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Der erste Text am 24.1. 1999 um 19:49:54 Uhr schrieb
Dragan über traum
Der neuste Text am 12.5. 2024 um 15:29:09 Uhr schrieb
Gerhard über traum
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am 3.11. 2015 um 02:12:17 Uhr schrieb
xyz über traum

am 1.2. 2005 um 22:21:07 Uhr schrieb
joks über traum

am 16.9. 2004 um 19:37:48 Uhr schrieb
parsec über traum

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Traum«

hga schrieb am 16.3. 2003 um 21:04:00 Uhr zu

traum

Bewertung: 26 Punkt(e)

Seltsam:
Ich träumte, dass es in meiner Nähe ein Blaster-Treffen geben würde. Da dachte ich mir, dass, wenn es schon direkt vor meiner Haustür stattfindet, ich ja durchaus hingehen könne. Mit ein wenig Vorfreude betrat ich einen Raum im ersten Stock; es war eine Wohnung mit einem großen Wohnzimmer. Hier sollte wohl das Treffen stattfinden. Als ich eintrat - die Tür stand auf - waren bereits ein Blasterer und eine Blastererin anwesend. Ich grüßte freundlich, die beiden eher knapp. Ich stellte mich vor und fragte nach ihren Namen. Beide Namen waren mir reichlich unbekannt, sie schienen hga schon mal gehört zu haben und mit etwas in Verbindung zu bringen, das sie zwar anerkennswert, aber nicht ausgesprochen sensationell fanden.
Sie schienen die Gastgeber zu sein, zumindest einer von beiden, hatten sie doch einen großen Bildschirm aufgestellt (in die Mitte des Raums). Zu sehen war eine Assoziation zu Blaster.
Ich schaute mir alles brav an; es war ziemlich ruhig. Wenn ich nichts gesagt habe, war es unangenehm still. Ich setzte mich auf eine wohlige Couch und wartete.
Wer kam, war meine Frau. Sie - nicht gerade Blaster-Anhänger - setzte sich zu mir. Nach einigen Minuten gab sie mir deutlich zu erkennen, dass es besser wäre zu gehen.
Ich schaute noch auf die Uhr und war plötzlich sprachlos: Es war 6.30 Uhr.

Heynz Hyrnrysz schrieb am 13.1. 1999 um 14:12:38 Uhr zu

traum

Bewertung: 7 Punkt(e)

Es ist schon eine Weile her, da hatte ich einen normalen Traum.

Ich war in einem Schwimmbad, und wollte fliegen. Also flog ich. Es ging aber nur kurze Zeit, da mir das Fliegen nur durch die Umkehrung der Schwerkraft ermöglicht wurde. So landete ich auf der Decke des Schwimmbads, über mir schwappte das Wasser in seinem Becken. Ich sprang hoch, tauchte kurz ins Wasser ein, fiel zurück zur Decke und wachte auf.

Tanna schrieb am 25.2. 2000 um 15:59:18 Uhr zu

traum

Bewertung: 10 Punkt(e)

Vorletzte Nacht hatte ich einen seltsamen Traum.
Ich träumte, daß ich meinen Mann verlasse (ich bin weder verheiratet noch sonst verpartnert). Anscheinend hatte ich Angst vom ihm, denn ich wartete, bis er aus dem Haus war und es nacht geworden war. Dann weckte ich meine beiden sehr blonden Söhne (wenn ich mir vorstelle, Kinder zu haben, dann denke ich immer an Mädchen - und blond wären meine Kinder wahrscheinlich nicht). Ich nahm beide auf den Arm und verließ das Haus. Ich ging in eine Kirche, deren eine Seitenwand fehlte, die also auf einer Seite ganz offen war. Dort war es hell, ein warmes Licht von vielen Kerzen erfüllte den Raum. Mönche gingen in schwarzen Gewändern umher. Und ich wußte: jetzt ist alles gut.
Als ich aufwachte, erinnerte ich mich genau, und ich war mir sicher, daß das in dem Traum gar nicht ich war.
Habe ich die Geschichte einer anderen Frau geträumt?

