Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Ossilant«
Mann schrieb am 23.6. 2016 um 20:43:33 Uhr zu
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Ἀφιπποτοξόται, Bogenschützen zu Pferde. Die ἀ., die den Griechen der späteren Zeit als charakteristische orientalische Truppe erschienen (Plut. Apophthegm. T. Quint. 3 p. 197 C. Diodor. XIX 29. 30, wo mit Unrecht ἀμφιπποτοξόται geschrieben worden ist), scheinen in älterer Zeit auch bei einzelnen griechischen Stämmen heimisch gewesen zu sein; auf Kreta begegnen sie noch in historischer Zeit. Platon schlägt (leg. VIII 344 D) vor, für den kretischen τοξότης ἀφ’ ἵππων ebenso wie für den berittenen Akontisten παιδιᾶς χάριν Wettkämpfe einzusetzen. Das Wort ἀ. (neben ἱπποτοξότης) ist gebildet wie ἀφιππολαμπάς.
Yadgar schrieb am 19.7. 2016 um 01:29:28 Uhr zu
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Helwing: Christian Friedrich H. wurde am 19. Januar 1725 zu Cöslin in Hinterpommern geboren, wo sein Vater Brauer und Kaufmann war. In der Schule seiner Vaterstadt erhielt er seinen ersten Unterricht unter Leitung der Rectoren Birkholz und Jünken, dann setzte er seine Schulstudien zu Stolpe unter Rector Kühne fort. 1743 vor den Werbern nach Halle entflohen, studirte er hier 2 Jahre in den theologischen, exegetischen und philologischen Wissenschaften bei Baumgarten, Knapp und Michaelis, in der Philosophie und schönen Litteratur bei Meier, in der Mathematik und Physik bei Krüger und in der Geschichte bei Wideburg. Dann nahm er eine Hofmeisterstelle bei dem Herrn v. Oertzen zu Blumenow im Mecklenburgischen an, um seinem Vaterlande und seinem damals noch lebenden Vater näher zu sein. Seinen Zögling begleitete er auf die Schule nach Lemgo. Da inzwischen sein Vater gestorben war, ließ sich H. 1747 in Halle zur Fortsetzung seiner Studien nieder und nahm 1748 eine Correctorstelle in der Gebauer’schen Buchdruckerei an. 1749, zum Rector an das Gymnasium zu Lemgo berufen, trat er sein neues Amt am 4. Septbr. mit dem Programm „De iis, quae ad Laurentii Vallae vitam et fata pertinent“ an. Durch seine 1755 erfolgte Verheirathung mit der einzigen Tochter des verstorbenen Buchhändlers Joh. Heinrich Meyer in Lemgo wurde er allmählich in die Geschäfte der Buchhandlung und Buchdruckerei verwickelt. Die zunehmende Schwächlichkeit seiner Schwiegermutter veranlaßte ihn um Ostern 1757 sein Rectorat niederzulegen, welches mit dem Programme „Welches sind die besten Schulen?“ geschah. Durch seine Hallenser Thätigkeit vorbereitet, fand er sich bald in die neue Aufgabe; mit Geist und Gewandheit wußte er beiden Anstalten rasch neuen Schwung und ausgebreitetere Wirksamkeit zu geben. Später kaufte er noch die Förster’sche Buchhandlung zu Hannover und Pyrmont und legte auch in Duisburg eine Buchhandlung an. Er richtete sein Augenmerk besonders auf den Verlag und Druck von Ausgaben und Uebersetzungen griechischer und römischer Classiker, Schulbücher und Bibelausgaben, die nach Art der Cansteinischen Bibelanstalt mit stehender, besonders dazu gegossener Schrift gedruckt wurden. 1758 wählten ihn seine Mitbürger zum Bürgermeister der Stadt Lemgo; auch diesem neuen Beruf widmete er sich so eifrig, daß er selbst neue Studien des römischen und des Landrechtes dafür nicht scheute. Während der rüstig bekämpften Nöthe des siebenjährigen Krieges erwarb er sich große Verdienste um Stadt und Land. Zum Danke dafür wurde er von seinem Landesherrn Simon August von Lippe-Detmold zum Rath ernannt und nach dem Tode dieses Fürsten (1785) wurde er von Seiten der Städte zum Mitvormund für die Landesregierung gewählt, in welcher Eigenschaft er bis zum Regierungsantritt des Fürsten Leopold (1789) verblieb. Am 4. September 1799 konnte er mit den Seinen das 50jährige Jubiläum seiner Lemgoer Wirksamkeit seit dem Antritte des Rectorates begehen. Im selben Jahre bezog er noch, wie alljährlich, die Leipziger Messe. Doch war es das letzte Mal: er entschlief am 2. Januar 1800. Seine kleinen Schriften (s. Meusel, Lex.) sind meistens moralphilosophischen Inhaltes. Mit Herm. Heldmann verfaßte er eine Uebersetzung der Justinianischen Institutionen (1765) und gab seit 1775 die Lemgoische Litteraturbibliothek heraus, die 1781 mit dem 20. Bande schloß.
Ossilanten schrieb am 28.3. 2016 um 18:51:06 Uhr zu
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„Laßt euern Sohn nur getrost nach Italien reisen! Schon jetzt ist er ein wackrer Künstler, und es fehlt ihm hier in D. keinesweges an Gelegenheit, nach den trefflichsten Originalen jeder Art zu studieren, aber dennoch darf er nicht hierbleiben. Das freie Künstlerleben muß ihm in dem heitern Kunstlande aufgehen, sein Studium wird dort sich erst lebendig gestalten und den eignen Gedanken erzeugen. Das Kopieren allein hilft ihm nun nichts mehr. Mehr Sonne muß die aufsprießende Pflanze erhalten, um zu gedeihen und Blüt und Frucht zu tragen. Euer Sohn hat ein reines wahrhaftiges Künstlergemüt, darum seid um alles übrige unbesorgt!“ So sprach der alte Maler Stephan Birkner zu Bertholds Eltern. Die rafften alles zusammen, was ihr dürftiger Haushalt entbehren konnte, und statteten den Jüngling aus zur langen Reise. So ward Bertholds heißester Wunsch, nach Italien zu gehen, erfüllt.
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