Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 18, davon 16 (88,89%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 11 positiv bewertete (61,11%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 7.7. 2002 um 12:37:21 Uhr schrieb
Jakob the dark Hobbit über CopyandpasteBlasten
Der neuste Text am 3.1. 2018 um 13:24:29 Uhr schrieb
Hinrich über CopyandpasteBlasten
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 4)

am 19.12. 2005 um 15:23:20 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über CopyandpasteBlasten

am 3.1. 2018 um 13:24:29 Uhr schrieb
Hinrich über CopyandpasteBlasten

am 7.7. 2002 um 23:00:31 Uhr schrieb
Jakob the dark Hobbit über CopyandpasteBlasten

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »CopyandpasteBlasten«

Höflichkeitsliga schrieb am 5.3. 2003 um 20:34:35 Uhr zu

CopyandpasteBlasten

Bewertung: 2 Punkt(e)


Paranoia auf Psilo-Tripp
- Ein anonymer Erfahrungsbericht -


Zu dem Zeitpunkt war ich 17 oder 18, ich weiss es nicht genau, aber es scheint mir auch nicht so wichtig zu sein, jedenfalls ist das schon ein Zeichen dafür, wie scheiss egal mir damals das Meiste war, unter anderem unterstützt duch heftigen Konsum THC-haltiger Naturprodukte :-(.

Ich war unterwegs mit Freunden, naja mehr oder weniger, auf der Suche nach Dope. Die Leute bei denen wir gelandet sind waren eine Familie?, bestehend aus: einem ca. 19 jährigen Mädchen, die mit einer roten richtig von Kocks duchgebohnerten Nase rumlief, einem ca. 20 jährigen Jungen, der wie ein Hobby-Psychonaut aussah und einer älteren Frau die dünn und hoch gewachsen war und mir den Eindruck verschaffte, dass sie von alleden mal gekostet hat.

Viel hilft viel?

Wie auch immer ergab es sich, dass ich mich dann mit einer schönen Tüte Dope als auch einer gewissen Menge Psilos - weiss nicht wie viel, schätze 5-10?g, die sehr gut sein sollten auf den Weg machte. Vielleicht Hawaianische? - egal :) Bei mir zu Hause rief ich einen Kollegen an, mit dem ich die Psilos einnehmen wollte. Während ich wartete kam mir der Gedanke, dass ich eigentlich schon mal eins, zwei der Pilze essen könnte, was sofort in die Tat umgesetzt wurde. Nach einer halben Stunde kam mein Freund. Ich bemerkte keine Wirkung, sagte es ihm und sogleich hauten wir uns die ganze Dosis rein. Keine Ahnung wie viel Zeit verging - an dem Abend war sie dann auch kaum noch messbar.

Ich schob die FeinkostParanoia CD in den Player und ab ging die Post !!! An die Kenner: man beachte das sorgfälltig ausgesuchte Set und Setting von der Dosis kaum zu schweigen. OK oder sollte ich lieber sagen KO, denn kaum fing die Musik an und kaum war ich wieder auf meinem Bett, da erbebte mein Geist schon von starken Wellen, die sich mittelmässig fregvenziert steigernd, von unter nach oben durch meine Wirbelsäule hochschnellten und plötzlich befiel mich Panik - auch kein Wunder, denn ich war nicht informiert und hatte keine Ahnung was da eigentlich abging. Ich sprang sofort auf und schaltete das Lied ab - der Bandname nochmal: FeinkostParanoia. Dann versuchte ich meinen Freund zu überreden mit mir rauszugehen, aber keine Chance, er meinte so könnte er nicht auf die Strasse gehen. Ich hab dann auch nicht mehr angefangen mit ihm zu diskutieren, denn die Zeit drängte ja *g* .

