Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 255, davon 252 (98,82%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 81 positiv bewertete (31,76%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 28.11. 1999 um 17:45:43 Uhr schrieb
Grimbert über Dummheit
Der neuste Text am 15.1. 2025 um 18:56:33 Uhr schrieb
Lara über Dummheit
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am 15.1. 2025 um 18:56:33 Uhr schrieb
Lara über Dummheit

am 2.4. 2007 um 15:42:59 Uhr schrieb
sinner über Dummheit

am 4.3. 2003 um 18:11:34 Uhr schrieb
iolanthe über Dummheit

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Dummheit«

Bettina Beispiel schrieb am 5.5. 2000 um 00:23:00 Uhr zu

Dummheit

Bewertung: 8 Punkt(e)

Wer's noch nicht weiß:Dummheit wird in all seinen Erscheinungsformen staatlich gefördert.Zu Recht!Dumme Menschen sind konsumfreudiger,pflege-
leichter und in der Regel glücklicher.
-Nicht besonders schlau ist meiner Meinung auch,wer immer noch glaubt,
Intelligenz lasse sich in Zahlen messen.

Gilliatt schrieb am 28.6. 2004 um 14:08:36 Uhr zu

Dummheit

Bewertung: 3 Punkt(e)

Dummheit Hierüber schweigt der Kluge, oder redet sich heraus. Was soll man denn halten von Heines Satz: »Wie vernünftige Menschen oft sehr dumm sind, so sind die Dummen manchmal sehr gescheut.«? Oder soll man, wie Musil, unterscheiden zwischen ehrlichen Dummen, also einer rotbackigen Beschränktheit - und schlauen, gescheiten Dummen (die dümmsten Bauern...), obwohl doch der Unterschied sehr konstruiert wirkt und ein wenig paradox, denn die dumme Schlauheit wäre ja ein Zeichen gewisser Intelligenz. »Die erstere beruht eher auf einem schwachen Verstand, die letztere auf einem Verstand, der bloß im Verhältnis zu etwas zu schwach ist, und diese ist die weitaus gefährlichere.« Vielleicht ist es sinnvoller, von verschiedenen Graden des Verstehens zu sprechen? Aber ist es dumm, wenn jemand die Weltläufte nicht versteht?, wenn er sich nur für das interessiert, was er begreift, also sehen und anfassen kann? Geht es vielleicht nur um Denunziation, um das Gefühl der Überlegenheit des Gebildeten gegenüber dem Halbgebildeten, wenn der dem sagt: Du bist dumm? Aber was unterscheidet Bildung von Halbbildung? Die anspruchsvolle Dummheit: »Sie ist nicht sowohl ein Mangel an Intelligenz als deren Versagen aus dem Grunde, daß sie sich zu Leistungen anmaßt, die ihr nicht zustehen ... Diese höhere Dummheit ist die eigentliche Bildungskrankheit (aber um einem Mißverständnis entgegenzutreten: sie bedeutet Unbildung, Fehlbildung, falsch zustande gekommene Bildung, Mißverhältnis zwischen Stoff und Kraft der Bildung), und sie zu beschreiben ist eine beinahe unendliche AufgabeBeinahe Unendlich, ist das nicht auch ein klein wenig dumm? Es trifft jeden einmal. Nur wer schweigt, bleibt Philosoph. Wer redet, kommt über kurz oder lang ins Sottisier.

prediger schrieb am 11.1. 2007 um 12:54:34 Uhr zu

Dummheit

Bewertung: 1 Punkt(e)

