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am 2.12. 2000 um 15:32:18 Uhr schrieb Quastl
über grausam |
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am 7.5. 2019 um 19:42:11 Uhr schrieb Christine
über grausam |
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am 31.5. 2008 um 18:29:50 Uhr schrieb das Bing! über grausam
am 20.3. 2011 um 15:01:42 Uhr schrieb Patti über grausam
am 2.5. 2005 um 14:40:11 Uhr schrieb Supernase über grausam
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Grausam«
Abraham van Helsing PH.D., M.D. schrieb am 7.5. 2013 um 06:44:15 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
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VAN HELSING UND DER HIMMEL ÜBER DUBLIN
Grau war der Himmel über Dublin, als ich vor nicht allzu langer Zeit im Rahmen meines steten Kampfes gegen das Böse in der Welt auf einer meiner abenteuerlichen Reisen in der irischen Hauptstadt eine schicksalhafte Begegnung mit einem staatlich geprüften Metzgermeister hatte.
Auf Anraten meines geschätzten Kollegen Professor Abronsius von der Universität Kurnigsburg (Российская Федерация) war ich auf die grüne Insel gefahren, wo eingeweihte Kenner mitten in der Hauptstadt die Existenz eines der Sommerhäuser des legendären Grafen Dracula vermuten, irgendwo versteckt hinter dichten Ginsterhecken.
Der ursprünglich aus Nordirland stammende, selbsständige Metzgermeister hatte erst kürzlich seine Metzgerei geschlossen und eine Wurstbude mitten in Dublin eröffnet.
Neben grau-grünlichen, sehr fetten Kochwürsten bot er in seiner Wurstbude auch grobe Blutwürste zur Verkostung an.
Die Graugrünlichen schmeckten noch um einiges schauriger, als sie aussahen. Die Blutwürste aber, die hatten es wahrhaftig in sich. Sie waren vorgeblich nach altem, irischem Rezept gefertigt und ungeheuer lecker. Sie haben sogar mir, einem sehr anspruchsvollen Esser und überzeugten Gourmet, geradezu köstlich gemundet.
Auffällig war jedoch, dass er seine Wurstbude immer erst nach Einbruch der Dunkelheit öffnete. Ebenso auffällig waren seine Kunden, die ausnahmslos schwarze Kleidung und weit wallende Umhänge trugen.
Ich sah, dass sie allesamt den grau-grünlichen Kochwürsten keinerlei Beachtung schenkten, sondern ausschließlich nach den größten und dicksten Blutwürsten verlangten. Kaum gekauft, schlangen sie diese überaus gierig und laut schmatzend und sogar genüsslich grunzend herunter.
Nun waren es weniger die mangelnden Essmanieren, die mich misstrauisch werden ließen, schließlich waren wir ja mitten in der irischen Metropole.
Es waren vielmehr die Lebensgeister, die nach dem Genuss der groben Blutwürste auf einmal sichtlich und fast leibhaftig in der Kundschaft jenes jetzt wurstbudenbesitzenden Metzgermeisters erwachten.
Jeden Abend wiederholte sich das selbe Geschehen. Und es waren jeden Abend die selben Kunden aus dem umliegenden Rheinland, die zunächst scheinbar kraftlos und müde zur Wurstbude schlichen, die grau-grünlichen Kochwürste ignorierten und ausschließlich die grobe Blutwurst bestellten. Jeden Abend hörte ich das gierige Schmatzen und Grunzen. Und kaum waren die Blutwürste verschlungen, wirkten die badenser Kunden auf einmal wieder frisch und voller Tatendrang.
In der fünften Nacht nahm ich ein Bündel Knoblauchzehen mit zu meinem Beobachtungsstand, nur wenige Schritte neben der Wurstbude. Ich wollte mich davon überzeugen, ob mein Verdacht gerechtfertigt war.
Und als das große Schmatzen und Grunzen wieder begann, schritt ich forsch zur Wurstbude und mischte mich mitten unter die schwarz bekleideten Kunden. Als ich die Knoblauchzehen aus der Tasche zog, wichen die Kunden entsetzt und wild gestikulierend zurück.
