Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Homosexualität«
Frostschutzmittel schrieb am 3.11. 2001 um 23:35:35 Uhr zu
Bewertung: 9 Punkt(e)
Laura Schlessinger ist eine US-Radio-Moderatorin, die Leuten, die in ihrer Show anrufen,Ratschläge
erteilt.
Kürzlich sagte sie, als achtsame Christin, daß Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet
werden kann, da diese nach Leviticus 18:22 ( 3.Buch Moses) ein Greuel wäre.
Der folgende Text ist ein offener Brief eines US-Bürgers an Dr. Laura,
der im Internet verbreitet wurde.
********************
Liebe Dr. Laura,
Vielen Dank, daß Sie sich so aufopfernd bemühen, den Menschen die Gesetze Gottes näher zu
bringen.
Ich habe einiges durch Ihre Sendung gelernt und versuche das Wissen mit so vielen anderen wie nur
möglich zu teilen.
Wenn etwa jemand versucht seinen homosexuellen Lebenswandel zu verteidigen, erinnere ich ihn
einfach an das Buch Mose 3, Leviticus 18:22, wo klargestellt wird, daß es sich dabei um ein Greuel
handelt.
Ende der Debatte.
Ich benötige allerdings ein paar Ratschläge von Ihnen im Hinblick auf einige der speziellen Gesetze
und wie sie zu befolgen sind,
a) Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, daß dies für den Herrn einen
lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9).
Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie.
Soll ich sie niederstrecken?
b) Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird.
Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?
c) Ich weiß, daß ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich
im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24). Das Problem ist, wie kann ich das
wissen? Ich hab versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.
d) Lev. 25:44 stellt fest, daß ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich
sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, das würde auf Mexikaner
zutreffen, aber nicht auf Kanadier.
Können Sie das klären?
Warum darf ich keine Kanadier besitzen?
e) Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet.
Exodus 35:2 stellt deutlich fest, daß er getötet werden muß.
Allerdings: bin ich moralisch verpflichtet ihn eigenhändig zu töten?
f) Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein
Greuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein geringeres Greuel als Homosexualität.
Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?
g) In Lev. 21:20 wird dargelegt, daß ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen
von einer Krankheit befallen sind.
Ich muß zugeben, daß ich Lesebrillen trage. Muß meine Sehkraft perfekt sein
oder gibt's hier ein wenig Spielraum?>
h) Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive
der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?
i) Ich weiß aus Lev. 11:16-8, daß das Berühren der Haut eines toten
Schweines mich unrein macht.
Darf ich aber dennoch Fußball spielen, wenn ich dabei Handschuhe anziehe?
j) Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19 weil er zwei verschiedene Saaten auf
ein und demselben Feld anpflanzt. Darüberhinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen
Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester).
Er flucht und lästert außerdem recht oft.
Ist es wirklich notwendig, daß wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf
zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24:10-16)?
Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie
verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev.
20:14)
Ich weiß, daß Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch
zuversichtlich, daß Sie uns behilflich sein können.
Und vielen Dank nochmals dafür, daß Sie uns daran erinnern, daß Gottes Wort
ewig und unabänderlich ist.
Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan
Jake
Pumuckeline schrieb am 22.3. 2000 um 14:06:26 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Also, ich möchte mal das Wort an alle intoleranten Menschen richten, die meinen bestimmen zu dürfen, auf welche Art die Menschen glücklich werden sollen!
Ich denke, jeder soll so leben, wie er es will, ob hetero, homo, oder bi!
Hauptsache die Menschen werden glücklich und schaden niemand anders!
Ich habe viele Homosexuelle Menschen kennengelernt, die viel netter sind, als viele der Heterosexuellen! Es gibt in jeder Gruppe, ob bei weißen, schwarzen oder roten Menschen, gute und böse! Niemand darf nach seiner Sexualität, seinem Aussehen usw. beurteilt werden!
mcnep schrieb am 13.8. 2002 um 13:52:30 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
»Man darf nicht vergessen, daß die psychologische, psychiatrische und medizinische Kategorie der Homosexualität sich an dem Tage konstituiert hat, wo man sie – und hier kann der berühmte Artikel Westphals von 1870 über die «conträre Sexualempfindung» die Geburtsstunde bezeichnen (1) – weniger nach einem Typ von sexuellen Beziehungen als nach einer bestimmten Qualität sexuellen Empfindens, einer bestimmten Weise der inneren Verkehrung des Männlichen mit dem Weiblichen charakterisiert hat. Als eine der Gestalten der Sexualität ist die Homosexualität aufgetaucht, als sie von der Praktik der Sodomie zu einer Art innerer Androgynie, einem Hermaphroditismus der Seele herabgedrückt worden ist. Der Sodomit war ein Gestrauchelter, der Homosexuelle ist eine Spezies.«
(1) C. Westphal, Die conträre Sexualempfindung, in: Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten 2, Berlin 1870, S. 73–108.
Michel Foucault, Der Wille zum Wissen (Sexualität und Wahrheit 1), S. 78
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