Voyager schrieb am 6.1. 2004 um 20:06:46 Uhr zu

traum

Bewertung: 5 Punkt(e)

Ich bin in einem Bus der zu einem Einkaufszentrum fährt. Kurz vor der Endstation fährt der Fahrer so wild in eine Kurve, dass die Fahrgäste durcheinander fallen und sich einer furchtbar aufregt, den Fahrer beschimpft. Als ich an dem Fahrer vorbei aussteige, sage ich auch noch was zu seinem Fahrstil, etwas freundlicher und er murmelt irgendwas von einem schlechten Tag, lächelt dabei. Die Schluchten der Einkaufsmeilen liegen im Halbdunkel, dass ich kaum mehr als den Weg erkennen kann. Als ich um eine Ecke biege, wird es plötzlich ganz dunkel. Ich sehe nichts als Schwarz, von irgendwoher ein Knurren, das mich an einen Hund denken lässt. Ich hocke mich hin, drehe mich in die Richtung aus der ich das Knurren höre, lege den Arm vor den Kopf und in dem Moment verbeisst sich schon ein Hund in den Stoff meiner dicken Winterjacke. Ich kann jetzt doch wieder was erkennen, verschwommen und im Zwielicht. Ich schaffe es, den Hund von meinem Arm zu lösen. Es tut weh, ein paar Zähne haben wohl durch die Polster doch den Weg in mein Fleisch gefunden. Ich packe den Hund an der Leine, die lose an seinem Hals baumelt und halte ihn daran fest. Ein Mann taucht auf, offensichtlich der Besitzer. Ich frage nach seinem Namen, er sagt darauf »Ich glaube kaum, dass Sie das etwas angeht.« Er will den Hund zurück haben, ich gebe ihn nicht her, nicht ohne den Namen. Er bietet mir 50 Euro, ich lehne ab, ich will den Namen. Der Mann verschwindet, wie er gekommen ist, wie eine Erscheinung die plötzlich im dunklen Wasser auftaucht. Mit dem Hund an der Leine gehe ich weiter durch diese halbdunklen Wege, überlege, wie ich den Hund am Besten loswerde. Ich bin der Meinung, dass es gefährlich ist, so einen potentiell bissigen Hund frei rumlaufen zu lassen. Er gebärdet sich nicht zu wild an meiner Seite, einen vorbeikommenden kleinen Dackel beachtet er garnicht. Aber er hat schon seinen eigenen Kopf, sein Verhalten macht mir klar, dass er nicht gewillt ist, sich meinem Wollen unterzuordnen. Irgendwann sehe ich ein Restaurant, eine Pizzeria, in der es etwas heller als draussen ist. Ich gehe hinein, müde, bestelle einen Cappuccino und bitte darum, die Polizei anzurufen. Ich setze mich an einen Tisch um zu warten. Der Hund beisst mich noch ein paarmal, als ich ihn nicht von der Leine lassen will. In die Ferse, ins Bein, einmal hat er meine Hand zwischen den Zähnen. Ich kann mich jedesmal davon befreien, schwere Verletzungen hat er mir dabei nicht zugefügt. Es dauert sehr lange, bis eine Polizistin durch die Tür kommt und den Hund an der Leine mit sich nimmt. Nur den Hund, keine Fragen, garnichts und sie verschwindet. Später bin ich zuhause, hab starke Schmerzen unter dem Arm, ziehe den Pullover aus um mir das anzusehen und entdecke eine grosse Bisswunde. Ich denke noch, vom Glück reden zu können, dass ich so eine dicke Jacke anhatte. Mir wird plötzlich so komisch, schwindelig, kurz blitzt der Gedanke auf, die Zähne könnten vielleicht vergiftet gewesen sein. Ich greife zum Telefon und wähle die 110. Ich sag dem am anderen Ende der Strippe, ich sei gebissen worden. »Ja, Sie sind gebissen worden« höre ich noch, bevor ich ohnmächtig werde. Aber das war das Aufwachen.

Dragan schrieb am 19.1. 1999 um 21:58:38 Uhr zu

traum

Bewertung: 4 Punkt(e)

Mit meinem Bruder zog ich in ein gigantisches Anwesen ein. Es war weniger ein Schloß oder ein großer Bauernhof, sondern ineinander verwachasene Häuser. Teilweise waren diese Häuser wohl schon viele hundert Jahre verlassen, denn es war alles voll Schmutz und Schutt teilweise. Ging man aber durch die Türen dieser vergammelten Räume kam man zum Teil wieder in Behältnisse, die ganz schick hergerichtet waren. Meist waren es Badezimmer.

Wie auch immer, wir hatten irgend so eine Begleitung dabei, ein dicklicher alter Herr, keine Ahnung wo er her kam. Ein Geist in Form der gefressenen PacMan-Geister nahm in einem der verlassenen Räumen diesem Herrn die Augen aus dem Kopf und setzte sie 10 Meter vor ihm wieder aus. Das führte dazu, daß der Herr glaubte, er wäre schon 10 Meter weiter, als er eigentlich war. Nur indem er seine Augen schloß und auf Anweisungen von mir und meinem Bruder hörte, gelang es ihm, eine einsturzgefährdete Brücke zu überqueren.

