Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 160, davon 158 (98,75%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 51 positiv bewertete (31,87%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 3.12. 1999 um 13:34:34 Uhr schrieb
Rüdiger über Tagebuch
Der neuste Text am 3.12. 2024 um 06:32:11 Uhr schrieb
Gerhard über Tagebuch
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 81)

am 29.9. 2018 um 19:34:52 Uhr schrieb
roja über Tagebuch

am 23.5. 2012 um 00:58:37 Uhr schrieb
baumhaus über Tagebuch

am 30.10. 2007 um 16:50:02 Uhr schrieb
kiki über Tagebuch

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Tagebuch«

Kobold77 schrieb am 10.2. 2000 um 01:26:34 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 7 Punkt(e)

Diary of a Dope Friend (Part 3)

7 uhr Morgens. Nichts geschlafen. Prince Pein. Mus im
Kopf. Abstellgleis. Haarausfall. Zahnfäulnis. Finger
im Mund. Lutschen. Poppeln. Poppen. Zwanzig
Steine. Steinkreis. Störe meine Kreise nicht.

7 uhr & 1 viertel Morgens. Zweite Jauche im
Magen. Pfirsich. Kiwi. Schnaps. Herbe. Kraut.
Hexenzirkel. Jauchetraum. Halle in Blau.
Hellblauedüfte in der Luft. Chantal im Arm.

7 uhr & 1 halbe Morgens. Ein Pokerspiel zu
dritt. Ohne mich. Illusion ist bloss eine
andere Realität. Rauch im Nebel. Gleissende
Bläue am Horizont. Das Meer brennt.

7 uhr & 3 viertel Morgens. Nur noch Zwei.
Bloss. Ausschliesslich. Unendlich. Die Sonne.
Gläserne Dolche für Hartgesottene. Fleisch
für die Krampfhaften. Unablässlich sterbend.

8 uhr Morgens. Wo bin ich?
Hier

schulkritik@gmx.de schrieb am 19.4. 2000 um 20:41:28 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 6 Punkt(e)

vielleicht vernichte ich mein Tagebuch, damit niemand etwas über meine Qualen erfährt, vielleicht... aber man kann noch sehr viel daraus lernen.
NEIN!!!
Jeder soll es erfahren, irgendwann, wenn ich nicht mehr da sein werde, dann sollt ihr alle erfahren, wie es einem kleinen Mädchen ging, die von ihren Mitschülern immer nur gequält und gemobbt wurde.
Mobbing ist grausam!

Arni schrieb am 15.8. 2000 um 09:23:10 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 6 Punkt(e)

Ich führe mein Tagebuch nicht am Computer, sondern ganz altmodisch in kleinen Büchlein. Dabei halte ich mich an die Regel: 1 Seite pro Tag. An manchen Tagen brauche ich keine Seite, an anderen könnte ich 10 schreiben. Aber ich bleibe bei der Regel. Denn wo kämen wir denn hin, wenn jeder sagt wo kämen wir hin und keiner ginge hin, um zu nachzusehen, wo wir hinkämen, wenn wir gingen.
Also gut, dann werde ich die Regel brechen und mal sehen, wo ich hinkomme.

GPhilipp schrieb am 8.4. 2000 um 03:50:16 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 4 Punkt(e)

Erstes (Kalender-)Tagebuch mit 9 Jahren.
Nach der Realschule/Lehre/Fachoberschule war ich arbeitslos und hatte Zeit zum Lesen, Schreiben und Spazierengehen. Jahrelang weiter geschrieben: 60-70 Tebe's (?) verschiedener Größe und verschiedenen Aussehens.
War das nun falsch und reine Zeitverschwendung?
Meine Tochter findet heute einen alten Kalender: sie war damals 2 Jahre alt. Meine Schrift kann sie nur schwer entziffern. (D a s ist das Problem bei alten Handschriften. Die 'deutsche' Schrift meines Vaters kann ich kaum lesen.)

waringo schrieb am 18.12. 2001 um 23:02:11 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 7 Punkt(e)

Heute hatte ich einen Festplattenzusammenbruch. Hätte ich nicht alle interessanten eMails in mein (auf einer Zip-Diskette gespeichertes) Tagebuch übernommen, so wären diese wichtigen Zeitdokumente für immer verschollen.

