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am 8.5. 1999 um 00:34:04 Uhr schrieb Dragan
über Fernsehen |
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am 1.12. 2023 um 18:46:52 Uhr schrieb Christine
über Fernsehen |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 84) |
am 21.5. 2009 um 01:34:06 Uhr schrieb heini über Fernsehen
am 5.6. 2011 um 20:07:42 Uhr schrieb horst über Fernsehen
am 25.3. 2004 um 18:47:20 Uhr schrieb biggi über Fernsehen
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Fernsehen«
Heinrich schrieb am 14.1. 2001 um 23:55:11 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
in der zeit vor der globalisierten massenkommunikation konnte ein ereignis geschehen, einen kulminationspunkt erreichen und wieder dahinschwinden, bevor die meisten menschen auf der erde überhaupt kenntnis davon bekamen. nun jedoch wird die anfängliche ursprünglichkeit des geschehens fast sofort durch seine fernsehvermarktung verdrängt. sobald etwas im fernsehen erscheint, handeln die menschen nicht mehr, sondern schauspielern. sie trauern nicht einfach, sondern spielen die trauernden. erschaffen ein phänomen nicht aus ihren eigenen, unverfälschten bedürfnissen, sondern wollen so schnell wie möglich teil eines phänomens werden, das sie im fernsehen gesehen haben. diese schleife ist inzwischen so eng, dass es nahezu unmöglich ist, den ton vom echo zu unterscheiden, das geschehen von der reaktion der medien darauf.
the-pulse schrieb am 25.10. 2000 um 17:58:43 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Fernsehen ist ein Medium, das das Volk in die Verblödung führt. Das Prinzip »Brot und Spiele« manifestiert sich hier in äußerst fadenscheiniger Form. Den Konsumenten passiv zu halten, ist ein Wirkungsmuster dieses Spiels.
boje schrieb am 3.8. 2003 um 02:38:58 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
32
01.08.2003
Michael Schneider
Big Brother
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USADie »Gedankenpolizei« im Lande der
unbegrenzten Möglichkeiten
George Orwells berühmter Roman 1984 zeichnet das
Schreckensbild eines totalitären Staates, der zur völligen
Überwachung des Individuums und schließlich zu dessen
Auslöschung führt. Bislang waren wir gewohnt, Orwells
düstere Geschichte und das Schicksal seiner Hauptfigur
Winston Smith, der einer systematischen Gehirnwäsche
unterzogen wird, als Abrechnung mit dem stalinistischen
Totalitarismus zu lesen, zumal der »Große Bruder«
unverkennbare Züge des sowjetischen Diktators trug.
Es gibt heute allen Grund, die negative Utopie des George Orwell
auch auf die einzig verbliebene Supermacht - das Amerika des
George W. Bush - zu beziehen. Dies gilt nicht zuletzt für jene
schizophrene Form geistiger Schulung namens »Zwiedenken«,
die im Roman die Mitglieder der »inneren Partei« durchlaufen. Sie
ermöglicht es, zwei sich widersprechende Wahrheiten zu glauben
und im Bewusstsein zu integrieren. »Zwiedenken« manifestiert
sich in den drei paradoxen Parteislogans »Krieg ist Frieden«,
»Freiheit ist Sklaverei« und »Unwissenheit ist Stärke«. Dasselbe
Prinzip liegt den Bezeichnungen der drei Superministerien
zugrunde, die in Orwells Ozeanien alles beherrschen. Das
»Ministerium für Friede« führt permanent Krieg - wie das
US-Verteidigungsministerium mit seinem zeitlich und räumlich
unbegrenzten »Krieg gegen den Terror«. Gemäß der Logik des
»Zwiedenkens« nennt das Pentagon die Eroberung des Irak und
das neokoloniale Besatzungsregime eine "demokratische
Befreiungsaktion». Orwells «Ministerium für Wahrheit" verbreitet
systematisch Lügen - wie die US-Propagandaabteilungen, von
denen die amerikanische und die Weltöffentlichkeit mit gezielten
Desinformationen über die angebliche Verbindung des Irak mit al
Qaida und über mutmaßliche irakische
Massenvernichtungswaffen getäuscht wurden. Das "Ministerium
für Liebe" schließlich überwacht die Bürger, forscht ihre
Intimsphäre aus und setzt sie willkürlich in Haft - wie derzeit das
US-Justizministerium unter John Ashcroft, der das Kernstück der
amerikanischen Justiz, die anwaltliche Schweigepflicht, per
Dekret abgeschafft hat. Seither kann die Kommunikation
zwischen Anwälten und ihren Klienten abgehört und bis hin zu
Telefonaten und E-Mails überwacht werden.
