Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 61, davon 60 (98,36%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 22 positiv bewertete (36,07%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 2.12. 2000 um 15:32:18 Uhr schrieb
Quastl über grausam
Der neuste Text am 7.5. 2019 um 19:42:11 Uhr schrieb
Christine über grausam
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 22)

am 4.3. 2003 um 15:02:36 Uhr schrieb
iolanthe über grausam

am 20.10. 2010 um 06:26:46 Uhr schrieb
Emma Peal über grausam

am 3.7. 2016 um 12:08:12 Uhr schrieb
Christine über grausam

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Grausam«

Quastl schrieb am 2.12. 2000 um 15:32:18 Uhr zu

grausam

Bewertung: 11 Punkt(e)

In seinem Blutrausch zerfetzte das rasende Huhn die Flanke der Antilope.
»Wie grausam!« jammerten die Antilopenkinder.
»Wie grausamseufzte der alte Emu.
»Wie grausamfiel nun auch der ganze Chor der Hyänen und Schakale ein.
Allein das fürchterliche Huhn hielt nicht ein in seinem Rasen.

Abraham van Helsing PH.D., M.D. schrieb am 7.5. 2013 um 06:44:15 Uhr zu

grausam

Bewertung: 6 Punkt(e)

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VAN HELSING UND DER HIMMEL ÜBER DUBLIN

Grau war der Himmel über Dublin, als ich vor nicht allzu langer Zeit im Rahmen meines steten Kampfes gegen das Böse in der Welt auf einer meiner abenteuerlichen Reisen in der irischen Hauptstadt eine schicksalhafte Begegnung mit einem staatlich geprüften Metzgermeister hatte.
Auf Anraten meines geschätzten Kollegen Professor Abronsius von der Universität Kurnigsburg (Российская Федерация) war ich auf die grüne Insel gefahren, wo eingeweihte Kenner mitten in der Hauptstadt die Existenz eines der Sommerhäuser des legendären Grafen Dracula vermuten, irgendwo versteckt hinter dichten Ginsterhecken.

Der ursprünglich aus Nordirland stammende, selbsständige Metzgermeister hatte erst kürzlich seine Metzgerei geschlossen und eine Wurstbude mitten in Dublin eröffnet.
Neben grau-grünlichen, sehr fetten Kochwürsten bot er in seiner Wurstbude auch grobe Blutwürste zur Verkostung an.
Die Graugrünlichen schmeckten noch um einiges schauriger, als sie aussahen. Die Blutwürste aber, die hatten es wahrhaftig in sich. Sie waren vorgeblich nach altem, irischem Rezept gefertigt und ungeheuer lecker. Sie haben sogar mir, einem sehr anspruchsvollen Esser und überzeugten Gourmet, geradezu köstlich gemundet.

Auffällig war jedoch, dass er seine Wurstbude immer erst nach Einbruch der Dunkelheit öffnete. Ebenso auffällig waren seine Kunden, die ausnahmslos schwarze Kleidung und weit wallende Umhänge trugen.
Ich sah, dass sie allesamt den grau-grünlichen Kochwürsten keinerlei Beachtung schenkten, sondern ausschließlich nach den größten und dicksten Blutwürsten verlangten. Kaum gekauft, schlangen sie diese überaus gierig und laut schmatzend und sogar genüsslich grunzend herunter.
Nun waren es weniger die mangelnden Essmanieren, die mich misstrauisch werden ließen, schließlich waren wir ja mitten in der irischen Metropole.
Es waren vielmehr die Lebensgeister, die nach dem Genuss der groben Blutwürste auf einmal sichtlich und fast leibhaftig in der Kundschaft jenes jetzt wurstbudenbesitzenden Metzgermeisters erwachten.

Jeden Abend wiederholte sich das selbe Geschehen. Und es waren jeden Abend die selben Kunden aus dem umliegenden Rheinland, die zunächst scheinbar kraftlos und müde zur Wurstbude schlichen, die grau-grünlichen Kochwürste ignorierten und ausschließlich die grobe Blutwurst bestellten. Jeden Abend hörte ich das gierige Schmatzen und Grunzen. Und kaum waren die Blutwürste verschlungen, wirkten die badenser Kunden auf einmal wieder frisch und voller Tatendrang.

In der fünften Nacht nahm ich ein Bündel Knoblauchzehen mit zu meinem Beobachtungsstand, nur wenige Schritte neben der Wurstbude. Ich wollte mich davon überzeugen, ob mein Verdacht gerechtfertigt war.
Und als das große Schmatzen und Grunzen wieder begann, schritt ich forsch zur Wurstbude und mischte mich mitten unter die schwarz bekleideten Kunden. Als ich die Knoblauchzehen aus der Tasche zog, wichen die Kunden entsetzt und wild gestikulierend zurück.

Ich hatte also Recht gehabt. Mein Anfangsverdacht hatte sich zweifelsfrei bestätigt.

An dieser Wurstbude mitten in Dublin versorgte der Metzgermeister echte, irische Vampire mit ihrem Lebenssaft. Menschenblut, wie meine späteren Untersuchungen ergaben.
Doch handeln musste ich sofort.

Ich hatte die Magazine meiner Vampirtöter, wie ich meine automatischen Schnellfeuerwaffen liebevoll nannte, mit hunderten von mit Silber überzogenen karpatischen Eichenholzpflock-Patronen geladen, mit denen ich jetzt die Herzen der Blutwurst liebenden Vampire duchlöchern musste. Schuss für Schuss traf wohl gezielt und löschte Vampir nach Vampir endgültig aus.