Der Begriff der Dummheit kann als der Gegensatz zur Weisheit verstanden werden. Meyers Konversations-Lexikon definiert Dummheit als das Unvermögen, aus Wahrgenommenem die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Der Begriff ist, ebenso wie der verwandte und mittlerweile ungebräuchlichere Begriff der Torheit, negativ konnotiert. Kennzeichen der Dummheit ist in der Regel mangelnde bzw. verminderte Intelligenz, daher wird im medizinischen Sinne von Intelligenzminderung gesprochen, die sich an der Höhe des relativen Intelligenzquotienten bemisst. Als menschliches Charaktermerkmal ist die Dummheit allerdings nicht immer einfach zu erfassen; im Alltagssprachgebrauch versteht man darunter vor allem den Mangel an »gesundem Menschenverstand« (siehe: Verstand). Die Grenzen zwischen Dummheit, unüberlegtem Verhalten und durchschnittlicher Intelligenz sind eher fließend. Auch überdurchschnittlich intelligente Menschen können in bestimmten Bereichen ausgesprochen dumm agieren, da eben Intelligenz nicht immer mit Weisheit einhergehen muss; umgekehrt gibt es auch weise Menschen, die im medizinischen Sinne als intelligenzgemindert gelten können, aber dennoch das genaue Gegenteil von dumm darstellen. Man vergleiche hierzu z.B. den Satz des Sokrates: »Ich weiß, dass ich nichts weißder das »Nicht-Wissen/Können« des Menschen auf den Punkt bringt und die »Dummheit« als eine Eigenschaft namhaft macht, die letztlich allen Menschen gemeinsam sein kann.

Trotzdem blieb das Verlachen der Dummheit, wie auch das der dummen Menschen, zu aller Zeit ein beliebter Topos in der Geschichte der Kunst und Literatur und auch in der Alltagskultur. Als Paradebeispiel sei hier das Buch von den Schildbürgern angeführt, in dem die Geschichte eigentlich weiser Menschen beschrieben wird, die sich dumm stellen und denen die Dummheit am Ende zur zweiten Natur wird. Auch Erasmus von Rotterdam (im Buch vom Lob der Torheit) und Sebastian Brant (im Narrenschiff) knüpften an diese Tradition der Narrenliteratur an, die ihre Vorbilder auch in christlichen Stoffen fand, wo etwa der Sündenfall Adams und Evas als »Ur-Torheit« des Menschen die Dummheit am abschreckenden Exempel darstellt.

Auch die Denker des Zeitalters der Aufklärung bemühten sich, der Dummheit, die sie in sinnfreien überkommenen Ritualen und Denkweisen am Werk sahen, die Vernunft als Tugend entgegenzustellen. Damit einher ging die Förderung der Massenbildung, die dafür sorgte, dass das allgemeine Intelligenzniveau angehoben werden konnte. Kritik kam allerdings bald am reinen »Bücherwissen« auf, dessen Auswüchse selbst von Denkern wieder als Dummheit satirisch und kritisch auf das Korn genommen werden konnte. So kommt Goethe in seinem Werk Faust in sokratischer Manier trotz seines angesammelten Wissens, erworben in einem jahrelangem Studium, nur zu der Erkenntnis: »Da steh' ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor

Eine Weisheit besagt dass das Leben des Menschen mithin ein Prozess ist, der über das Sammeln immer größeren, auch enzyklopädischen Wissens, zur Selbsterkenntnis über die Grenzen eben jenes Wissens hinweg führt. So wird im Buddhismus Weisheit und Erkenntnis gerade in der Abkehr vom Streben nach Weltwissen gesucht.

Die Leiche schrieb am 1.9. 2011 um 10:52:55 Uhr zu

Dummheit

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ein Wesensmerkmal der Dummheit ist ihre Unfähigkeit zur Erkenntnis ihrer selbst. Wie oft erlebt man es doch schon im Alltag, wenn ausnehmend dumme Menschen ihre dummem Sprüche mit einem meist nachgestellten: »Ich bin doch nicht blöd !« garnieren ?!

