Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
249, davon 247 (99,20%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 83 positiv bewertete (33,33%) |
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Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 9.2. 2000 um 22:29:51 Uhr schrieb Dulcinea
über Gehirn |
Der neuste Text |
am 15.1. 2024 um 08:42:31 Uhr schrieb schmidt
über Gehirn |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 113) |
am 9.12. 2022 um 11:17:32 Uhr schrieb schmidt über Gehirn
am 12.1. 2005 um 11:42:09 Uhr schrieb Herr B. über Gehirn
am 16.3. 2007 um 18:28:52 Uhr schrieb Sissy über Gehirn
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Gehirn«
Kobold77 schrieb am 10.2. 2000 um 01:20:07 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Börkstatt:Nerviges System: Gehirn
Bewusstsein, Geist, Psüche, Seele
Schriftlich vorgelegtes Interview
Zu diesem Blatt gehören auch Angaben zur Person…
Name:Roland Benkert.
Alter:27 ESY .
Geschlecht:xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xy.
Beruf:War mal Student bei Professor Hasenfratz.
Aktuelle Tätigkeit:Offiziell Arbeitslos…
Zu diesem Thema geführtes Interview …
Geeignet formulierte Frage:Gut geschlafen?
Äusserst informative Antwort:Hm?
Geeignet formulierte Frage:Kein Kater?
Äusserst informative Antwort:Mpf…
Geeignet formulierte Frage:Wo ist der Sitz des Bewusstseins?
Äusserst informative Antwort:Nun, ich möchte sagen, im Hirn.
Geeignet formulierte Frage:Somit ist es von materieller Natur?
Äusserst informative Antwort:Was heisst schon materiell… sicher chemisch. Das Bewusstsein ergibt sich durch die Anordnung der Moleküle im Hirn, genau!
Geeignet formulierte Frage:Wo ist der Sitz des Geistes?
Äusserst informative Antwort:Was ist Geist?
Geeignet formulierte Frage:Ich erwarte eine Antwort, keine Gegenfrage!
Äusserst informative Antwort:(überlegt) Nun, vermutlich auch im Hirn, sofern es so etwas wie Geist gibt.
Geeignet formulierte Frage:Wo ist der Sitz der Psyche?
Äusserst informative Antwort:Die Psyche ist das Hirn.
Geeignet formulierte Frage:Was meist du damit?
Äusserst informative Antwort:Das was das Hirn ausmacht ist die Psyche.
Geeignet formulierte Frage:Lassen sich all diese Begriffe naturwissenschaftlich verstehen, oder sind sie etwas für die Philosophen?
Äusserst informative Antwort:Soll ich differenzieren?
Geeignet formulierte Frage:Ich bin mir nicht sicher, versuch’s mal…
Äusserst informative Antwort:In diesem Fall können wir zwei Kategorien unterscheiden. Das wäre einer-seits das Religiöse, zu welchem der Geist zählt… nun ja, auch die Philosophie befasst sich auch mit dem Geist. Mit dem Bewusstsein und der Psyche hingegen betreten wir den Bereich der Naturwis-senschaften, sie sind klar erfassbare Phänomene.
Geeignet formulierte Frage:Sind sich die Philosophen bewusst, was sie denken wenn sie denken?
Äusserst informative Antwort:(lacht) Ich denke schon.
Geeignet formulierte Frage:Warst du dir eben gerade bewusst, das du dachtest?
Äusserst informative Antwort:…
Geeignet formulierte Frage:Sind wir uns immer bewusst, dass und was wir denken?
Äusserst informative Antwort:Im ersten Augenblick bin ich geneigt diese Frage zu bejahen. Wir sind uns meistens des Denkens bewusst, jedoch nicht immer. Sehr oft spielt sich unser Denken im Unbewussten ab und wir werden von Emotio-nen geleitet.
Geeignet formulierte Frage:Was ist es also, was denkt, wenn wir denken?
Äusserst informative Antwort:Das Hirn.
Geeignet formulierte Frage:Also nicht wir selber?
Äusserst informative Antwort:(lacht) Nun, im Grunde genommen sind wir es, die Denken. Der Prozess des Denkens hat seinen Ursprung jedoch im Hirn, welches unsere Erfahrungen und unser Wissen verarbeitet und so das Denken erst ermöglichen.
