Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
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am 30.12. 2000 um 01:01:32 Uhr schrieb leona
über blutsauger |
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am 14.4. 2024 um 09:07:49 Uhr schrieb schmidt
über blutsauger |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 11) |
am 4.8. 2006 um 19:26:35 Uhr schrieb Werner über blutsauger
am 10.3. 2012 um 13:50:15 Uhr schrieb tootsie über blutsauger
am 4.11. 2007 um 19:20:30 Uhr schrieb tootsie über blutsauger
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Blutsauger«
stepstone schrieb am 6.10. 2001 um 11:40:40 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Die Blutsauger kommen...
Vorzugsweise in der Abenddämmerung
greifen sie an: Mücken. Die fliegenden
Saugrüssel werden vom Licht
angezogen und fallen in ganzen
Schwärmen über uns her. Besondere
Feinschmecker unter ihnen stechen ihr
Opfer dabei bis zu 20 mal an, bis sie
eine Stelle zum Saugen gefunden
haben! Dabei ist jede dieser
Probebohrungen bereits tief genug, um
Schwellungen und Juckreiz zu
hinterlassen.
Aber wie schützt man sich vor diesen
Quälgeistern? Trotz intensivster
Forschung und Erprobung scheint das
richtige Gegenmittel noch nicht
gefunden worden zu sein. Von
pflanzlichen Räucherspiralen, über
chemische Keulen, bis hin zum
Hochspannungs-Insektenkiller haben
wir wohl schon alles probiert - ein
Patentrezept ist allerdings noch nicht
bekannt. Dabei hat wahrscheinlich
jeder sein eigenes Geheimrezept: der
eine schwört auf Autan, der andere auf
Stefanskraut. Staphisagria C30
(Stefanskraut) ist ein homöopathisches
Mittel, das bei
Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt
wird und anscheinend auch zur
Mückenabwehr geeignet sein soll. Im
Gegensatz zu Autan, das man alle 8
Stunden frisch auftragen sollte, um alle
möglichen Körperausdünstungen zu
überdecken, muß Stefanskraut nur
einmal eingenommen werden.
Weitere Varianten sind ätherische Öle
wie Melissen- oder Nelkenöl, sowie
diverse Stechmückensprays, Sticks,
Gels, Cremes oder Lotions, die
allerdings irgendwie auch nicht des
Rätsels Lösung sind. Der Weisheit
letzter Schluß sind diese
Schutzmaßnahmen jedoch allesamt
nicht. Deshalb werden wir uns auch
weiterhin den gelegentlichen Attacken
nicht entziehen können. Nur gut, daß
der Bodensee nicht in den Tropen
beheimatet ist und uns Krankheiten wie
Malaria, Gelbfieber und Flußblindheit
erspart bleiben.
Geruch schrieb am 6.10. 2001 um 12:01:31 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Wie häufig jemand von Schnaken gestochen wird, hängt unter anderem von
seinem Körpergeruch ab. Wer süßliches Parfüm benutzt oder von Natur
aus einen süßlichen Körpergeruch hat, der wird häufiger gestochen.
Umgekehrt kann man den Geruchseffekt auch als Schutz benutzen. So
schwören viele auf die Einnahme von Vitamin B1 als Mückenabwehr, weil
dieser Stoff einen besonderen Körpergeruch hervorruft.
Allergische Reaktion auf Stiche
Rote Stellen nach Schnakenstichen können entstehen, wenn die Insekten
vorher auf unsauberen Stellen gesessen haben und von dort Schmutz in die
Stichwunde tragen. Eine andere Möglichkeit ist, dass der Gestochene
allergisch reagiert.
Zur Vorbeugung von allergischen Reaktionen auf Bienen und
Wespenstiche gibt es eine so genannte Hyposensibilisierungsbehandlung.
Allerdings muss man dafür acht Tage stationär im Krankenhaus bleiben und
erhält dreimal täglich Spritzen. Für Schnakenstiche wird diese Behandlung
üblicherweise nicht eingesetzt.
Wer weiß, dass er auf Insektenstiche allergisch reagiert, sollte immer ein
Notfallbesteck mit Medikamenten, Salben und anderen Hilfsmitteln
mitnehmen. Fragen Sie zu Einzelheiten am Besten Ihren Arzt.
Hat jemand nach einem Stich überraschend Atemnot,
Schweißausbrüche oder Schwindelgefühle, sollte er sofort einen
Arzt, Apotheker oder ein Krankenhaus aufsuchen.
Hilfe gegen Zecken
Hat sich eine Zecke festgebissen, sollte man niemals mit Öl oder Uhu
behandeln. In ihrem Todeskampf wird die Zecke sonst besonders viele
Bakterien oder Viren in das Blut abgeben. Am besten dreht man die Zecke
vorsichtig und vollständig aus der Haut oder geht gleich zum Arzt.
