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Susi schrieb am 20.3. 2009 um 23:40:16 Uhr über

Hinrichtung

Es ist ein grauer Dienstag zwischen den Jahren, einer der kältesten Tage in diesem Jahr. Vicky sieht durch die Fenster des kleinen Geländewagens die vereiste Brandenburger Landschaft an sich vorbeiziehen. Sie bittet Julia, etwas langsamer zu fahren, es ist laut und kalt in dieser Blechkiste, aber das macht ihr nichts. Vicky hat es nicht gerade eilig, das Ziel der Fahrt zu erreichen oder vielmehr die Aufgabe die sie übernommen hat, zu erledigen. Vicky ist Henkerin, allerdings eine Novizin in diesem Gewerbe zu dem sie sich allerdings durchaus berufen fühlt. Eigentlich leitet sie ein Callcenter und verbringt Ihre Freizeit gelegentlich mit etwas bizarren Spielen im Internet, aber auch manchmal bei Treffen in der realen Welt. Julia hat sie auf einer Webseite gefunden, auf der Vicky mit Henker Acessoirs mit einem anscheinend erhängte Mann posiert.

Vicky mag oder richtiger, braucht das Gefühl in Momenten des Spiels Macht über die harmlosen Typen auszuüben, mit denen Sie sich manchmal trifft. Natürlich ist nie jemand Ihrer Partner dabei ernsthaft zu Schaden gekommen. Die eigentlich freundliche und warmherzige Vicky hat es aufgegeben, den tiefsitzenden Hass, das Gefühl der Ohnmacht in Ihr zu bekämpfen, die in Ihr gesät wurden, als sie als Teenager von einem Onkel mißbraucht wurde. Es ist nicht so, dass Ihr Hobby sie glücklich macht, es hilft Ihr ein einigermaßen gutes Leben zu führen, im Alltag nett zu Menschen zu sein. Sie ist jetzt anfang/mitte vierzig, attraktiv auf Ihre spröde Art.

Julia hat Vicky im Internet gefunden, sich nach kurzem Schriftverkehr mit ihr getroffen. Bei Ihrem ersten Treffen in einem Cafe im Volkspark Friedrichshain hatte Julia über Todesstrafe sprechen wollen. Sie kamen überein, dass die schrittweise Abschaffung dieser Strafform in einer immer hochgradiger zivilisierten Welt ein Fehler war. Zumindest bei Vergewaltigung und Mord war es die einzig angemessene Sanktion. Vicky war es eigentlich etwas unangenehm zugeben zu müssen, dass sie das Thema fasziniert. Sie wusste, dass diese Faszination in den Augen der meisten Mitmenschen nicht gerade für sie sprach, aber sie glaubte nicht, dass die Albträume, ihre Einsamkeit für Ihren Peiniger durch ein paar Jahre im Gefängnis abgegolten werden konnten. Sie hätte nicht gedacht, dass die hübsche Studentin, die unbedingt mit ihr reden wollte auch so dachte.

Nach dem Café gingen sie noch etwas im Park spazieren. Julia holte aus Ihrer hippen Umhängetasche einen Ordner, mit Fotos, Zeitungausschnitten, den sie Vicky zeigte. Julias jüngere Schwester, die gerade auf Ihr Abitur gemacht hatte, war von einem 28 Jährigen Angestellten vergewaltigt worden. Die ohnehin psychisch labile Schwester hatte die Sache nicht verkraftet und sich einige Wochen später mit Tabletten getötet. Eine Verkettung von Ermittlungspannen und der Verlust der einzigen Zeugin hatten schließlich die Einstellung des Prozesses gegen den Täter zu Folge gehabt. Der Schmerz über den Verlust der jüngsten Tochter hatte den kurz vorher verwitweten Vater die Gesundheit gekostet.

Julia hatte alle Informationen über den Täter in Erfahrung gebracht, die sie bekommen konnte, ihn schließlich persönlich kennengelernt. Beim zweiten Date am vergangenen Samstag hatte Julia Arne mit einigen Tropfen flüssigen Ekstasys betäubt und ihn in der verwaisten Jagthütte ihres Vaters eingesperrt. Sie hatte es jedoch nicht fertig gebracht, ihre Rache zu vollenden, wass nun Vicky übernehmen sollte. Vicky lehnte zunächst empört ab, lies sich jedoch nach einigem Bitten erweichen, die Ausführung der Hinrichtung zumindest zu erwägen und sich die Sache anzuschauen. Es sind keine moralischen Bedenken, die sie hat, sie will es sogar tun. Vicky will nur nicht im Gefängnis enden, schließlich kennt sie diese junge Frau erst seit ein paar Stunden.

