerüstet und im Dachgeschoß klaffte straßenseitig eine Öffnung, so dass das Kätzchen wohl über das Gerüst ins Treppenhaus gekommen sein musste.

Wie dem auch war, jedenfalls war es partout nicht dazu zu bewegen, meine Wohnung zu verlassen und ich freundete mich schon mit dem Gedanken an, mein Wohnklo die nächsten fünfzehn Jahre mit einem Stubentiger zu teilen. Ich rief meinen Brötchengeber an, der, selbst Katzennarr, für meine zu erwartende Verspätung vollstes Verständnis hatte. Ich war schon im Begriff, erst einmal ein Katzenklo und ein paar Dosen Futter zu kaufen, als ich mich entschied, erstmal meine Arbeit zu erledigen... diesmal folgte mir das Kätzchen ins Treppenhaus, nun gut, vielleicht besucht es mich später am Tag noch einmal.

Im Büro die übliche Routine, nichts Besonderes, bis mein Chef in einem Telefonat mit Geschäftspartnern beiläufig erfuhr, dass »in New York ein Flugzeug abgestürzt sei«... ich loggte mich ins Internet ein und surfte zu Nachrichtenseiten, um Näheres zu erfahren - da war auch schon das zweite Flugzeug ins World Trade Center gerast. Für mich war in diesem Augenblick klar, dass es ein monströser Terroranschlag sein musste, und vor dem Hintergrund der Attentate in Nairobi und Daressalam 1998 war mein nächster Gedanke »bin Laden«... und ich fragte mich noch, wieso sich Leute, die offensichtlich den USA eine Art Krieg erklären wollen, nicht gleich ins Pentagon stürzen... wenige Minuten später erfuhr ich dann vom Einschlag eines dritten Flugzeugs in ebendieses Pentagon.

Das ist dann wohl der Anfang vom Ende der USA als Weltmacht, meinte ich zu meinem Chef, und fügte hinzu, dass es womöglich zu einem dritten Weltkrieg kommen könnte... und mir, der ich seit etlichen Jahren die Nachrichten aus und über Afghanistan verfolgte, wo 1996 zum ersten Mal der Name Osama bin Laden Schlagzeilen machte, war auch klar, welches Land wohl als erstes würde dran glauben müssen...

Aber zunächst einmal war ich nach der Arbeit in einem östlichen Kölner Vorort verabredet, wo ich auf eine private Verkaufsanzeige ein neues Modem für meinen PC abholen wollte... die Verkäuferin, eine Frau Ende 40, war offensichtlich sehr von Nepal angetan, in ihrem Computerzimmer hing eine Karte des Landes, und ich machte ahnungsvoll-dunkle Andeutungen über jenes andere Land etwas weiter westlich, das nun stürmischen Zeiten entgegengehen sollte...

Der Modem-Deal ging klar, ganze 20 Mark bezahlte ich für ein externes 57600er-Modem made in Vietnam... und der Nachhauseweg mit dem Fahrrad war eine surrealer Apokalypse-Trip, zumal auch eine düstere Gewitterstimmung in der Luft lag, ich ging davon aus, dass jeden Augenblick der Horror auch hier losgehen würde und lauschte auf das Grollen eventueller ferner Explosionen...

In den folgenden Tagen fuhr die Weltuntergangshysterie so richtig mit mir Schlitten, ich irrte durch die Stadt und rechnete sekündlich damit, dass es um mich herum plötzlich gleißend hell und sehr heiß würde... ich war vor lauter Angst kurz davor, mich freiwillig auf unbefristete Zeit in die Psychiatrie einweisen und mit Haldol vollballern zu lassen, bis ich nichts mehr mitbekäme von dieser kranken, kaputten Welt, die anscheinend nur noch untergehen wollte...

In den einschlägigen Newsgroups, allen voran de.soc.politik.misc, de.talk.tagesgeschehen und die aus aktuellem Anlass gegründete de.alt.talk.wtc-attentat war ich in jenen Tagen Dauergast, hier eines meiner ersten Postings nach dem 11.9.:

Von: Yadgar - Profil anzeigen
Datum: Mi 12 Sep. 2001 23:23
E-Mail: Yadgar <j.bleim...@ndh.net>
Gruppen: de.soc.politik.misc

Es deutet ja immer mehr darauf hin, daß der Urheber dieser monströsen
Terroraktionen in New York und Washington Osama ibn Ladin heißt...
gleichzeitig sieht es ganz so aus, als beabsichtigten die USA und die
übrige NATO weltweit Vergeltungsschläge durchzuführen, und zwar in einem

