Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Vegetarier«
Mmmmiri schrieb am 24.7. 2000 um 22:30:20 Uhr zu
Bewertung: 12 Punkt(e)
Leider stößt man immer mal wieder auf Leute, die noch immer glauben, Vegetarier speisen auf der Weide neben den Kühen. Solche Leute entgegnen einem auf die Aussage hin, man sei Vegetarier, Dinge wie:
»Ja, isst du denn auch kein' Hänchen?? Und Fisch?? Auch nich??«
Bei besonders ignoranten Personen ist auch mit einem
»Auch keine Wurscht??«
zu rechnen. Nein, auch keine Wurscht.
Manche Menschen haben in ihrem Leben vermutlich noch keine rein vegetarische Mahlzeit verzehrt:
»Ja, und was isst du dann eigentlich??«
Es folgt der Einwand,
»Aber weißt du, des ist fei voll ungesund wenn man gar kein Fleisch isst da kriegt man Muskelschwund«
Klärt man die betreffende Person dann auf, lautet das nächste Kommentar in der Regel
»Boar, das könnt ich fei nicht«
Ja, hier stimme ich zu.
Sophia schrieb am 26.1. 2001 um 23:44:06 Uhr zu
Bewertung: 8 Punkt(e)
Ich erinnere mich, das ich als Kind schon, Fleisch nur sehr wiederwillig gegessen habe. Ich ekelte mich einfach davor, obwohl mir glaube ich noch gar nicht so richtig bewusst war, WAS ich da esse. Der Ekel vor Fleisch hat sich noch verstärkt, als ich als kleines Mädchen in der Fleischerei von einem Freund meines Vaters zusehen konnte wie ein ganzes Tier in einzelne Teile zerlegt wurde. Am schlimmsten war der Anblick von der Hackfleischherstellung. Trotzdem wurde ich weiterhin von meinen Eltern gezwungen Fleisch zu essen. Das einschneidenste Erlebniss war jedoch als ich auf einem Bauernhof in meiner Nachbarschaft sehen konnte wie ein Schwein bestialisch geschlachtet wurde. Kopfüber hing es da, das Blut spritzte in die riesige Lache am Boden und das arme Tier »schrie wie die Sau«. Dieses Bild werde ich nie vergessen, genauso wenig wie das Geschrei. Mittlerweilen habe ich selber Kinder, die rein vegetarisch ernährt werden. Sie sind entgegen allen Vorurteilen kerngesund und entwikeln sich prächtig. Irgendwann mal können sie selber etscheiden wie sie sich ernähren wollen. Ich habe ihnen Fleisch zum probieren gegeben, bis jetzt haben sie es jedoch immer wieder ausgespuckt. Was mich darin bestätigt, das bei manchen Menschen (nicht bei allen) Fleischessen anerzogen wurde, bis sie sich einfach daran gewöhnt haben und dabei gar nicht mehr an das Leid der Tiere denken. Wenn ihr doch nur mal sehen könntet was für einen Weg euer Steak hinter sich hat.
Zabuda schrieb am 26.7. 2002 um 23:38:56 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Ich esse auch kein Fleisch,doch mich als Vegetarier zu bezeichnen käme mir so vor,als würde ich einer Partei beitreten,was ich dann doch lieber vermeide.Auf Fleisch zu verzichten fällt mir auch nicht schwer,dafür trinke ich nach wie vor Milch.Meine Schwester wollte mir das Milchtrinken verbieten,weil die Nebenprodukte der Milchherstllung auch zu über neunzig Prozent geschlachtet werden,doch ich denke mir,daßs das dann doch außerhalb meines Zuständigkeitsbereiches liegt.Vielmehr stößt mich am Fleischessen die Vorstellung ab,das man sich Muskelfasern in den Mund schiebt.Oder Organe.Das finde ich gruselig.Dazu noch die Zielstrebigkeit der Fleisch->>Herstellung<<,diese Umrechnungsformeln von soundsoviel Mais ergeben drei Kilo Fleisch etc,sowie man die übele Haltung der Tiere,aber auch die Grund-Haltung der Menschen zur Bereitschaft,Leben zu erschaffen um es danach aufzuessen,nicht ignorieren kann.
