Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
14, davon 14 (100,00%)
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Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 9.6. 2003 um 20:05:01 Uhr schrieb Hase
über Veden |
Der neuste Text |
am 2.9. 2008 um 23:07:39 Uhr schrieb Höflich
über Veden |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 7) |
am 9.6. 2003 um 20:05:01 Uhr schrieb Hase über Veden
am 4.7. 2005 um 14:01:17 Uhr schrieb Yadgar über Veden
am 9.6. 2003 um 21:02:43 Uhr schrieb Fandango über Veden
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Fandango schrieb am 9.6. 2003 um 21:24:53 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Veden
Veda (Vedische Schriften)
Das heilige Wissen. Von 'vid', wissen. Der Veda gilt als 'apauruseya', übermenschlich. Das heilige Wissen ist ewig,
es existierte schon vor der Schöpfung und es wird auch nach der Vernichtung aller Universen weiterbestehen, so
heisst es. Die Veden gliedern sich in vier Abteilungen.
1. Rg-Veda, der Veda der Verse,
2. Sama-Veda, der Veda der Gesänge,
3. Yajur-Veda, der Veda der Opfersprüche und
4. Atharva-Veda.
Die Upanisaden oder Vedanta (Ende des Veda) sind ein Teil des Veda. Ausser den genannten Schriften des Veda
im engeren Sinn oder Sruti (Offenbarung durch den göttlichen Klang), zählen die Inder zum Veda noch eine
grössere Anzahl weiterer Schriften, die sie Smrti (Erinnerung) nennen. Dazu gehören nach Madhusudana Sarasvati
(1'100 n. Chr.) Schriften über Lautlehre, Dramatik, Erklärung der Mantrabegriffe, ein Wörterbuch über die
Synonyme, Schriften über Metrik, Astronomie, Zeremoniell, Hausleben, Initiation, Logik, Opfer, Recht und Sitte,
Geschichte, Yoga, Gottesverehrung, Medizin, Liebesleben, Kriegswissenschaft, Gesang, Tanz, Musik,
Lebensklugheit, Pferdebehandlung, Handwerk, Kochkunst und die »übrigen vierundsechzig Künste« usw. Vor allem
gehören noch dazu die den Veda erklärenden achtzehn Puranas (Das Wort Purana heisst alt, von den
Caitanya-Bhaktas wird es mit 'purna', göttliche Fülle, in Zusammenhang gebracht). Von den Puranas stehen den
Bhaktas das Bhagavata-purana, Visnu-purana, Padma-purana, Naradiya-purana, besonders nah. Auch die
Bhagavad-gita oder Gita-upanisad steht dem Bhakta sehr nah.
Gott sprach: "Im Laufe der Zeit, zur Zeit der Weltauflösung, ist die Stimme, (die Sprache, das Wort) die als Veda
bekannt ist, verlorengegangen. Sie wurde zuerst von Mir dem Brahma, dem Schöpfer gelehrt. Von ihm wurde es
seinem Sohne Manu überliefert und von diesem den anderen grossen Rsis." (Bhagavatam, Uddhava-gita)
Fandango schrieb am 9.6. 2003 um 21:23:47 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Die Veden
Der Hinduismus begründet sich in den Veden, d.h. heiliges Wissen, die von den Weisen (rishis) 'erschaut' wurden und die sie
dann in Worte faßten. Lange Zeit wurde dieses Wissen nur mündlich überliefert, seine Hüter wurden Brahmanen genannt, im
ursprünglichen Sinne eine spirituelle Bezeichnung für einen Wissenden, einen, der im Kontakt mit dem Brahman steht (siehe
hierzu unter 'Das Kastensystem'). Erst später wurden diese rituellen und magischen Formeln, Lieder, Opfergebete und
Hymnen in Alt-Sanskrit aufgeschrieben.
Im Mittelpunkt stand dabei immer das Opfer, das auf genau vorgeschriebene Art ausgeführt werden mußte, um das
Wohlwollen der Götter und die universelle Harmonie aufrecht zu erhalten. Die Bedeutung des Opfers erklärt sich schon allein
aus der Tatsache, daß die Arier ein nomadisierendes Hirten- und Kriegervolk waren und somit Kulthandlungen in Tempeln,
wie wir sie aus dem heutigen Hinduismus kennen, gar nicht möglich waren.
Ebenso waren in dieser Zeit natürlicherweise personifizierte Naturgewalten wie Agni, Surya und Indra von großer Bedeutung.
Sinn der Opferhandlungen war es, die Gunst der Götter auf sich zu ziehen, um recht irdische Dinge zu erlangen, wie viele
Söhne, Wohlstand etc.. Dem im Sinne des Dharma Lebenden, der alle Regeln seiner Kaste bezüglich Familie, Beruf,
Gesellschaft etc. erfüllte, stand nach dem Tode das Land der Väter offen (scheint sowas wie unser Paradies zu sein). Diese
Religionsauffassung wird als Religion des Genießens im Gegensatz zu den später entstandenen Upanishaden verstanden, wo
der Schwerpunkt auf der Erlösung (moksha) liegt. Die ältesten vedischen Hymnen sollen in die Zeit bis 1500 v.Chr.
zurückgehen, während die ältesten Upanishaden ab 750 v.Chr. anzusiedeln sind.
Fandango schrieb am 9.6. 2003 um 21:21:38 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Vedische Astrologie
Die alte Wissenschaft des Jyotish offenbart die subtilen Einflüsse, die zu uns aus
dem Universum kommen. Die besonderen Umstände, in die wir hineingeboren
werden, sind das Resultat unserer Karmas von früheren Geburten. Das will nicht
heißen, dass wir hilflos sind oder nichts tun können um unsere Umstände zu
verändern; aber die äußeren Ereignisse unseres Lebens werden von unseren
Handlungen aus der entfernten Vergangenheit bewegt. Dies zu wissen, hilft uns,
unsere jetzigen Bedingungen zu akzeptieren und danach zu streben, die Zukunft
durch die Handlungen in diesem Leben in einem besseren Licht zu formen. Das Ziel
des Lebens ist es, jenseits aller äußeren Begrenzungen zu gehen und zu jenem
ursprünglichen Selbst zurückzukehren, das unsere wahre Natur ist. Durch Jyotish
können wir eine bessere Einschätzung bekommen, wie wir dieses Ziel erreichen.
Der wohl wichtigste Unterschied zwischen dem indischen und dem westlichen
System liegt darin, daß dem Mond im indischen System eine weitaus bedeutendere
Stellung zuerkannt wird. Das weibliche Prinzip wird wesentlich höher bewertet, man
könnte sogar sagen, daß die vedische Astrologie eine Mondastrologie ist und nicht
- wie die westliche - eine Sonnenastrologie. Dies drückt sich schon in der
Verwendung des siderischen Tierkreises aus, der auf der Position des Fixsternes
Spica (0° Waage) basiert, während der im Westen benutzte, tropische Tierkreis
sich am Stand der Sonne orientiert. Der Unterschied, der sich zwischen den beiden
Tierkreisen ergibt beträgt zur Zeit fast 24 Grad und wird als Ayanamsa bezeichnet.
Alle Planeten werden also um 24 Grad zurückversetzt.