Jörg schrieb am 13.10. 2000 um 13:42:05 Uhr zu

Dummheit

Bewertung: 3 Punkt(e)

Wenn andere klüger sind als wir,
Das macht uns selten nur Pläsier,
Doch die Gewißheit, daß sie dümmer,
Erfreut fast immer.
Wilhelm Busch (1832-1908)

Kobrin schrieb am 15.5. 2000 um 16:42:30 Uhr zu

Dummheit

Bewertung: 3 Punkt(e)

Die Dummheit der Menschen kotzt mich manchmal an.
Doch amüsanterweise belehrt sie mich manchmal auch: denn die Weisheit des Dummheit greift oft tiefer als die der Gelehrten!

debois schrieb am 16.3. 2000 um 16:39:40 Uhr zu

Dummheit

Bewertung: 2 Punkt(e)

Bevor jemand die Dummeheit eines anderen erkennen kann muss er erst seine eigene Intelligenz auf die Probe stellen mit der Frage: »Wer ist der Dümmere. Jener, der sich seiner Dummheit bewusst ist, oder der andere der sich für klug hältDa wir in einer Welt leben, in welcher die sozialen so wie auch die wirtschaftlichen Abläufe zu komplex sind um von einem einzelnen Wesen im Ganzen verstanden zu werden, gibt es zwangsläufig nur noch Dumme Menschen. Jener also, der dies weis und damit umzugehen vermag, kann man eher als »klug«. Die Person, welche nun meint sie wisse mehr als jemand anderes, hat nichts begriffen. Zu beachten ist auch, dass die Menscheit sogar als Kollektiv dumm ist. Kriege, unheilbare Krankheiten, Vergewaltigungen usw. zeigen uns wie wenig wir selbst über uns selber wissen.

@ schrieb am 30.8. 2010 um 07:34:30 Uhr zu

Dummheit

Bewertung: 1 Punkt(e)

Intelligenz ist zu 50 bis 80 Prozent angeboren
In den gepflegteren Milieus reagiert man auf dieses Buch, wie man schon auf die Interviews reagiert hatte: Irgendwie hat er ja recht, wenn er nur nicht so provozierend formulieren würde.
In diese Richtung wirbt der Verlag, wenn er Helmut Schmidt mit der Bemerkung zitiert: „Wenn er sich ein bisschen tischfeiner ausgedrückt hätte, hätte ich ihm in weiten Teilen zustimmen können.“
Diese teetassenhafte Besorgnis um Sarrazins Tischfeinheit zeigt, dass der Mann schmutzige Gedanken in den Mund nimmt, die viele Leute mit sauberen Händen im Kopf haben, wenn es um die in- und ausländischen Unterschichten geht. Selbstverständlich hat Sarrazin nichts gegen den türkischen Arzt oder den arabischen Diplomaten. Wie ja einst auch der gehobene Antisemit stets ein paar bessere Juden zu seinen Freunden zählte, um die Unterschichtsjidden im Stetl umso inbrünstiger verachten zu können. Sarrazin und seinen heimlichen Anhängern in der Mittelschicht macht der deutsche und islamische Plebs so zu schaffen, dass sie fürchten, Deutschland schaffe sich ab.
Sarrazins Argumentationsweg lässt sich mit fünf Schritten abkürzen:
Erstens: „Intelligenz ist zu 50 bis 80 Prozent angeboren.“
Zweitens: Die Hochbegabung konzentriert sich in der Oberschicht, die Mittelschicht bringt gut Begabte hervor, in der Unterschicht ist überdurchschnittliche Intelligenz selten, in der von staatlichen Transferleistungen lebenden Unterschicht schon normale Intelligenz die Ausnahme. Drittens: Die Fruchtbarkeit in der Ober- und Mittelschicht ist zu gering, diejenige in der deutschen wie ausländischen Unterschicht zu groß. Je niedriger der Intelligenzquotient, desto höher die Fertilitätsrate.
Viertens: Dies führt zum Sinken der gesellschaftlichen Gesamtintelligenz und zum Steigen der staatlichen Transferkosten.
Fünftens: Zur Korrektur dieser Entwicklung müssen die dummen Leute aus der Unterschicht am Kinderkriegen gehindert und die klugen Leute aus der Mittel- und Oberschicht zum Kinderkriegen animiert werden.
Des Weiteren ist die Zuwanderung dummer Türken, Araber und Afrikaner zu unterbinden und durch eine gesteuerte Migration gebildeter Menschen aus intelligenteren Ländern zu ersetzen
Das Problematische der sarrazininschen Ideen besteht nicht in den Einzeldiagnosen, sondern in der biologistischen Logik, mit der er Bruchstücke der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu einer pseudonaturwissenschaftlichen Weltanschauung fügt. Aber gerade diese Dimension bleibt in der sich selbst befriedigenden öffentlichen Empörung beschämend unbeachtet. Vielleicht auch, weil der so übereifrig den Bösewicht spielende Sarrazin mit seinem biologistischen Gesellschaftsbild, seinem Erbintelligenzlertum und seiner Gen-Rhetorik vielen Menschen der akademischen Mitte mehr aus der Seele spricht, als ihr Mund zugeben würde.
Und weil das kalte Interesse des Geldbeutels meistens über die Wärme des Herzens siegt, fände sicher manche Akademikerfamilie an dem Vorschlag Geschmack, den Sarrazin am Ende seines mit der Peitsche geschriebenen Buches als Zuckerbrot reicht: Das Kindergeld für alle wird gestrichen und durch eine akademische Fortpflanzungsprämie ersetzt: Frauen mit Hochschulabschluss bekommen für jedes Kind, das sie vor Abschluss des dreißigsten Lebensjahres zur Welt bringen, die schöne Summe von 50 000 Euro. Sarrazin hat nichts gegen Staatsknete, er will sie nur nicht politisch, sondern biologisch korrekt verteilen.
Quelle: Tagesspiegel