Es ist schon dunkel, als die beiden am späten Nachmittag an der Jagthütte eintreffen. Julia ist etwas nervös, da sie es für möglich hält, das Arne befreit wurde oder sich befreit hat. Schließlich gibt es schon manchmal Wanderer in der Gegend, allerdings nicht zu dieser Jahreszeit. Vicky schweigt und wirkt konzentriert. Julia stellt Vicky Arne vor. Vicky setzt sich auf den Stuhl vor der vergitterten Tür und schaut sich Arne an. Er ist ende zwanzig, ist groß und schlank, sitzt mit dem Rücken zur Wand auf einer Matratze, die den größten Teil der kleinen Zelle einnimmt. Der Raum ist außerdem noch mit einer Camping Toilette aus blauem Plastik möbliert und wird von einem elektrischen Heizlüfter erwärmt. Julia hat die Tür zu dem kleinen Verließ mit einem Gitter versehen, so dass man in den Raum schauen kann, ohne dass der Gefangene fliehen kann.

Vicky hat sich Ihre schwarze Sonnebrille aufgesetzt, da sie im Zweifel nicht wiedererkannt werden möchte. Noch kann sie jederzeit zurück.

Es ist mittlerweile Dienstag und Arne hat noch seine Kleidung von Samstag an. Sie reicht Ihm einige ölgetränke Reinigungstücher, wie man sie zur Babypflege verwendet. »Zieh Dich aus und Wasch Dich damit« Er zögert. Vicky richtet die alte Walther Pistole auf Arnes Beine, die Ihr Julia aus dem Fundus ihres Vater überlassen hat. Er will diskutieren gehorcht schließlich, zieht sich aus, reibt sich mit den Tüchern ab. »Leg Deine Klamotten hier in die Tüte, ich bring Dir nachher neue« Vicky hat keine Lust, sich mit schlecht riechenden Männerkörpern abzugeben. Er bekommt eine weiße Baumwolltischdecke, in die er sich einwickeln kann. Vicky setzt sich vor die Zellentür und schaut sich eine Weile ihren Gefangenen an. Nach dem sie eine Weile geschwiegen haben, stellt sich Vicky als Henkerin vor und teilt Arne den Termin der Hinrichtung am kommenden Samstag mit. Er will noch diskutieren, bitten. Sie sagt lediglich knapp, dass er sich besser mit seine Schiksal abfinden sollte.

Vicky legt ihre Sonnenbrille ab, mustert seinen Körper fachmännisch. Er verlangt, sofort freigelassen zu werden, bietet Geld, bittet. Vicky bleibt ruhig richtet die Pistole auf ihn und verlangt, dass er seine Hände zum Fesseln durch das Gitter strecken soll, erklärt ihm, dass sie erst dann mit ihm reden wir und er sich ansonsten eine Kugel einfängt. Arne fügt sich schließlich und ist gefesselt ruhiger. Vicky lässt Ihn hinknien, bittet Julia sie mit der Pistole zu sichern während sie zu ihm in die Zelle geht. Sie ist nervös, schließlich ist er größer und kräftiger als sie und sie ist keine ausgebildete Gefängniswärterin und die Sache ist schon etwas brenzlig. Vicky kettet dem knienden Arne die Fußgelenke mit ihren Fußfesseln aus dem Polizeibedarf so zusammen, dass Arne nur noch mit kleinen Schritten gehen kann. Arne scheint Vickys Unsicherheit nicht zu bemerken und lässt sie gewähren. Arne bekommt noch eine Baumwolltasche über den Kopf gestülpt. Vicky will nicht mit flehenden Augen angestarrt werden, Er soll endlich aufhören sie zu nerven. »Aufstehen, wir gehen jetzt ein paar SchritteEr bricht zusammen, schluchzt. Vicky umarmt ihn von hinten, beruhigt ihn, versichert, dass es nur um ein Gespräch gehe und es bis Samstag noch einige Tage sind.

Schließlich läßt er sich beruhigen, lässt sich von Ihr aufhelfen. Sie greift Ihm mit ihrer rechten Hand fest an den Nacken, mit der linken nimmt sie seinen linkes Handgelenk und führt ihn aus der Zelle in das wenige Schritte entfernte Kaminzimmer. Es ist jetzt ganz leicht, er scheint sich zu fügen. Sie fühlt sich jetzt sicher, es fühlt sich gut an, die Kontrolle zu haben.

