Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 40, davon 39 (97,50%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 7 positiv bewertete (17,50%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 29.4. 2000 um 17:17:10 Uhr schrieb
blöök! über Epileptiker
Der neuste Text am 22.6. 2020 um 14:47:18 Uhr schrieb
Christine über Epileptiker
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 20)

am 4.1. 2020 um 12:50:49 Uhr schrieb
Christine über Epileptiker

am 27.8. 2009 um 21:45:46 Uhr schrieb
Don Schlense über Epileptiker

am 4.1. 2020 um 12:37:25 Uhr schrieb
Christine über Epileptiker

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Epileptiker«

mcnep schrieb am 18.2. 2003 um 22:46:35 Uhr zu

Epileptiker

Bewertung: 2 Punkt(e)

Heute lief im Autoradio eine Sendung über Epilepsie, und es tauchte auch die Frage auf, was man als Außenstehender tun könne, wenn plötzlich jemand auf der Straße einen epileptischen Anfall bekommt. Neben Hinweisen zur Lagerung in der stabilen Seitenlage wurde auch erwähnt, im Normallfalle klinge so ein Anfall nach ein bis zwei Minuten ab, sollte er jedoch fünf Minuten und länger andauern, sei Handeln geboten, besonders bewährt hätte sich Diazepam rektal. Nun will ich nicht meine Possen über eine so schwere und für alle Betroffenen gewiß äußerst leidvolle Krankheit machen, doch die Vorstellung, einem krampfenden Passanten auf der Straße die Beinkleider herunterzuziehen und ein Suppositorium, daß ich ohnehin eher selten bei mir führe, zu verabreichen, vermutlich umstanden von einer Schar grienender Schulkinder oder unverständig zeternder Greisinnen, beschäftigte mich derartig, daß ich tatsächlich das rechtzeitige Abbiegen vergaß, und mich völlig überflüssig durch den zähflüssigen Düsseldorfer Innenstadtverkehr schieben mußte. So ein Krampf.

Karl schrieb am 19.5. 2001 um 13:48:43 Uhr zu

Epileptiker

Bewertung: 1 Punkt(e)

Epileptische Anfälle sind ein Symptom und keine Krankheit. Etwa 5% der Bevölkerung haben irgendwann im Leben
einen epileptischen Anfall.
Von einer Epilepsie spricht man erst nach mindestens zwei Anfällen, für die keine Auslöser erkennbar sind. Epilepsien sind
chronische Erkrankungen, bei denen es zu rezidivierenden, meist »spontan« auftretenden epileptischen Anfällen kommt.
0.5 - 1 % der Bevölkerung leidet an einer Epilepsie. Ungefähr so viele wie an Diabetes. Das Risiko, an Epilepsie zu
erkranken, ist in den ersten 2 Lebensjahrzehnten und ab dem 60. Lebensjahr besonders hoch.
Es gibt sehr viele unterschiedliche Arten von epileptischen Anfällen die hier nicht alle dargestellt werden können. Auch für
den Fachmann bedarf es oft einer langwierigen Diagnostik um eine Epilepsie zu diagnostizieren oder sie von einer anderen
organischen oder psychischen Erkankung zu unterscheiden. Ständiger Begleiter von Epilepsiekranken ist vor allem die
Angst - die Angst vor dem nächsten Anfall, die Angst, wann und wo er auftreten und wie schwer er sein wird, die Angst vor
Verletzungen. Aber Menschen mit einer Epilepsie müssen nicht nur mit den körperlichen und psychischen Belastungen ihrer
Erkrankung fertig werden. Darüber hinaus haben sie auch mit den Vorurteilen ihrer Mitmenschen zu kämpfen. Wie kaum
eine andere Gruppe chronisch Kranker werden sie gesellschaftlich diskriminiert. So halten rund 20 Prozent der Deutschen
einer Emnid-Umfrage zufolge Epilepsie für eine Geisteskrankheit. 20 Prozent würden Menschen mit einer Epilepsie als
Ehepartner für Sohn oder Tochter ablehnen, doppelt so viele sind in dieser Frage unentschieden. Falsche Vorstellungen von
der Erkrankung und die Abwertung der Betroffenen ziehen sich durch die Medizinhistorie. Im Mittelalter glaubte man,
Epilepsie sei entweder eine Strafe Gottes oder die Rache von Dämonen. Dabei hatte der griechische Arzt Hippokrates in
seinem Buch ,,Ober die heilige Krankheit" schon im Jahr 450 vor Christus epileptische Anfälle genau beschrieben und mit
dem Gehirn als Ausgangspunkt in Verbindung gebracht. Doch erst im 19. Jahrhundert gab es die ersten wissenschaftlichen
Beweise für diese Aussage. Heute wissen die Forscher relativ genau, was bei einem epileptischen Anfall passiert. Von den
20 Milliarden Nervenzellen im Gehirn steht jede mit sehr vielen anderen in Verbindung. Elektrische Impulse und chemische
Signale ermöglichen Denken und Fühlen, Bewegung und Wahrnehmung. Wenn jedoch ungewöhnlich viele Nervenzellen
gleichzeitig elektrisch aktiviert sind und sich gegenseitig aufschaukeln, kommt es zu einem ,,Feuerwerk" im Gehirn -einem
epileptischen Anfall. Manchmal ist die gesamte Hirnrinde von den Fehlzündungen der Nervenzellen betroffen, manchmal nur
eine kleine Region.
Epilepsien sind organische oder Gehirnerkrankungen. Die Kranken sind nicht geisteskrank. Epilepsie mindert
nicht die Intelligenz. Auch eine Vielzahl berühmter und sehr leistungsfähiger Menschen litt unter epileptischen
Anfällen z.B.: Julius Cäsar, Napoleon Bonaparte, George F. Händel, Vincent van Gogh, Fyodor Dostoevski, Pius IX,
Peter der Große, Lord Byron, Helmholtz, usw.
Am wichtigsten in der Diagnostik ist die Beschreibung des Anfalles und das EEG, manchmal ist eine Langzeit-, oder
Schlafentzugs-EEG erforderlich, beweisend sind oft typische Anfallsmuster im EEG und Herdbefunde. EEG kann oft auch
die Art der Epilepsie bestimmen. Mit Hilfe des EEGs kann beim Patienten die Bereitschaft zu epileptischen Anfällen
festgestellt werden, manchmal gelingt es auch, während eines Anfalls ein EEG zu schreiben. Die epileptische EEG-Aktivität
kann unterschiedlich aussehen. Die häufigsten epileptischen Veränderungen sind Spitze Wellen (Spike wave) und Scharfe
Wellen (Sharp wave; folgt der scharfen Welle eine langsame Welle, so spricht man von Sharp slow wave). Unter
Umständen ist die Ableitung mehrerer EEGs notwendig, bis die epilepsietypischen Veränderungen nachgewiesen werden
können.
In Laboruntersuchungen findet man nach einem großen Anfall oft Anstieg der CK (Muskelenzym) und Prolactin( einem
Hormon). Manchmal ist die Diagnose nur anhand einer Fremdanamnese möglich. Wenn möglich bringen Sie jemand der das
Ereignis beobachtet hat mit zur Untersuchung beim Neurologen.
Fehlt eine bekannte Ursache, besteht eine genetische Disposition, und ein altersgebundener Beginn spricht man von einer
Idiopathischen (genuinen) Epilepsie (50-70%): Typische Beispiele sind die Absencenepilepsie des Kindesalters
(Pyknolepsie), die juvenile Absencenepilepsie, oder die juvenile myoklonische Epilepsie (Impulsiv-Petit mal) .Klonische
Anfälle ,Tonische Anfälle ,Tonisch-klonische Anfälle, Atonische (astatische) Anfälle.