Anmerkung WL: Wie die Medienkampagnen vor allem in Bild und Spiegel Früchte tragen und auf welches Interesse Sarrazins „biologistische Logikstößt und wie viele Leute mit „Tischfeinheit“ sich davon angesprochen fühlen zeigt sich darin, dass Sarrazins Machwerk bei Amazon mit weitem Abstand den Verkaufsrang Nr. 1 einnimmt.
Auch hier sehe ich Parallelen zum Ende der Weimarer Zeit und dem Aufstieg der NSDAP: Die Deutschnationalen und mit ihnen weite Teile des konservativen Bürgertums und des Adels mochten über die «plebejischen» Nationalsozialisten die Nase rümpfen. Inhaltlich herrschte bis weit in die bürgerliche Mitte hinein große Übereinstimmung mit ihnen.
Es ist ein Indiz dafür, dass der Wertekonsens des Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbarzu bröckeln beginnt. Die Ablenkung von den sozialen und politisch verursachten Problemen und die Lenkung des Unmuts auf ethnische Minderheiten mit biologistischen und rassistischen Unwerturteilen scheint auf fruchtbaren Boden zu fallen.
Siehe dazu: „Deutschland schafft sich aberzählt die Untergangsgeschichte einer Nation. Für diesen Untergang sollen mit den Muslimen nun sechs Prozent der Bevölkerung die Verantwortung übernehmen. Es fragt sich, was die anderen 94 Prozent in den letzten Jahrzehnten für die Zukunft ihres Landes getan haben. Sarrazins Buch ist ein Entlastungsversuch einer desorientierten Elite. Kein Zweifel, dass es ein Erfolg wird.

Siehe auch: Tabubrechende Idiotie
Siehe auch noch: Der elitäre Kleinbürger

Andererseits schrieb am 15.10. 2001 um 21:46:48 Uhr zu

Dummheit

Bewertung: 2 Punkt(e)

Prinzipiell erstrebenswerter Zustand des Unwissens und Nicht-wissen-wollens und Nicht-verstehen-könnens. Gute Voraussetzung für ein zufriedenes Leben. Nebenbei bemerkt: Faszinierend an der Dummheit ist, dass man sie nicht bemerken kann, wenn man sie hat.

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