Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Gesellschaft«
Mäggi schrieb am 22.10. 2001 um 09:07:06 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
redundanz 116
Die Vollkommenheit einer Uhr besteht nicht darin, schnell, sondern richtig zu gehen. Das ist doch schön getickt, nicht wahr? die zeit als vierte dimension wird meist vernachlässigt, da wir sie in ihrer ausdehnung oder als kontinuum kaum wahrnehmen. unsere
wahrnehmung sieht eigentlich nur ein zeitfenster, einen augenblick, in dem wir räumliche ausdehnungen wahrnehmen. Die Raumzeit der Relativitätstheorie ist, mathematisch betrachtet, ein vierdimensionales Kontinuum. Krankheiten stehelen einem Lebenszeit, Traumzeit nach einem erweckungserlebnis.
..................................................NEXT:vernetzungsstelle29
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..................................................HELP:texterlebnisprogramm Hoechst Denk an den Gerinnungsfaktor Deiner Worte! Du kreierst, Du erzeugst - und schon ist ein neuer kleiner Informationspfropf im
Blutkreislauf des Universums geronnen. Was, wenn es zu Verstopfung kommt ?! Ob das Universum voller Leben ist, mag vielleicht Definitionssache sein; klar ist jedoch, es ist voller Existenzen. Wie ging das mit der 'Bestellung beim Universum'? Wenn ich dringend wichtig unbedingt etwas brauche, bestelle ich es beim
Universum. Und wenn ich fest genug dran glaube, wird es geliefert. Hoffentlich rechtzeitig... Das ist kein Wort für Alvar, nein. Rechtzeitig ist ein schwammiger Begriff für diesen jungen Mann. Sagt man beispielsweise: »Komm
doch bitte rechtzeitig und hol mich ab«, dann muss er kurz vor Toresschluss noch aufs Klo oder sich kämmen oder ins Internet. eine bestimmte konstellation von faktoren ist in unserem leben eigentlich immer erwünscht. da die zeitabfolge aber linear und nicht
umkehrbar ist (zumindest für uns arme würmer), sollte die konstellation auch zum richtigen zeitpunkt erfolgen, sonst ist sie meist
nutzlos, und man muß warten, bis im großen lotto des universums wieder die gleiche konstellation gezogen wird. das kann aber
dauern! Weihnachten 1998 kamen bei Spiel 77 und Super 6 die teuflische Zahl. Seit diesem spiele ich nicht mehr und spare 640 DM im Jahr. Echt
gutes Gefühl. jedem zu empfehlen. Wenn man sich in einem Teufelskreis befindet, ist man dann auch gleich teuflisch ?
Sollte das so sein, wäre das gar nicht so schlecht, denn in manchen Dingen kann man teuflisch gut oder teuflisch schlecht sein. Wenn
man wenigstens in seinem eigenen Teufelskreis teuflisch gut ist, ist das doch schon gar nicht so schlecht, so daß man am Ende
vielleicht doch rauskommt. Dahinein
Dazu
Dadurch
Damit
Darüber
Daraus
Davon
Dahin! Stubenfliegen sind sehr treu und freuen sich über menschliche Gesellschaft - wahrscheinlich, weil sie uns nicht verstehen können. Die Gesellschaft ist eine der Schlimmsten.
andi schrieb am 17.10. 2000 um 14:56:42 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
was ist gesellschaft? was soll gesellschaft sein? miteinander, auseinander, ohne einander, durcheinander, gegen einander? chaos oder ordnung, erzwungen oder zufällig, system oder diktat, evolution oder degeneration, wille oder pflicht, wir oder ich, du oder er, es oder nichts, gesellschaft oder leben!
kontextslow schrieb am 11.8. 2003 um 02:14:50 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Nun gehts ans Eingemachte
Goedart Palm 11.08.2003
Die solidarische »Soylent-Green«-Gesellschaft
In dem Sciencefiction Soylent Green (1973) mit dem erzkonservativen Waffennarr
Charlton Heston in der Hauptrolle wird das Problem der Nahrungsmittelknappheit im
Jahre 2022 auf ungewöhnliche Weise gelöst: Die Leichen alter, sanft eingeschläferter
Menschen werden zu nahrhaftem »Soylent Green« verarbeitet.
Auch wir müssen sparen. Die Kosten der Gesundheitspflege steigen im letzten
Lebensjahr so exorbitant an, dass sie angeblich um ein Vielfaches höher liegen als in
der gesamten vorherigen Lebenszeit. Welche Zahlen auch immer richtig sein mögen,
Moribunde sind jedenfalls ein extremer Kostenfaktor unserer kranken Kassen.
Der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, outete sich nun mit einem konkreten
Sparvorschlag: 85-Jährige erhalten von der Krankenkasse keine Hüftgelenke und Rentner
keinen Zahnersatz mehr. Was auf den ersten Blick als höchster Ausdruck einer
darwinistischen »Catch-as-catch-can«-Gesellschaft erscheint, könnte auf den zweiten Blick
etwas plausibler werden. Zumindest alte Menschen mit hoher Rente könnten durchaus hin und
wieder in die eigene Tasche greifen, um die vermeintliche Solidargemeinschaft zu entlasten.
