| Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
77, davon 75 (97,40%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 24 positiv bewertete (31,17%) |
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Siehe auch: positiv bewertete Texte
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am 22.10. 1999 um 15:14:39 Uhr schrieb Daniel
über Dorf |
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am 25.1. 2025 um 11:26:57 Uhr schrieb joo
über Dorf |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 35) |
am 29.6. 2007 um 12:59:33 Uhr schrieb löp über Dorf
am 3.5. 2007 um 16:35:00 Uhr schrieb waddel über Dorf
am 10.9. 2004 um 13:50:57 Uhr schrieb maLin über Dorf
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Dorf«
Freno schrieb am 29.4. 2019 um 20:05:28 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Wer im Dorf geboren und aufgewachsen ist, fühlt sich dort wohl und will da nie weg - ausser vielleicht im Urlaub mal ans Meer oder so. Oder er fühlt sich erdrückt, wird zum Alkoholiker oder zieht weg in die Stadt. Wer aber zur Dorfgemeinschaft dazu gehört, der gehört dazu - die dörfliche Solidarität trägt einen auch im größten Elend und die dörfliche Toleranz gegenüber abweichenden Sexualitäten ist mitunter sogar recht groß … aber nur für die, die zur Dorfgemeinschaft gehören. Das hat so seine Tücken. Der pädophile Schmied, dessen Familie schon seit dem Mittelalter im Dorf ansässig ist, wird von einer regelrechen omèrta gedeckt - das zugezogene schwule Paar aus der Stadt wird diskriminiert, weil sie noch nicht mal Sonntags in die Kirche gehen.
Wer auf's Dorf zieht, hat nur zwei Möglichkeiten: entweder, man geht überall hin, ist in jedem Verein, Samstags auf dem Fußballplatz und Sonntags in der Kirche - dann wird man früher oder später bis zu einem gewissen Grade akzeptiert, vor allem dann, wenn man bewiesen hat, daß man sich »wirklich« für das Dorf engagiert, mit ihm identifiziert, »sich einbringt«. Das kann sehr schnell gehen - in Schwaben braucht es dazu nur ein paar Monate. Es kann aber auch länger dauern: in Westphalen ein paar Jahrzehnte und in Unterfranken ein paar Jahrtausende.
Die andere Möglichkeit: man bleibt ständig ein Aussenseiter. So kann man dort auch ganz gut leben, wenn man eine »funktionale Akzeptanz« aufgrund seines Einkommens, Vermögens oder Berufes genießt, wie zB »Der Landarzt« oder wenn man jedes Jahr dem Heimat- und Trachtenverein und der Feuerwehr und dem Kirchenchor ein paar Scheinchen rüberschiebt als Schutzgeld. Alle anderen jedoch haben es sehr, sehr schwer.
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