Schon höre ich den Einspruch: In der ältesten und stabilsten
Demokratie der Welt mit ihrer freiheitlichen Verfassung und ihrem
berühmten »check and balance«-System, das den Machtausgleich
zwischen den konstituierten Gewalten fest institutionalisiert hat,
wird ein Orwell´sches Szenario niemals möglich sein, zumal die
US-Gesellschaft ihre Fähigkeit zur demokratischen
Selbstkorrektur stets bewiesen hat. Siehe Watergate! Können wir
dessen wirklich so sicher sein?
Neue Geschäfte und Gesichter
Der sogenannte Souverän, das amerikanische Volk, hat auf die
Entscheidungen des Weißen Hauses oder des Pentagon nicht
den geringsten Einfluss, ganz abgesehen davon, dass die Hälfte
der wahlberechtigten Bürger chronische Wahlenthaltung übt.
"Wenn man in diesem Land ein wirklich demokratisches
politisches System aufbauen will", erklärte Noam Chomsky
unlängst im Freitag-Interview, "müsste man ganz von vorn
anfangen."
Der Militärisch-Industrielle Komplex mit dem Pentagon als
organisierendem Zentrum, das zirka 30.000 Firmen mit Aufträgen
versieht, führt seit langem ein kaum mehr kontrolliertes
Eigenleben. Das Pentagon mit seinen knapp 40 Geheimdiensten
ist zu einem Staat im Staate geworden. Leslie Wayne beschrieb
in der New York Times (14. Oktober 2002), wie mit dem Krieg
gegen den Terror im Pentagon eine uralte Kriegspraxis
wiederauferstand: das Anheuern von Söldnern. Nur heißen sie
heute: »private military contractors«. Einige dieser Söldnerfirmen
sind Subunternehmen von Konzernen aus der Liste der fortune
500 (der 500 größten Vermögen). Leslie Wayne: "Das Pentagon
kann ohne sie keinen Krieg führen ... Private militärische
Vertragspartner sind das neue geschäftliche Gesicht des
Krieges." Diese Agenturen haben ihre Leute in Bosnien, Nigeria,
Mazedonien, Kolumbien und anderswo. MPRI, einer der
Branchenführer, brüstet sich, "mehr Generäle per Quadratfuß als
das Pentagon zu haben". In Friedenszeiten können sie unter
Ausschluss der Öffentlichkeit geheime Missionen übernehmen.
Sie stehen in keiner Befehlskette und sind nur ihrem
Auftraggeber, dem Pentagon oder State Department, aber nicht
dem US-Kongress rechenschaftspflichtig.
Auch mit anderen Kernstücken der amerikanischen Verfassung,
der Rede- Informations- und Pressefreiheit, steht es im Amerika
George W. Bushs nicht zum Besten. Längst sind die großen
US-Medien, die den Big Corporations gehören oder von diesen
gesponsert werden, auf den Kurs der Regierung eingeschwenkt,
de facto gleichgeschaltet. Kritische Sendungen gelten als
»unpatriotisch« und fallen der Selbstzensur und dem ungeheuren
Konformitätsdruck zum Opfer. Während des Irak-Krieges wurden
Jugendliche in ihren Schulen schon wegen T-Shirt-Texten wie
»Give Peace a Chance« bestraft und in Einkaufszentren mit
Hausverbot belegt.
Der Durchschnittsamerikaner ist politisch so schlecht informiert,
als habe er die Parole der Partei in Orwells Roman "Unwissenheit
ist Stärke" längst verinnerlicht. Sage und schreibe 44 Millionen
Amerikaner sind nicht imstande, Texte zu lesen und zu schreiben,
die auf dem Niveau der vierten Schulklasse liegen. Mit anderen
Worten, sie sind faktisch Analphabeten. Der Durchschnittsbürger
verbringt 99 Stunden im Jahr mit der Lektüre von Büchern und
1.460 Stunden vor dem Fernsehapparat. Nur elf Prozent der
Amerikaner lesen regelmäßig eine Tageszeitung.