Nun muss ich zugeben, dass ich diesmal ein wildes Gemetzel unter all den Untoten veranstaltete, das wenig appetitlich war. Aber grausam? Wohl kaum, wenn es sich nicht um Menschen, sondern um abgrundtief böse und selbstsüchtige Vampire handelt. Überdies blieb mir ohnehin keine andere Wahl. Es ging ja nicht nur um die Zukunft von Dublin und der grünen Insel, sondern um die Zukunft der gesamten Menschheit.

Professor Abronsius war übrigens stets ein Unterstützer der Pfählungstheorie, nach der Vampire nur durch individuelle Holzpflock-Pfählungen besiegbar seien. Ein fataler Irrtum, der auf dem Buch »Dracula« von Bram Stoker beruht, mit der Realität aber absolut nichts zu tun hat. Auch Stoker war Ire und reich an Fantasie, aber ohne jedes Fach- oder echtes Hintergrundwissen zu Vampiren. Tatsächlich hatte sogar ich einige Zeit gebraucht, diesen Irrtum zu erkennen. Die von mir entwickelte und benutzte Spezialmunition hatte sich als der einzige Weg erwiesen, Vampire in großer Zahl nachhaltig auszulöschen.

Der Metzgermeister war jedenfalls sofort geständig. Er hatte tagsüber Touristen, die ahnungslos in den umliegenden Pensionen und in den Hotels abgestiegen waren, mitleidlos ermordet und anschließend fachgerecht verwurstet, damit sich seine irischen Vampirkunden an deren Blut laben konnten. Noch heute fühle ich übrigens ein Grummeln in den Tiefen meiner Eingeweide, wenn ich daran denke, dass auch ich von ebendieser Blutwurst gekostet hatte.

Pflichtgemäß übergab ich den mordlustigen Metzgermeister den irischen Behörden. Er wurde anschließend vom lokalen Schwurgericht zu lebenslangem Gefängnis verurteilt.

Aus sicherer Quelle weiß ich, dass er dort noch heute dort einsitzt und in der Gefängnisküche arbeitet. Einmal pro Woche gibt es seine Spezialität, nämlich scheinbar frische, aber ziemlich fette und grau-grünliche Kochwürste, die an dann abends den Häftlingen zusammen mit trockenem und ebenfalls grau-grünlich schimmerndem Brot zum Dinner vorgesetzt werden.

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Autorisierte Übersetzung aus dem Englischen.
Originaltitel: »Van Helsing And The Sky Above Dublin«.
🔴 gebührenfrei präsentiert von der
🎂 Finnigan's Irish Cake & Coffee Company.
© Copyright by Dr. van Helsing Stichting, Den Haag, Koninkrijk der Nederlanden
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markus5 schrieb am 25.1. 2002 um 02:36:51 Uhr zu

grausam

Bewertung: 4 Punkt(e)

Habe mal von einer Frau einen Tritt in die Eier bekommen. Es war echt grausam. Passiert ist es mir in einem Selbstverteidigungskurs an der Volkshochschule, wo wir diese »Technik« üben sollten. Aber natürlich nicht richtig, sondern mit vorher abstoppen. Die Übung bestand darin, den Partner bzw. in diesem Fall die Partnerin mit beiden Händen an den Unterarmen fest zu halten. Befreien sollte man sich durch einen Tritt in die Hoden und anschließendem Herauswinden.
Ich hielt also die Frau an beiden Armen fest und sie trat mir doch tatsächlich - statt abzustoppen - mit ziemlicher Wucht in die Eier. Ich empfand sofort einen absolut vernichtenden Schmerz, wußte nicht mehr wo oben und unten war und knickte voll zusammen. Der Schmerz war so heftig, das ich halb das Bewußtsein verlor und mich minutenlang schmerzgekrümmt am Boden wand. Mein ganzes Inneres wurde vor Schmerzen schier auseinandergerissen. Es war wirklich ein absolut vernichtendes Gefühl, wie wenn man von einem Moment auf den anderen auf die Intensivstation wandert.
Ich glaube, Frauen ist oft gar nicht so klar, wie stark dieser Schmerz ist und was sie einem Mann mit einem Tritt in die Eier antun können. Meine Übungspartnerin war denn auch einigermaßen betroffen und hat sich mehrfach entschuldigt. Sie hätte ausversehen zu weit getreten. Außerdem hätte sie gar nicht das Gefühl gehabt, so doll getreten zu haben.

Jablonsky schrieb am 22.12. 2000 um 20:11:49 Uhr zu

grausam

Bewertung: 3 Punkt(e)

Neben grausam gibt es (um das der Vollständigkeit halber noch zu erwähnen) auch noch: weißsam, schwarzsam, blausam, gelbsam, etliche andere und - besonders beliebt: beigesam (nicht zu verwechseln mit biegsam)
Damit habe ich meine Assoziation entladen, guten Abend meine Damen und Herren

Dimorph schrieb am 9.1. 2001 um 12:22:39 Uhr zu

grausam

Bewertung: 2 Punkt(e)

Grausam, ist der ungwollte Tod.
Nicht Grausam ist der erahnte Tod.

Ich gehe langsam aus der Welt heraus
in eine Landschaft jenseits aller Ferne
und was ich war und bin und was ich bleibe
geht mit mir ohne Ungeduld und Eile
in ein bisher noch nicht betretenes Land.

Ich gehe langsam aus der Zeit heraus
in eine Zukunft jenseits aller Sterne,
und was ich war und bin und immer bleiben werde
geht mit mir ohne Ungeduld und Eile,
als wär ich nie gewesen oder kaum.

Hans Sahl

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