Fieberkrämpfe sieht man vorwiegend bei 3-5 Jahre alten Kindern in Verbindung mit Fieber ohne Zeichen einer sonstigen
Beteiligung des Nervensystems oder einer anderen nachweisbaren Ursache. Bis zu 4% aller Kinder sind betroffen, wobei
eine genetische Disposition besteht. 'Benigne' oder 'einfache' Fieberkrämpfe sind flüchtig, vereinzelt und generalisiert;
'komplizierte' Attacken sind entweder vom fokalen Typ, dauern länger als 15 min oder wiederholen sich mindestens zweimal
in < 24 h. Insgesamt ist das Auftreten von Fieberkrämpfen mit einer leicht erhöhten Inzidenz von späteren afebrilen
Krämpfen verbunden (2% entwickeln eine Epilepsie). Die Wahrscheinlichkeit einer späteren Epilepsie und das Risiko
rezidivierender Fieberkrämpfe ist wesentlich größer bei Kindern mit 'komplizierten' Fieberkrämpfen, abnormem
neurologischen Vorab-Befund, Beginn innerhalb des ersten Lebensjahres oder einer Epilepsie in der Familienanamnese.Das
intensive Erlebnis eines Fieberkrampfes läßt viele Eltern befürchten, daß das Ereignis der weiteren geistigen Entwicklung
ihres Kindes Schaden zugefügt haben könnte. Die Ergebnisse einiger Studien schienen dieswenigstens für die schwereren
Fälle, die zu einer Klinikaufnahme führten – zu bestätigen. Eine aktuelle, sehr sorgfältige bevölkerungsbasierte Untersuchung
kommt jedoch zu einem anderen Ergebnis: Die langfristige Prognose der Kinder mit Fieberkrämpfen unterscheidet sich in
nichts von der gleichaltriger Spielkameraden. Untersucht wurden 381 Kindern im Alter von 10 Jahren, die früher unter
Fieberkrämpfen gelitten hatten, ob die Intelligenz im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe Schaden genommen hatte.
Das Ergebnis: In gerade einmal 4 von insgesamt 102 untersuchten Parametern unterschieden sich die Kinder mit
Fieberkrämpfen von ihren Alterskameraden. Dies entspricht der statistischen Zufallswahrscheinlichkeit bei derart vielen
Einzelparametern. Eine separate Analyse von Kindern mit einfachen Fieberkrämpfen und von Kindern mit komplexen
Fieberkrämpfen ergab ebenfalls keine Auffälligkeiten. Die Kinder mit immer wiederkehrenden Episoden von
Fieberkrämpfen hatten eine ähnliche Prognose wie Kinder mit jeweils nur einer Episode. Einzige Auffälligkeit war, daß
Kinder mit Fieberkrämpfen im ersten Lebensjahr häufiger eine Sonderschule besuchten als Kinder, die erst zu einem
späteren Zeitpunkt Fieberkrämpfe entwickelt hatten. Hiervon waren aber nur 9 von 381 Kindern betroffen, so daß auch
dies kein wirklicher Grund zur Besorgnis ist. Insgesamt also Entwarnung für die von Fieberkrämpfen betroffenen Kinder.
Pädiater können den Eltern guten Gewissens die Angst vor lang-fristigen Schäden ihrer Kinder nehmen. Verity CM et al.:
Long-term intellectual and behavioral outcomes of children with febrile convulsions.

