Ein Franzose ist die umgangssprachliche Bezeichnung für einen verstellbaren Schraubenschlüssel.
Es ist ein universelles Handwerkzeug zum Lösen und Anziehen von Schraubverbindungen. Durch Drehen des Handgriffes kann der Abstand der beiden Spannbacken verstellt werden. Somit kann er für verschieden große Vier- oder geradzahlige Mehrkante (6, 8, 10...), z. B. für Vierkantmuttern oder -schrauben, verwendet werden.
Der Unterschied zum Engländer besteht darin, dass das Maul beidseitig vorhanden ist. Der Engländer bietet somit bei beengten Räumlichkeiten Vorteile.
Der Franzose wird in dieser Bauform nicht mehr hergestellt. Durch die frei einstellbare Schlüsselweite ist er aber auch heute noch ein ideales und schonendes Werkzeug für alte und größere Schraubverbindungen.
Ein Amerikaner hingegen ist ein meist etwa handtellergroßes, stumpf-kegelförmiges Backwerk mit Zuckerguss/Glasur auf einer Seite und hellem, süßen Teig. Häufig ist es auch mit bunten Schokoladentalern oder Schokolade verziert.
Es gibt verschiedene Theorien zum Ursprung des Names „Amerikaner“ (aus den 60ern), auch Sandbrötchen oder Ammonplätzchen:
* Das verwendete ammoniumhaltige Lockerungsmittel Hirschhornsalz verlieh dem Gebäck den Namen „Ammonikaner“, der sich im Laufe der Zeit zu Amerikaner wandelte. Das Gebäck besteht aus einer leichten Rührmasse mit relativ viel Mehl und Flüssigkeit, gelockert mit ABC-Trieb. ABC = AmoniumBiCarbonat, oder Ammonium-Hydrogencarbonat.
* Die GIs wollten nach dem 2. Weltkrieg einen Cake nach amerikanischer Art haben. Rohstoffe und Material fehlten jedoch, deshalb mussten sie improvisieren und kreierten aus einfachen Zutaten das Gebäck Amerikaner.
* Das Gebäck ähnelt in seiner Form dem amerikanischen Stahlhelm im Ersten Weltkrieg.
* Laut der Sendung Galileo auf ProSieben: Während der 50er Jahre kam ein Gebäck aus den USA nach Deutschland; es hieß: Black and White, ein Gebäck, ähnlich dem Amerikaner, nur ist er zur Hälfte mit Schokolade und zur anderen Hälfte mit normalem Zuckerguß bestrichen (daher Black and White). Da die Deutschen Schwierigkeiten hatten, Black and White auszusprechen, wurden sie schlicht und ergreifend „Amerikaner“ genannt.
Als ironische Reaktion auf die symbolische Umbenennung der french fries in freedom fries durch US-amerikanische Befürworter des Dritten Golfkriegs entschlossen sich zahlreiche Konditoreien, den Amerikaner in „Hannoveraner“ umzubenennen. Man wählte diese Bezeichnung in Anlehnung an die Expo 2000 in Hannover, zu der die USA keinen Pavillon bauen wollten.
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