Dass eine Bevölkerung, die ihr Weltbild fast nur über das
Fernsehen gewinnt, beliebig manipuliert, indoktriniert und von
Ängste gejagt werden kann, liegt auf der Hand.
Während des Aufmarsches der US-Truppen am Golf sah
Condoleezza Rice, die Sicherheitsberaterin des Präsidenten, gar
einen Atompilz über New York aufgehen, wenn Saddam Hussein
nicht endlich das Handwerk gelegt werde. Unmittelbar vor Beginn
des Irakkrieges am 19. März wurden die Bürger in zahllosen
TV-und Radio-Spots des Heimatschutzministeriums aufgefordert,
ihre Wohnungen vor möglichen biologischen und chemischen
Angriffen zu schützen. Dazu sollten sich die Familien in einem
vorab festgelegten Raum des Hauses versammeln und dort
Klebebänder und schwere Plastikdecken zum Abdichten von
Türen und Fenstern bereithalten.
Im Mai fand in einem Industriegebiet von Seattle die bislang
größte Terrorschutzübung in der Geschichte der USA statt. Das
fiktive Szenario: Terroristen mit dem Namen »Glodo« zünden eine
»schmutzige Bombe«, die mit radioaktivem Material angereichert
ist. Die Bilanz: 150 Menschen werden getötet oder
lebensgefährlich verletzt. Radioaktive Wolken ziehen
kilometerweit über die Stadt. Eine zweite Autobombe wird im 65
Kilometer entfernten Tacoma gezündet, ein Terrorist dringt in die
Universitätsgebäude ein und nimmt Geiseln. Hunderte
Feuerwehrleute, Polizisten und Mitarbeiter von Rettungsdiensten
sind an der fünftägigen Übung beteiligt. Das Topoff 2 genannte
Manöver sollte möglichst realitätsnah ablaufen. Ein falsches
Nachrichtenteam ist auf der Suche nach Bildern von brennenden
Autos und Rettern mit Gasmasken. Sogar an Doubles von Bush
und Cheney wird gedacht.
Die Iris und sogar der Gang
Dass die Bush-Regierung zur Absicherung ihrer innen- und
außenpolitischen Ziele in der amerikanischen Bevölkerung
systematisch Angst und Hysterie schürt, war jüngst auch dem
»Capitol Hill Blue«- Bericht zu entnehmen, der entsprechende
Aussagen von Mitarbeitern des FBI und der CIA zitierte: Die
ständigen Warnungen vor Terroranschlägen in den USA würden
vom Weißen Haus fabriziert, ohne jeglichen Bezug auf Fakten, nur
um in der Bevölkerung das Gefühl der andauernden Bedrohung
aufrechtzuerhalten und der Politik des "starken und
entschlossenen Präsidenten" hohe Zustimmungsraten zu sichern.
Dass auch Orwells »Gedankenpolizei« im "Lande der
unbegrenzten Möglichkeiten" demnächst Einzug halten könnte,
belegt ein neues Überwachungssystem der Forschungsabteilung
des US-Verteidigungsministeriums - die Defense Advanced
Research Projects Agency (DARPA). Die ein oder andere
Anregung holte sich das Team von Ex-Admiral John Pointexter
bei George Orwell, darunter die Erkenntnis, wie wichtig eine
freundliche Namensgebung ist (bei Orwell das »Miniwahr«).
Nachdem der US-Kongress den Gesetzesentwurf für das Projekt
Total Information Awareness (zu Deutsch: totales
Informationsbewusstsein) nach massiven Protesten von
Bürgerrechtlern im Februar gestoppt hatte, startete die Regierung
Bush einen zweiten Anlauf unter der neuen unverfänglicheren
Bezeichnung Terrorist Information Awareness (TIA), zu deutsch:
Terroristenüberwachung. Für das Projekt hat das Pentagon für
dieses Jahr 9,2 Millionen Dollar bereitgestellt, doch soll die
Summe 2004 auf 20 Millionen und 2005 auf knapp 25 Millionen
Dollar steigen.