Verspürt man nach einem Zeckenbiss grippeähnliche Symptome wie Kopf-
und Gliederschmerzen, kann es eine so genannte Borreliose sein. Das ist
eine bakterielle Infektion, die von Zecken übertragen wird. Sie lässt sich mit
Antibiotika behandeln.
Impfung gegen Zecken-Krankheit
Eine andere Krankheit, die von Zecken übertragen wird, ist die
Frühsommer-Hirnhautentzündung. Gegen sie sollten sich alle, die sich in
Zeckengebieten aufhalten, impfen lassen. In Deutschland sind vor allem die
Landschaften südlich des Mains betroffen.
Fledderman schrieb am 6.10. 2001 um 11:50:36 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Ängstliche Herzen seien beruhigt, die Blutsauger, die ich meine,gibt es in Solingen nicht und
überhaupt: sie saugen nicht beim Menschen, sondern ritzen z. B. bei einem Pferd oder einer Kuh die
Haut an und lecken den austretenden Blutstropfen auf.
Wovon ist die Rede?
Es handelt sich um Fledertiere, für jeden verständlicher: um Fledermäuse.
Von weltweit etwa 1.000 Arten dieser Tiere gibt es lediglich 3 (in Worten drei!!!) die sich in Mittel- und
Südamerika auf die oben genannte Art und Weise ernähren. Und trotzdem: schaurige Geschichten um
die für uns unhörbaren Jäger der Nacht ranken sich um diese außergewöhnlichen Tiere und regen unsere
Phantasie an.
Die einzigen fliegenden Säugetiere
Lange Zeit konnten bei den nachtaktiven Fledertieren keine genauen Aussagen über ihr Aussehen und
ihre Lebensweise gemacht werden. Das Flugvermögen der Fledertiere hat dazu geführt, daß sie über
Jahrtausende nicht als Säugetiere, sondern als Vögel angesehen wurden, obwohl sie keine Federn,
sondern Flughäute besitzen. Gerade erst 50 Jahre alt ist die Erkenntnis, daß sich Fledertiere mit
Ultraschall orientieren, in absoluter Dunkelheit fliegen können, sich so Bereiche eines Lebensraumes
erschlossen, den andere nicht nutzen. Die Behaarung ihres Körpers, das Fell, führte dazu, daß sie als
Mäuse bezeichnet wurden, obwohl sie keine Nager sind. Die unterschiedlichen Arten der Fledertiere
haben weltweit viele ökologische Nischen besetzt und damit versucht, ihre Nahrungsquellen zu sichern,
die im wesentliche aus Insekten, Früchten, Nektar, ja sogar bei einzelnen Spezialisten aus Fischen u.a.
bestehen kann. Ihre Rolle als »biologischer Schädlingsbekämpfer« oder als notwendiges "Transportmittel
von Pollen" bei der Bestäubung von Pflanzen in den Tropen, ähnlich den Bienen in unseren Breiten,
wurde erst langsam bekannt.
Die Erforschung der Chiroptera (Handflügler) hat gerade erst richtig begonnen.
Wie alt sind diese Tiere?
Rund 5 Millarden Jahre liegt der Beginn der Entstehung »unser« Welt zurück. Rund 56
Millionen Jahre liegt das dominierende Auftreten der Säugetiere zurück, vorher
überwogen die Reptilien. Bekannt sind 50 Millionen Jahre alte Fossilien von
Fledertieren aus der Ölschiefergrube Messel bei Darmstadt.
Im Vergleich dazu:
Nach neuesten Forschungen ist das erste Auftreten des Menschenaffen
»Morotopithecus bishopi« auf 20,6 Millionen Jahre und des "Australopithecus
afarensis", den jüngsten gemeinsamen Vorfahren von Menschen und Schimpansen, auf
4 Millionen Jahre datiert (schon mal im Neantertal- Museum gewesen?). Der moderne
Mensch, der »Homo sapiens sapiens«, ist gerade ein paar zehntausend Jahre auf dieser
»unserer« Welt.
Das Rad der Veränderung dreht sich immer schneller
Dieser Mensch, mit seinen fast perfekten Fähigkeiten, seine Umwelt zu seinem Nutzen zu verwerten,
hat es in einer Rekordzeit geschafft, radikale Veränderungen in einem ursprünglich im Gleichgewicht
befindlichen System zu realisieren.
»Das Ende der Fahnenstange«
Die Grenze der Belastungen dieser Entwicklungen ist in einigen Bereichen
überschritten, bei anderen erreicht oder in Sicht. Wir sind nicht allein auf dieser
Welt und wir haben dazubeigetragen, daß vieles um uns herum unwiederbringlich
verschwindet und ...