Thomas schrieb am 6.3. 2000 um 22:22:00 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Ich bin seit 1990 Vegetarier weil ich denke, dass kein Lebewesen dazu bestimmt ist, von anderen misshandelt und abgeschlachtet zu werden! Das soll aber nicht heissen, dass ich generell dagegen bin, Tiere zu essen. Ich denke, der Mensch ist auch nur ein Teil der Nahrungskette. Wir sind auch nur Tiere und Tiere fressen sich gegenseitig. Doch im allgemeinen quaelen sie sich nicht und sie töten nicht einfach nur aus Spass. Doch so lange die Tiere noch wie Waren behandelt werden, wehre ich mich dagegen, dieses Morden zu unterstützen. Ach uebrigens fuer alle Haustierhalter: Koenntet ihr Euren Liebling den gleichen Qualen aussetzen, denen Euer Steak im lebendigen Zustand ausgesetzt war? Sicher nicht! Also denkt das naechste Mal nach, bevor ihr im Supermarkt zum Billig-Import-Fleisch greift! Das war einmal ein Lebewesen, ein entfernter Verwandter!
Salem schrieb am 12.5. 2001 um 19:52:06 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Die blödeste Frage, die man einem Vegetarier stellen kann:
»Was isst du dann überhaupt?«
So verhungert seh´ ich nun wirklich nicht aus.
veggi schrieb am 1.3. 2003 um 12:20:28 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Veganer, Lacto- und Ovo-lacto-Vegetarier - ein Überblick
Man unterscheidet drei vegetarische Ernährungsformen:
Veganer: Ihr Speiseplan besteht ausschließlich aus pflanzlichen Lebensmitteln. Manche lehnen sogar Honig ab.
Lacto-Vegetarier: Sie akzeptieren neben pflanzlichen Lebensmitteln auch Milch und Milchprodukte.
Ovo-Lacto-Vegetarier: Zusätzlich zu Milch und Milchprodukten essen Ovo-Lacto-Vegetarier auch Eier.
Fleischlos zu leben ist zwar gesund, doch muss man wissen, dass es ohne Fleisch und Fisch bei einigen Nährstoffen eng werden kann. Ernährungsexperten sehen vor allem die vegane Ernährungsweise kritisch.
Wer dauerhaft auf alle tierischen Produkte verzichtet, riskiert einen Mangel an wichtigen Nährstoffen. Ohne Milch, Käse, Quark & Co. fällt zum Beispiel die Calciumquelle weg. Die Versorgung mit Vitamin B12 wird ebenfalls zum Problem, da es nur in tierischen Lebensmitteln enthalten ist. Veganer können auch Schwierigkeiten bekommen, ihren Eiweißbedarf zu decken. Pflanzliche Proteine haben in der Regel nämlich eine geringere biologische Wertigkeit als tierische. Die biologische Wertigkeit ist ein Maß dafür, wieviel Eiweiß der Körper aus 100 g Nahrungseiweiß bildet. Durch die geschickte Kombination pflanzlicher Lebensmittel lässt sie sich jedoch steigern - zum Beispiel, indem man Getreideprodukte und Hülsenfrüchte zusammen isst.
Lacto-Vegetarier und Ovo-Lacto-Vegetarier brauchen keine Versorgungslücken mit Calcium, Vitamin B12 oder Eiweiß zu befürchten. Wie bei den Veganern gehören bei ihnen allerdings Eisen und Jod zu den kritischen Nährstoffen: Weder Fleisch noch Fleischprodukte zu essen, bedeutet, die besten Eisen-Lieferanten zu ignorieren. Zudem enthalten viele pflanzliche Lebensmittel Substanzen, die mit Eisen unlösliche Komplexe bilden und es damit für den Körper unverwertbar machen. Zu den eisenreichen pflanzlichen Lebensmitteln gehören zum Beispiel Haferflocken oder Rosenkohl. Mit einem Trick kann man ihnen das Eisen entlocken: Trinkt man zum Essen Vitamin C-haltige Säfte wie Orangensaft, verbessert sich die Eisenverfügbarkeit.
Alle vegetarischen Ernährungsvarianten lehnen nicht nur Fleisch, sondern auch Fisch ab. Damit fällt die beste Jod-Quelle weg. Vegetarier sollten deshalb auf jeden Fall jodiertes Speisesalz verwenden.
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