Hat jemand schon mal ein paar Jahre alte persönliche eMails durchgelesen? Meiner Meinung nach hält eine eMail einen Zeitpunkt noch besser fest als ein Foto.

Fazit: eMails gehören in ein Tagebuch!

Elki schrieb am 6.3. 2000 um 10:50:45 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 5 Punkt(e)

Ich habe früher regelmässig Tagebuch geschrieben. Wenn ich das heute lese kommt es mir vor, als ob ein ganz fremder Mensch in einem ganz fremden Leben das gerade erlebt. Oft endecke ich eine Nachricht an mich....

ich schrieb am 26.7. 2000 um 14:19:36 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 5 Punkt(e)

Abfall für alle. Mein tägliches Textgebet. Tagebuch, Reflexions-Baustelle, Existenz-Experiment. Geschichte des Augenblicks, der Zeit, Roman des Umbruch-Jahres 1998.

Ein Tagebuch zunächst mal also, so erzählt Abfall für alle vom Leben eines Schreiber-Ichs in Berlin. Er sitzt an dieser Arbeit, schreibt und probiert zu schreiben, er geht einkaufen, schaut Ausstellungen an. Und er verreist und trifft Freunde, fast schon fiktiv, und redet ganz echt mit allen Mitbewohnern und Sprechern im Raum des Medialen.

Dem Internet, wo das Buch, in täglichen Lieferungen publiziert, Stück für Stück entstand, verdankt der Text seine äußere Gestalt: die häppchenartige Form; das Ideal seiner Sprache, alltäglich, zugänglich, lebensnah. Und vor allem die innere Ökonomie: von den Gedanken an das schweigende Leser-du, von dessen Interessen, Eile und Ungeduld fühlte der Text sich geführt und gehalten, erwartet und hervorgebracht.

Neben diesem fiktiven Leser, einer milden Freundlichkeits-Instanz, hat der Roman einen herrischen Autor: die Zeit. Sie schickt ihren Helden hinaus ins Leben, täglich neu. Minuten-Notizen protokollieren das Erlebte, Geistes-Zustände, Blicke, Beobachtungen, Geschehnisse außen und innen; hysterisch, verschleiert, konkret und absurd, grotesk überpräzise und komplett normal zugleich. Spannend.

Auf die Art stellt Abfall für alle auch noch einmal die alte Frage nach dem Abenteuerlichen gerade auch der FORM des Romanes. Was ist das eigentlich, ein Roman? Die Frankfurter Poetik-Vorlesung Praxis, fünf mal Dienstag hier im Mai, versuchte eine Antwort. Experimentell, theoretisch, realistisch kompliziert; und dabei doch plausibel in der Evidenz der Kollision von Welt und Ich: irgendwie kaputt.

Schließlich war, ein Traum, der wahr geworden ist, das Buch entstanden, das ich bin. Das ich immer schreiben wollte, von dem ich immer dachte, wie könnte es gelingen, das einfach festzuhalten, wie ich denke, lebe, schreibe. Von seiten des Todes her gesehen. – Was mir also gefällt, am Buch Abfall:

der Realismus der Ideen-Vorrang die Banalität der Dämonie des Alltags das Schreiberle die Stille der mediale Lärm die Funktionalität der auftretenden Personen die argumentative Pedanterie das Tasten das urteilsmäßige Rumholzen die Gleichwertigkeit aller Dinge die Poetologie, die ästhetische Theorie strukturell fragmentarisch, fragmentiert von Zeit die Zeitmaschine das Jahr die Minutendinger und ihre Plausibilität die Sekundengedanken: der Wahn Tag für Tag, die Erzählung Zahlen und Ziffern ALLES IST TEXT und über und unter und in allem: Melancholie



rainaldgoetz


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