Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 63, davon 63 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 17 positiv bewertete (26,98%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 1.11. 2000 um 19:51:13 Uhr schrieb
Rufus über Amok
Der neuste Text am 15.1. 2021 um 21:30:36 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über Amok
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 33)

am 17.12. 2019 um 22:45:14 Uhr schrieb
Christine über Amok

am 3.2. 2004 um 13:06:38 Uhr schrieb
biggi über Amok

am 9.10. 2019 um 16:03:52 Uhr schrieb
Christine über Amok

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Amok«

Concetto schrieb am 26.6. 2001 um 22:54:04 Uhr zu

Amok

Bewertung: 4 Punkt(e)

Tiefer Hass auf das filmische Schaffen des früh verstorbenen bayrischen Filmregisseurs Rainer Werner Fassbinder war vermutlich Grund für die Amoktat des 16jährigen Maschinenbaulehrlings, der 1999 in der salzhaltigen Kurmetropole nach Augenzeugenberichten ‘eine unglaubliche Sauerei hinterlassen hat’. Den entscheidenden Hinweis lieferte das Tagebuch Martin P.’s, das belegt, wie sehr er sich seit Einbruch der Schambehaarung in einen Hassrausch gesteigert haben muss, der jedes vernünftige Maß überstieg. Eintragungen wie die vom 12.4.1997 etwa, in denen es heisst: „Heute auf ARTEHändler der vier Jahreszeitengesehen. Diese perverse Drecksau...“ oder, nur vier Wochen später: “Wenn dieser Scheiss-Querelle nur nie gedreht worden wäre! Ich hasse sie alle!!!“ Wie ein Hohn muss es für den immer tiefer in seinen Wahn Verstrickten erschienen sein, dass sich seine Schwester für ein Referat zum ThemaWirtschaftswunderausgerechnetDie Ehe der Maria Braunwählen musste. „Und sie hatte noch gesagt: den hat mein Bruder bestimmt in seiner Sammlung,“ erinnert sich die aufgeschreckte Klassenlehrerin. Als nun unmittelbar vor seinem Haus der bekannte Schauspieler Günter Lamprecht eine schwarze Limousine bestieg, muss es Martin P. gewesen sein, als ob die Pforten der Hölle sich geöffnet hätten: Mit dem Ruf: ‘Biberkopf, ick bring dir umsoll der als sehr bayrisch und introvertiert geschilderte Berufsschüler das Feuer aus mehreren Schusswaffen eröffnet haben. Die Fahnder verfolgen inzwischen die Frage, in wie weit ein erhöhter Natriumgehalt des in aller Welt verschrieenen Heilwassers, das sich im Urin des blutjungen Amokschützen, der sich in grossen Mengen am Tatort nachweisen ließ, unter Umständen für den Ausbruch dieses bisher schwersten bekannt gewordenen Falles von Jungfilmerneurose in der jüngeren deutschen Kriminalgeschichte verantwortlich zu machen ist. Wir bleiben wie immer dran.

ideenjaeger schrieb am 8.10. 2002 um 16:49:44 Uhr zu

Amok

Bewertung: 2 Punkt(e)

Das Wesen des Amoklaufs ist nicht Blutrausch, der zum Massenmord führt, dieser ist, zynisch gesagt, nur eine Begleiterscheinung. Der Täter begeht eine Art von kollektiver Selbsttötung, nachdem er sein Ich so weit entgrenzt hat, dass es auf jeden beliebigen Menschen ausgedehnt wird, den das Unglück in seine Nähe führt. Der Amok laufende Mensch nimmt seine Tötungen nicht bewusst in Kauf, ja nimmt sie nicht einmal wahr, sein Hirn hat bereits zu arbeiten aufgehörter ist selbstmordender Weltgeist geworden. Streng genommen dürfte man nicht einmal von Mord sprechen, denn dem Entgrenzten fehlt jedes Motiv, jede Heimtücke, jene niedere Gesinnung, die den Mörder zum Mörder macht. Er räumt nur aus dem weg, was ihn vor der Selbstvernichtung zu trennen scheint.

Kevin schrieb am 24.4. 2002 um 05:49:10 Uhr zu

Amok

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ein Amokläufer ist ein Mensch der von der Gesellschaft dazu getrieben wird seinem Leben ein Ende zu setzen, aber es für gerecht hält diejeniegen mitzunehmen, die ihm das Leben zur Hölle gemacht haben, und desshalb keine Hemmungen hat.selbst auf Kinder und Jugendliche zu schießen

Rufus schrieb am 1.11. 2000 um 19:51:13 Uhr zu

Amok

Bewertung: 3 Punkt(e)

Es ist kein Zufall das wir Mokker haben. Der Hintergrund: >Mokker< ist eine Anglisierung des malaiischen Wortes >Amok<. Glauben sie niemandem, der behauptet, es sei bloß eine sprachverschobene Fassung von >Rocker<. Einen Rocker kann man gut zum Zeitgenossen haben, aber um das Auftreten eines Mokkers zu überstehen, ist es am besten, nicht dabei zu sein, wenn er loslegt.
Vor dem zwanzigsten Jahrhundert fand man die dichtesten Ansammlungen von Menschen fast ausschließlich in asiatischen Städten. (Abgesehen von Rom, auf das ich später zu sprechen komme.) Wenn dort jemandem zu viele Leute in die Quere kamen, bewaffnete man sich mit einem Panga oder einem Kris und ging hinaus um eine paar Kehlen durchzuschneiden. Es war unwesentlich, ob er im Umgang damit geübt war oder nicht - die Leute, die ihm über den Weg liefen, befanden sich in ihrem gewohnten Bezugsrahmen und starben. Er dagegen befand sich im Bezugsrahmen eines Berserkers. Der Hintergrund: Berserker hatten ihren Ursprung in Gemeinschaften, die für einen Großteil des Jahres in norwegischen Fjordtälern auf dem Hintern hockten, an beiden Seiten eingeschlossen von unüberwindlichen Bergketten, oben einen Deckel aus fürchterlichem Grau, und wegen der winterlichen Stürme konnte man auch nicht aufs Meer ausweichen.
Unter den Nguni in Südafrika gab es eine Redensart, die besagte, einen Zulu-Krieger müsse man nicht nur umbringen - man müsse ihn auch umschubsen, damit er sich hinstrecke. Der Hintergrund: Tschaka Zulu führte den Brauch ein, den Eltern das Assegai-Futter in frühester Kindheit wegzunehmen und es in kasernenartigen Behausungen aufzuziehen, ohne irgendwelche Besitztümer außer Speer und Schild sowie einem Futteral für den Penis, ohne die mindeste Privatsphäre. Unabhängig von ihnen machte er die gleichen Erfahrungen wie die Spartaner.
Und Rom war bereits die erste Millionenstadt der Welt geworden, als die östlichen Mysterienreligionen mit ihren Begleiterscheinungen von Selbsterniedrigung und Selbstverstümmlung dort Fuß fasten. Man schloß sich einem Umzug zu Ehren Kybeles an, schnappte sich von einem ihrer Priester ein Messer, schnitt sich damit die Eier ab und lief durch die Straßen, indem man angeberisch damit herumfuchtelte, bis man eine offene Tür fand, über deren Schwelle man sie warf. Dann bekam man ein Sortiment Frauenkleider und durfte der Priesterschaft beitreten. Stellen Sie sich einmal den Druck vor, der jemanden dazu verleiten konnte, darin einen leichten Ausweg zu sehen!


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