Ich hatte also Recht gehabt. Mein Anfangsverdacht hatte sich zweifelsfrei bestätigt.
An dieser Wurstbude mitten in Dublin versorgte der Metzgermeister echte, irische Vampire mit ihrem Lebenssaft. Menschenblut, wie meine späteren Untersuchungen ergaben.
Doch handeln musste ich sofort.
Ich hatte die Magazine meiner Vampirtöter, wie ich meine automatischen Schnellfeuerwaffen liebevoll nannte, mit hunderten von mit Silber überzogenen karpatischen Eichenholzpflock-Patronen geladen, mit denen ich jetzt die Herzen der Blutwurst liebenden Vampire duchlöchern musste. Schuss für Schuss traf wohl gezielt und löschte Vampir nach Vampir endgültig aus.
Nun muss ich zugeben, dass ich diesmal ein wildes Gemetzel unter all den Untoten veranstaltete, das wenig appetitlich war. Aber grausam? Wohl kaum, wenn es sich nicht um Menschen, sondern um abgrundtief böse und selbstsüchtige Vampire handelt. Überdies blieb mir ohnehin keine andere Wahl. Es ging ja nicht nur um die Zukunft von Dublin und der grünen Insel, sondern um die Zukunft der gesamten Menschheit.
Professor Abronsius war übrigens stets ein Unterstützer der Pfählungstheorie, nach der Vampire nur durch individuelle Holzpflock-Pfählungen besiegbar seien. Ein fataler Irrtum, der auf dem Buch »Dracula« von Bram Stoker beruht, mit der Realität aber absolut nichts zu tun hat. Auch Stoker war Ire und reich an Fantasie, aber ohne jedes Fach- oder echtes Hintergrundwissen zu Vampiren. Tatsächlich hatte sogar ich einige Zeit gebraucht, diesen Irrtum zu erkennen. Die von mir entwickelte und benutzte Spezialmunition hatte sich als der einzige Weg erwiesen, Vampire in großer Zahl nachhaltig auszulöschen.
Der Metzgermeister war jedenfalls sofort geständig. Er hatte tagsüber Touristen, die ahnungslos in den umliegenden Pensionen und in den Hotels abgestiegen waren, mitleidlos ermordet und anschließend fachgerecht verwurstet, damit sich seine irischen Vampirkunden an deren Blut laben konnten. Noch heute fühle ich übrigens ein Grummeln in den Tiefen meiner Eingeweide, wenn ich daran denke, dass auch ich von ebendieser Blutwurst gekostet hatte.
Pflichtgemäß übergab ich den mordlustigen Metzgermeister den irischen Behörden. Er wurde anschließend vom lokalen Schwurgericht zu lebenslangem Gefängnis verurteilt.
Aus sicherer Quelle weiß ich, dass er dort noch heute dort einsitzt und in der Gefängnisküche arbeitet. Einmal pro Woche gibt es seine Spezialität, nämlich scheinbar frische, aber ziemlich fette und grau-grünliche Kochwürste, die an dann abends den Häftlingen zusammen mit trockenem und ebenfalls grau-grünlich schimmerndem Brot zum Dinner vorgesetzt werden.
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Autorisierte Übersetzung aus dem Englischen.
Originaltitel: »Van Helsing And The Sky Above Dublin«.
🔴 gebührenfrei präsentiert von der
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© Copyright by Dr. van Helsing Stichting, Den Haag, Koninkrijk der Nederlanden
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Reiseleiter schrieb am 9.1. 2001 um 13:16:22 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Graus am See, schön gelegen zwischen Beitlingen und Ober-Kammdorf bei Kilometer 25. Alte romanische Kapelle, liebevoll restauriert im Jahre 1973. Ein Hotel (Zum See) mit Anlegeplatz, Campingplatz, Restaurants. Einkaufsmöglichkeiten, Schwimmbad und Kino im 7 km entfernten Beitlingen. Dort auch ein Bahnhof. Busse nach Graus verkehren stündlich, an Wochenenden zweistündlich.
