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mcnep schrieb am 23.8. 2003 um 15:29:27 Uhr über

Rap

Ich kenne mich in schwarzer Musikgeschichte zu wenig aus, um sagen zu können, wer als der Pionier des Rapgesangs angesehen wird; vermutlich sind African Bambaataa und Grandmaster Flash zwei heiße Kandidaten - wenn man aber von der ethnozentrischen Betrachtungsweise abrückt, wird jedermann zugeben müssen, daß Bob Dylans Subterrean Homesick Blues von 1966 dieser Art von Sprechgesang schon sehr nahe kommt und eben derselbe auf seinem 1975er Album 'Desire' auch mehrere inhaltlich beziehungsweise musikalisch relevante Beiträge geleistet hat: 'Black Diamond Bay' instrumentalisiert die Stimme des Geschichtenerzählers auf eine sehr faszinierende Art und Weise, 'Hurricane' erzählt die Geschichte des zu Unrecht verurteilten schwarzen Boxers Rubin 'Hurricane' Carter in aufrüttelnder Weise, und 'Joey' ist eine Geschichte über einen guten Gangsta im Brooklyn der 70er. Nun wird die nach wie vor Farrakhan-geprägte Black Community es vermutlich nicht goutieren, ausgerechnet einen Juden unter ihre musikalischen Ahnen gezählt zu wissen, zumal die von Dylan verwandten Instrumente Gitarre, Geige und Mundharmonika nur als mäßig hip gelten dürften, ich ziehe ihn aber dennoch den meisten Erzeugnissen der Endlosschleife Hiphop vor.


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