Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 28, davon 26 (92,86%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 9 positiv bewertete (32,14%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 25.4. 2001 um 13:30:52 Uhr schrieb
bravegirl über Picasso
Der neuste Text am 27.2. 2022 um 10:23:26 Uhr schrieb
schmidt über Picasso
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 11)

am 8.9. 2004 um 15:09:01 Uhr schrieb
podl über Picasso

am 3.1. 2007 um 11:44:27 Uhr schrieb
prediger über Picasso

am 3.1. 2007 um 11:44:56 Uhr schrieb
prediger über Picasso

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Picasso«

Rufus schrieb am 4.1. 2002 um 17:22:20 Uhr zu

Picasso

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ich suche nicht - ich finde.
Suchen, das ist Ausgehen von alten
Beständen und ein Finden-Wollen
von bereits Bekanntem im Neuen.

Finden, das ist das völlig Neue!
Das Neue auch in der Bewegung.
Alle Wege sind offen, und was
gefunden wird ist unbekannt. Es ist
ein Wagnis-ein heiliges Abenteuer!

Die Ungewissheit solcher Wagnisse
können eigentlich jene auf sich
nehmen, die sich im Ungeborgenen
geborgen wissen - die in die
Ungewissheit geführt werden - die
sich im Dunklen einem unsichtbaren
Stern überlassen - die sich vom Ziele
ziehen lassen und nicht, menschlich
beschränkt und eingeengt, das Ziel
bestimmen.

Dieses Offensein für jede neue
Erkenntnis im Außen und Innen: das
ist das Wesenhafte des modernen
Menschen, der in aller Angst des
Loslassens doch die Gnade des
Gehaltenseins im Offenwerden neuer
Möglichkeiten erfährt.

Picasso

picasso schrieb am 15.12. 2002 um 01:36:57 Uhr zu

Picasso

Bewertung: 3 Punkt(e)

die arbeit des malers

ich verwende in meinen bildern alle dinge, die ich gerne habe. wie es den dingen dabei ergeht, ist mir einerlei - sie müssen sich eben damit abfinden. früher näherten sich die bilder ihrer vollendung in etappen... ein bild pflegte eine summe von ergänzungen zu sein. bei mir ist ein bild ene summe von zerstörungen... doch zu guter letzt ist nichts verlorengegangen.- es wäre interessant, mit hilfe von fotorafien nicht die etappen, aber die wandlungen eines bildes festzuhalten. möglicherweise würde man dann den weg entdecken, den der verstand geht, um einen traum zu verwirklichen. doch eins ist äußerst merkwürdig: man merkt nämlich, daß sich ein bild im grunde genommen nicht wandelt und daß die erste <<version>>- allem anschein zum trotz- fast unangetastet bleibt. oft grüble ich lange um ein <<hell>> und einem <<dunkel>>, nachdem ich sie in ein bild gesetzt habe; ich gebe mir die größte mühe, sie zu dämpfen, indem ich eine farbe dazwischen schiebe, die eine andere wirkung hervorrufen soll. wenn das bild dann fotografiert worden ist, stelle ich fest, daß wieder verschwunden ist, was ich einschaltete, um meine erste version zu berichtigen, und daß auf der fotografie das bild nun schließlich doch meiner ersten version vor der änderung, die ich durchaus anbringen wollte, entspricht.
ein bild ist nicht von vornherein ausgedacht und festgelegt. während man daran arbeitet, verändert es sich im gleichen maße wie die gedanken. und wenn es fertig ist, verändert es sich immer weiter, entsprechend der jeweiligen gemütsverfassung desjenigen, der es gerade betrachtet. ein bild lebt sein eigenes leben wie ein lebendiges geschöpf, und es unterliegt den gleichen veränderungen, denen wir im alltäglichen leben unterworfen sind. das ist ganz natürlich, da das bild nur leben hat durch den menschen, der es betrachtet.
wenn man ein bild beginnt, macht man oft hübsche entdeckungen. vor denen muß man sich in acht nehmen. man muss das bild zerstören, es mehrere male überarbeiten. jedesmal, wenn der künstler eine schöne entdeckung zerstört, unterdrückt er sie nicht eigentlich, sondern er wandelt sie vielmehr um, verdichtet sie, macht sie wesentlicher. was schließlich dabei herauskommt, ist das ergebnis verworfener funde.wenn man anders vorgeht, wird man sein eigener <<kenner>>.
ich verkaufe mir doch nichts. sich selbst zu kopieren ist noch gefährlicher, als andere zu kopieren. es führt zur unfruchtbarkeit.
ich möchte ein stadium erreichen, wo niemand mehr sagen kann, wie eins meiner bilder entstanden ist. glauben sie, es geht mich etwas an, daß auf einem meiner bilder zwei menschen dargestellt sind? obwohl diese beiden menschen für mich einst existierten, tun sie es nicht mehr. die <<vision>>, die ich von ihnen hatte, weckte zunächst einmal ein gefühl in mir; dann allmählich wurde ihre wirkliche gegenwart immer verschwommener; sie wurden zu einer fiktion und verschwanden schließlich ganz und gar, oder vielmehr, sie wurden in alle möglichen probleme umgewandelt. es sind nicht länger zwei personen, verstehen sie, sondern formen und farben, die inzwischen die idee zweier menschen angenommen haben und die schwingungen ihres lebens bewahren.-
das geheimnis meiner verzerrungen (die viele menschen nicht verstehen)ist meistens dies: in der malerei gibt es unter linien eine zwischenhandlung, eine zwischenwirkung; die eine linie zieht die andere an, und auf dem höhepunkt der anziehung verschmilzt sie in einem anziehungspunkt, und die form ist entstellt.-eigentlich arbeitet man mit wenigen farben. aber sie scheinen viel zahlreicher, wenn jede auf der richtigen stelle sitzt.- wie oft habe ich , im begriff, blau aufzutragen, festgestellt, daß keins mehr da war. ich nahm einfach rot und setzte es an stelle des blau hin. nichtigkeit geistiger dinge!- hat man schon jemals ein fertiges bild gesehen? ein bild oder irgend etwas anderes? weh dir,wenn du sagst, du wärst damit fetig!...ein werk beenden! ein bild vollenden! wie albern ist das! einen gegenstand beenden heißt ihn fertigmachen, ihn umbringen, ihm seine seele rauben, ihm wie dem stier die puntilla geben! ein werk vollenden bedeutet für maler und bildhauer etwas ägerliches: es heißt ihm den gnadenstoß geben!
wenn alle die kultur suchen, so bedeutet das, daß keiner sie findet. hätten wir kultur, würden wir uns nicht darüber klarwerden, daß sie uns fehlt, oder sie für selbstverständlich halten; (...)ein pinsel in der hand eines malers. man bedenke: welch eine gefahr für die gesellschaft! aber heutzutage haben wir nicht den mut, maler und dichter aus unserer gesellschaft auszustoßen, weil wir uns nicht eingestehen wollen, daß es gefährlich ist, sie in unserer mitte zu lassen.
man möchte uns nicht nur als schöpfer von bildern anerkennen, man möchte uns auch zu theoretikern und schlagwortfabrikanten machen. so hat man gedankenanthologien von ingres, von delacroix gemacht. man ist davon begeistert. aber welcher gedanke ließe sich mit seinem <<sardanapal>> vergleichen?
sie erwarten von mir, daß ich ihnen sage, daß ich ihnen definiere: was ist kunst?
wenn ich es wüßte, würde ich es für mich behalten.
ich suche nicht; ich finde.

