Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
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am 3.6. 1999 um 21:29:13 Uhr schrieb Dragan
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am 9.4. 2023 um 12:44:47 Uhr schrieb newrea
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am 27.3. 2020 um 22:25:06 Uhr schrieb Rudi01 über Strom
am 31.10. 2008 um 22:05:36 Uhr schrieb bunt über Strom
am 30.5. 2002 um 23:39:07 Uhr schrieb das Bing! über Strom
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Strom«
ralf (der echte!) schrieb am 26.2. 2005 um 22:43:54 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Haarausfall ist schlimm, wenn man in den Siebzigern erwachsen wird, Wasserausfall ist schlimm, wenn man grade eingeseift unter der Dusche steht, und Stromausfall ist schlimm, wenn man gerade frisch geduscht und mit lückenloser 70er-Haarmähne auf dem Kopf ein Rockkonzert gibt. Das sieht dann leider ein wenig doof aus. Muss man plötzlich Luftgitarre spielen. Sieht aber zum Glück keiner, weil es ja ohnehin stockdunkel ist. In solch einer Notsituation merken wir: Viele Geräte gehen heutzutage mit Strom an. Zum Beispiel die E-Gitarre, der Fön, der Staubsauger oder noch ganz andere unaussprechliche Dinge, mit denen man sich einen romantischen Abend bereiten kann. Wenn dann mal der Strom weg ist, werden die Menschen sauer, sie wollen sich aus Verzweiflung umbringen, schmeißen den Fön in die Badewanne und müssen zu allem Übel auch noch weiterleben. So schlimm ist Stromausfall. Dabei kann das Ganze ja auch wunderschön sein: Man zündet Kerzen an, klimpert ein wenig auf der akustischen Gitarre herum und lauscht danach dem Rauschen der Niagarafälle. Was aber auch nicht ganz stimmt, denn mit dem Niagarafällewasser wird ja ständig Strom erzeugt. An den Niagarafällen gibt es einfach nie Stromausfall. Die Verliebten, die dorthin ihre Hochzeitsreise machen, haben also nie die Chance auf einen wirklich romantischen Abend. Bzw. eben doch.
Schreibakteur schrieb am 4.12. 2007 um 23:36:25 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
»Schreibe lieber eine atomische Texteinheit zum Thema »Strom«!«
Dazu fällt mir spontan nur Atomstrom ein. Dabei ist Atomstrom gar kein Atomstrom, denn bei ihm strömen genauso Elektronen wie bei jedem anderen Strom auch. Deshalb sind auch »Atomstromfilter« der absolute Beschiss. Der Strom aus Atomkraftwerken unterscheidet sich in überhaupt nichts vom Strom aus Kohlekraftwerken oder Wasserkraftwerken. Mal abgesehen davon, dass sich die Elektronen ohnehin alle gleichen, könnte man selbst dann, wenn es unterschiedliche Elektronen gäbe, keinen Atomstrom filtern. Das sieht man eigentlich sofort, wenn man sich klar macht, wie ein Atomkraftwerk eigentlich funktioniert:
Nehmen wir einmal einen Fahrraddynamo. Nun stellen wir uns einmal vor, jemand würde ein Gerät anbieten, das den Strom, den Hans beim Treten über den Fahrraddynamo erzeugt, durchlassen, aber den Strom, den Franz erzeugt, abblocken. Absurd? Es geht noch absurder: Lassen wir den Fahrraddynamo durch eine Dampfmaschine antreiben, und bieten wir einen Filter an, der selektiv filtert, je nachdem, wie diese Dampfmaschine geheizt wird. Genau das ist es, was Atomstromfilter versprechen: Der Strom im Atomkraftwerk wird von Dynamos erzeugt, die sich vom Fahrraddynamo in erster Linie durch ihre Größe unterscheiden (und dadurch, dass sie in der Regel noch Technik zur Überwachung der Drehzahl etc. eingebaut haben). Es hat sich der