Der Notarzt wird gerufen

Also rief ich den Notarzt an in der Hoffnung Abhilfe zu bekommen entweder durch Zureden, Ablenkung, in Form von Valium oder Ähnliches. Ich rief sogar nochmal bei der Zentrale an, weil die so lange brauchten. Vielleicht wäre es sogar besser gewesen auf meinen Freund zu scheissen und einfach rauszugehen (muss eine Gewisse Form von Alturgie gewesen sein, ich weiss auch nicht :) . Jedenfalls blieb der arme Kerl nicht und wartete, sondern verzog sich gleich, weil er eine gewisse Furcht hatte in Zusammenhang mit Drogen in Verbindung gebracht zu werden. Naja als die Sanitäter ankamen (kein Arzt), sass ich auf meinem Bett und nachdem ich ihnen meine Geschichte erzählte kam es mir fast so vor als ob sie die Problematik nicht richtig verstanden hätten, Ausführungen warum, sind in diesem Zusammenhang wohl unnötig. Sie sassen da unterhielten sich ruhig über irgendetwas, wahrscheinlich in Zusammenhang mit mir, denn in meinem Zusand konnte ich die sehr, sehr, sehr, sehr langsame Unterhaltung nicht mehr mitverfolgen. Ich sass da und bemerkte wie die Panik langsam wich, nicht ganz, aber der Zustand wurde erträglicher, auch wenn der Trip unaufhörlich seinem Climax zusteurete. Wie auch immer, nach ein paar Ewigkeiten(Minuten müssten es gewesen sein) kamen sie zu einem Schuss: Wir können nichts für sie tun, etweder sie bleiben hier oder wir nehmen sie mit zur Beobachtung. Ich hatte immer noch panische Angst, wahrscheinlich nicht mehr momentane, sondern eine sich auf diese bombastische, spektakuläre, offenbarende Wirkung dieser Zauberpflanze beziehende - kurz gesagt ich hatte immer noch keine Ahnung, was da vor sich ging. Jedenfalls beschloss ich, dass es besser wäre wenn ich mitginge (Gedanke: wenn jemand da ist, ist es unter Umständen besser. Fazit: Falsch gedacht * g *). Also wir drei in den Fahrstuhl und runter zum Krankenwagen. Als ich in dem Wagen drin war und die mich auf die Liege anschnallen und so ein merkwürdiges gerät an mir ausprobieren wollten( zum Messen des Herzschlags oder irgend etwas in der Richtung), ging es bei mir los. Ich meine soetwas kann man einem Typen, der grad auf einen bösen, richtig guten Trip ist nicht zumuten. Gedanken der heimlichen Elecktrochocktherapie ergriffen mich und ich sah mich schon in der Klapse (wahrscheinlich, da sie mich ja auf der Liege anschnallen wollten, was im Grunde ja auch übliches Verfahren ist, aber nicht wenn der Patient selbst verfahren ist * g * ).

Zurück nach Hause

Also der nächste Gedanke, hier ist es doch scheisse, dachte es ist besser, also ich will wieder rauf in mein Zimmer. Aber da hab ich wohl zu weit gedacht, die Typen wollten mich da nicht mehr rauslassen - dagegen kann man doch juristisch vorgehen oder? -Also dann viel mir auf einmal ein, dass ich meinem Vater unbedingt noch sagen muss, dass ich mit diesen netten Idioten (sorry Jungs), die zum zweiten mal nicht in der Lage waren, die Situation richtig einzuschätzen, mitfahre. Was genau ich ihm sagen wollte war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz klar, ich meine ,dass er um 2 Uhr nachts von seinem Sohn, der gerade auf dem Tip seines Lebens ist, aufgeweckt wird, kommt ja nicht alle tage vor. Als diese Idioten (sorry nochmal Jungs), diese billigste Ausrede aller Ausreden geschluckt haben und mich aus dem Wagen liessen war Phase zwei des Trips angesagt.

Das Bewusstsein öffnet sich

Der Thalamus muss seine Pforten weit geöffnet gehabt haben, denn ich fing an, es ist schwer erklärbar, hier passt an besten der Begriff psychedelisch -( die Psyche, Seele, offenbarend). Es war ein unheimlich grosses, fast allumfassendes Deja vu. Als ob Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart in diesem Moment zusammengefallen. Ich begann die Dinge um mich rum nicht mehr fokussiert, konzenrtiert zu betrachten, sondern ungefiltert sagen viele, ich würde es vollkommen nennen.

Naja zum Teil, denn ich konnte mich leider wegen diesen Geistern (=Krankenschwestern, die völlige Idioten waren, sich nur noch als Kletten betätigten und nun zusätzliche Aufmerksamkeit brauchten) die ich rief nicht mehr ganz dem Trip hingeben. Oben angekommen erklärte ich meinem Vater die Situation, der die Situation schnell begriff und sich nun mit den vor der Tür aufhaltenden Krankenschwestern unterhielt. Nun hatte ich etwas Zeit gewonnen. Eine Vergiftungserscheinung schien sich zu zeigen, denn mein Magen versuchte nun die Pilze hinauszubefördern. Schön und gut nur leider war er schon leer. Ich wurde so von dieser Situation ergriffen(ich denke es waren zum grossten Teil diese Idioten von Krankenschwestern, die schon die Feurewehr und zwei Fachärzte bestellt hatten, die nun auch noch einen grossen Druck auf meinen Vater Ausübten), was mich dazu brachte das Fenster zum Balkon zu öffnen, um so auf diesen zu gelangen. Warum wohl? Und in diesem Moment, als ich an der frischen Luft war, fiel alles zusammen, alles, damit meine ich, die Zeit blieb stehen...

Jedenfalls sagte mir dann mein Vater, dass er alles versucht hat und dass es Zeit werde zu gehen. Ich bat ihn mitzukommen, hatte immer noch panische Angst, wurde aber langsam gefasster und wir gingen zusammen runter mit zwei Krankenschwestern, zwei Ärzten und zwei Bullen. Unten hatte sich schon eine Mannschaft von Feuerwehrmännern in Position begeben, die jeden Fluchtversuch von mir zu unterbinden hatten. In diesem Moment fragte ich mich, wer ist hier eigentlich verrückt? Das können nicht viele verstehen, vielleicht doch, ich würds mir wünschen.

