Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 121, davon 117 (96,69%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 40 positiv bewertete (33,06%)
Durchschnittliche Textlänge 440 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung 0,339 Punkte, 57 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 20.4. 1999 um 15:33:08 Uhr schrieb
cenar über Garten
Der neuste Text am 1.12. 2024 um 09:38:42 Uhr schrieb
Gartenfreundin über Garten
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 57)

am 23.2. 2008 um 15:32:50 Uhr schrieb
Marion23786 über Garten

am 13.10. 2019 um 14:18:28 Uhr schrieb
Christine über Garten

am 16.2. 2006 um 16:22:12 Uhr schrieb
jiegelaber über Garten

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Garten«

Gijsbert schrieb am 12.12. 2000 um 23:50:47 Uhr zu

Garten

Bewertung: 2 Punkt(e)

Frust ablassen

Eine sehr freundliche Dame schaut mich mit ihren schönen geschminkten Augen an. Man sieht es, sie kommt wohl gerade vom Friseur. Ich muss schon sagen, der Friseur hat sein bestes gegeben. Gekleidet ist sie mit einem herbstfarbenen Kleid und dazu hat sie eine rotfarbiger Wollweste übergezogen.

Ihr denkt nun bestimmt, ich habe nun Kaffeebesuch bekommen. Oder meine Mutter ist für ein paar Tage auf Besuch. Oder ihr denkt nun, das ich eine Kontaktanzeige in die Zeitung geschrieben habe und dies ist mein erstes Rendezvous mit einer schönen Frau. Nein, nichts von all diesen. Ich habe nur ein Gartenmagazin auf meinem Schoss. Beim Aufschlagen des Magazine fiel mir direkt diese schöne Dame ins Auge. Neben dieser schönen Abbildung war ein kurzer Text geschrieben. Da behauptet dieser schöne Dame, das sie gerade eben in ihrem Garten mit Harken, Unkrautrupfen und Umgraben schwer beschäftigt gewesen war. Auf dem Hintergrund von diesem Foto sieht man einen sehr schönen englischen Rasen, dazu symmetrisch eingeordnete Rabatten, bepflanzt mit Stauden und Sommerblumen in voller Blüte. Doch, sie ist noch nicht fertig! Sie säht noch Samen aus, in einem nagelneuen Saatgefäß. Es stimmt, ich sehe deutlich eine Tüte Begoniensamen in ihrer Hand, wobei ich sehe das ihre Fingernägel frisch mit Scharlachrotem Nagellack lackiert sind. Das Scharlachrot sticht ja richtig in die Augen und passt überhaupt nicht zu der rosafarbigen Begonie. Ach, wer achtet da nun drauf. Weiter sieht man auf diesem Foto ein Saatgefäß auf einem Tisch stehen, neben dem Gefäß ein Häufchen sterile Aussaaterde. Alles ist so richtig scharf fotografiert worden. Wenig Worte, kurzer Sinn: Man sieht es, diese Dame arbeitet. Und sie hat noch lange nicht genug davon!

Alle Achtung, kann ich nur sagen! Wie bekommt sie dies alles so hin! Stundenlang harken, umgraben und Unkrautrupfen und was sieht man? Noch immer schaut sie munter und frisch aus. Kein tropfen Schweiß! Kein Schmutz im Gesicht, das ist immer noch schön geschminkt! In ihrer Kleid ist keine Falte zu sehen! Sie klagt nicht über Rückenschmerzen und hat keine Schmerzen an den Knien. Sie jammert nicht über das ewige Unkraut!

Da sitze ich nun, mit dieser Dame auf Papier in meinem Sessel. Es ist ein schriller Kontrast. Ich habe heute den ganzen Tag den Garten umgegraben. Aber ich bin tot müde, meine Knie tun weh, gehe krumm von dem vielen Bücken und ich stinke, das man mich 100 Meter in den Wind noch riechen kann. Und meine Fingernägel? Die werden nur noch sauber in Ätznatron! Ich bin nur am Klagen, von Frühjahr bis zum Herbst. Gartenarbeit? Jeder Tag ist es eine Tragödie und Nachts träume ich davon. Mein Arzt hat gesagt, das ich versuchen muss, damit zu leben!