Als wir später wieder in den Raum zurückkehrten, hatte der Geist ihn in ägyptischem Stil rennoviert und wieder ein paar Badewannen reingestellt.

Teil 2 meines Traums demnächst in diesem Assoziationsblaster.

lizzie schrieb am 24.1. 2001 um 23:05:38 Uhr zu

traum

Bewertung: 5 Punkt(e)

Immer, wenn sich in meinem Leben was tut, träume ich wie wild. Eine Zeit lang bin ich morgens mit dem Zug 40 Minuten zur Arbeit gefahren, und es hat nie gereicht, um den Traum der vergangenen Nacht aufzuschreiben. Dafür kann ich manchmal abends die Augen schliessen und meinem Traum aus der Nacht vorher fortsetzen.

® schrieb am 9.9. 2010 um 01:42:12 Uhr zu

traum

Bewertung: 3 Punkt(e)

...
Dienstag, 7. September 2010

da hatte ich einen seltsamen Traum.

Ein Gastbeitrag von Stefan Rose.

Thilo Sarrazin redet gerade zum soundsovielten Male auf irgendeiner Veranstaltung über seine kruden, nationalistischen, zwischen Buchdeckel gepressten Vereinfachungen über Muslime, Unterschichtler, und Gutmenschen, garniert mit Äußerungen zur jüdischen Genetik. Alles ist wie gewohnt: Ein Teil des Saales jubelt enthemmt über jeden einzelnen seiner Sätze, als spräche der Erlöser persönlich. Die Übrigen schauen entweder angewidert oder wohlwollend zu. Plötzlich steht Sarrazin auf, tritt vor den Tisch, an dem er saß, zieht sein Jackett gerade und lockert die Krawatte ein wenig. Seine Züge entspannen sich und seine Mundpartie wird gerade, sodass er plötzlich aussieht wie ein freundlicher älterer Herr. Er greift zum Mikrofon, räuspert sich, schaut noch einmal endlos lange Sekunden in die Runde der Anwesenden und beginnt dann mit überraschend weicher, hörbar bewegter Stimme zu sprechen:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, gleich welcher Herkunft, Hautfarbe und Religion. Mein Experiment ist beendet. Die letzten Jahre waren eine Eulenspiegelei, eine Wallraffiade. Und jetzt ist Schluss.

Ich bin alter Sozialdemokrat und bleibe es. Ich glaube an Solidarität unter den Menschen, an Respekt, an Chancengleichheit, Bildung für alle und staatliche Eingriffe in die Wirtschaft, wenn sie der Gerechtigkeit einer Gesellschaft dienen. Ich verabscheue von jeher Ausgrenzung, Rassismus, Faschismus und Ausbeutung. Mit einem Wortdas gilt vor allem jenen, die mir eben noch zugejubelt habenich bin ein Gutmensch und stolz darauf.
Ich komme aus dem Ruhrgebiet und meine Eltern ermöglichten es mir, das Abitur zu machen und zu studieren. Dafür bin ich noch heute dankbar. Einen großen Teil meiner weiteren Karriere habe ich meiner Mitgliedschaft in der SPD zu verdanken und der Unterstützung, die ich dort erfahren habe. Auch dafür bin ich sehr dankbar.

Als Finanzsenator in Berlin begann ich mich bald zu langweilen. Nicht, dass ich nichts zu arbeiten gehabt hätte, im Gegenteil, doch der Posten füllte mich nicht recht aus. Ich studierte mehr als zuvor die Zeitungen und verfolgte die Berichterstattung in anderen Medien. Ich sah und sehe mit Sorge, wie sich in vielen europäischen Ländern rechtspopulistische Positionen immer weiter ausbreiten und ihren Weg in die Parlamente finden. Gleichzeitig war ich erleichtert, dass es so etwas in Deutschland nicht zu geben schien.

Aber ich traute der Sache nicht und beschloss, mir einen kleinen Spaß zu machen. Rechtspopulisten tun nichts anderes als gezielt mit den Ängsten einer Gesellschaft zu arbeiten. Die beiden schlimmsten Ängste in diesem schienen mir die der Mittelschicht vor dem sozialen Abstieg und die vor der so genannten Überfremdung zu sein.

Zunächst wendete ich mich gegen Hartz-IV-Empfänger. Ich streute zunächst hier und da ein paar kleine StammtischparolenSie erinnern sich: Pullover statt Heizung und der Ernährungsplan – und wartete, was passierte. Eigentlich hatte ich erwartet, dass man mich sehr schnell aus dem Amt und zum Teufel jagen würde. Angst davor hatte ich nicht, denn ich war damals bereits über sechzig.