Auf dem Weg ins Krankenhaus

Also stieg ich in den Wagen und es begann sich ständig der Gedanke in meinem Kopf zu wiederholen, durchhalten, durchhalten, natürlich etwas schneller. Naja was anderes blieb mir auch gar nicht übrig, ich musste mich jetzt stark konzentrieren, den ich wusste, der Eindruck entscheidet wohin der Wagen mich fahren wird. Zum Glück machte sich der Arzt die Mühe, mich zu checken, indem er meinen Namen etc. wissen wollte - wäre es ihm egal gewesen, hätte er meinen Vater fragen können, der neben mir sass. Naja zum Glück hatte wenigstens der »Fachmann« die Augen offen, so dass wir in ein Krankenhaus gefahren wurden, so langsam kam ich zu Bewusstsein?, nein noch lange nicht, aber die Wirkung lies nach.

Im Krankenhaus wollten die schon wieder einen EKG oder EEG keine Ahnung, was das war, und wieder schob ich Paras von wegen Elektroschocktherapie etc. Ich musste ihnen meine Rechte aufsagen, damit sie mich in Ruhe liesen, jaja auf einem Trip wird man schon leich paranoid, was auch ein Thema ist, womit die Leute anscheinend nicht umgehen können. Meine Mutter erzählte mir eine Geschichte: Als ich vier Jahre alt war, musste ich zum Zahnarzt. Nach der Bahandlung, die mehr oder weniger schmerzhaft verlief, kam die Ärztin mit einer Riesenspritze auf mich zu - Reflex: Fuss gegen Schienbein * g *. Ich meine, woher hätte ich wissen sollen, dass sie nur zum Spühlen gedacht war. Ich malte mir Phantasien aus, was sie alles mit der Spritze anstellen könnte, naja ich hatte Angst und genau so kann es auch in einem Trip vorkommen, es ist nichts besonderes und schon lang kein Anzeichen, dass man paranoid ist, jedoch hatte ich das Gefühl, dass die Ärztin im Krankenhaus genau diese Reaktion erwartete, damit sie mir die »Jacke« überziehen konnte.

Überhaupt scheint das Denken im Krankenhaus so zu laufen: er hat also einen üblen Trip, ok dann machen wirs schlimmer. Es sind nur verwirrte Leute, die keinen Peil davon haben was abgeht und am deutlichsten zeigt es sich bei solchen Fällen (muss nicht überall so sein, ich hab diese Erfahrung gemacht). Sie liesen mich in Ruhe, wenigstens für einige Zeit. Dann viel mir auf, dass ein Typ im weissen Anzug, wahrscheinlich einer vom Personal, die ganze Zeit hin und her lief, natürlich ohne Ziehl und direkt vor meiner Nase - womöglich soll das dem Patienten, der sich entspannen will und wenigstens noch die aufkommenden Lachflaschs geniest, was weiss ich was, vielleicht testen oder keine Ahnung, was ich jedoch wusste war, dass diese Betätigung ziehmlich hohl ist und warscheinlich nur ein kleicher psychischer Terror sein sollte, den sie dir im Krankenhaus verpassen, wenn du nicht das tust, was sie wollen * g *... Nach einiger Zeit kam dann eine Assistentin und verabreichte mir ein Plazebo * g *, ich fragte sie ob das wirklich was bringt, aber ich sollte es wohl nehmen - es hat nichts gebracht, doch: sie ging fröhlich weg. Später wurde ich dann in eine stillere Ecke gebracht, wo ich dann naja geschlafen kann man nicht unbedingt sagen bei Puls 180, jedoch war es ein ähnlicher Zustand, am nächsten Tag als ich aufgewacht bin, ging ich nach Haus.

Fazit

Was ich also Leuten, die vorhaben Pilz oder ähnlich wirkende Substanzen auszuprobieren damit sagen will ist:
- Informiert Euch so gut ihr könnt!
- Passt auf Euch auf!
- Überlegt Euch gut, ob ihr einen Krankenwagen anrufen wollt!!! (denn es kann immer schlimmer kommen * g *)
- Habt keine Angst vor nichts!!!!!

Nachtrag

Es hat einige Zeit gedauert, bis ich mich erholt hab, es kam ein kleine Psychose ( die Psychologische Bezeichnung, ich würde es anders nennen), verständlicherweise, mit der ich mich 3 Jahre beschäftigte. Man könnte meinen, die Erfahrung hat sich nicht gelohnt, oder? Falsch, diese Erfahrung führte mich auf den Weg, damit meine ich auf den richtigen Weg. Ich kiffe gelegentlich, manchmal einen Monat nicht, manchmal 2 mal im Monat, im Gegensatz zu früher 2g am Tag, aber das wichtigste ist die Einstellung, die sich absolut zum Positiven gewendet hat. Um ehrlich zu sein hatte ich genau das vor, denn ich hörte, dass duch gewisse Substanzen Verhaltensänderungen zum Positiven bewirkt werden können. Aber ich hatte keine Ahnung, was für ein Flash das ist. Wenn die Zeit stehenbleibt ist es so als ob Du atomisiert und mit Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wirst (Einsteins Relativitätstheorie *g*).

(Das fand ich lustig, den Text...)

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