Nein, glaubt mir, Gartenarbeit macht nicht immer spaß. Jedes Jahr die immer wiederkehrende Frustration. Ich brauche nur das Wort Giers oder Hahnenfuß zu nennen, dann begreift ihr schon was ich meine. Ich bekomme wieder meine Depressionen.
Dieses Frühjahr habe ich meinen kompletten Garten ‚gesäubert’. Giers hat sich so dermaßen ausgebreitet das nichts anderes möglich war als diesesKrautvoll in Angriff zu nehmen, Pflanze für Pflanze habe ich ausgegraben und die Erde abgesucht nach Wurzeln. Diese mühsame Arbeit muss sorgfältig gemacht werden, wenn man etwas übersieht wird der Giers wieder schnell deinen Garten erobern. Wochenlang habe ich daran gearbeitet, in Wetter und Winde. Auf meinen Knien habe ich alles nach jeder Wurzelchen abgesucht. Wenigstens habe ich dies gedacht! Als ich endlich nach Wochen fertig war, kamen die Giersausläufer wieder fröhlich aus der Erde. Bin wieder da! Versuch mir mal zu erwischen! In solchen Momenten verlangt man nur noch einen Balkon in einem Hochhaus auf dem vierzehnten Geschoss mit viel Kunstrasen einem Liegestuhl und einem Kasten Bier daneben. Oder Herbizid! Ja, viel Herbizid! Genug um meinen Garten, Meinertwegen für zehn Jahre in eine Mondlandschaft zu verändern, sodass dieses verflixteKrautnie wieder im Gartenfußbekommen kann. Aber gut....... nun nachdem ich mich wieder ein wenig beruhigt habe und ich mir es richtig überlege, vierzehn Geschosse, achtundzwanzig Treppen, 280 Stufen. Und Herbizid? Nein, doch lieber nicht. Zehn Jahre nichts tun ist schon eine sehr lange Zeit!

Ich werfe noch einmal ein Blick auf diese energische Dame. Sie hat noch immer Lust zur Gärtnern. Ja, sie vielleicht schon! Und ich? Ja, ich gebe es zu, auch ich habe noch immer Lust und spaß am Garten. Ich muss ab und zu mal Frust ablassen. Jetzt geht es mir wieder bestens. Auf die nächste Gartensaison!

wuzi schrieb am 15.9. 1999 um 19:15:22 Uhr zu

Garten

Bewertung: 2 Punkt(e)

mein Garten war einmal ein Garten. Jetzt ist es ein erweiterter Hundespielplatz mit Trampelpfaden, ausgegrabenem Lavendelstock, zertretenen Blumen, verbeultem Gitterzaun, stets frisch gedüngter Naturwiese (Klee, Löwenzahn, Käsepappel, Sauerampfer etc.). Aber ich geniesse es trotzdem draussen zu sitzen, meinen Kaffee zu schlürfen und einfach die Vögel, Schmetterlinge und Bienen zu beobachten. Meine zwei Wautzis geniessen es auch die vorbeigehenden Menschen zu verbellen und ihnen mitzuteilen was für tolle Killerhunde sie sind.

Liamara schrieb am 27.6. 1999 um 21:16:02 Uhr zu

Garten

Bewertung: 7 Punkt(e)

Wir hatten schon immer einen Schrebergarten. Früher, als ich noch klein war, verbrachten wir jedes Wochenende im Sommer dort. An manchen Sonntagen durfte ich nicht wie sonst herumtoben und laut sein. Und zwar immer dann, wenn die Tauben von ihrem Flug heimkehrten. Sonst hätten sie sich vielleicht erschrocken und wären nicht in den Schlag geflogen, und beim Taubensport geht es schließlich um Schnelligkeit. An solchen Tagen habe ich mich dann eben auf die warmen Wegplatten gehockt und versucht, Ameisen in meine Spielzeugautos zu quetschen.

Hobbit schrieb am 14.5. 2001 um 14:22:59 Uhr zu

Garten

Bewertung: 3 Punkt(e)

So einen Garten wie mein Freund hat, das wäre was!

