Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
62, davon 62 (100,00%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 42 positiv bewertete (67,74%) |
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1,403 Punkte, 12 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 2.3. 2000 um 12:14:15 Uhr schrieb hei+co
über odyssee |
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am 6.3. 2023 um 23:06:14 Uhr schrieb Film-Freak
über odyssee |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 12) |
am 6.4. 2005 um 14:31:15 Uhr schrieb hei+co über odyssee
am 4.1. 2006 um 00:05:23 Uhr schrieb duplex2000 über odyssee
am 7.9. 2003 um 13:26:36 Uhr schrieb PaddyClarke über odyssee
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Odyssee«
hei+co schrieb am 17.9. 2000 um 21:25:01 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Dieses Buch hat seine Entstehung einem Text von Borges zu verdanken. Dem Lachen, das bei seiner Lektüre alle Vertrautheiten unseres Denkens aufrüttelt, des Denkens unserer Zeit und unseres Raumes, das alle geordneten Oberflächen und alle Pläne erschüttert und unsere tausendjährige Handhabung des Gleichen und des Anderen schwanken läßt und in Unruhe versetzt. Dieser Text zitiert »eine gewisse chinesiche Enzyklopädie«, in der es heißt, daß "die Tiere sich wie folgt gruppieren: a) Tiere, die dem Kaiser gehören, b) einbalsamierte Tiere, c) gezähmte, d) Milchschweine, e) Sirenen, f) Fabeltiere, g) herrenlose Hunde, h) in diese Gruppierung gehörige, i) die sich wie Tolle gebären, k) die mit einem ganz feinen Pinsel aus Kamelhaar gezeichnet sind, l) und so weiter, m) die den Wasserkrug zerbrochen haben, n) die von weitem wie Fliegen aussehen. (Jorge Luis Borges, Die analytische Sprache John Wilkins', 212) Bei dem Erstaunen über diese Taxinomie erreicht man mit einem Sprung, was in dieser Aufzählung uns als der exotische Zauber eines anderen Denkens bezeichnet wird - die Grenze unseres Denkens: die schiere Unmöglichkeit, das zu denken. (>Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge, 17
hei+co schrieb am 15.3. 2000 um 14:31:25 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
gemeinschaftliche Bücher - Schreiben in Gesellschaft
"Auch wenn sie sich noch nicht zu einer Disziplin versichtet haben, sind [...] kommunikologische Ansätze innerhalb verschiedener Disziplinen schon längere Zeit bemerkbar. Es geht dabei um eine Rekontextualisierung der philosophischen Fragestellungen im Rahmen der geänderten Bedeutung von Kommunikation auf neuen technischen Grundlagen.
Solche Rekontextualisierung funktioniert nur im Medienverbund und dedeutet eine neue Art von Diskursverflechtung jenseits des Monographien produzierenden wissenschaftlichen Autors. Ende des achtzehnten Jahrhunderts, als die Aufklärer die Vermittlungsformen der Öffentlichkeit zu reflektieren begannen [..] keimten Zweifel an der Tragfähigkeit der als Effekt einer spezifischen Buchkultur durchschaubaren Autorenrolle auf.
'Journale sind eigentlich schon gemeinschaftliche Bücher', heißt es in einem Text des Novalis von 1798, und weiter: 'Das Schreiben in Gesellschaft ist ein interessantes Symptom - das noch eine große Ausbildung der Schriftstellrey ahnden läßt. Man wird vielleicht einmal in Masse schreiben, denken und handeln [..]'
(Novalis: Schriften II, 645, zit. nach: hans Blumenberg: Die Lesbarkeit der Welt, Frankfurt am Main 1989, 301)
(Frank Hartmann: Medienphilosophie, Wien 2000, 27,28)
hei+co schrieb am 2.3. 2000 um 12:17:22 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
"Dieses Buch hat seine Entstehung einem Text von Borges zu verdanken. Dem Lachen, das bei seiner Lektüre alle Vertrautheiten unseres Denkens aufrüttelt, des Denkens unserer Zeit und
unseres Raumes, das alle geordneten Oberflächen und alle Pläne erschüttert und unsere tausendjährige Handhabung des Gleichen und des Anderen schwanken läßt und in Unruhe versetzt.
