Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Paradoxon«
Schmidt-Mechau schrieb am 15.2. 2001 um 23:31:09 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Natürlich muß die Aufhebung der logischen Sätze von der Identität und vom Widerspruch höchst merkwürdig erscheinen. In der gewöhnlichen Sprechweise impliziert Zwei-Einheit eine Erweiterung der Komplexität über die bloße Einfachheit des Einen hinaus, und somit bezeichnet Eins etwas einfacheres als Zwei-Eins. Wenn wir jedoch sprechen, um die wahre metaphysische Bedeutung des Wandels festzustellen, ist das Faktum des Zwei-Einen ebenso irreduzibel wie das des Einen. Der festgestellte Widerspruch veranlaßt uns zu sagen, daß nicht nur das sich selbst gleiche Ding sich wandelt, sondern auch, daß die sich selbst gleiche Bedeutung sich wandelt. Das sich selbst gleiche Ding wandelt sich also nicht bloß als empirisches Faktum, sondern die Bedeutung wandelt sich ebenfalls. Offensichtlich brauchen wir einen Zustand der Identität und Widerspruchsfreiheit, um die Selektivität und Partikularität der Dinge zu gewährleisten, aber während es üblich war, die tautologischen Prinzipien als hinreichend notwendiges Fundament des Begriffsschemas zu betrachten, müssen wir einsehen, daß eine adäquate Definition der Wirklichkeit des Geschehens die aktuale Nichtidentität und den aktualen Widerspruch erfordert. Der Zustand des Erfahrens legt uns auf eine Bedeutung fest, in der Widerspruch und Nichtidentität Aktualitäten sind, und nicht bloße Negationen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit des Paradoxons, eines Zustands, der energetisch ist.
Schmidt-Mechau schrieb am 15.2. 2001 um 23:30:06 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Natürlich muß die Aufhebung der logischen Sätze von der Identität und vom Widerspruch höchst merkwürdig erscheinen. In der gewöhnlichen Sprechweise impliziert Zwei-Einheit eine Erweiterung der Komplexität über die bloße Einfachheit des Einen hinaus, und somit bezeichnet Eins etwas einfacheres als Zwei-Eins. Wenn wir jedoch sprechen, um die wahre metaphysische Bedeutung des Wandels festzustellen, ist das Faktum des Zwei-Einen ebenso irreduzibel wie das des Einen. Der festgestellte Widerspruch veranlaßt uns zu sagen, daß nicht nur das sich selbst gleiche Ding sich wandelt, sondern auch, daß die sich selbst gleiche Bedeutung sich wandelt. Das sich selbst gleiche Ding wandelt sich also nicht bloß als empirisches Faktum, sondern die Bedeutung wandelt sich ebenfalls. Offensichtlich brauchen wir einen Zustand der Identität und Widerspruchsfreiheit, um die Selektivität und Partikularität der Dinge zu gewährleisten, aber während es üblich war, die tautologischen Prinzipien als hinreichend notwendiges Fundament des Begriffsschemas zu betrachten, müssen wir einsehen, daß eine adäquate Definition der Wirklichkeit des Geschehens die aktuale Nichtidentität und den aktualen Widerspruch erfordert. Der Zustand des Erfahrens legt uns auf eine Bedeutung fest, in der Widerspruch und Nichtidentität Aktualitäten sind, und nicht bloße Negationen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit des Paradoxons, eines Zustands, der energetisch ist.
radon schrieb am 12.11. 2001 um 19:21:00 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Ein sehr gern angeführtes Paradoxon ist das Großvater - Paradoxon. (von »rauschi« in leicht abgewandelter Form hier schon genannt.)
Meine Ansicht ist es nun, daß dieses Großvater - Paradoxon im Grunde nie auftritt.
Dazu nehmen wir mal die Theorie zuhilfe, nach der sich die Realität in jedem unendlich kleinen Moment in unendlich viele Möglichkeiten aufspaltet, DIE ALLE GLEICHERMASSEN REAL SIND. Also nicht, daß nur eine dieser Realitäten uns bewußt wird, sondern sie sind jede einem anderen Ich von uns bewußt, wobei wir dann unendlich oft existieren. Ich, die hier sitzt weiß also nicht, was mein Parallel-Ich in der Parallel-Zeit gerade macht, das eben aufgestanden ist, um sich eine Apfelsine zu holen.
Trotz dem alle Zeitlinien letztendlich einer einzigen entspringen (zum Zeitpunkt des Urknalls), kann jeder Pfad dieses entstehenden »Baumes« als völlig unabhängige und chronologisch einwandfreie Abfolge von kausal verknüpften Ereignissen betrachtet werden. (Alles geht aus dem vorherigen hervor; es gibt keine Paradoxa)
Wenn jetzt ein Zeitreisender zurückreist und seinen Großvater tötet, so verändert er nicht etwa die Vergangenheit (und damit die Zukunft) - nein: Es gibt eine Zeitlinie, in der es schon längst »vorbestimmt« ist, daß der Großvater von einem ihm völlig unbekannten Mann umgebracht wird.
Es ist aber eben nicht dieselbe Zeitlinie, wie die, in der er nicht umgebracht wird und einen Sohn zeugen kann.
Der Zeitreisende hat jedoch keinesfalls seine Zeitlinie verlassen (das ergäbe wirklich Paradoxa - glaube ich), sondern ist in ihr zurückgereist bis zu einer Gabelung, die noch Teil seiner eigenen Vergangenheit ist. Nur der Teil, der sich im Moment des Todes des Großvaters abspaltet, gehört nicht zu seiner Vergangenheit.
Er könnte aber zu seiner Zukunft gehören, wenn der Mörder beschließt, sich von der für ihn eigentlich schon vergangenen Zeit »mitschleifen« zu lassen, also nicht wieder in seine Gegenwart zurückzukehren.
Alle Realitäten spielen sich parallel ab. Der Großvater muß die Schmerzen erleiden, auch wenn er in einer anderen Zeitlinie überlebt, oder nie angegriffen wird.
Deshalb ist es auch keine Entschuldigung, zu sagen, daß eh alles vorherbestimmt ist, weil alles gleichermaßen passiert.
(Letzteres zu Stephen Hawkings Fragen, ob alles vorherbestimmt ist und ob man noch Menschen bestrafen dürfe, wenn es so wäre.)
Einige zufällige Stichwörter |
Parfüm
Erstellt am 18.1. 2003 um 23:18:13 Uhr von ARD-Ratgeber, enthält 25 Texte
einwandfrei
Erstellt am 4.12. 2002 um 13:54:59 Uhr von Stöbers Greif, enthält 7 Texte
Siesehenheuteaberschlechtaus
Erstellt am 12.11. 2003 um 23:18:23 Uhr von biggi, enthält 22 Texte
Tätowierer
Erstellt am 15.6. 2015 um 18:33:25 Uhr von Carmen, enthält 6 Texte
Gedankenmodell
Erstellt am 9.1. 2006 um 20:18:35 Uhr von biggi, enthält 9 Texte
|