sanft
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sanft
im wald am bach
- lauer sommertag -
ins wasser schaun
angelehnt am baum
dem geplätscher lauschen
sich am klang berauschen
blasen gluckern sehn
mit auf reisen gehn.
was werd' ich auf einmal so leicht?
ich steige und falle
und woge und walle
zerstäube und sprühe
ganz ohne mühe
hat mich der strom
der seit urzeiten schon
die welt durchpulst
erreicht.
wunderbar leicht!
an fremden ufern entlang
die sich weiten und dehnen
unter funkeln und leuchten
die gestade befeuchten
nach berührung sehnen
nach blicken
nach vertrautem stimmenklang.
bunt schillert die haut
der blase
der ich mich anvertraut
und ist doch nur
getreuer spiegel der natur.
in diesem land
mit orangenem strand
an türkisenem meer
gefällt es mir sehr
- sie brachte mich her
und zerspringt
was wie kristallene glocken klingt.
schwerer blütenduft
erfüllt die klare luft
trägt mich fort
so weit
kein ort
keine zeit
keine not
und ich weiß
ich bin ...