Geeignet formulierte Frage:Inwiefern sind unsere Gedanken unserem Willen unterworfen?
Äusserst informative Antwort:Im grossen Rahmen sind wir es, welche die Gedanken steuern. Die Detail hingegen sind von unserer Stimmung abhängig.
Geeignet formulierte Frage:Gibt es so etwas wie freier Wille?
Äusserst informative Antwort:Was heisst das schon? Wir hätten einen, wären wir frei von allem, frei von den Zwängen und Nöten unserer Gesellschaft. Wir sind jedoch nicht frei in diesem Sinne und somit ist auch unser Denken bestimmten Zwängen unterworfen, so in etwa.
Geeignet formulierte Frage:Haben nur Menschen ein Bewusstsein?
Äusserst informative Antwort:Ob die Tiere auch ein Bewusstsein sein haben… Tier reagieren meist nur auf Reize… nun, Affen und Delphine verfügen möglicherweise über ein dem Menschen ähnliches Bewusstsein, das kann jedoch niemand so genau wissen.
Geeignet formulierte Frage:Wie könnte man’s herausfinden?
Äusserst informative Antwort:Es wurden Versuche gemacht: So können sich zum Beispiel Affen selber im Spiegel erkennen. Ob sie deshalb jedoch ein Bewusst sein ha-ben, ist… (überlegt) hängt von der jeweiligen Definition von Be-wusstsein ab.
Geeignet formulierte Frage:Was wäre demnach die Definition von Bewusst sein?
Äusserst informative Antwort:Ein schwierige Frage… für manche ist es dies, für manche ist es jenes.
Geeignet formulierte Frage:Haben Ausserirdische ein vergleichbares Bewusstsein?
Äusserst informative Antwort:(schräger Blick) Die Frage ist ob es überhaupt… ach lassen wir’s.
Geeignet formulierte Frage:Haben ungeborene Menschen auch schon ein Bewusstsein?
Äusserst informative Antwort:(überlegt) Nein, das Bewusstsein muss sich erst entwickeln. Nach der Ge-burt sind wir dem Tier möglicherweise ähnlicher als den Menschen, den erwachsenen Menschen.
Geeignet formulierte Frage:Ist das Gehirn mehr als nur ein biologischer Computer?
Äusserst informative Antwort:Nein, das heisst es ist nicht mehr im Sinne von… (überlegt) das lässt sich nur schwer vergleichen, das Hirn ist eine Anhäufung von Zellen, Nervenzellen um genau zu sein.
Geeignet formulierte Frage:Wo entsteht dann das Bewusst sein, Computer haben ja keines?
Äusserst informative Antwort:Voraussetzung für das Bewusstsein ist das selbstständige Denken und hierin unterscheidet sich der Mensch bislang von Computern. Unse-re hohe Intelligenz ermöglicht uns zu denken und über das Denken nachzudenken, so entsteht das Bewusstsein.
Geeignet formulierte Frage:Cognito ergo sum?
Äusserst informative Antwort:Genau.
Andreas schrieb am 13.3. 2001 um 17:18:26 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Dass das menschliche Gehirn nur als eingeschränkt nutzbar bezeichnet werden kann, ist hinlänglich bekannt. Diese Tatsache kann auch jederzeit leicht im Selbstversuch verifiziert werden. Man muss nur einmal versuchen, im Internet zu surfen und gleichzeitig zu telefonieren. Fünf Chats kann man ohne große Schwierigkeiten parallel meistern, aber nicht ein ordentliches Telefongespräch kriegt man hin, wenn man vor dem Computer sitzt. Ehrliche Gesprächspartner werden das auf Anfrage bestätigen können. Solche Gespräche enden meist in aphasischem Gestammel. Dazwischen gibt es dann regelmäßig mächtige Pausen, in denen eine halbe Minute lang keiner was sagt, bis dann der Freund am anderen Ende der Leitung nachfragt, ob man ihn vergessen habe. Es scheint irgendwie daran zu liegen, dass das Gehirn den visuellen Reizen den Vorrang gibt. Kann man nichts dran machen, und es ist daher auch keiner weiteren Debatte wert.
Viel entscheidender ist das Phänomen, dass sich unser Gehirn, wenn es sich mal auf eine Sache konzentriert, zu oft genau die Dinge auswählt, die es später nie wieder gebrauchen kann. Ganz deutlich wird das am Beispiel »Gedächtnis«.
