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Der erste Text am 15.10. 2007 um 23:32:06 Uhr schrieb
Reitersmann über Sporenreiter
Der neuste Text am 23.4. 2015 um 18:01:29 Uhr schrieb
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Assoziationen zu »Sporenreiter«

Cire schrieb am 23.4. 2015 um 17:59:04 Uhr zu

Sporenreiter

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M. war von mittlerer Größe, wohlgebildet und von angenehmen Formen; er beherrschte nebeneinander die verschiedensten Sprachen; er hatte viel gelesen und verschiedenen Dingen nachgedacht; er sprach und schrieb gewandt und fließend. Großes natürliches Wohlwollen trug er Jedermann entgegen; er bezauberte durch seine Leutseligkeit und seine Offenheit die Menschen; er war in hohem Grade beredt, geistreich und eifrig in der Unterhaltung; er liebte besonders über Kriegführung und kriegerische Angelegenheiten eingehend zu sprechen; er war fleißig in seinen Geschäften; er hatte alle die Gaben in reichlichem Maße, durch welche ein Herrscher sich bei seinen Unterthanen populär macht. Wiederholt hatte er den Ehrgeiz seiner Seele schon verrathen, manches, was der Vater gethan, hatte er unumwunden getadelt, besonders seine Schwäche und Unterwürfigkeit unter Spanien oft gerügt. Man war berechtigt, von ihm ein entschiedenes, selbstbewußtes Auftreten und eine selbständige, den eigenen Zielen und Interessen nachgehende Politik zu erwarten. Seine Doppelsinnigkeit und Zweideutigkeit in der religiösen Frage, die heute der Forschung offenkundig vorliegt, war damals den Zeitgenossen nicht so deutlich ersichtlich: sehr verbreitet war deshalb die Annahme, daß er dem Protestantismus freie Bewegung ohne weiteres schaffen würde. M. lebte in der glücklichsten Ehe mit der eifrig katholischen Maria von Spanien; zwischen den Gatten herrschte das zärtlichste Verhältniß: 15 Kinder erwuchsen aus seiner Ehe. Die Kaiserin wachte eifrig über jeden Schritt des Gemahls, der ihn nach der protestantischen Seite hätte hinführen können; sie hielt ihn von protestantischen Zugeständnissen zurück, sie hoffte mehr und mehr ihn für die alte Kirche zu compromittiren und zu fesseln. M. erfreute sich nicht einer festen Gesundheit; von früh an war er kränklich; ein organisches Herzleiden hatte sich bei ihm schon früh so entwickelt, daß man ihm eine nicht lange Regierung in Aussicht zu stellen berechtigt schien.

Pferd schrieb am 23.4. 2015 um 17:55:20 Uhr zu

Sporenreiter

Bewertung: 1 Punkt(e)

M. lebte seit 1552 regelmäßig in Wien, mit der Verwaltung der österreichischen Herzogthümer bei der Abwesenheit des Vaters betraut. In seinem Hofhalt waren zwischen dem spanischen Gefolge seiner Frau und den Deutschen ärgerliche Händel ausgebrochen. Karls Intervention beschwichtigte im Herbst 1555 diese Dinge. M. gab nach, er duldete die Anwesenheit der ihm verhaßten Spanier, besonders auch des spanischen Beichtvaters seiner Frau; er erfreute sich der pekuniären Beihülfe, die ihm seit jener Zeit aus Spanien gespendet wurde. Im Juli 1556 stattete M., begleitet von seiner Frau, dem weltmüden Schwiegervater in Brüssel einen letzten Besuch ab; er hatte für M. nicht das erwünschte Ergebniß; weder ein Ländergewinn, auf den er gehofft, noch eine ansehnliche Stellung im Dienste der habsburgischen Weltmacht wurde ihm zu Theil; in beiden Beziehungen darf man vermuthen, daß seine Wünsche sich auf die Niederlande gerichtet hatten. Sein unbefriedigter Ehrgeiz vergrößerte damals noch seine antispanische Gesinnung. Auf demselben Boden erwuchsen seine Sympathien mit dem Protestantismus und seine protestantische Religionsüberzeugung.