Sie zwingt ihn mit einem Tritt in die Kniekehle vor der rustikalen Holzbank in Kaminzimmer auf die Knie. Mit ein schnellen Routinierten Griff an seinen Nacken drückt sie seinen Oberkörper auf die Bank, fixiert ihn mit dem bereit liegenden Spanngurt auf dem halben Baumstamm, der als Sitzfläche dient. Vicky hat noch nie jemanden gegen seinen Willen gefoltert. Bei ihren Spielen gab es immer ein Codewort, bei dem sie aufhören musste. Sie hatte nur eine Weidenrute benutzt. Sie bleibt bei der Rute, über Nacht in Wasser eingelegt. Sie will ihn nicht foltern, sie will ihn erziehen.

Sie nimmt ihm die Kapuze ab, stellt sich vor ihn, zieht sich aus. Sie gibt der etwas widerstrebenden Julia die Rute und setzt sich mit geöffneten Schenkeln einige Zentimeter vor sein Gesicht. Julia zögert zunächst, schlägt dann aber zu immer heftiger auf seinen Po, seine Oberschenkel. Er schreit, stöhnt. Julia schlägt weiter zu und fängt an, den Anblick des vor Schmerz zuckenden Körpers zu mögen. Vicky gibt Julia ein Zeichen, auf zu hören. »Ok Arne, hier sind die Regeln: Du redest nur wenn man dich fragt, du jammerst nicht und machst, was ich Dir sage. Du erhälst jetzt 20 Schläge. Wenn du dich dabei nicht zusammenreißt, werden es 60Julia schlägt heftig, Arne zuckt, stöhnt aber reißt sich zusammen. Vicky ist zufrieden und erregt, hält Arnes Kopf dicht an ihren schritt, redet beruhigend auf ihn ein.

Julia ist endlich fertig mit den 20 Schlägen Vicky fragt ihren Gefangenen, ob er die Regeln verstanden habe worauf dieser nur schweigende nickt. Sie ist jetzt kühl und distanziert, lässt ihn spüren, dass er sie kein Mitleid hat, erklärt ihm, dass er am Samstag Vormittag seine endgültige Strafe erhält und fragt ihn, ob weiß, auf welche Weise er sterben will. Er schweigt auf die Frage, hält seine Augen geschlossen.

Vicky erklärt dann, sie würde es auf die klassische Art machen. Ein einfacher Strick, ein Schemel als improvisiertes Schafott. Da kann man nicht viel falsch machen. Diese Technik hat sich schließlich schon seit Menschengedenken unzählige Male bewährt. Außerdem mag sie, dass man dem Sterbenden zusehen kann. Sie hat gelesen, dass man im Mittelalter Straftäter nackt erhängt hat, so dass die Zuschauer an jedem Krampf und an jeder Zuckung anteilnehmen konnten. Vicky erregt der Gedanke daran, den Sterbeprozess sehen zu können, die Kontrolle darüber zu haben. Sie würde ihm die Schlinge über den Hals streifen, sie straff um den Nacken fest ziehen und ihn vom Podest stoßen, ihn zappeln zu sehen...

Sie führt den apathischen Gefangenen zu seiner Zelle zurück. Es ist jetzt ganz einfach, es fühlt sich gut an. Er bleibt an den Füßen gefesselt. Sie legt ihm noch eine dünne lange Kette um den Hals, die sie mit einem billigen kleinen Vorhängeschlösser fixiert und am Gitter der Tür festschließt. Sie will ihn jederzeit zum Eingang zwingen können, ohne regelmäßig diskutieren zu müssen.

Vicky hat sich im Anschluss an Silvester Ihren Restjahresurlaub von Ihrem Job freigenommen. Der Gefangene soll sich vorbereiten, Zeit haben, sich mit seinem Schicksal abzufinden. Sie will kein Drama, die Hinrichtung soll bequem und einfach für sie sein, sie will keinen um sein Leben kämpfenden Gefangenen, sie will, dass er freiwillig zum Galgen geht. Sie hat mal von einer echten Henkerin in Indiana gelesen, einer Mormonin deren Motivation es war, die Todeskandidaten zu bekehren mit ihnen zu beten. Sie führte 11 Hinrichtungen aus, die außergewöhnlich problemlos verliefen.