Meistens merkt man sich nur plumpen Unsinn. Die wirklich wichtigen Dinge vergißt man sofort. Wenn man beispielsweise im Supermarkt durch die Gänge eilt, weil man mal wieder zu spät dran ist, fällt einem garantiert gerade ein, dass man noch gar nicht weiß, wie der FC gestern gespielt hat. Zu Hause stellt man dann fest, dass es besser gewesen wäre, wenn einem in jenem Moment der Gedanke gekommen wäre, dass man seit fünf Tagen keine Mülltüten mehr im Haus hat.
Das sind die kleinen Dinge des urbanen Alltags, für den unser Gehirn nicht bestimmt zu sein scheint. Die neue Handy-Nummer des besten Freundes kann man sich nie merken. Dafür weiß man, dass die Vorwahl von Stuttgart 0711 lautet, weil man die auf der Arbeit dreihundert mal eintippen musste. Die Nummer der Auskunft ist nur eine Stelle länger, aber sage mal einer, was da nochmal zuerst kam, die acht oder die eins? Es gibt Leute, die diese Frage beantworten können. Ihre eigene Telefonnummer haben sie aber vergessen...
Man kann Wissen in bestimmten Situationen in zwei Kategorien einteilen, und zwar in wichtig und wertlos. Leider hat man von der letzten Kategorie meistens zu viel und von der ersten zu wenig. Wer Windows 98 hat, kennt bestimmt auch schon den 25-stelligen Zertifikationscode auswendig. Weil er das System schon zehn mal neu installieren musste. Die Frage ist: Was bringt einem dieses Wissen, wenn man mit seiner preßfrischen EC-Karte vor dem Geldautomaten steht und zusehen muss, wie sie darin verschwindet, weil man dreimal völlig abseitige Phantasievarianten der vierstelligen Geheimzahl eingegeben hat?
In Köln konnten Zeitungsleser neulich erfahren, dass jemand seit acht Tagen die Stadt durchstreife, auf der Suche seinen Mercedes. Der Mann kam geschäftlich aus Finnland und wollte schon längst wieder daheim sein, konnte sich aber einfach nicht mehr daran erinnern, wo er sein Fahrzeug abgestellt hatte. Die Geschichte hielt tagelang die Polizei in Atem.
Im Einzugsgebiet von Köln-Gremberg können die ansässigen Bewohner in kollektiver Übereinstimmung ein Bespiel des Phänomens der Beharrlichkeit veralteten Wissens bestätigen. In Gremberg steht neben einer häßlichen Autobahnbrücke ein großer »real«-Supermarkt. Die meisten, die dort einkaufen, sagen aber nicht: »Ich fahr' jetzt zum real!«. Sie sagen: »Ich fahr' zum Toom-Markt!«, denn so hieß der Supermakt vor 10 Jahren, bevor er dreimal den Namen wechselte und jetzt »real-Markt« heißt. Das Wechseln eines Namens gehört für den Kölner zu den völlig belanglosen Nebensächlichkeiten, mit denen man sein Gehirn nicht unnötig belasten muss. Und das ist kein Symptom konservativer Beharrlichkeit. Die Diskothek, die 500 Meter vom Real-Markt entfernt ist, heißt A4, aber alle, die dort hingehen, nennen sie »Fun«, weil sie vor einem Jahr noch so hieß.
Auch hier scheint das menschliche Gehirn in gewisser Weise prädisponiert zu sein. Neurologen haben sicher eine Bezeichnung dafür. Lernforscher wie Edward L. Thorndike würden jetzt wahrscheinlich mit irgendwelchen Termina wie dem »law of use« punkten. Marktforscher würden es einfach »Markentreue« nennen. Im Computerbereich allerdings würde man derart veraltetes Wissen als Datenmüll bezeichnen. Und sogleich eine Update-Funktion starten...
