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gerichteter Graf schrieb am 6.1. 2010 um 18:39:12 Uhr über

Marktwirtschaft

Auf dem Markt treffen sich zwei Leute. Sie einigen sich friedlich auf einen Preis und der eine Verkauft dem anderen etwas. Es gibt kein übergeordnetes Gesetz (das tritt aber bei Fehlern auf den Plan...), keine Ideologie, keinem Prunk in diesem Vorgang. Oder wie Nietzsche sagte: »Auf den Markt glaubt niemand an höhere Menschen« (AlsoSprachZarathustra) und auch wenn seine Intention eine andere war: Voll ins Schwarze getroffen!
Es wundert daher wenig, wenn sich Streiter, die sich die Freiheit auf die Fahne geschrieben habenLiberale«), auch gerne die eine oder andere Lanze für den Markt brechen.
Nun muss man aber feststellen, dass der moderne Markt diesen Bedingungen nicht mehr entspricht. Das obige Bild stammt vielleicht aus einer Zeit, in der ein Bauer sein Land hatte und die überschüssigen Erträge verkaufte und dagegen handelte. Heutzutage aber wird auch die Arbeitskraft und der Lohn selbst vermarktet - die Produktion zielt nicht im Primären auf den Selbsterhalt (+ Abgaben), sondern auf den Absatz auf einen anderen Markt ab; so definierte Marx im Kapital (2. Band) den Kapitalismus.


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