Man könnte das rational diskutieren, von Einkommenshöhe und Vermögen abhängig machen,
von der Frage, welche gesundheitlichen Maßnahmen bereits Luxus sind, etc. Mißfelders
Vorschlag ist in der Tat dagegen etwas platt und politstrategisch anfängerhaft, wenn er sich
auf den Konflikt »Generation Mißfelder gegen Generation Hüftgelenk« (Mathias Zschaler, Die
WELT) reduziert. Mißfelders Alten-Sparmodell transpiriert den modrigen Duft von "Soylent
Green" und der ist für Populisten und Wahlkämpfer geradezu tödlich. Der
Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Karl Hermann Haack, labelte die Diskussion als
»schleichende Euthanasiedebatte«.
So wird also Mißfelder mies gemacht, weil er vor allem ein politisches Verkaufsprinzip
verletzt hat: Alle sollen den Gürtel enger schnallen, konkret darf aber keiner getroffen
werden. So will es das Gesetz der paradoxen Demokratie, das jederzeit verdeckt, dass
Solidargemeinschaften sich entsolidarisieren, wenn es schließlich um mehr als die Solidarität
nackter Männer gehen soll, denen ohnehin niemand mehr in die Tasche greifen kann.
Melkanlagen der frommen Schenkungsart
Mißfelders Vorschlag ist viel zu konkret, weil er eine ganze Gruppe dieser Gesellschaft
benennt. »Das ist unter aller Sau«, kommentierte Stoiber. Freilich wird der Satz erst rund,
wenn man sich vergegenwärtigt, dass es bald den meisten »unter aller Sau« gehen könnte. In
einer populistischen Demokratie wird so lange umverteilt, mit der einen Hand gegeben, mit
der anderen genommen, bis es einem schwindlig wird. Sozialpolitiker aller Klassen haben
dann ihre rhetorischen Erfolgsmeldungen, verkaufen ihren diabolischen Pakt mit den
Verhältnissen als harmonieträchtigen Gesellschaftsvertrag, auch wenn das private Säckel des
Bürgers dadurch zum geringsten anschwillt.
»Generationenvertrag« ist eine dieser wunderbaren, Gerechtigkeit verheißenden Formeln der
temporären Umverteilung, die in Wirtschaftswunderzeiten noch Sinn machte. Heute gibst du
und morgen wird dir gegeben werden. Fast biblisch. Wenn diese und andere Formeln sich
aber an den Fakten stoßen, kann aus den Solidargemeinschaften, die alle einschließen, sehr
schnell ein Krieg aller gegen alle werden.
Mißfelder hatte sich angesichts dieses anschwellenden Krieges darüber mokiert, dass die
Alten eine gute Lobby hätten, während die Jungen schlecht repräsentiert seien. Allerdings
steht Mißfelder nicht ganz allein da. Auch der christliche Sozialethiker Friedhelm Hengsbach
sieht in dem »Stich ins Wespennest« das richtige Signal, wenn es auch verwerflich wäre,
allein am Alter als Kriterium anzusetzen und nicht etwa an der Lebensführung unserer
Mitmenschen.
Und hier wird dann auch die wahre Frontlinie deutlich markiert: Aus Solidargemeinschaft,
Generationenvertrag und den übrigen Melkanlagen der frommen Schenkungsart wird also über
kurz oder lang die Sozialneid- und Lebensführungsschuld-Gesellschaft. Das mag man dann als
neue Soziallehre einer budgetschwachen Gesellschaft verkaufen, wenn schon sonst nicht mehr
viel zu verkaufen ist. Doch das ändert nichts daran, dass wir ab jetzt bereit sein müssen, am
Anderen zu sparen. Misstrauisch werden wir nun Einzelne und gesellschaftliche Gruppen
danach bewerten, was sie sich aus dem drögen Kuchen noch herausschneiden.
Verteilungskämpfe in einer Wertegemeinschaft, der das Geld ausgeht
Gute Gründe für den Verzicht der Anderen gibt es, gottlob, genug. Ihre moralische
Unzulänglichkeit wird zum Ausschlusskriterium für Sozial- und Gesundheitspflegeleistungen:
Kranke aller Sorten, Alkoholiker, Raucher, Extremsportler, Verschwender, Behinderte,
Asylbewerber stehen also demnächst auf dem sozialethischen Prüfstand, der zugleich zur
sozialethischen Prüfung der Prüfer werden dürfte.
Das Ressentiment als neues gesellschaftliches Grundprinzip feiert dann fröhliche Urständ.