Umfang, der durchaus die Bezeichnung »Krieg« verdient. Das erste Opfer
dieses Vorgehens wird sicherlich Afghanistan sein, und anders als 1999
wird man es nicht bei mehr symbolischen Einzelaktionen belassen, sondern
das Land ähnlich wie seinerzeit Jugoslawien oder 1991 den Irak
systematisch mit Cruise Missiles und Luftwaffe zu bombardieren,
vielleicht ist nicht einmal der Einsatz von Atomwaffen ausgeschlossen...
man nimmt Hunderttausende oder gar Millionen toter Afghanen,
schlimmstenfalls die vollständige Ausrottung der Bevölkerung
Afghanistans in Kauf, um Osama ibn Ladin und seine Mittäter zu
vernichten. Der Name eines noch vor einem Vierteljahrhundert für die
majestätische Schönheit seiner Landschaften, für das
freundlich-würdevolle Wesen seiner Menschen berühmten Landes wird
endgültig für Generationen zu einem Schreckenswort wie Auschwitz oder
Hiroshima...


Da ja von einem internationalen Netzwerk ultra-islamistischer
Terroristen ausgegangen wird, wird wohl auch der Irak und Libyen, ja,
vielleicht nicht einmal der Iran verschont bleiben... spätestens dann
wird sich der Konflikt zu einem globalen Flächenbrand ausweiten, die
Amerikaner und Europäer (einschließlich Rußlands) gegen die gesamte
islamische Welt... mindestens Pakistan, vielleicht auch der Irak und
Libyen sind in der Lage, ihrerseits A-, B- und C-Waffen gegen die West-
oder besser Nordmächte einzusetzen... ein apokalyptisches Szenario tut
sich vor meinem geistigen Auge auf, London, Paris, Moskau, Tokio, Los
Angeles, Berlin, Köln verglühen im nuklearen Inferno, riesige
Landstriche mit Milzbrand-, Pocken-, Pest- und was weiß ich noch für
Erregern aus den Militärlabors dieser Welt verseucht, unter
Giftgasschwaden erstickt, die Zahl der Toten bemißt sich nach Hunderten
von Millionen oder gar Milliarden, die Überlebenden werden die Toten
beneiden auf einer endgültig verwüsteten, weithin unbewohnbar gewordenen Erde...

Was ist »Homo sapiens« für eine furchtbare Kreatur...

Angst, entsetzliche Angst...

***

Das Kätzchen hat sich übrigens nie wieder bei mir blicken lassen...


mcnep schrieb am 8.10. 2004 um 20:13:35 Uhr zu

Wo-warst-du-am-elften-September-2001

Bewertung: 5 Punkt(e)

Unerschütterlich in seiner Nüchternheit bietet Google als Alternative an: »Wo-willst-du-am-elften-September-2001«.

Felix the Cat schrieb am 9.10. 2004 um 03:25:32 Uhr zu

Wo-warst-du-am-elften-September-2001

Bewertung: 3 Punkt(e)

Zu Hause, vor meinem Fernseher. Steffen Seibert meisterte die Tragödie mit Bravour, die Fotzen vom ZDF klatschten ihm begeistert zu, während wasweißichwieviele Menschen gestorben waren.
Mich erinnerte das nur an das Computerspiel Command&Conquer. Und an Andy Warhol.

tango7 schrieb am 8.10. 2004 um 20:34:24 Uhr zu

Wo-warst-du-am-elften-September-2001

Bewertung: 1 Punkt(e)

In meiner Küche.
Um 14:00 Uhr habe ich die Nachrichten im DLF gehört, wie ich das immer mindestens stündlich tue.
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob die Meldung aus N.Y. an erster Stelle stand, dass etwas mit einem WTC-Tower nicht in Ordnung sei. (Das ließe sich per DLF-Archiv nachprüfen.)
Es war Dienstag, und ich hatte Urlaub.
Abends habe ich mir erst im SONY-Center am Potsdamer Platz einen US-Katastrophen-Film angeguckt (in dem auch Hochhäuser zum Einsturz gebracht wurden), und anschließend zur Erholung von diesem Film im Arsenal einen Film über das Leben auf dem Land in China.
Ich habe niemanden angerufen.
Irgendwann gegen 02:00 Uhr bin ich schlafen gegangen.

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