Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 21, davon 21 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 5 positiv bewertete (23,81%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 19.10. 2001 um 22:29:22 Uhr schrieb
Onroda über Verhaltenstherapie
Der neuste Text am 15.7. 2023 um 18:36:59 Uhr schrieb
schmidt über Verhaltenstherapie
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(insgesamt: 9)

am 13.2. 2023 um 15:06:49 Uhr schrieb
schmidt über Verhaltenstherapie

am 28.6. 2018 um 23:50:32 Uhr schrieb
ungerichteter Graf über Verhaltenstherapie

am 15.7. 2023 um 18:36:59 Uhr schrieb
schmidt über Verhaltenstherapie

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Verhaltenstherapie«

tootsie schrieb am 4.4. 2011 um 16:24:43 Uhr zu

Verhaltenstherapie

Bewertung: 2 Punkt(e)

Ich habe ein bisschen März bei meinen Eltern verbracht und nun endlich die Ursache für den größten Teil meiner psychischen Probleme gefunden: VATER...

Verhalten ist erlernt, und ich habe gelernt, mit meinem Vater umzugehen, mit ihm zurecht zu kommen. Das ist nämlich am leichtesten, wenn man auf Zehenspitzen um ihn herum schleicht, seine Gedanken liest und jede Situation vorauseilend auf alle möglichen Schwachstellen überprüft. Tut man das nicht, ist ein cholerischer Anfall mit wüsten Beschimpfungen unausweichlich. Weil ich niemals in Betracht gezogen habe, dass die meisten Menschen vernünftig sind und mir nicht gleich den Kopf abreißen, wenn ich zu laut atme, verbrenne ich Unmengen Energie.

Nun ist es mir gelungen, meinen Vater als das zu sehen, was er ist: ein keifender, ängstlicher alter Schwächling. Durchsetzen kann er sich nur, indem er auf Wehrlosen herum hackt. Als Kind war ich wehrlos, und wann immer er genug Groll aufgestaut hatte, genügte ein Wort, ein Gedanke, ein kleines, menschliches Missgeschick, um ein wahres Ungewitter zu entfesseln. Ich bin nie geschlagen worden, aber das ist auch nicht nötig, um ein Kind zu brechen.

Noch schwieriger wurde das Zusammenleben mit ihm dadurch, das er auch lieb und väterlich sein konnte. Allerdings waren seine Launen unberechenbar - eben noch heiter, im nächsten Augenblick verletzend und bösartig. Wie soll ein Kind mit diesem Vater auskommen? Indem es alle Kraft darauf verwendet, »lieb« zu sein.

Ich war so »lieb«, dass ich mich nicht einmal gegen andere Kinder wehren konnte. Und wenn ich Schutz brauchte und Hilfe, dann kamen höchstens Vorwürfe und Demütigungen: »Schlag' zurück, du Schwächling, du Pfeife. Du stellst dich an wie die Henne zum pissen

Was immer ich auch tat, es war ohnehin falsch. Schrubb mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!

Ich bin ein Mobbingopfer gewesen, so lange ich denken kann. Es ist gegen meine Natur, andere zu schlagen. Ich möchte nur friedlich mit ihnen zurecht kommen und gehe ihnen nötigenfalls aus dem Weg. Die Hölle, das sind die Anderen. Ich wurde nicht in Ruhe gelassen. Ich wurde fertig gemacht. Das Mobbing begann im Kindergarten. Ein roter Faden, der sich durch meine ganze Schulzeit zieht.

In der sechsten Klasse wäre ich beinahe von meinen Klassenkameraden getötet worden: sie haben mich vor der Sportstunde aus dem Umkleideraum gezerrt und in der Turnhalle über die Empore gehalten. Ich kannte es nicht anders und ich begreife erst heute, dass mir Ungeheuerliches angetan wurde während dieses Schuljahres. Marcel Friese, das Gravitationszentrum der Gewalt. Die Furcht, die er verbreitete, ließ dreißig Kinder auf mich einhacken. Er hatte mich auf dem Kieker, dieser Sitzenbleiber, dieser sadistische Psychopath, und er ließ keine Gelegenheit aus, mich zu quälen. Seine Helfer hießen Karsten Morgner und Candy Mothes.

Ich allein war selbstverständlich überfordert. Und meine Eltern haben mich nicht beschützt. Mein Vater hat mich nicht beschützt. Er hat mich nicht beschützt und mich im Stich gelassen. Dieser keifende Schwächling war nicht in der Lage, mich - seinen Sohn - zu verteidigen. Sicher gab es ein Gespräch mit der Klassenleiterin. Ein Gespräch ohne Konsequenzen.

Er war nicht einmal in der Lage, in der Schule auf den Putz zu hauen und sein Kind zu beschützen, wie es seine Pflicht gewesen wäre! Mein Martyrium dauerte und dauerte und dauerte.

Mir gegenüber spielte er sich auf, aber im Kampf mit ebenbürtigen Gegnern versagt er.

Alles, was ich gelernt habe, ist, es meinem Vater recht zu machen, seine Kreise nicht zu stören. Ein Leben auf Zehenspitzen. Diese Einstellung habe ich ins Erwachsenenleben mitgenommen, weil ich automatisch annehmen musste, dass alle Menschen so sind wie mein Vater.

Dass ich der Dame vom Prüfungsamt oder einem Dozenten auf Augenhöhe begegnen kann, das habe ich erst letzte Woche erfahren! Nun übe ich, mich nicht wie ein ängstliches Kind zu verhalten, sondern wie ein erwachsener Mensch... Und sie sind unbeholfen, diese ersten Schritte auf neuem Land.

W@nfried schrieb am 13.1. 2002 um 14:32:09 Uhr zu

Verhaltenstherapie

Bewertung: 3 Punkt(e)

Verhaltenstherapie ist die letztlich noch einzig erfogreiche Methode der Therpeuten mit klassischer Universitätsausbildung!
Hilfreich aber trägt nur wie dünnes Eis!

Onroda schrieb am 19.10. 2001 um 22:29:22 Uhr zu

Verhaltenstherapie

Bewertung: 1 Punkt(e)

hat zwar recht krude, deterministische Ursprünge. Mittlerweile gibt es jedoch moderne Formen, die mit anderen Formen der Psychotherapie kombiniert werden. Verhaltenstherapie wird bei Zwangs- und Angststörungen eingesetzt. Diese Störungen können den Betroffenen ab einem gewissen Grad das Leben zur Qual machen. Der Alltag wird kaum mehr bewältigt, Kontakte werden abgebrochen, und manche Kranke können nicht mehr am Arbeitsleben teilnehmen. Zwangs- und Angststörungen sind weit verbreitet, aber wenig bekannt und werden oft falsch eingeschätzt und nicht oder falsch behandelt. Aufklärung tut not. Informationen gibts z.B. bei der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen, www.zwaenge.de

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