Ich war überrascht und beschämt über das Ausmaß an Zustimmung, das ich aus großen Kreisen der Bevölkerung erfahren habe. Jeder schien plötzlich seinen kritischen Verstand abgeschaltet zu haben und jemanden zu kennen, der Hartz IV bezieht und nur eine ruhige Kugel auf Kosten aller schiebt. So einfach war das also.

Danach begann ich, gezielte Provokationen in Richtung der hier lebenden muslimischen Migranten zu streuen. Auch hier brauchte ich nur als derjenige zu inszenieren, der gegen die so genanntePolitische Korrektheitendlich einmal Wahrheiten ausspricht. Widerständen begegnete ich, indem ich meine Gegner als Sozialromantiker oder naive Verblendete lächerlich machte, die Realitäten einfach nicht sehen wollten. Oder ich berief mich auf das Grundrecht der Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, aber sie bedeutet eben nicht Narrenfreiheit und erst recht nicht Schutz vor Kritik. Und sie muss geschützt werden.

Ängste schüren, Gegner diffamieren, auf einen Sündenbock einschlagen, Demokratie mit ihren eigenen Mitteln aushebeln und für komplexe Probleme einfache Lösungen anbieten. So funktioniert Faschismus, meine Damen und Herren. Und es funktioniert immer noch beängstigend gut. Eigentlich war ich der Naive, denn ich hatte gedacht, dass diese Gesellschaft einmal eine wichtige Lektion gelernt hat.

Wieder geschah mir nichts. Im Gegenteil: Weil man nicht so recht wusste, wie man mit mir umgehen sollte, bekam ich zum Dank einen Vorstandssitz bei der Bundesbank. So viel zu dem Thema, dass Unbequeme in diesem Land von einem linken Mainstream unbarmherzig verfolgt und diskriminiert werden! Da beschloss ich, das Spiel auf die Spitze zu treiben und ein Buch zu schreiben. Ein Verleger war schnell gefunden, weil ich zum einen bereits eine gewisse Prominenz erlangt hatte und zum anderen glaubhaft machen konnte, dass kein finanzielles Risiko drohte. Es kam schlimmer als erwartet: Mein Machwerk landete sofort ganz oben auf den Bestsellerlisten und die Zustimmung wuchs und wuchs. Keine Meinungsumfrage, bei der ich nicht 80 oder 90 Prozent Zustimmung erhalten hätte.

In das Buch habe ich übrigens absichtlich ein paar schwere Widersprüche eingebaut. So zum Beispiel die Bemerkung weiter hinten, dass es eigentlich unmöglich sei, die weitere Zukunft mithilfe einer hoch gerechneten Gegenwart vorauszusagen. Das ist Statistik erstes Semester und stellt eigentlich alles, was ich bis dahin geschrieben habe, in Frage. Oder denken Sie an das Interview in der Süddeutschen Zeitung, in dem ich offen eingeräumt habe, mir die Studien und Statistiken, auf die ich mich berufe, teilweise ausgedacht zu haben. Einige wenige wiesen darauf hin, wurden aber sofort niedergebrüllt. Sogar an meinen unverhohlenen Rückgriffen auf und Spenglers Der Untergang des Abendlandes und sogar auf Mein Kampf nahm die Mehrzahl der Feuilletonisten kaum Anstoss. Ganz zu schweigen davon, dass ich im Buch ein Menschenbild vertrete, das den Menschen allein auf seine ökonomische Verwertbarkeit reduziert.

Ich fürchte, die Bild am Sonntag hat recht: Würde ich jetzt, im September 2010, aus der SPD austreten und eine Partei gründen, dann würde diese Partei bei den nächsten Wahlen aus dem Stand wohl 15 bis 20 Prozent erreichen und wir hätten bald auch im Deutschland ein rechtspopulistisches Lager im Bundestag. Was mich an all dem so erschrickt, ist nicht der Beifall aus den Reihen der NPD und ihr mehr oder minder nahestehenden Kreisen. Damit war zu rechnen. Schlimm ist, dass mir inzwischen Menschen aus beinahe dem gesamten politischen und gesellschaftlichen Spektrum zuzujubeln scheinen. Daher beende ich mein Experiment jetzt, bevor noch Schlimmeres passiert.