Karl schrieb am 19.5. 2001 um 13:48:24 Uhr zu

Epileptiker

Bewertung: 1 Punkt(e)

Erkrankungen und Symptome die mit einer Epilepsie verwechselt werden
können
Normale Phänomene
Z.B.: déjà vu kann auch normal sein
Paralytische Synkope
bei eingeschränkter autonomer Funktion durch
Medikamente oder eine, autonome Neuropathie
Herzrhythmusstörungen
besonders bei Personen mittleren Alters oder
Älteren, kann aber auch bei Jüngeren sein.
Häufig mit Blässe und vorherigem Herzklopfen.
Andere Herzerkrankungen
können manchmal fokale neurologische
Symptome durch »low output« hervorrufen.
Panikattacken
Bei Patienten mit Angststörungen steht das
seelische Erleben von Angst oft gar nicht im
Vordergrund der Beschwerden, sondern oft
sind es als gravierend empfundene körperliche
Symptome (Herzrasen, Schmerzen, vegetative
Störungen Schwitzen, Schwindel bzw.
Gedankenrasen, Konzentrationsprobleme)
Hypoglykaemie
Fast nur bei Diabetes oder Alkoholikern nach
heftigem Trinken, Stupor, Verwirrung, bizarres
Verhalten, Zittern, manchmal epileptische
Anfälle in Kombination.
Transiente ischaemische
Attacken (TIA)
Meist älter Patienten, muß von fokalen Anfällen
unterschieden werden.
Paroxysmale "movement
disorders"
selten, plötzliche Choreoathetose oder
Dystonie, kann von Bewegungen getriggert
sein, kann mit fokalen motorischen Anfällen
verwechselt werden.
Tonischer Spasmus bei
Multipler Sklerose (MS)
mit intensivem fokalem Spasmus für weniger
als eine Minute oder länger bei bekannter MS.
Ticks
multiple Ticks können mit myoklonischen
Anfällen verwechselt werden, beim Gilles de la
Tourette- Syndrom findet sich meist auch
zwanghaftes Verhalten oder Zwangshandlungen
und begleitenden vokale Ticks
Idiopathische drop attacks
bei Frauen mittleren Alters mit plötzlichem
Hinfallen ohne Bewußtseinsverlußt
Migräne Aura
Ein »march« von weniger als einer Minute weist
auf fokale Anfälle hin, mehrere Minuten machen
eine Migräne wahrscheinlicher
Transiente globale Amnesie
Meist Alter >40 Jahre mit Amnesie von 30 Min
bis einige Stunden.
Schlaf assozierte
Phänomene
Einschlafzuckungen
»Hypnic jerks«
beim Einschlafen
Schlaflähmung
furchterregenden Episoden beim Aufwachen
oder Einschlafen
Exploding head syndrome
Gefühl eines Knalls oder einer Explosion im
Kopf beim Einschlafen
Periodische
Beinbewegungen im Schlaf
ältere Patienten, Beugung des Beines für ein
paar Sekunden in Intervallen von 10 -60
Sekunden meist in Clustern von einigen
Minuten.
Narkolepsie
Verwechslungen sind insbesondere wegen der
Einschlafneigung und dem unerwarteten
Zusammensacken möglich. Der Patient klagt
über Tagesmüdigkeit und unüberwindliche
Einschlafneigung. Dazu kommen z. T.
erschreckende Symptome wie ein plötzlicher
Spannungsverlust der Muskulatur z.B. Beim
Lachen, ggf. mit Zusammensacken oder totaler
Bewegungsunfähigkeit (Lachschlag). Auch
nächtliche Wachanfälle treten auf. Hypnagoge
Halluzinationen und Schlaflähmungen gehören
zu den weiteren Symptomen.

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