Reyem schrieb am 23.4. 2015 um 17:58:14 Uhr zu

Sporenreiter

Bewertung: 1 Punkt(e)

Die Huldigung Böhmens nahm M. in Prag am 20. September 1562 entgegen; von dort ging er nach Frankfurt, wo ihn am 28. November die Kurfürsten zum römischen König wählten; am 30. November geschah die Krönung in herkömmlicher Weise; M. hatte sogar geschworen die Kirche als Kaiser beschützen zu wollen; er zeigte schon im December 1562 dem Papst seine Wahl an. Dieselbe zu bestätigen war Pius IV. bereit, wenn M. das Gelübde des Gehorsams ablegen wollte. M. wollte dabei nicht über den Rahmen des Herkommens hinausgehen; es gab noch eine Verhandlung über die anzuwendende Formel: schließlich erfolgte durch den Bevollmächtigten des römischen Königs im Cardinalsconsistorium zu Rom am 7. Februar 1564 die förmliche Huldigung vor dem Papst. Mittlerweile war M. auch in Preßburg am 8. September 1563 zum Könige von Ungarn gekrönt worden. M. hatte sowol bei dem Frankfurter als bei dem Preßburger Krönungsakte sich des Abendmahlgenusses enthalten, gestützt auf eine vom Papst ihm gewordene Erlaubniß. Es war also in denjenigen Ländern, in welchen Ferdinand seine Erbfolge zugelassen, der Antritt der Regierung M. gesichert, während er an seine Brüder Ferdinand und Karl, an jenen Tirol, an diesen Steiermark, Kärnthen und Krain nach der testamentarischen Verfügung des Vaters abzugeben hatte. Man darf vielleicht sagen, daß im letzten Lebensjahre des Vaters M. auf die Politik des Kaiserthums einigen Einfluß ausgeübt: er betrieb und förderte eifrig alle Schritte der Regierung, welche, sei es auf dem Tridentiner Concil, sei es neben dem Concile her, eine Reformation der katholischen Kirche erstrebten: Gewährung des Laienkelches, der Priesterehe, disciplinarische Reform des Klerus; seine Annäherung an die Protestanten hoffte man so vorzubereiten. Und man gewann einige Aussicht, daß der Papst dem Kaiser Concessionen für Deutschland bewilligen werde. Nach Ferdinands Tod (25. Juli 1564) begann M. seine eigene Regierung. Große Erwartungen hegte man in Deutschland von dem neuen Kaiser.

Pferd schrieb am 23.4. 2015 um 17:54:38 Uhr zu

Sporenreiter

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M. verließ Innsbruck am 22. Januar 1552, um seinem Vater in Linz zu begegnen und an der Vertheidigung Ungarns wider die Türken sich zu betheiligen. Unterwegs traf er in Wasserburg mit seinem Schwager, dem Herzog Albrecht von Baiern, zusammen. Dort erkrankte er plötzlich; zwar zeigte sich bald, daß das Gerücht die Gefährlichkeit der Krankheit übertrieben, doch war M. selbst von der Ansicht durchdrungen, die Krankheit sei durch Gift hervorgerufen, das man ihm im Interesse des spanischen Prinzen beigebracht habe, – ein Verdacht, von dem er Jahre lang nicht loslassen wollte. So weit ging damals seine Entfremdung und sein Groll gegen die spanischen Verwandten. Andererseits hatte er manche persönlichen Beziehungen zu deutschen Fürsten gewonnen; der Verkehr zwischen ihm und Moritz von Sachsen diente nicht den Interessen des Kaisers. Die Beseitigung jenes spanischen Successionsprojectes war vielmehr ein Ziel, in dem seine Wünsche sich mit dem Auftreten des Aufstandes begegneten. An der Vermittlung, die Ferdinand im Auftrage Karls bei dem Fürstenbunde versuchte, wurde M. gestattet sich zu betheiligen; im März 1552 war er mit Ferdinand in Preßburg, um die Rüstungen gegen die Türken zu betreiben; von dort kam er mit dem Vater nach Linz. Beide verhandelten hier im April mit Kurfürst Moritz. Das Ergebniß war die Vertagung weiterer Berathung auf eine Fürstenzusammenkunft, welche demnächst in Passau geschehen sollte. Während nun in dieser Pause Ferdinand Karls Sinn für Concessionen zu bearbeiten suchte und während der Fürstenaufstand den Kaiser ernstlich mit militärischen Thaten bedrohte, weilte M. in Wien, die Vertheidigungsanstalten und Rüstungen zum Türkenkrieg in Oesterreich zu leiten. Zwar drängte Moritz auf Maximilians Anwesenheit und Theilnahme an den Passauer Berathungen; aber sie wurde nicht gewährt; und nur durch seine brieflichen Vorstellungen über die wachsende Noth der Türkengefahr und die Nothwendigkeit energischer Kriegführung in Ungarn wirkte er zu Gunsten eines friedlichen Ausgleiches der deutschen Wirren auf die Passauer Verhandlung und auf Karls Annahme des Passauer Stillstandes ein. Dann geschah wirklich dieser so dringend geforderte Türkenfeldzug im Herbst 1552: während Moritz das deutsche Heer anführte, sah M. anfangs aus Wien und nachher aus Graz dem Verlaufe zu. Ohne greifbares größeres Ergebniß ging der Krieg 1552 zu Ende. In dieser Zeit aber waren äußerlich die Beziehungen zwischen M. und den spanischen Verwandten wieder bessere geworden; man wechselte freundliche Briefe und Karl verhieß Erledigung der finanziellen Klagen und Forderungen, die M. im Namen seiner Frau bei dem Schwiegervater erhoben. Nichtsdestoweniger lebte in M. Groll und Abneigung und Haß gegen dieSpanierfort. In vertraulichen Briefen erging er sich oft über sie in den stärksten Ausdrücken. Mit mehreren jungen Fürsten stand er in freundschaftlichem Verkehr, mit dem Württemberger Christoph, den Sachsen Moritz und August, und auch mit dem baierischen Schwager Herzog Albrecht; ihnen allen mußte der Gegensatz dieses deutschen Habsburgers gegen die spanischen Verwandten eine aussichtsvolle Garantie für die Zukunft bieten. Philipp selbst verzichtete jetzt auf die deutsche Succession, nur noch darum bemüht, sich einen maßgebenden Einfluß auf Italien auch nach dem Ableben oder dem Rücktritt Karls zu sichern. Ferdinand war es möglich 1555 auf dem Augsburger Reichstag Deutschland den Religionsfrieden zu geben, der dort absolut unvermeidlich und nothwendig geworden.