Sehr empfehlenswert das Fischrestaurant Cremers am Kollsteig 17. Täglich frisch gefangener Seefisch.
Erwähnenswert desweiteren noch der ca. 15 km von Graus gelegene Segelflugplatz in Horl (durch den Ort fahren, hinter dem Ortsschild links ein Gestüt, dahinter einbiegen, ca. 350 m) mit Möglichkeit zum Mitflug.
Auch in der Hauptsaison moderate Preise, etliche Angebote für Familien mit Kindern (Ponyreiten, Tretboot etc.)
Tobi Wahn schrieb am 27.6. 2002 um 14:13:10 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Der Tod von Herrn Schmidt
Ein kühler Herbst Anfang der 90er. Es war etwa 11 Uhr morgens, als mich der Mitbewohner meiner damaligen Freundin mit hektischem Türenknallen aus dem Schlaf riss. Irgendetwas stimmte nicht.
Ich hörte ihn durch die pappdünne Zimmertür atemlos keuchen und nach dem Telefon suchen, das bei uns im Zimmer stand. Er riss ohne zu klopfen die Tür auf und wählte mit angstverzerrtem Gesicht hektisch die Notfallnummer.
»Ja, hallo, kommen Sie schnell, da liegt einer im Wald und braucht dringend Hilfe ... neinnein, eben gefunden ... nein, sonst war da niemand ... in dem Waldstück zwischen dem Uni-Sportplatz und den Bahnschienen ... Da müssen sie von der anderen Seite durch das Tor auf den Sportplatz fahren ... ja ... schnell, der Mann braucht Hilfe!«
Ich hatte mir eilig meine Klamotten übergezogen und fragte, was denn los sei.
Mathias war völlig ausser sich und konnte kaum reden, er stand sichtlich unter Schock. Statt zu erklären meinte er nur ‚Komm mit!‘ und rannte aus der Wohnung. Ich lief hinter ihm her.
Mathias benutzte mehrere Abkürzungen über niedergetretene Zäune und durch fremde Vorgärten und so erreichten wir innerhalb von vielleicht drei Minuten den Waldrand hinter den Bahnschienen.
»Hilfeee ... hilf mir doch einer!« schallte es aus etwa 50 Metern Entfernung zu uns herüber. Mein erster Gedanke war, dass sich ein Betrunkener den Fuß gebrochen habe oder irgendwo fest steckte. Ich wunderte mich über den eigenartigen Geruch im Herbstwald. Als ob jemand grillen würde.
»Da vorn ist es« keuchte Mathias atemlos und deutete eine kleine Senke hinunter, auf die wir zurannten. Ich bemerkte ein wenig schwarzen Rauch, der von der ausgewiesenen Stelle aufstieg.
Als wir angekommen waren, brauchte ich einen Moment, um zu verstehen, was ich sah. Der Waldboden war auf einer Fläche von etwa 4 Quadratmetern scharz und verkohlt, in der Mitte der Feuerstelle lag ein altes, rostzerfressenes Ölfass und halb im Fass krümmte sich ein grausam entstellter, nackter Körper und winkte uns zu.
»Helft miiiiir doch« rief uns die Gestalt zu, doch wir standen einige Sekunden nur fassungslos da und starrten auf seinen Körper, der nach meinem Ermessen hätte garnicht mehr in der Lage sein dürfen, sich zu bewegen, geschweige denn zu sprechen. Er war von oben bis unten verbrannt, die Haut war an vielen Stellen schwarz verkohlt, keine Haare, keine Nase, keine Augenlider, keine Ohren mehr.
»Macht irgendwas, haut mir einen Knüppel über den Kopf, damit es vorbei ist, egal, macht was ...« jammerte der Verbrannte, der offensichtlich bei vollem Bewusstsein war. Mathias und ich traten an ihn heran und versuchten den geschundenen Körper aus dem qualmenden Fass heraus zu ziehen.