Herzstück der geplanten Big-Brother-Initiative ist eine Datenbank,
die öffentliche und private Informationen über Bürger enthalten
und die Suche nach Mustern terroristischer Umtriebe erlauben
soll. Erfasst werden sollen unter anderem der Internet-Verkehr,
kommerzielle und staatliche Datenbanken von Finanzinstituten,
Reiseunternehmen, Gesundheits- und Verkehrsbehörden. Seit
dem Patriot Act müssen auch Bibliotheken und Buchhandlungen
Daten über das Leseverhalten ihrer Kunden an die staatlichen
Ermittler weitergeben.
Doch zum Entsetzen von Bürgerrechtlern ist das nicht alles. Die
DARPA gab jetzt bekannt, auch ein Projekt namens Lifelog zu
verfolgen und damit alles über einen Menschen aufzuzeichnen,
was sich elektronisch überhaupt erfassen und auswerten lässt:
Jede E-Mail, jede angesteuerte Webseite, jedes
Telefongespräch, jede angeschaute Fernsehsendung, jede
gelesene Zeitung und jedes Buch. Dem Auge des Großen
Bruders soll nichts mehr entgehen. Zusätzlich soll die Biometrik
helfen, Menschen auf der Spur zu bleiben. Gesichtsform, die Iris
und sogar der Gang sollen jedes Individuum identifizierbar
machen. Radarstrahlen werten dabei die Bewegungen aus und
erkennen ein Muster, das so einzigartig sein soll wie ein
Fingerabdruck - ein technisch ausgeklügeltes
Schnüffelprogramm, das selbst Orwells »Gedankenpolizei« alt
aussehen ließe.
Wenn das andere, das liberale und pazifistische Amerika, das vor
dem Irak-Krieg zu Hunderttausenden auf die Straße ging, sich
nicht gegen diese Entwicklung stemmt, könnte es sich schon bald
in einem Orwell´schen Polizei- und Überwachungsstaat
wiederfinden, in dem die »innere (Unternehmer) Partei« die
manipulierten Massen in einem Dauerzustand patriotischer
Wehrhaftigkeit hält und ihre Streitkräfte gegen immer neue
Phantomfeinde in den Krieg schickt.
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Mäggi schrieb am 26.5. 2002 um 13:33:45 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
samstag abend, gratis-konzert. wie, kostet doch eintritt? mein date is auch nich da. ans handy geht er auch nicht. na gut dann wieder nach hause. fernseher in die party-wohnung geschleppt, da steht ja noch das sofa. verkabelung und beleuchtung gesichert, und los geht's. leider nur 6 programme. und echt gruselig , das programm. grand brie in tallinn, mit 70er jahre ost-optik. in zwei programmen haben die bewegten wix-vorlagen in super-schlecht aninmierten hintergründen schon angefangen. blonde silikontitten erzählen was über ihre aufwallenden gefühle beim hometrainer-radeln. ein in leder noch halb gewandeter adonis streichelt sich verkrampft, ohne steif zu werden - das darf man wahrscheinlich im deutschen fernsehen immer noch nicht zeigen. vielleicht doch der western mit john wayne? ein satz von dem wuseligen kleinen hispano, dann ist das auch gesorben. doch grand prix party? ein wabbelnder käpt'n horn in feinripp-unterwäsche schwitzt dem publikum was vor und präsentiert unrasierte achselhöhlen. warum dürfen so eklige menschen öffentlich auftreten? nach einem umweg über den neuesten landwirtschaftsskandal in brandenburg aktuell endlich eine musikladen-wiederholung von 79 oder so. hey, aber da waren alle echt häßlich. total daneben, kostüme, frisuren, schminke, playback, choreographie... heutzutage können die girlgroups wenigstens tanzen und wedeln nicht nur unkoordiniert mit den händen. erinnert mich daran, die fotos von mir aus der zeit zu verbrennen. dann klappert's auch im ganzen haus, und das licht geht dauernd aus. warum nur das licht und nicht der fernseher? echt unheimlich. wochenend-trauma. das gibt wieder alpträume für wochen.
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