www.dasnetzlebt.de
soulkitchen schrieb am 14.3. 2002 um 22:18:05 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
das gehirn ist eine art direktor in der werbeagentur mensch. in ihm liegen das sprach- und nervenzentrum, atome und neutronen tummeln sich, membranen und kartoffeln, synapsen und kleine nagetiere. man muß sich das gehirn vorstellen wie mallorca, viele kleine bungalows und betrunene touristinnen, deren t-shirt nass ist. befehle erteilt die großhirnrinde schriftlich mit extrem vielen druckfehlern, die linke gehirnhälfte ist zuständig für gemeinheiten und die richtige einschätzung der erforderlichen holzkohlenmenge fürs grillen. die rechte gehirnhälfte merkt sich maximal eine internetadresse und wird sonst gar nicht genutzt, auch das sehzentrum liegt im gehirn, gleich neben dem internationalen zentrum für bodenkultur. das gehirn kann auch trainiert werden, indem man es aus dem kopf herausholt und wahlweise auf eine hantel legt oder auf ein trimm-dich-fahhrad setzt. ein gesundes gehirn kann sich an dinge erinnern, die länger als eine halbe stunde zurückligen, daher das sprichwort : wer andern eine grube gräbt, fällt selbst hinein. der gehirnstamm steuert die motorik, 80 ps und spitzengeschwindigkeiten bis zu 8 km/h celsius. das ist schon ein tolles ding, unser gehirn.
(von : christoph grissemann und dirk stermann)
Andreas schrieb am 13.3. 2001 um 17:22:27 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Dass das menschliche Gehirn nur als eingeschränkt nutzbar bezeichnet werden kann, ist hinlänglich bekannt. Diese Tatsache kann auch jederzeit leicht im Selbstversuch verifiziert werden. Man muss nur einmal versuchen, im Internet zu surfen und gleichzeitig zu telefonieren. Fünf Chats kann man ohne große Schwierigkeiten parallel meistern, aber nicht ein ordentliches Telefongespräch kriegt man hin, wenn man vor dem Computer sitzt. Ehrliche Gesprächspartner werden das auf Anfrage bestätigen können. Solche Gespräche enden meist in aphasischem Gestammel. Dazwischen gibt es dann regelmäßig mächtige Pausen, in denen eine halbe Minute lang keiner was sagt, bis dann der Freund am anderen Ende der Leitung nachfragt, ob man ihn vergessen habe. Es scheint irgendwie daran zu liegen, dass das Gehirn den visuellen Reizen den Vorrang gibt. Kann man nichts dran machen, und es ist daher auch keiner weiteren Debatte wert.
Viel entscheidender ist das Phänomen, dass sich unser Gehirn, wenn es sich mal auf eine Sache konzentriert, zu oft genau die Dinge auswählt, die es später nie wieder gebrauchen kann. Ganz deutlich wird das am Beispiel »Gedächtnis«.
Meistens merkt man sich nur plumpen Unsinn. Die wirklich wichtigen Dinge vergißt man sofort. Wenn man beispielsweise im Supermarkt durch die Gänge eilt, weil man mal wieder zu spät dran ist, fällt einem garantiert gerade ein, dass man noch gar nicht weiß, wie der FC gestern gespielt hat. Zu Hause stellt man dann fest, dass es besser gewesen wäre, wenn einem in jenem Moment der Gedanke gekommen wäre, dass man seit fünf Tagen keine Mülltüten mehr im Haus hat.
Das sind die kleinen Dinge des urbanen Alltags, für den unser Gehirn nicht bestimmt zu sein scheint. Die neue Handy-Nummer des besten Freundes kann man sich nie merken. Dafür weiß man, dass die Vorwahl von Stuttgart 0711 lautet, weil man die auf der Arbeit dreihundert mal eintippen musste. Die Nummer der Auskunft ist nur eine Stelle länger, aber sage mal einer, was da nochmal zuerst kam, die acht oder die eins? Es gibt Leute, die diese Frage beantworten können. Ihre eigene Telefonnummer haben sie aber vergessen...
Man kann Wissen in bestimmten Situationen in zwei Kategorien einteilen, und zwar in wichtig und wertlos. Leider hat man von der letzten Kategorie meistens zu viel und von der ersten zu wenig. Wer Windows 98 hat, kennt bestimmt auch schon den 25-stelligen Zertifikationscode auswendig. Weil er das System schon zehn mal neu installieren musste. Die Frage ist: Was bringt einem dieses Wissen, wenn man mit seiner preßfrischen EC-Karte vor dem Geldautomaten steht und zusehen muss, wie sie darin verschwindet, weil man dreimal völlig abseitige Phantasievarianten der vierstelligen Geheimzahl eingegeben hat?