Wir suchten fragend Hilfe im Gesicht des anderen, wo wir den armen Menschen anfassen sollten, denn keine Stelle seines Körpers war unverletzt. Wir überwanden gleichzeitig unsere Scheu und griffen an den Armen des Mannes zu, der jetzt schrie und stöhnte. Er fühlte sich heiß und trocken an.
Nichts hatten wir dabei, womit wir ihm hätten helfen könnten, ich wünschte mir verzweifelt Wasser, aber rings herum war nur Wald. Uns blieb nur das Warten auf professionelle Hilfe.
Minuten später hörten wir das Martinshorn eines Krankenwagens. Wir blickten durch den Wald auf die andere Seite des Sportplatzes und erkannten die Sanitäter, die offensichtlich nicht den von Mathias vorgeschlagenen Weg benutzen konnten: Das große Tor war verschlossen.
Wir schrien und winkten, aber der Wagen machte kehrt und suchte nach einem anderen Weg zu der beschriebenen Stelle, sie hatten uns nicht gesehen.
Mathias sprang auf und rief im rennen, dass er im Sportlerinstitut den Schlüssel besorgen und einem der dort arbeitenden Ärzte Bescheid geben wolle.
Ich war allein mit dem Verletzten, der mich wimmernd immer wieder bat, ihn von seinen Leiden zu erlösen. Das Institut war vielleicht 500 Meter weit entfernt und Mathias war ein guter Läufer, ich sah ihn wenig später das Tor am anderen Ende des Sportplatzes öffnen, und den immernoch planlos umherirrenden Krankenwagen zum Ort des Geschehens lotsen. Der Verbrannte hatte begonnen mich zu verfluchen und zu beschimpfen, weil ich ihm den letzten Gefallen nicht geben konnte, ihn zu erlösen. Er rollte hin und her vor Schmerz. In meiner Verzweiflung fielen mir die Notoperationen in alten und schlechten Westernfilmen ein und so steckte ich dem Klagenden ein Stück Holz zwischen die Zähne, damit er wenigstens etwas zum draufbeißen hätte. Ich wusste mir nicht anders zu helfen.
Der Krankenwagen hatte den Waldrand erreicht und behäbig kletterte ein junger und ein älterer Rettungsassistent aus dem Fahrzeug. Der Jüngere war offensichtlich neu, denn sein Kollege erklärte ihm die Vorgehensweise. Mit ihrem Erste Hilfe Koffer kamen sie in den Wald gestapft um die Lage zu sondieren, dem Älteren entfuhr ein ‚Ach Du Scheisse‘, der Jüngere wurde sehr blass und schwankte beim Anblick des Verletzten.
Ein junger Student mit Brille war zeitgleich den einsamen Waldweg entlang gekommen, hatte die Schreie gehört und half mir bei meiner nutzlosen Wache, er kniete sich neben mich und redete beruhigend auf den Sterbenden ein, auch er konnte nichts weiter tun, als da zu sein.
Die Sanitäter waren zu ihrem Wagen zurück gerannt und funkten nach einem Notarzt. Aus der Richtung des Sportlerinstitutes sah ich einen Mann mit weißem Kittel und Arztkoffer auf uns zu gehen, Mathias war vor ihm da und schilderte hastig, wie er dem Arzt erklärt habe, dass hier ein Mann mit Verbrennungen ersten Grades läge und litt. Und er wunderte sich, wieso sich der Arzt nicht mehr beeilen würde.
»Hierher! Los, schneller, der Mann stirbt!« schrie er heiser.
Der Arzt aus der Sportmedizin ging wohl davon aus, dass es sich bei dieser ‚Verbrennung ersten Grades‘ um eine vielleicht etwas größere Brandblase handeln würde. Er stieg in den Wald, sah den Verletzten, bekam riesige Augen und schüttelte fassungslos den Kopf. Er zog sich ein paar Gummihandschuhe über, aber seinen kleinen Arztkoffer machte er erst gar nicht auf.