picasso schrieb am 15.12. 2002 um 18:57:47 Uhr zu

Picasso

Bewertung: 1 Punkt(e)

ein neues un nicht unwesentliches zitat aus » ambroise vollard, souvenirs d´un marchand de tableaux« von albin michel: » un amateur m´avait chargé de lui demander de faire une copie d´un de ses anciens tableaux. on était encore à l´époque où l´artiste ne vendait rien, et le prix offert était important. picasso, devant l´offre de l´amateur, me regarda tout surpris: >> je n´aurai aucune joie à me recopier, et comment pourrais-je peindre sans plaisir?<<

aus »erinnerungen eines kunsthändlers«:

ein kunstliebhaber hat mich beauftragt ihn um eine kopie eines seiner älteren werke zu bitten.
wir waren noch in der zeit als der künstler nichts verkaufte, und des preisvorschlag war nicht unwesentlich. im angesicht des angebots des kunstliebhabers, schaute mich picasso erstaunt an: »ich werde überhaupt keine freude haben mich zu wiederholen, und wie könnte ich ohne vergnügen malen

»l´univers des peintres« pierre leprohon:
» dans un interview publiée par nice-matin, dor de la souchère a relaté l´histoire des picasso d´antibes: << picasso est venu au musée d´antibes en 1946. il y est resté cinq mois à travailler. il y a été parfaitement libre et heureux... quand il est parti, il a tout laissé au musée; ce tout remplit dix salles: peintures, dessins, céramiques, sculptures, lithographies.. >>

aus »das universum der maler«:

in einem interview aus nice-matin, berichtete dor de la souchère ausführlich über die geschichte der picasso aus antibes: "picasso kam ins museum von antibes im jahre 1946. dort arbeitete er für fünf monate. er war völlig frei und glücklich... als er ging, hat er alles dem museum hinterlassen; all das füllt zehn säle: malereien, zeichnungen, keramiken, skulpturen, lithographien...

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