Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Pubertätstotschämerinnerungen«
die scham lebt schrieb am 19.8. 2002 um 16:27:16 Uhr zu
Bewertung: 31 Punkt(e)
skiferien in österreich. als spaß für unsere gruppe von etwa 25 jugendlichen erfand der leiter ein ganz tolles alptraummäßiges spiel, das über die ganze freizeit gehen sollte, das »der-küssende-und-ansteckende-räuber-spiel«: jeder erhält verdeckt einen zettel mit einem gesicht darauf, alle gesichter sind gleich, nur ein zettel zeigt ein gesicht mit stoppelbart. wer diesen zettel erhält, ist der räuber. der räuber muss versuchen, wann immer er will und die gelegenheit günstig ist, in der jugendherberge, auf der piste oder sonst wo, heimlich jemanden zu küssen und ihn damit zu seinem komplizen zu machen. der geküsste kann dann seinerseits durch küsse wieder andere auf die seite der räuberbande ziehen. dabei darf man natürlich nicht durch dritte beobachtet werden, damit sich die identität der räuber nicht in der bürgerlichen gesellschaft herumspricht und diese schutzvorkehrungen gegen die räuberischen angriffe trifft.
ich muß wohl kaum noch erwähnen, wer also das stoppelbartgesicht zog. ich dachte und lachte, was für ein blöder gag, alle haben also einen zettel mit stoppelbart, ist doch viel zu unwahrscheinlich, dass nur ich... aber warum zeigt sich bei allen anderen erleichterung? das elend war gewiss und für mich war schluss mit lustig. nach einer beklemmenden nacht und schlechtem schlaf habe ich mich denn entschlossen, dem unglück durch den erstmöglichen kuss schnell ein ende zu machen. also: ein mädchen unserer gruppe an einer einsamen stelle der piste ausgemacht, mit harmlosem vorwand genähert, »ach hallo, tolle piste, nicht wahr...«, und dann mit einem kuss auf die wange zugeschlagen. sie glotzt mich an, »spinnst du, was soll das?«. »ja, äh, ich bin doch der räuber...«. »jaja, komm mir nicht so, das kannste deiner oma erzählen, hab ich mir gleich gedacht, dass ihr geilen böcke den quatsch nur ausnutzt.« sprach sie und stürzte sich auf die piste. das hat meinen mut vollkommen demoralisiert, ich habe dann auch nicht mehr so recht eine gelegenheit gefunden und mich nicht mehr getraut. da also nach zwei tagen die räuberbande immer noch eine one-man-show war, sah sich der gruppenleiter genötigt, in einer ernsten sitzung ein strenges wort zu sprechen: »der räuber scheint ein spielverderber zu sein...oder er ist so schüchtern, dass er sich nicht traut. ich biete ihm hiermit an, mich diskret unter vier augen anzusprechen. dann können wir über das problem reden.« betretenes schweigen in der gruppe und mir war speiübel. am nächsten tag dachte ich mir dann, »dieses arschloch, ich bin zum skifahren hier...« und habe mich zu einem bewussten boykott entschlossen.
diese ferien waren irgendwie scheisse und skigefahren bin ich auch nie mehr seitdem.
Bettina Beispiel schrieb am 27.8. 2001 um 13:49:32 Uhr zu
Bewertung: 13 Punkt(e)
Die Muschi mit Leberwurst einschmieren, den Hund alles abschlecken lassen und dabei von der Mutter erwischt werden.
Holli schrieb am 4.9. 2001 um 12:30:25 Uhr zu
Bewertung: 33 Punkt(e)
Höhö!
Ich war 12 damals.
Von meinem ehemals besten Freund hatte ich mir einen Playboy ausgeborgt.(Er klaute die Dinger immer von seinem Vater,soviel ich weiß.)
Das was 'ne Ausgabe,in der Cindy Crawfort(???)
sich entblätterte.Tja,was machte ich wohl mit dieser Zeitschrift?!
Klar:
Es war niemand zu Hause,und ich hatte Lust,an meinem kleinen Freund rumzufummeln.
Aus Rücksicht auf Teppich und Mobilar ging ich mit besagtem Playboy auf's Klo.
Was da passierte muss ich wohl nicht weiter ausführen.
Ich war jedenfalls irgendwann befriedigt,und verließ das Klo.
Gerade richtig!
Denn kaum draußen,öffnete Mutti die Tür.
Sie musste ganz dringend auf die Toilette und ging deshalb auch.
Plötzlich zuckte ein Gedanke durch mein pubertäres Gehirn:»SCHEISSE! DER PLAYBOY!«
Kaum ausgedacht hörte ich auch schon meine Mutter lauthals lachen.
Damit ist meine kleine Geschichte nun auch beim Wort Pubertätstotschämerinnerungen angelangt.
Ich habe mich fast zu tode geschämt.
Mutti erschien grinsend in meinem Zimmer und legte mir wortlos den Playboy auf meinen Schreibtisch.
Später machte dann noch mein Paps lustige Anspielungen auf dieses Ereignis und ich durfte mich nochmal schämen.
Nunja,heute bin ich älter und meine Eltern haben sich daran gewöhnt,daß in meinem Zimmer Saukram rumliegt.
Obwohl ich mit Sicherheit nicht mehr so häufig an mir rumschubber,wie damals mit 12.
Aber...das ist wohl auch eine andere Geschichte.
Kleiner Tip noch an alle Pubertierenden:
Schämt Euch bloß nicht wegen solchen Lapalien!Sowas haben Eure Eltern auch gemacht...irgendwann.
the destroyer schrieb am 30.8. 2001 um 11:20:05 Uhr zu
Bewertung: 22 Punkt(e)
Sich beim Wichsen im elterlichen Wohnzimmer mit der Videokamera auf dem Videorekorder aufnehmen und vergessen die Kasette rauszunehmen, so daß die Eltern und ein befreundetes Ehepaar einen »netten« Videoabend hatten.
mann mama schrieb am 13.4. 2005 um 23:32:37 Uhr zu
Bewertung: 26 Punkt(e)
naja, nicht aufgeklärt gewesen, bloß ein bisschen bravo gelesen aber nicht so recht verstanden, einmal saß mama an meinem bett und fing an mit: ich wollt dir mal erzählen wie das so geht mit dem kinderkriegen - decke übern kopf, sowas will ich von niemandem hören und von mama schon gar nicht.
und dann doch meine tage gekriegt, mit 12. lauter blutige frotteeunterhosen, aus denen das blut nicht richtig rausging. und ich wusste nicht recht was da vor sich geht, also hab ich die unterhosen einfach alle nach und nach hinter den schreibtisch geworfen, mich fürchterlich geschämt dafür und gebetet, dass sie keiner findet. eines tages kam ich aus der schule und auf meinem schreibtisch lag ein rosa zettelchen mit feder draufgeklebt und den worten: jetzt bist du eine richtige frau, meine süße!
mir war so übel, ich werde nie das lächeln meiner mutter vergessen, die prompt den ganzen rest der familie informiert hatte. ich wäre an dieser stelle am liebsten von zu hause abgehauen.
meine freundin hat es übrigens noch schlimmer getroffen: ihre mutter veranstaltete eine menstruationsparty für sie - mit allen nachbarn, bekannten und verwandten, oh je.
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