... es ist uns bekannt!
In »Roten Listen« ist niedergelegt, was wo bald nicht mehr existiert, ausstirbt. Nicht
weit weg, sondern vor unserer eigenen Haustüre!
Bezogen auf die Fledertiere könnten in Nordrhein- Westfalen 20 Fledertierarten
leben, bzw. sind früher schon einmal nachgewiesen worden. Auf der "Roten Liste
NW" der Säugetiere stehen insgesamt 40 Arten, fast sämtliche heimischen Fledertiere
sind darunter wiederzufinden. Fein säuberlich aufgelistet: mit unterschiedlichen
Gefährdungskategorieen. Allerdings:
für einige Arten der Fledertierarten ist es bereits zu spät, denn wir haben sie bereits
verabschiedet, sie sind ausgestorben.
Kleine und große Hufeisennase, sie gab es auch in Solingen: im Felsenkeller und bei
Schloß Hackhausen!
Die Mopsfledermaus: im Bergischen ist sie »verschollen«.
Risiko und Chance zugleich
Solche Listen zeigen zum einen auf, daß es bei manchen Arten »5 vor 12« und bei
anderen bereits zu spät ist, bieten aber auch die letzte Chance, Schutzmaßnahmen
für diese Tiere oder Pflanzen (!) zu ergreifen.
Nicht nur reden, sondern anpacken und helfen
Nicht jede negative Entwicklung muß sich zwangsläufig fortsetzen. Der Erhalt einer
Artenvielfalt setzt aber voraus, das den bedrohten Arten umfassend geholfen und
denen (Pflanzen und Tiere) eine menschliche Stimme geben wird, die sich uns
gegenüber nicht äußern können und hinnehmen müssen, was wir ihnen zumuten.
RBN, BUND und NABU sind überregional wirkende Naturschutzvereine, die hier in
Solingen mit örtlichen Gruppen vertreten sind.
Neben diesen großen Verbänden und von diesen unterstützt, gibt es einen weiteren
örtlichen Verein, den Arbeitskreis Fledertierschutz Solingen e.V. (AKFSG), dessen
Wurzeln in das Jahr 1980 zurückreichen. In diesem Verein bündeln sich
mitUnterstützung der Unteren Landschaftsbehörde und der Stadt Solingen sämtliche
Aktivitäten zum Schutz der Fledertiere in und um Solingen.
Der AKFSG hat 8 Fledertierarten in Solingen nachgewiesen:
großer Abendsegler, braunes Langohr, Breitflügelfledermaus, kleine Bartfledermaus,
großes Mausohr, Wasserfledermaus, Zweifarbfledermaus und Zwergfledermaus.
Jede Art hat ihre spezielle Quartier-, bzw. Jagdbiotopanforderung oder ist ein
Durchzügler, der hier in Solingen während ihres Zuges zwischen Sommer- und
Winterquartier festgestellt wurde. Aus diesen unterschiedlichen Anforderungen
resultieren bestimmte Schutzmaßnahen. Vordringlich sind die Sicherstellung und
Beruhigung der Sommer- und Winterquartiere. Bisher sind auf Solinger Stadtgebiet 14
Stollen verschlossen worden, um den Fledertieren Winterquartiere zu sichern, in
denen sie ohne Störungen den Winterschlaf verbringen können.
Etwa 100 Fledertierkästen sind auf der Grundlage von Lautuntersuchungen mit
Ultraschalldetektoren und Computerauswertung an »strategisch wichtigen Stellen«
gemeinsam mit Schulen, Privatpersonen und anderen Organisationen, die den
Fledertierschutz unterstützen, erstellt und aufgehangen worden. So wurde im Jahr
1996 ein »Patenschaftssystem« im Bereich der Ohligser Heide realisiert.
Altbaumbestandsuntersuchungen mit einem Endoskop sollen Feststellungen
ermöglichen, ob z.B. eine verlassene Spechthöhle oder Baumspalte als
Fledertierquartier dient.
Der AKFSG hat nun aber keine Scheuklappen auf und beschäftigt sich nicht nur mit
Fledertieren. Soll ihnen geholfen werden, kann dies nur durch umfassende Hilfen im
gesamten Bereich des Solinger Naturschutzes geschehen. Aus diesem Grunde werden
auch praktische Maßnahmen wie z.B. der Bau von Tümpeln von anderen
Naturschutzvereinen unterstützt und gemeinsame Stellungnahmen zu allgemeinen
Fragen, die den Naturschutz in Solingen betreffen, wie z.B. Straßenbau,
Flächenverbrauch, erarbeitet und vertreten.
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