Am nächsten Tag setzt sie sich an die Gittertür um mit ihm zu sprechen. Sie will mit ihm über die Sache mit Julias Schwester sprechen. Er würde sich nicht wehren, wenn er ihr gegenüber gestehen würde, es wäre leichter für sie beide. Er schweigt, als ob es ihm etwas nutzen würde.

Sie reicht ihm ein Album mit Fotos von Erhängten dass sie aus dem Internet zusammengestellt hat, versichert ihm, dass sie ihn möglichst schmerzarm hängen wird. Vicky hat allerdings nicht vor, Ihn schmerzfrei davonkommen zu lassen. Es soll eine Bestrafung sein, es soll nicht schnell gehen. Julia soll sehen, wie Arnes Körper krampft und kämpft.

In Wahrheit hat Vicky noch nie jemanden getötet und ist Expertin darin, gerade dies zu vermeiden. Sie weiß aus dem Internet, dass man dem Verurteilten mit einem langen Fall schmerzfrei das Genick brechen kann. Bricht das Genick nicht, dauert es länger, mindestens einige Minuten. Zu Arnes Vorbereitung auf die Hinrichtung gehört auch eine Fastenzeit. Es gibt nichts außer Tee und Apfelessig. Vicky will nicht mit irgendwelchen Darmausscheidungen konfrontiert werden, was beim Erhängen passieren kann, wie sie gelesen hat.

Es ist Samstag vormittag. Die Frauen bringen sich mit Sektfrühstück in Stimmung. Julia hat sich mit Dingen eingedeckt, die der einige Kilometer entfernte Dorfladen zu bieten hatten. Eine zünftige Henkersmahlzeit mit Mettbrötchen und Schinken. Dazu etwas Wodka. Julia ist ziemlich nervös. Vicky ist angespannt, aber irgendwie freudig erregt. Sie haben keinen festen Zeitplan festgelegt. Fest steht lediglich, das Arne irgendwann am Vormittag aus seiner Zelle gehängt wird. Vicky sieht gut aus, hat sich ein kleines Schwarze angezogen, ist sorgfältig geschminkt wie für eine Verabredung. Sie trägt Wegwerfhandschuhe aus Latex, so als ginge es um eine Operation.

Auf Vickys drängen suchen sie schließlich die Zelle auf. Er hat Angst, setzt sich auf sein Bett, will sich nicht fesseln lassen. Vicky muss ihn an der Kette um seinen Hals zum Türgitter ziehen. Erst als sie droht, in mit der Kette zu erdrosseln, streckt er die Hände durch das Gitter. Sie fesselt seine Hände sorgfältig mit den Handschellen hinter seinem Rücken, nimmt ihm die Kette vom Hals ab, die mit eine Schloss am Gitter befestigt ist. Dann geht sie zu ihm in die Zelle, redet beruhigend auf ihn ein. Das Laken, das er wie einen Wickelrock trägt, nimmt sie im ab. Es ist ihm peinlich , nackt vor den beiden Frauen zu stehen, er wirkt verschüchtert ist blass. Er muss sich mit dem Gesicht in Richtung der Wand stellen. Sie reibt ihn sorgfältig mit den ölgetränkten Tüchern ab. Sie will einen gutaussehenden gutriechenden Gefangenen hängen.

Als Vicky die Tür öffnet und ihn bittet die Zelle zu verlassen, fängt er an zu heulen und bittet, dass man ihm noch Zeit lassen möge. Plötzlich stößt er Julia mit der Schulter zur Seite und rennt, etwas unbeholfen mit seinen gefesselten Armen, in Richtung Ausgang. Vicky kann ihm kurzer Verfolgung ein Bein stellen, ihn auf die Knie zwingen. Er kommt zwar zu Fall, windet sich aber, versucht sich ihrem Griff zu entziehen. Vicky muss die erstarrte Julia anschreien, ihr zu helfen. Gemeinsam schaffen sie es schließlich, den Gefangenen bäuchlings auf den Dielenboden zu zwingen. Erst als Vicky ihm das scharfe Jagdmesser an den Hals drückt, beruhigt er sich, lässt sich von Julia die Füße in kurzem Abstand mit der Fußfessel zusammen ketten. Vicky dreht den Gefangen nun auf den Rücken, hält ihm das Messer vors Gesicht. Er beruhigt sich und läßt sich von den Frauen auf die Beine helfen. Vicky stülpt dem Gefangenen eine Baumwolleinkaufstasche über den Kopf, halb um ihn an weiteren Fluchtversuchen zu hindern halb weil sie seinen verzweifelten Gesichtsausdruck nicht sehen will.