Groeg schrieb am 23.4. 2015 um 17:49:15 Uhr zu

Sporenreiter

Bewertung: 1 Punkt(e)

Für das nächste Ollartal liegt uns außer der nur noch wenige Nummeru umfaffenden Fortfetzung der Godiu'schell ErzählungMutter llud Sohndie gehalt- und stimmungsvolle Novelle:

^^e!t^en^ von ^ltck ^her^wl. ^chmtz.

dem allbeliebten Verfaffer vonFelix“, vor, und werden sich.ulr dieses sein entworfene und spannende Seeleugemälde einige kurzere Novellettell anschließen.

Wer gibt schrieb am 23.4. 2015 um 18:00:58 Uhr zu

Sporenreiter

Bewertung: 1 Punkt(e)

Wiederholt hatte M. früher verschiedenen Fürsten seinen Unwillen darüber geäußert, daß sein Vater Ferdinand die von den Protestanten seit 1556 geforderte „Freistellung“, d. h. die reichsrechtliche Beseitigung des sog. geistlichen Vorbehaltes von 1555 abgelehnt hatte; Versprechungen genug hatte er den Protestanten in ihrem Sinne gemacht, den offenen Uebertritt zur Augsburger Confession sogar in Aussicht gestellt. Ganz anders aber zeigte er sich als Kaiser 1566 auf dem Reichstag zu Augsburg (März bis Juni 1566). Da redete er von der nothwendigen Beseitigung der religiösen Secten, von Vereinigungs- oder Ausgleichungsversuchen. Die „Freistellung“ lehnte er ab. Mochte auch Kurfürst August ihm seine frühere Zusage vorhalten; M. bestritt nicht, daß er sie gemacht; er betheuerte stets noch dasselbe zu wollen: „Gott wisse, was ihn bisher an der Ausführung gehindert“; er selbst bemerkte von sich, die Papisten hielten ihn für einen Lutheraner, die Lutheraner für einen Papisten; er vertröstete auf Abhilfe durch die Zukunft. Man darf dies nicht für leere Phrasen oder Ausreden halten; aber sicher ist, daß auf solche Weise diesem Kaiser es niemals gelingen konnte, den schweren Conflict, an dem Deutschland krankte, zu lösen. Auf demselben Reichstag gab M. sich sogar dazu her, einen von den Vertretern Roms ausgesonnenen Schachzug gegen den Protestantismus in Scene zu setzen; es wurde der Versuch gemacht, die Spaltung zwischen Lutheranern und „Calvinisten“ zur Ausschließung der letzteren vom Recht des Religionsfriedens zu benutzen. M. selbst leitete hier den Angriff gegen den Kurfürsten Friedrich von der Pfalz, den „Calvinisten“; seine bekannte und von ihm oft betheuerte Abneigung vor Sectenhader und Sectenbildung wurde als Mittel gebraucht, einen Theil der deutschen Protestanten auszustoßen und den Rest von der etwaigen Unterstützung der außerdeutschen Protestanten in den Niederlanden und in Frankreich zurückzuhalten. Ohne Bedenken hatte M. hier der katholischen Offensive gedient. Es wurde in Augsburg die Reichsacht, die schon Ferdinand über Grumbach und seinen Anhang 1563 verhängt, erneuert; und da der Herzog Johann Friedrich von Sachsen seinen Schutz von Grumbach nicht abzog, so wurde gegen ihn die Reichsexecution verfügt. Kurfürst August von Sachsen übernahm den Auftrag des Reiches. Mit der Unterwerfung der Unruhigen endete dieser „Gothische“ Krieg (vgl. Bd. X, 20 und XIV, 340), der in gewissen Kreisen großen Unmuth gegen den Kaiser hervorrief.

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