Meine Damen und Herren, Deutschland scheint tatsächlich dümmer zu werden. Aber nicht wegen der Unterschicht oder der Migranten, sondern wegen Kleingeistern und Spießbürgern wie Ihnen und Ihren Ängsten. Wegen derjenigen selbst ernannten Bürgerlichen, die meinen, sie seien schon gebildet, weil sie ein paar Halbwahrheiten im Kopf haben und öffentlich-rechtliches anstatt privates Fernsehen schauen. In der Tat, es gibt Grund zur Sorge um dieses Land.

Das wäre es, was ich zu sagen habe. Gestatten Sie mir bitte zum Schluss noch einige Bemerkungen in eigener Sache:

Dass die Bundesbank mich so schnell wie möglich meines Postens entheben will, halte ich für selbstverständlich und richtig. Wäre ich in verantwortlicher Position, ich hätte jemanden wie mich schon längst aus dem Amt entfernt. Daher werde ich morgen dem Präsidenten der Bundesbank mein Rücktrittsgesuch überreichen.

Dann möchte ich mich von Herzen bei allen entschuldigen, die während der letzten Jahre provoziert oder auch beleidigt habe. Es tut mir leid. Aber ich hoffe, Sie sehen, wie es gemeint war und verzeihen mir. Schließlich teile ich mit, dass ich die absurd hohen Honorare aus dem Verkauf meines Buches für einen wohltätigen Zweck spenden werde, den ich in Kürze bekannt geben werde.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Geduld.“

Mit diesen Worten verlässt Sarrazin ohne ein weiteres Wort den Raum, in dem es mucksmäuschenstill ist, und schließt leise die Tür hinter sich. Und da geschieht das Wunder: Einige derer, die ihm noch zu Beginn der Veranstaltung applaudiert und zugejubelt haben, wirken sehr nachdenklich. Einige wenige scheinen sich sogar zu schämen. Dann setzt, zaghaft erst, Applaus ein, der sich immer weiter steigert.

Aber das ist natürlich nur ein Traum.

Nils schrieb am 12.8. 2000 um 03:29:42 Uhr zu

traum

Bewertung: 3 Punkt(e)

traumtod

fragmente von toter zeit,
traumsplitter in meinem fleisch --
rascheln von herbstlaub
aus alten gedanken,
gebrochene äste,
gefallene bäume
im sterbenden wald der ideen

gebrauchte träume,
gebrauchte gefühle --
kleine fetzen meiner seele
lösen sich,
töten mich jeden augenblick
ein wenig mehr

begierde -- süßer schmerz;
noch lebt etwas
in mir;
ich tanze in der traumspirale --
unaufhaltsam:
traumtänzer

lieblicher succubus,
schön und tödlich,
nimm dein opfer --
sprich zärtliche lügen
von ewiger liebe,
verzehr mich
in einer feuersbrunst.

wer
ist zu bedauern:
der mensch,
den seine träume zerreißen,
oder
der mensch,
der nicht mehr träumt?

Tanna schrieb am 24.2. 1999 um 12:08:58 Uhr zu

traum

Bewertung: 3 Punkt(e)

Heute nacht war ich im Traum in einer Kirche, und zwar einer gotischen, ich liebe ja die Gotik.
Plötzlich kam ein Auto in die Kirche, ich bin eingestiegen und habe den Fahrer gefragt, wer er ist. Er sagte, er sei Gott, ob ich ihn denn nicht erkannt hätte? Er sah ungefähr so aus wie Günter Strack, hatte aber rote Haare.
Wir sind losgefahren, aber mitten in der Stadt hielt Gott dann an uns sagte, ich müsse jetzt aussteigen, er habe noch Arbeit und keine Zeit mehr, mich durch die Gegend zu fahren.
Dann bin ich aufgewacht, weil schon Morgen war.

Liamara schrieb am 19.1. 1999 um 21:44:11 Uhr zu

traum

Bewertung: 4 Punkt(e)

Heute nacht habe ich geträumt, ich habe Alvar meinen Kleiderschrank gezeigt. Darin waren lauter weisse T-Shirts. Sie hatten sehr hübsche Ärmel oder Spitze am Halsausschnitt. Keine Ahnung, warum ich ihm diese Dinger zeigen wollte. Alvar kennt meinen Kleiderschrank ja schliesslich. Da sind überhaupt kaum weisse T-Shirts drin. Seltsam, oder? Ich hatte aber schon immer Kleiderschrankträume. Ich träumte oft dass ich verreisen müsste und zu spät dran wäre. Dann musste ich mich beeilen und versuchte verzweifelt die Ausrüstung in meinen Kleiderschrank zusammenzukramen. Meistens fand ich auf die Schnelle nichts, und ich wurde immer hektischer. Schliesslich spazierte ich in ganz unmöglichen Klamotten aus dem Haus und verpasste den Bus.

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