Dieser Text zitiert »eine gewisse chinesiche Enzyklopädie«, in der es heißt, daß "die Tiere sich wie folgt gruppieren: a) Tiere, die dem Kaiser gehören, b) einbalsamierte Tiere, c)
gezähmte, d) Milchschweine, e) Sirenen, f) Fabeltiere, g) herrenlose Hunde, h) in diese Gruppierung gehörige, i) die sich wie Tolle gebären, k) die mit einem ganz feinen Pinsel aus
Kamelhaar gezeichnet sind, l) und so weiter, m) die den Wasserkrug zerbrochen haben, n) die von weitem wie Fliegen aussehen. (Jorge Luis Borges, Die analytische Sprache John
Wilkins', in: ders., Das Eine und die Vielen. Essays zur Literatur, München 1966, S.212) Bei dem Erstaunen über diese Taxinomie erreicht man mit einem Sprung, was in dieser Aufzählung
uns als der exotische Zauber eines anderen Denkens bezeichnet wird - die Grenze unseres Denkens: die schiere Unmöglichkeit, das zu denken.
(Michel Foucault, Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften, Frankfurt/Main, 1971, 17
hei+co schrieb am 2.3. 2000 um 12:18:41 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
WUNSCHMASCHINEN
"Die Wunschmaschinen stecken nicht in unserem Kopf, sind keine Produkte der Einbildung, sondern existieren IN DEN TECHNISCHEN UND GESELLSCHAFTLICHEN
MASCHINEN SELBST."
(Gilles Deleuze; Felix Guattari, Anti-Ödipus, Frankfurt am Main 1974, 512)
Weder sind die Wunschmaschinen imaginäre Projektionen, Phantasien, noch reale Projektionen, Werkzeuge. Das gesamte Projektionssystem aber ist von Maschinen
ableitbar, nicht umgekehrt. Sollte demnach die Wunschmaschine durch eine Art Introjektion, einen bestimmten perversen Gebrauch der Maschine definiert werden?
Nehmen ein Beispiel aus dem geheimnisvollen Bereich des Telefonnetzes: die Nummer eines nicht besetzten, aber einem automatischen Anrufbeantworter
angeschlossenen Telefons wählend (»diese Nummer ist nicht besetzt«),kann man ein Gewirr summender, sich überlagernder Stimmen vernehmen, Stimmen, die sich
gegenseitig rufen, sich antworten, die sich überkreuzen und verlieren, die ober- oder unterhalb des Anrufbeantworters laufen oder in dessen Inneren, sehr kurze
Mitteilungen, in schnellen und monotonen Codes abgefaßte Äußerungen. Das normale Telefon,bestimmt, Kommunikationsmaschine zu sein, funktioniert doch solange noch
gleich einem Werkezeug, als es dazu dient, Stimmen, die als solche nicht Teil der Maschine sind, nur zu projezieren oder weiterzutragen. Dort aber hat die
Kommunikation eine höhere Stufe erreicht, insofern die Stimmen mit der Maschine ein Stück (eine Einheit) bilden, Teile der Maschine geworden sind und vom
automatischen Anrufbeantworter auf Zufallsbasis ausgesendet und verteilt werden. Unter dieser Perspektive findet nicht allein ein perverser Gebrauch oder Anpassung einer
technisch-gesellschaftlichen Maschine statt, sondern die Überlagerung durch eine wirkliche objektive Wunschmaschine ...
(Gilles Deleuze; Felix Guattari; Anti-Ödipus, Frankfurt/Main 1974, , 498)
mcnep schrieb am 3.12. 2002 um 22:12:28 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Einmal noch schiff mir, erinnerungstrullende Muse
auf die Zunge, das Lob des italischen Chefkochs zu singen,
der die Zabaglione uns schlug, und köstliches Rindfleisch
uns zum Carpaccio schnitt, ein fürbaß extrem korpulenter
Sohn Italiens, stammend vielleicht von Liguriens Stränden,
bartstoppelreich und mit einem köstlichen Hintern,
der in der Hose, der schwarzweißkarierten, sich spannte:
und konturiertesten Schritts: so ward mein Wille vollendet,
der zum Mahle sich äugliche Atzung ersehnt, und die mir geliefert
jener Sohn Berlusconis in jugendlich schwellender Fülle.
Was hat meinen Sinn so erregt? War es der Virilitäten
strotzendes Unmaß, welches er gleichsam achtlos stellte zur Schau?
Jene Gleichmut des Blicks, war es der fleischige Nacken,
zu dem mein Blick über Tagliatelle und Chianti stets glitt?
Ach, er kam von den rüstigen Küsten der sonnenumwobnen Azzuri
bar aller Kenntnis des Deutschen, und hat sich dies scheint's bewahrt:
doch gelächelt hat er für den Augenblick, als ihn mein Blick traf,
und dieser Anblick allein hat sich das Trinkgeld, das reiche, gelohnt.
Ach! Zu rasten begehrt' ich, nur einen Augenblick, in seinen Schenkeln
um, so gestärkt, weiterzufahren auf der gaumensegelnden Odyssee.
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