Immer in Verkennung des Umstands, dass jeder irgendeiner Gruppe angehört, die es nach
irgendwelchen Kriterien »verdient« hat, ein wenig kürzer zu treten. Denn letztlich führt diese
Diskussion zu nichts anderem als zu der Frage, welche Lebensqualitäten Vorrang vor anderen
haben. An sich sind diese Erörterungen in diesem Land hinlänglich bis unerträglich und, wie
es schien, abschließend geführt wurden.
Was aber seinerzeit dem Wahn eines faschistischen Vitalismus-Denkens entsprang, kehrt nun
auf dem Umweg über die Nöte öffentlicher wie privater Haushalte als scheinmoralische
Einsicht in die Notwendigkeit zurück. Und gleich welchen Ursprung diese Sparmodelle auch
haben, ihre Unsäglichkeit wird darin enden, dass es sich regelmäßig nicht um Kriterien
handelt, die einer Ethik, die diesen Namen verdient, zugänglich wären. Mit einem Wort: Es
geht um Verteilungskämpfe, wenn die Ratten das Schiff verlassen und die Boote knapp
werden. »Kinder und Frauen zuerst« oder doch erst die Alten und Schwachen oder sowieso
nur die Jungen und Starken? Wer möchte das noch entscheiden?
Mißfelder zu prügeln, weil die Verhältnisse die einstigen Spielräume hochtönender Moral
schrumpfen lassen, ist allzu billig. Diese Gesellschaft ist eben auf dem besten Wege, sich
auch ihren ethischen Standard, der dem Lebensstandard auf dem Fuße folgt, nicht mehr leisten
zu können. Da wird es viele fromme Erwägungen geben, die alle nicht darüber hinweg
täuschen, dass unsere vorgebliche Wertegemeinschaft, unsere egalitäre Demokratie ohne Geld
eben auch diese Werte verkaufen muss. Und wer nun zur Rettung des Generationenvertrags
biertischselig dafür plädiert, mehr Kinder zu zeugen, muss dann nur noch zeugungswillige
Eltern heranschaffen, die sich von der hiesigen Familienpolitik nicht weiter schrecken lassen.
Wer »Soylent Green« degoutiert, mag vielleicht dann noch einem bescheidenen Vorschlag von
1729 sein Ohr leihen: "Ich persönlich freilich empfehle eher, die Kinder lebend zu kaufen und
gleich nach dem Schlachten herzurichten, wie wir es mit Spanferkeln machen." So
beantwortete Jonathan Swift die soziale Frage, wie man verhüten kann, dass die Kinder armer
Leute in Irland ihren Eltern oder dem Lande zur Last fallen. Das war freilich Satire, die sich
ihre Moral noch leisten wollte. Swift sicherte sich im Übrigen gegen übel wollende Kritiker
seines »Vorschlags« ab: "Ich selbst habe keine Kinder, durch die ich auch nur einen Heller
verdienen könnte."
Kommentare:
»Alterserscheinung« sind wohl nur die 50-Jahr-Prophezeihung (Hubertus, 11.8.2003 1:15)
Provokation erkannt...... (Kandinsky, 11.8.2003 0:56)
Wir hätten da was zum Vermieten in Österreich für die Alten! (Hubertus, 11.8.2003 0:53)
mehr...
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nigno von jemen schrieb am 16.12. 2000 um 16:38:17 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Unsere Gesellschaft ist ein System in das der Einzelene gedrungen wird. Dies fängt schon mit unserem Schulwesen an. Du wirst 13 Jahre ohne Rücksicht auf deine Talente und Fähigkeiten in einen Raum gepfercht wo dir größtenteils ein Schmarn unter die Nase gebunden wird, den du spätestens innerhalb zwei Jahren wieder vergessen hast. Schule ist nicht die Förderung deiner potentiellen Intiligenz sondern nur eine Frage in wie fern Du als Individualist, sich dem Schulsystem anpassen kannst. Als wäre es wie zu Regime Zeiten in der HJ.
Das System trimmt dich, sich zu assimilieren, sowie immer erfolgreich und Aufrecht zu sein. Dadurch lebt die Gesellschaft.
Doch was ist mit demjenigen der sich nicht fügen will o. kann. Der sich von der Masse abheben will und dies nicht auf » n o r m a l e « Art durchführt. Dieser wird diskriminierender Weise krass zum Aussenseiter dargestellt. Bsp. (Aussteiger, Zigeuner, Schwule, Drogenabhänige, Behinderte). Leute wie die haben immer Probleme Selbstbewußt aufzutreten weil sie in der Öffentlichkeit diskriminiert und belächelt werden. Mich kotzt dieses Klischee Denken der deutschen an. Gerade weil deren Horizont/Bewußtsein auf ein kleines Maß, dem Altag, beschränkt ist, haben Leute keinen Plan vom Leben.
Und was hat Die Gesellschaft bisher wirklich geschafft. Was haben wir denn schon ereicht außer zunehmende Umweltverschmutzung, Überbevölkerung o. die Globale Erwärmung etc.
Fazit: Besser wir würden leben wie die Neandertaler
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