Sie nimmt den gefesselten nackten Körper in die Arme. »Ganz ruhig, es wird nicht weh tun«, verspricht sie. Vicky ist beinahe zärtlich, schiebt Arne zügig nach draußen. Draussen führen ihn die Frauen gemeinsam zur Hinrichtungsstätte, dem alten Schuppen, in dem Julias Vater erlegtes Wild zerlegt hat. Der Galgen ist eine Winde, an der man Wild hochziehen kann, deren Drahtseil von der Mitte des Raumes herunterhängt, an der die Schlinge befestigt ist. Vicky zieht dem ihm die Kapuze vom Kopf und bittet ihn, die kleine Trittleiter heraufzusteigen. Er soll nicht stolpern und sie will sein Gesicht sieht, wenn er den von ihr liebevoll gefertigten Henkerknoten sieht.

Als er den aus groben Abschleppseil des Autos von Julia gefertigte Henkerknoten sieht, bricht er zusammen und heult. Vicky legt ihm die Kapuze wieder über den Kopf, da Sie keine Lust auf den Anblick hat. Sie setzt ihm das Jagtmesser am Rücken an und drückt etwas. Arne hört auf zu heulen und schreit auf. Sie schafft es, Ihn wieder auf die Knie zu bringen. Julia lässt Seil nach und Vicky kann dem Gefangenen die Schlinge über den Kopf streifen, ohne dass dieser auf das klein Podest steigen muss. Sie zieht die Schlingen vorsichtig um seinen Hals zu, was schwierig ist, da sie sehr fest ist. Er ist jetzt wie gelähmt. Vicky drückt ihm den Kopf nach vorne um die Schlinge genau über den sich abzeichnenden Nackenwirbeln platzieren zu können.

Sie fragt ihn, ob er nicht sein Gewisser erleichtern will, drängt ihn zu erzählen, wass an jenem Abend mit Julia Schwester gemacht hat. Er fängt an zu reden, erst zögerlich, dann bricht es aus ihm heraus.Wie er das fremde Mädchen an dem Kiosk kennen gelernt hat, wie es in Ihrer Wohnung zuerst gut lief, wie wütend und enttäuscht er war, als Sie ihn dann doch zurückwies, das es ihm leid tue... Er schluchzt, ist aufgelöst.

Als er fertig ist, sich wieder etwas gefangen hat, streift Vick ihm wortlos die Baumwolltasche über den Kopf, hilft ihm beim Aufstehen und führt ihn zu einer Holzkiste, die er jetzt ohne Widerstand besteigt, während Julia mit der Winde das Seil straff zieht. Sie muss ihn nicht auffordern, nicht auf ihn einreden. Vicky schaut ihn sich an, wie er nackt und gefesselt auf dem kleinen Podest steht, den Kopf durch den dicken Henkerknoten noch vorne gedrückt, vor Angst schwer atmend. Er muss sich auf die Zehenspitzen stellen um noch genügend Luft zu bekommen. Vicky fasst ihm noch einmal vorsichtig an sein Glied, streichelt im zärtlich, fragt ihn spöttisch, ob er nicht ein letztes Mal Spaß haben will. Nichts passiert, er bleibt schlaff.

Als sie das Gefühl ausgekostet hat, stellt sie sich vor ihn, zieht ihn mit den Händen an seinen Hüften von dem kleinen Podest, so dass er den Boden unter den Füßen verliert, sein Körper windet sich, er zieht beide Beine weit nach hinten, so als würde es dort Halt geben. Dann zappeln die Beine nur noch als wollten sie durch die Luft weglaufen. Der Gefangene röchelt, kämpft verzweifelt um das bisschen Luft, dass noch durch seine zusammengedrückte Atemröhre gelangt. Die Henkerschlinge aus dickem Abschleppseil sieht zwar böse und beeindruckend aus, zieht aber nicht richtig zu. Vicky hat sich eine Marlboro angezündet die sie mit tiefen Zügen inhaliert und schaut zu. Julia nippt etwas an ihrem Vodka Glas beobachtet den sich windenden Körper konzentriert.

Nach der zweiten Zigarette erkennt Vicky, dass sie wohl noch recht lange hier stehen werden wenn sie die Sache nicht beendet. Die Kapuze des Gefangenen ist am Mund von Speichel feucht, es gibt einen kleinen Blutfleck. Er hat sich bei seinem verzweifelten Verlangen nach Luft auf die heraushängende Zunge gebissen. Vicky ist froh, dass sein Gesicht durch die Kapuze verdeckt ist, sie die heraushängende Zunge nicht sehen muss.