In Köln konnten Zeitungsleser neulich erfahren, dass jemand seit acht Tagen die Stadt durchstreife, auf der Suche seinen Mercedes. Der Mann kam geschäftlich aus Finnland und wollte schon längst wieder daheim sein, konnte sich aber einfach nicht mehr daran erinnern, wo er sein Fahrzeug abgestellt hatte. Die Geschichte hielt tagelang die Polizei in Atem.
Im Einzugsgebiet von Köln-Gremberg können die ansässigen Bewohner in kollektiver Übereinstimmung ein Bespiel des Phänomens der Beharrlichkeit veralteten Wissens bestätigen. In Gremberg steht neben einer häßlichen Autobahnbrücke ein großer »real«-Supermarkt. Die meisten, die dort einkaufen, sagen aber nicht: »Ich fahr' jetzt zum real!«. Sie sagen: »Ich fahr' zum Toom-Markt!«, denn so hieß der Supermakt vor 10 Jahren, bevor er dreimal den Namen wechselte und jetzt »real-Markt« heißt. Das Wechseln eines Namens gehört für den Kölner zu den völlig belanglosen Nebensächlichkeiten, mit denen man sein Gehirn nicht unnötig belasten muss. Und das ist kein Symptom konservativer Beharrlichkeit. Die Diskothek, die 500 Meter vom Real-Markt entfernt ist, heißt A4, aber alle, die dort hingehen, nennen sie »Fun«, weil sie vor einem Jahr noch so hieß.
Auch hier scheint das menschliche Gehirn in gewisser Weise prädisponiert zu sein. Neurologen haben sicher eine Bezeichnung dafür. Lernforscher wie Edward L. Thorndike würden jetzt wahrscheinlich mit irgendwelchen Termina wie dem »law of use« punkten. Marktforscher würden es einfach »Markentreue« nennen. Im Computerbereich allerdings würde man derart veraltetes Wissen als Datenmüll bezeichnen. Und sogleich eine Update-Funktion starten...
www.dasnetzlebt.de
irrelevant schrieb am 27.5. 2003 um 01:41:01 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
mir wurde einmal die geschichte eines militärzwangsdienstleistenden zugetragen, welcher partout nicht damit aufhörte durch die gänge der kaserne seiner sektion zu marschieren und die bezeichnung dieses Organs lauthals zu artikulieren. dabei muß dieser verbale ausdruck seines »empfindens« - angesichts militärischer denkstrukturen und der verbundenen perspektive - wohl das mißfallen seiner direkten führungspersonen und der kasernenkommandatur erregt haben - er wurde freigelassen.
schließlich sollten die kasernierten individuen nicht noch darauf gestossen werden, daß sie über ein organ zur selbstständigen realitätswahrnehmung und beurteilung verfügten.
das wär alles für heute.
rühr dich!
weggetreten!
Trillian schrieb am 7.10. 2007 um 17:23:22 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Meine Mitbewohnerin erzählte mir, es sei in den USA mal vorgekommen, dass ein paar Polizisten sich einem Auto auf einem Parkplatz näherten, in dem eine völlig paralysierte Frau saß, die sich mit weit aufgerissenen Augen den Hinterkopf hielt.
Was denn los sei, fragten die Polizisten. Die Frau war völlig verzweifelt und stammelte, jemand hätte auf sie geschossen und sie am Kopf getroffen.
Da kein Blut zu sehen war, kam das den Polizisten ein bißchen merkwürdig vor. Sie solle doch mal ihre Hand da wegnehmen, damit man sich das mal genauer anschauen könnte.
Nein, nein, das ginge nicht, sie hätte ein Loch im Kopf und das Gehirn würde herausquellen!
Schließlich gelang es den Polizisten doch, die gute Frau zu überzeugen.
Ihr Hinterkopf bot ein Bild des Grauens: roher Brötchenteig klebte der guten Frau im Haar!
Des Rätsels Lösung: Sie hatte Einkäufe auf dem Rücksitz verstaut, darunter einige von diesen lustigen Knack-und-Back-Brötchen.
Irgendwie muss eine dieser Rollen mit einem lauten Knall geplatzt und ihr der Inhalt an den Hinterkopf geflogen sein.
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