Der junge Student und ich machten Platz, wir übergaben an die, die wirklich helfen konnten. Die Rettungssanitäter kamen mit ihrer Trage zurück, der Ältere erklärte im gehen, wie man damit umginge. Zu dritt bugsierten sie den immer noch schreienden Mann auf die Bahre und trugen ihn vorsichtig zum Rettungswagen.
Der nächste der kam, war ein Notarzt, der mit Vollgas über den Fußballplatz raste, aus dem Wagen hastete und befehlsgewohnt das Kommando übernahm. Der Sportmediziner nahm seinen kleinen Koffer und trottete mit hängendem Kopf in sein Institut zurück.
Ein weiterer Wagen rollte an den Waldrand, diesmal die Kripo. Lässig Kaugummi kauend schlenderten sie über den ‚Tatort‘, ließen sich kurz erklären, was passiert sei und machten derbe Scherze über Grillunfälle. Mir wurde übel.
Mit der Fußspitze hob einer der Beamten die Tonne an und entdeckte darunter ein kleines leeres Fläschchen ‚Mariacron‘ und einen angekokelten Ausweis, den er mit spitzen Fingern seinem Kollegen übergab.
‚Aha, hier haben wir den Brandbeschleuniger‘ schloss sein Kollege weise, ich wand ein, dass man doch kaum mit einem Achtelliter Schnaps ein solches Feuer entfachen könne. Ich machte meine kurze Aussage, viel konnte ich ja nicht erzählen. Beim Aufnehmen meiner Personalien wurde mehr mitgeschrieben als bei dem, was ich zu sagen hatte.
Die Tür des Krankenwagen war nicht geschlossen worden und wir hörten immer noch verzweifelte Rufe und Schreie des Verletzten, die langsam immer leiser wurden. Mit einer Pinzette begann der Notarzt große Fetzen verbrannter Haut abzulösen und der ältere Sanitäter fluchte, dass er nirgends eine Stelle fand, wo er seine Infusionsnadel hätte anbringen können.
Der Polizisten mit dem Ausweis kam zurück und meldete knapp, dass die Überprüfung ergeben habe, dass das Opfer aus dem hiesigen Psychiatrischen Krankenhaus käme.
Ein Rettungshubschrauber erschien am Himmel und landete auf dem Sportplatz. Das Ärzteteam aus der Luft kletterte in den engen Krankenwagen, schloss die Tür und half bei der Versorgung des Verletzten.
»Ja, unser Herr Schmidt hier war wohl ein ganz Durchgeknallter« erklärten sich die Beamten die Situation gegenseitig. »Der Fall ist klar, er hat sich in das Fass gelegt, sich mit dem Zeug übergossen und angezündet. Was für ein Idiot!«, schlossen die beiden gutgelaunt.
"Ja, aber wo sind denn seine Kleider? Ist er nackt hierher gekommen? Und wo ist das Feuerzeug?
Und wie kann man das alles wissen, wenn man nur kurz den Tatort begutachtet und das Indiz hinzufügt, dass der Mann psychische Probleme hatte?" schoss es mir durch den Kopf, aber ich sagte nichts, rauchte, und starrte auf die Tür des Krankenwagens.
Es war still geworden. Herr Schmidt musste gestorben sein.
Wenig später stiegen die Ärzte aus dem Rettungswagen in ihren Hubschrauber um, hoben ab und verschwanden über unseren Köpfen.
Auch ich ging. Ich hatte viel zuviel erlebt und gesehen und wünschte mir, nicht dabei gewesen zu sein.
Von dem Ganzen stand kein Wort in den Zeitungen. Scheinbar geschieht so etwas öfter, und man bekommt es, wenn überhaupt, nur zufällig mit. Ein Irrer hat sich umgebracht, passiert eben.
Ich treffe Mathias heute noch manchmal auf der Straße. Wir lächeln uns dann zu und wissen beide was uns verbindet, auch wenn wir nie darüber geredet haben.
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