Sie hat sich ausgezogen, steigt auf eine Kiste und nimmt den zuckenden Körper in den Arm, so dass Ihr Gesicht direkt neben dem durch die Kapuze verhüllten Gesicht des Gefangenen ist. Die Tritte der nackten Füße gehen gegen die Holzkiste, die Stöße die sie abbekommt, sind nicht schmerzhaft. Er könnte auch versuchen, sich auf die Kiste zu stellen, tut es aber nicht. Vicky ist feucht und redet zärtlich auf Ihn ein: »Ganz ruhig, bald ist es vorbei«. Sie redet auf Ihn ein, wie mit einem Kind, er solle es einfach zulassen, sich nicht dagegen wehren, streichelt den krampfenden Körper. Sie fühlt sich wie eine Katze, die mit der gefangenen Maus noch ein wenig spielt und es fühlt sich gut an. »Willst du es machen«, wendet sie sich an Julia, die wortlos und reglos zuschaut. Julia schüttelt leicht den Kopf, schaut gebannt.

Vicky wendet sich wieder Ihrem Gefangenen zu, umfasst den Körper mit beiden Armen an der Taille, zieht ihn mit ihrem eigenen Gewicht etwas nach unten. Das Röcheln hört auf. Der Körper krampft heftig. Es dauert nur einige Sekunden, bis er das Bewußtsein verliert. Das Krampfen wird weniger, aus dem Treten wird ein schwaches Zucken der Füße. Vicky hat den Körper für Minuten in den Armen. Es erregt sie, dass Leben aus ihm entweichen zu spüren, so als ob sein Leben aus ihm heraussaugt. Sie spürt, wie er eine Erektion bekommt und sein Glied Ihren Bauch berührt. Dann stirb er, die Muskeln erschlaffen, sie spürt eine warme Flüssigkeit an sich herunterlaufen.

Julia, die sich die Prozedur schweigend angesehen hatte, muss jetzt laut über die angepinkelte Vicky lachen. Vicky läßt von dem leblosen Körper ab und muss auch ein wenig lachen. Sie reibt sich mit einigen Ölpflegetüchern sorgfältig das Urin und den Schweiß von ihrem Körper ab, zieht sich an. Der Heizstrahler hat den Schuppen nur teils warm bekommen, die Frauen beschließen daher, sich noch für eine Stunde in die Wohnräume zurück zu ziehen und den Körper erst dann abzunehmen. Julia hat mal gelesen, dass man erst dann sicher sein kann, dass der Gefangene auch wirklich tot ist. Vicky schaut sich den Körper noch einmal im weggehen an. Wie als hätte man die Luft herausgelassen. Schultern und Kopf hängen schlaff nach vorn, irgendwie kleiner geworden.

Sie setzen sich gemeinsam vor den Kamin im Wohnzimmer, trinken einige Gläser Vodka. Vicky fühlt sich gut, fast euphorisch.

Als sie nach einer Stunde zurückkommen, haben hat der Körper an den Beinen schon rötliche Flecken. Gemeinsam nehmen sie ihn ab, wickeln ihn mit zwei alten Bettlaken ein, ohne die Kapuze und die Fesseln ab zu nehmen und schaffen ihn zur Feuerstelle, wo sie bereits am Vortag einen Scheiterhaufen aufgeschichtet haben. Julia hat mal auf einer Indienreise gesehen, wie so etwas funktioniert. Man braucht weniger Holz, als sie gedacht hatte. Es riecht zwar unangenehm, ist aber auszuhalten. Die Hütte befindet sich zwar im Naturschutzgebiet, aber es ist Jagtsaison und offene Feuer sind üblich. Sie können es also riskieren. Es dauert bis zum Abend, bis der Haufen einigermaßen heruntergebrannt ist und sie die letzte Glut ablöschen können. Es sind nur noch zwei größere verkohlte Stücke des Körpers übrig, die Vicky kurzerhand mit einem Holzscheit auf dem Boden zerstößt. Sie fegen die Asche sorgfältig zusammen. Es ist nur ein großer Eimer, den Julia in den nahegelegenen Bach schüttet.

Als sie zurück auf der Autobahn in Richtung Berlin sind, fühlt Vicky sich gut, wie nach einer gelungenen Prüfung. Julia denkt an ihre Schwester, ihre Familie. Sie sind immer noch weg...



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