Sprachgebrauch eingebürgert, dass so große Dynamos Generatoren genannt werden, aber letztlich sind es große Dynamos, und früher wurden sie auch noch allgemein so genannt. Diese Dynamos werden vom modernen Äquivalent einer Dampfmaschine angetrieben. Auch wenn die Technik sich ziemlich weiterentwickelt hat, handelt es sich letztlich immer noch um eine Maschine, die geheizt wird und dann Energie erzeugt. Im Kernkraftwerk wird diese »Dampfmaschine« nun von einem Kernreaktor geheizt, im Kohlekraftwerk wird zum Heizen einfach Kohle verbrannt (nicht anders als in einer alten Dampfmaschine, nur vielleicht etwas effizienter), und im Gaskraftwerk wird eben mit Gas geheizt. Bei Wasserkraftwerken und Windkraftwerken entfällt natürlich die »Dampfmaschine«, da Wasser und Wind direkt mechanische Energie erzeugen. Die Wasserturbine beziehungsweise das Windrad dreht dann direkt am Generator. Aber dem Strom, der aus dem Generator kommt, kann man ja nicht ansehen, ob der Generator nun durch eine Gasturbine (»Dampfmaschine«), durch eine Wasserturbine oder durch ein Windrad gedreht wurde. Nur bei Photovoltaik, also Solarzellen, ist kein Generator im Spiel.
Und selbst, wenn man all dies ignoriert und annimmt, man könnte am Strom, der das Kraftwerk verlässt, feststellen, wie er erzeugt wurde (nun ja, das kann man eigentlich schon, man muss nur schauen, aus welchem Kraftwerk das Kabel kommt :-)), dann kann man das immer noch nicht an der heimischen Steckdose. Der Strom aus dem Kraftwerk kommt nämlich niemals an der Steckdose an! Er fließt gerade mal zum nächsten Tranbsformator, wo er ein Magnetfeld erzeugt, das wiederum in der Sekundärspule einen anderen Strom erzeugt, der dann ins Hochspannungsnetz eingespeist wird. Und der wird dann irgendwo in der Nähe des Verbrauchers durch einen anderen Transformator nochmal in einen anderen Strom umgesetzt, der dann die 230V hat und dann bei uns aus der Steckdose kommt (vermutlich sind noch ein paar Transformatoren mehr beteiligt). Der Strom aus der Steckdose stammt also nicht aus dem Kraftwerk, sondern aus den Transformator.
Aber selbst das ist falsch: Der Strom fließt nämlich extrem langsam. Das ist so, wie wenn man an einem Seil zieht: Das andere Ende des Seils bewegt sich fast sofort, aber die einzelnen Atome des Seils bewegen sich nur ganz wenig. Dennoch kann man mit so einem Seil z.B. Glocken läuten, ohne das Seil von den Glocken bis nach unten ziehen zu müssen (wenn man das täte, würde entweder das Seil reißen oder die Glocken herunterkommen) In der Tat haben wir 50 Hertz Wechselstrom, das bedeutet, nach einer hundertstel Sekunde kehrt der Strom sogar wieder um! Es fließt also praktisch überhaupt kein Strom ins Haus! Der Strom aus der Steckdose stammt also in Wahrheit aus dem Kupferkabel, das zur Steckdose führt. Deshalb geben die »Stromzähler« auch keinen Strom an, sondern Energie (nicht Ampere, sondern Kilowattstunden). Wenn sie nämlich den Strom zählen würden, dann kämen wir recht billig davon.
Der Atomstromfilter müsste also erkennen, ob die Kupferelektronen, die da durch ihn hindurchgeschoben werden, nun von einem Transformator angeschoben wurden, der seinerseits seine Energie vom Strom über das Hochspannungsnetz aus einem anderen Transformator bezieht, dessen Energie wiederum von einem Generator kommt, der durch eine »Dampfmaschine« angetrieben wird, die mit einem Kernreaktor (und nicht etwa mit Kohle) geheizt wird. Absurder geht es nicht.
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