Er liegt direkt am See, ist riesengross, drei Seiten mit hohen Hecken zugewachsen. Blickdicht, und das ist gut so, denn wenn wir im Sommer unsere Grillfeten feiern springt spätestens nach zwei Stunden jemand aus den Klamotten und in den See. Fünf Minuten später: Eine johlende, nackte Bande, biertrinkend, albern wie selten.

Aber wenn ich mir überlege, wieviel Arbeit in so einem grossen Garten steckt, möchte ich ihn eigentlich doch nicht ...

mcnep schrieb am 1.6. 2008 um 07:21:37 Uhr zu

Garten

Bewertung: 3 Punkt(e)

Man kann sich die Ausprägung eines sexuellen Fetisch ungefähr wie das Gärtnern vorstellen: Zu Anfang überwiegt die schiere Freude, endlich einen Garten zu besitzen. Da wird alles Mögliche angepflanzt, erlaubt ist, was anwächst, jede neue Blüte wird bestaunt, der Garten hat Platz für alle. Nach einigen Jahren sind manche der Stauden und Gehölze schon recht groß geworden und haben schwachwüchsigere Pflanzen verdrängt oder doch noch überwuchert. Der Garten nimmt Kontur an und allmählich reift im Gärtner der Wunsch, statt seines bislang eher zufälligen, der Natur hinterhereilenden Eingreifens selbst die Gestalt des Gartens zu bestimmen. Dazu müssen noch ein paar Jahre ins Land gehen, in denen die Kenntnis der Pflanzenkunde vertieft und die Bäume in Form geschnitten werden müssen, auch beim Werkzeug reicht schon längst nicht mehr Schäufelchen und Rasenmäher, es müssen schon Sauzahn und Okuliermesser sein. Inzwischen ist man längst darüber hinausgereift, jedes angewelkte Pflänzchen aus dem Baumarkt ans grüne Herz zu drücken, bestimmte Farben, bestimmte Pflanzen gehen irgendwann einfach nicht mehr, hellviolette Anemonen zur dunkelroten Kletterrose Heidelberg, wie sieht das denn aus? Und da unterliegt inzwischen meist das Ephemere dem Strukturbildenden. Und jeder Hagelschlag und jeder Meltau vergrößert irgendwann in Dir den Wunsch, der Natur eben doch das Schnippchen zu schlagen, die Gratwanderung zwischen der Freude am zeit- und uferlosen Wachstum von Flora und Pomona und ihrer liebenden Disziplinierung anzutreten. Die Gartenbücher werden spezieller, manche der gesuchten Lilienknollen findest Du nur nach ausgiebiger Recherche in tropisch spezialisierten Foren, der Reiz des Sammelns hat Dich gepackt. Längst ist aus einem zerstreuten Gelegenheitshobby, das nach dem ersten Frühlingselan meist in planlosem Rupfen und Schneiden auslief, eine Ganzjahresbeschäftigung geworden - nur der Winter, der manchmal eben doch Temperaturen unter der osmotischen Schmerzgrenze bringt, begrenzt noch dein Angebot an Blühpflanzen. Das ist dann der Zeitpunkt, an dem Du den Keller auszubauen beginnst.

laica schrieb am 18.5. 2002 um 05:21:59 Uhr zu

Garten

Bewertung: 2 Punkt(e)

meinen garten möchte ich jetzt
pflegen
die hecke muß ich schneiden
und die »fallschirme« mähen
und blumen möchte ich pflanzen
dabei sollte ich jetzt lieber mal schlafen
und immer frag ich mich
warum
wurde der schlaf erfunden?
einen luftzug zu spüren ist aber auch schön mit geschlossenen augen

Einige zufällige Stichwörter

Sprachhalbkenntnisse
Erstellt am 30.7. 2008 um 14:26:20 Uhr von orschel, enthält 9 Texte

Idee
Erstellt am 6.10. 1999 um 21:46:36 Uhr von Der Entropist, enthält 320 Texte

Rundungen
Erstellt am 22.2. 2000 um 23:11:19 Uhr von Kristian, enthält 31 Texte

Schäfchenwolken
Erstellt am 17.6. 2007 um 17:02:11 Uhr von platypus, enthält 6 Texte

geschimpft
Erstellt am 15.3. 2005 um 21:27:14 Uhr von Voyager, enthält 3 Texte


Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,0618 Sek.